AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
Hier nochmal der Form halber die Aussagen zum PC und Servermarkt aus der Folie von Ibiden:
PC-Markt: Die Bestandsanpassungen erfolgen schrittweise und die Nachfrage nach Ersatzprodukten ist bedingt. Es wird erwartet, dass die Betriebssystemmigration ab Sommer zunehmen wird.
Servermarkt: Die Nachfrage nach KI-bezogenen Servern nimmt weiter zu, während die Nachfrage
bei Allzweckservern erreicht ihren Tiefpunkt, dürfte sich aber allmählich erholen.
Ibiden sagt damit im Prinzip das selbe wie zuvor schon Intel und AMD.
Der Form halber, hier die Aussagen aus dem AMD CC:
Der Umsatz im Rechenzentrumssegment stieg im Jahresvergleich um 80 % und sequenziell um 2 % auf den Rekordwert von 2,3 Milliarden US-Dollar. Das beträchtliche Wachstum im Jahresvergleich wurde durch den starken Anstieg der Auslieferungen von AMD Instinct MI300X GPUs und einen zweistelligen prozentualen Anstieg der Server-CPU-Verkäufe vorangetrieben.
Was unser breiteres Rechenzentrumsportfolio betrifft, so erzielten wir im zweiten Quartal in Folge Rekordumsätze mit Rechenzentrums-GPUs, da MI300 das am schnellsten wachsende Produkt in der Geschichte von AMD wurde und in weniger als zwei Quartalen einen Gesamtumsatz von über 1 Milliarde US-Dollar erzielte.
Und basierend auf unserem wachsenden Kundenengagement erwarten wir nun, dass der GPU-Umsatz für Rechenzentren im Jahr 2024 4 Milliarden US-Dollar übersteigt, gegenüber den 3,5 Milliarden US-Dollar, die wir im Januar prognostiziert hatten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Rechenzentrumsmarkt von AMD sehr gut läuft. Damit sollte auch AT&S davon profitieren.
Antisense, ist dir bekannt, ob Ibiden auch AMD beliefert?
https://www.fool.com/earnings/call-transcripts/...24-earnings-call-t/
Zu deinen Überlegungen in Bezug auf die Größe des Geschäftes von AMD mit AT&S:
Ich denke, dass Kulim I etwa für 1 Mrd Umsatz stehen müsste . Wie du natürlich weißt, ist Kulim I AMD vorbehalten. Diese 1 Mrd wird allerdings erst mit dem Geschäftsjahr 2026/27 erreicht werden, in den Jahren davor werden diese Umsätze zunehmend aufgebaut werden.
Ich hoffe, dass AT&S hier einen gewissen Vorteil gegenüber der Konkurrenz hat, was den Erhalt von Aufträgen angeht. Die Hälfte-Finanzierung der Werke und der Rückzahlungsmodus in Form von Ware (Substrate) sollte AMD (und auch Intel) eigentlich dazu veranlassen, AT&S mit Aufträgen zu bedenken. Es ist also durchaus möglich, dass AMD sein Geschäft mit AT&S schneller und stärker ausbaut, als mit der Konkurrenz. Ich bin mir daher nicht sicher, dass die Reduzierung der Prognosen von Ibiden unbedingt bedeuten muss, dass auch AT&S seine Prognosen zurücknehmen muss.
Das ist natürlich in gewisser Weise Kaffeesudleserei.
Wie siehst du das?
https://www.derstandard.at/story/3000000218840/...kordumsatz-im-april
Xinxing (3037), ein großer Hersteller von IC-Substraten, gab seinen April-Umsatz bekannt. Da der Anteil der KI-Penetration weiter steigt, erreichte sein Einzelmonatsumsatz mit 9,362 Milliarden Yuan den höchsten Stand seit 15 Monaten, wobei sich die jährliche Wachstumsrate auf das Doppelte erhöhte Mit 11,9 % erhöhte Xinxing in diesem Jahr nicht nur die Investitionsausgaben, sondern revidierte auch seine operativen Aussichten für das zweite Quartal nach oben und prognostizierte ein flaches bis leichtes Wachstum.
https://www.ctee.com.tw/news/20240508701910-430502
Da hast du sicher recht. Die Zahlen für das abgelaufene Quartal werden wohl nicht besonders gut sein. Q1 des neuen Geschäftsjahres (ab April) könnte aber bereits eine spürbare Verbesserung anzeigen - siehe die Prognosen von Unimicron. Auch die Prognose, dass es im 2. HJ zu einem Aufschwung kommt, könnte bestätigt werden.
