AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
@BargainInvestments: ich würde den Begriff "aufgeschreckt" nicht zwingend verwenden, das ist (wäre) übliches Bankprocedere. Das muss nicht "kritisch" sein, es können auch einfach nur Ausnahmesituationen sein, aber formell muss man so was natürlich regeln.
Wohl doch ein Fehler von mir...
Es läge eigentlich am Vorstand, hier wirksam zu werden, positive Perspektiven glaubhaft und nachvollziehbar wachsen zu lassen.
Was wir haben ist ein Umsatzziel von 3,5 Mrd. Ausgegeben vom CEO, allerdings nun schon vor längerer Zeit. Bedingt durch die Marktsituation mehrmals nach hinten verschoben, aber eine Guidance, die bei den spärlichen Berichten des Vorstandes immer wieder bestätigt wird, wenngleich leider nur recht "vage" begründet. In vergangenen Jahren (außer dem letzten...) hatte man ein "bestätigendes" Marktumfeld, absolut wie auch im technologischen Segment, welches die Einschätzung des CEO gestützt hatte; und dazu jährliche Ergebnisse, die in der Regel noch besser waren, als die davorliegenden konservativen Prognosen des CEO - sprich: großes Vertrauen in die Erreichbarkeit der Ziele. Das ist aber heute nicht mehr so !! Derzeit sind wir konfrontiert mit relativ großem Schweigen aus dem Unternehmen und schlechten Betriebsergebnissen. Ein gutes Zeichen ..... ??
Derzeit überwiegt für mich die Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft, weil schon alleine die Einschätzung einer künftigen Marktposition der Hauptkunden schwierig ist. INTEL könnte auf längere Sicht von NVIDIA (und anderen ?) abgehängt sein. Die KI Phantasie ist unbestritten real, aber es ist unsicher, WER davon profitiert. Sind es Unternehmen, für die AT&S zuliefert, oder "andere", wo am Ende AT&S dann nicht im Zentrum dieser Strömung mitschwimmt, sondern ev. auf einer Sandbank gestrandet ist oder auch nur in einen weniger mächtigen Seitenarm des Flusses abzweigt. Ich sehe hier keine Signale, die in Bezug auf AT&S eine Richtung erkennen lassen. INTEL fällt zurück, AMD prüft ergebnisoffen auch andere Zulieferer. AT&S lässt nicht erkennen, wie man sich selbst in Bezug auf eine künftige möchlicherweise bestimmende Technologie ("Glassubstrate") positioniert sieht. Etc...
Die Thematik der (vielleicht auch nicht mehr) im Raum stehenden KE, die Frage USA vs China, und die Belastung des Zinsniveaus samt (betriebsspezifischer) Kostenentwicklung bedingt durch Inflationsentwicklungen, spreche ich gleich gar nicht vertiefend an. Umso weniger, als die Zinsen in nun absehbarer Zeit, zumindest auf Jahressicht, signifikant sinken werden und eine allfällige KE ebenfalls zumindest bei der nächsten HV an Informationsgehalt gewinnen "muss".
In Summe sind das alles "Perspektiven", vom Unternehmen nicht ausgreichend "gepflegt", die Investoren zurückhaltend werden lassen können. Im Investment ebenso, wie in der Beantwortung der Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass AT&S das vor langer Zeit ausgegebene Umsatzziel von 3,5 Mrd. auch tatsächlich erreichen kann, und speziell in welchem Wirtschaftsjahr und - nicht zuletzt: welche Gewinne bei einem solchen Ziel dann noch "übrig" bleiben.
Dass sich AT&S auf einem technologischen Terrain befindet, das gewaltiges Wachstumspotential hat (Digitalisierung, KI, Speicherkapazitäten, Leistungssteigerungsbedarf in Rechenzentren wie auch in der Mobiltelefonie, ect....), ist natürlich extrem positiv. Aber das reicht nicht mehr aus um zu subsummieren, dass dann auch AT&S quasi "automatisch" profitieren wird. Weil AT&S nicht alle zukünftig großen Player beliefert. Und, weil AT&S selbst wenig dazu sagt, wo es technologisch positioniert sein wird. Es reicht ja nicht, einfach nur Werke zu bauen.
Ich glaube nach wie vor an AT&S, diese Aktie begleitet mich ja nun schon einen Großteil meines Börsenlebens. Ich werde sie auch weiter halten. Aber: der große Unterschied zu früher ist, dass ich mich mit dieser Aussae erheblich weniger wohl fühle, als in vergangenen Zeiten. Wäre ich jemand, der darüber nachdenkt, z.B. 100.000 Aktien von AT&S kaufen zu wollen (und zu können) - ich würde es derzeit nicht tun !
Es ist eine Frage der Perspektive - die ist nicht klar. Ich fürchte, für mehr Klarheit wird man bis zur kommenden HV warten müssen. Damit auch auf signifikant bessere Kurse. Wobei ich hier Kurse deutlich über € 25 meine (lieber noch über € 30,00 um wenigstens auf ein perspektivisches Niveau von INTEL aufzuschließen). Und das ist eigentlich sehr schade. AT&S hat sich mehr verdient.
Weiß der Geier, was sich da in meinem Kopf vermischt hat...
Nochmal zum Thema covenants: Grundsätzlich wären das alles covenants, aber cicero meint das sicher im engeren Sinne: wenn ich vorher Bedingungen vereinbare, deren Verletzung bereits vertraglich geregelt ist (mit Zinsaufschlag), also "implizit erlaubt", ist das was anderes als Bedingungen, die ich vertraglich einzuhalten habe und bei deren Verletzung dem Gläubiger ein Nachbesicherungs- oder gar Kündigungsrecht zusteht und erst bei Verletzung klar wird, wie's weitergeht. und ob es vielleicht doch einen waiver gibt.
Genau, ich habe das so gemeint, und so versteht man das gewöhnlich auch "Bedingungen, die der Schuldner erfüllen muss und, wo den Banken ein Nachbesicherungs- oder Kündigungsrecht zusteht"!
Bei einer der letzten HVs habe ich die Frage gestellt, ob es Covenants gibt. Die Antwort war "Keine Covenants, aber Step-Ups!
#Bagain:