Ich gehe auch davon aus, dass wir eine Umsatz- bzw. EBITDA-Prognose für das GJ 2024/25 erfahren werden.
https://ats.net/news/...r-das-geschaeftsjahr-2023-24-keine-dividende/
Wurde ja von mir erwartet. Aber mMn über das Management hat sich nicht gerade gebessert.
KE (vorerst) abgeblasen => scheint ja nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein
Prognose gekürzt
Dividende Null
Medizinsparte verkauft => weil man scheinbar cash braucht
Aber das Schlagwort Kostenoptimierung scheint am Markt wie immer zu ziehen.
... man hat einen Lauf und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab.
Es bringt mich nicht dazu, meine Investition zu ändern, aber es wäre wirklich schön, zur Abwechslung einmal positive Nachrichten zu sehen ...
Zu ATS in Zukunft:
Ich denk die können Glassubstrate und werden unter den Top 3, (bleiben) oder in den Top 3 bei der Weltspitze von IC, Glassubstraten mitspielen.
Wenn die jetzt gerade führen und wahnsinnig viel für Research und Developent investieren und in den letzten Jahren schon. Wenn das nicht ein Hint ist in Richtung Glassubstrate.
Allein in der Steiermark forschen sie und haben ein Forschungszentrum gebaut.
Zum Beispiel ihre Kupfer Recycling Anlage. Haben unglaublich viele Patente angemeldet und können zu 100% Kupfer wieder verwerten. Und die Wasser und Chemikalien Aufbereitungsanlagen. Glaubt ihr die könnten das umsetzen wenn nicht vorraus schauend in die Zukunft geblickt wird.
Die bleiben nicht nur am Ball, die kicken den weiter als andere.
Eine Firma die in die (Grundlagen-)Forschung investiert und Nachhaltig arbeitet wird auf Dauer bestehen und wachsen.
Nur weil der Markt im Moment auf Grund hoher Lagerbestände schwächelt heißt das nicht das die Lagerbestände immer hochbleiben.
Egal wie volatil der Markt im Moment ist.
Falls der Kurs nochmal runter geht leg ich auf alle Fälle nochmal dick nach. Weil im Moment auch wieder Viele nervös sind, könnten sich hier nochmal lukrative Fenster öffnen.
Umsatz:
Ganzes AtS: prognostiziert 1,6 Milliarden
Korea Asan, 76 Mille.
https://ats.net/news/...ose-fuer-das-laufende-geschaeftsjahr-2023-24/
bin gerade beim AT&S updaten.
zu deinem https://www.ibiden.com/ir/items/en_kessannsetsumeiFY2023.pdf
was sieht man da auf Seite 6 (last time/this time), das haben sie auch für CY23 (?) also in der Vergangenheit geändert (?) bin etwas verwirrt.
die Presse schreibt zur heutigen PM
Dem Vernehmen nach hat sich vor allem Miteigentümer Hannes Androsch – immerhin seit 1995 an der Spitze des AT&S-Aufsichtsrates – quergelegt. Die Öbag selbst wollte die Sache gegenüber der „Presse“ nicht kommentieren. Doch auch der Staat dürfte nicht so ohne Weiteres bereit gewesen sein, Geld zu investieren. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Öbag mit klaren Forderungen in die Gespräche gegangen ist – etwa die bereits erwähnte Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie. Offenbar war dies aber mit der Struktur der bestehenden Altaktionäre nicht vereinbar.
Was für ein Talent im Timing. Gerade war der Kurs nach einem massiven Kapitalabsturz endlich mal in einer kleinen Erholungsphase , drehte wieder ins Positive, so Richtung € 30,00 und genau in dieser Phase kam die Kunde vom KE Leak samt "logischer Folge" des weiteren Absturzes Richtung € 17,00. Und nun ? Gerade drehte der Kurs endlich wieder über die € 20 Linie, es gab einige Tage hintereinander mit grünen Kursen, man war "sogar" bei € 22 unterwegs - und nun diese Meldung. Folge: Minus 10 % und wie's am Montag weitergeht, das wird man sehen.
Jedes Mal, wenn die Aktie anfängt sich ETWAS zu erholen, sorgt eine Meldung dafür, dass man das im Keim erstickt. Ich kann mangels Informationen kein Urteil fällen, ob bzw. welche Indiskretionen zum KE leak führten. Aber diese ad hoc nun, die wird man wohl schon dem Vorstand zurechnen müssen. Und damit auch das Timing.
Und die zwingende Notwendigkeit ?
Wie Roadtriptofire schon geschrieben hat, an der Guidance hat sich eigentlich nicht so viel geändert. Sieht man davon ab, dass man verkündet, man werde den Ausfall der Dividende vorschlagen. Dafür brauchts 4 Tage vor der Präsentation eine ad hoc ? Oder für die Anpassung der Umsatz Guidance - für das Jahr 2026/27 wohlgemerkt - der nun mit 3,1 Mrd. prognostiziert wird anstelle der bisherigen Meinung von 3,5 Mrd.
Und dann der Inhalt, man werde die Kostenoptimierungsprogramme intensivieren. Dafür brauchts eine ad hoc Meldung 4 Tage vor der eigentlich angesetzten Präsentation ? Wobei ich ja sehr überrascht bin, dass man die überhaupt noch intensivieren kann. Das müsste doch eigentlich nach bald 1 Jahr Flaute im Geschäft schon längst auf der optimalsten Optimierung laufen - oder etwa nicht ?
Dann ist da noch die Ankündigung, Angebote zum Verkauf des Medizingeschäfts einzuholen. Nachdem man das schon bei der letzten Präsentation in den Raum gestellt hat, frage ich mich, ob es dafür eine ad hoc Meldung unmittelbar vor der Bekanntgabe der Zahlen bedarf.
OK, neu ist, dass man nun verkündet, die KE nicht zu machen. Brauchts dafür 4 Tage vor der planmäßigen Präsentation eine eigene ad hoc ? Noch dazu eine ohne substanzieller Begründung ? Also, nicht dass ich mich nicht freute, darüber, dass die geplante kräftige Verwässerung nicht kommen muss - aber was ist denn nun mit der Aussage Herrn Gerstenmayers, man brauche die KE um nicht "in Schwierigkeiten" zu kommen. Gefahr gebannt ? Und dann kein Wort darüber ? Oder Gefahr so groß, dass eine KE auch nicht mehr hilft ? Also weiterhin Gerüchteküche, Verunsicherung und jeder kann glauben, was er / sie will.....
Wie gesagt, ich bin fassungslos.
Die HV ist für den 4. Juli 2024 angesetzt. In den USA der Independence Day. Wenn der Vorstand so weitermacht, könnte dieser Tag auch für AT&S ein besonderer Independence Day werden. Mit Unabhängigkeit von Käufern dieser Aktie. Das ist wirklich traurig !
Planen wir eine Kapitalerhöhung passt es nicht - Kurs um 10% runter, planen wir keine KE - Kurs wieder um 10% runter.
Wie üblich in solchen Situationen hat jeder hier seine eigene Sichtweise und Interpretation, das spiegelt sich an den ersten Beiträgen im Forum wieder ganz gut wider.
Ich frage mich aber auch, wo bleibt hier die Logik, dass der Kurs wieder um 10% nachgegeben hat, wenn er doch auch zuvor bereits wegen der anstehenden Verwässerungsgefahr und den weiteren Unsicherheiten (in der Spitze) bereits um fast 50% nachgegeben hat.
Die Prognosekürzung lag ja eigentlich bereits in der Luft. Abzüglich Ansan bleiben etwa 10% weniger als zuvor prognostiziert. Das ist auch das, was Ibiden zuletzt an Kürzung verkündet hat (siehe den Beitrag von Antisense).
Anderseits möcht ich das auch inhaltlich verstehen. Nehmen wir die KE, Cicero, die Du ansprichst. Klar, niemand möchte eine starke Verwässerung. Also: Hurrah ! Aber das ist doch etwas zu kurz gegriffen:
Es ist zunächst ein Faktum, dass eine KE verhandelt wurde. Das wurde bereits zugegeben. Will man dem Vorstand nun nichts Böses unterstellen, dann geht man davon aus, dass es offenbar eine Notwendigkeit für eine KE gab. Die Begründungen hiefür waren leider nicht sehr erhellend. Wurde hier ja auch oft genug kritisiert (Schweigen, kryptischen Begründungen etc.). Also reduzieren wir das mal auf das Mindeste indem wir sagen, die KE war aus Sicht des Vorstandes notwendig.
So, nun wird die KE abgesagt. Schön. Freut mich. Aber wo ist diesmal eine nachvollziehbare und glaubwürdige Begründung. Dass das bei den aktuellen grauenhaften Kursen nicht geht, kann ja wohl nicht die einzige Begründung sein. WARUM wird eine KE nicht mehr benötigt, wenn man dem Vorstand unterstellt, man hätte sie verhandlet, weil das Unternehmen eine KE brauche ? Wirtschaftlich besser stehen wir ja nicht gerade da, umwo weniger, wenn zugleich die Umsatzprognosen abgesenkt werden. Braucht man kein Upgrade auf die nächste technische Generation (Stichwort Glassubstrate) mehr, oder muss Kulim II nicht mehr ausgebaut werden (etwa weil man Kunden verloren hat). ETC....
Indem man hier neuerlich alle Optionen für Spekulationen offen lässt, kann man einfach alleine dadurch zum Kursverlust beigetragen haben. Etwa weil das Vertrauen in einen Vorstand schwindet, der ad hoc Meldungen dieser Güte produziert.
Das ist letztlich das Problem: AT&S lässt einfach zu viele Blickwinkel (oder wie Du schreibst: Sichtweisen) zu. Das verunsichert und Verunsicherung ist eine massive Antriebskraft für Verkäufe.
Was ist jetzt groß passiert, es hat keine Einigung gegeben - das ist alles!! Was soll man da groß hinein interpretieren. Androsch und vielleicht auch Dörflinger hatten andere Vorstellungen/Interessen und wollten die Verwässerung oder aber nur die Konditionen des Einstiegs nicht mittragen. Ein klassischer Interessenskonflikt also.
Was bedeutet das jetzt:
Erst einmal sagt es uns, dass hier "kein" Feuer am Dach ist, wie das bereits mehrfach behauptet oder zumindest suggeriert wurde.
Wäre hier Feuer am Dach, müsste man handeln und die Konditionen der Investoren annehmen.
Ich denke, die Beteiligung der ÖBAG hätte zwar einen Machtverlust für die Großaktionäre bedeutet, wäre aber zumindest dann - wenn es tatsächlich ums Überleben ginge - eine gangbare Option gewesen. Die ÖBAG hätte den Aktionären zumindest nicht das letzte Hemd ausgezogen, wie das bei Investoren wohl eher der Fall gewesen wäre, oder zumindest sein hätte können, vor allem dann, wenn es eine Notsituation wäre.
Klar ist jetzt, sie werden einen rigiden Sparkurs fahren und die Situation durchtauchen. Die erstmalig ausgesetzte Dividende seit ewiger Zeit steht sinnbildlich für diesen Kurs. Die weitere Maßnahmen (Stichwort: Optimierung des Kostensenkungsprogrammes und Verkauf von Ansan) klingen vernünftig. Offenbar - zumindest suggeriert das dieser Satz so: "In Abhängigkeit von den sich daraus ergebenden Konditionen wird der Vorstand weitere Entscheidungen in den kommenden Monaten treffen" sind noch weitere Verkäufe oder Maßnahmen angedacht.
Kann das gelingen?
Fakt ist, dass man die Lage in den letzten Monaten wohl mehr aus ausführlich analysiert hat. Die Gespräche mit den Investoren fanden auch unter der Anwesenheit der Banken statt. Damit ist davon auszugehen, dass auch sie weiterhin hinter dem Unternehmen stehen, womöglich wurden die rigiden Sparmaßnahmen auch von den Banken gefordert und sind Teil eines Übereinkommens.
Fakt ist auch, dass der Vorstand (CEO und auch CFO) die Maßnahmen mittragen. Klar dürfte sein, dass ursprünglich Gerstenmayer die KE wollte. Würde er und die CFO den Kurs nicht mittragen, müssten sie das Unternehmen wohl verlassen. Immerhin haben sie hier auch die rechtliche Verantwortung. Es muss also doch eine gewisse Einigkeit geben.
Wenn man akzeptiert, dass hier zwei Parteien mit unterschiedlichen Interessen das Sagen haben (Androsch bzw. vielleicht auch Dörflinger auf der einen Seite und Gerstenmayer und die CEOauf der anderen Seite) dann sollte die Vorgehensweise doch um einiges verständlicher werden.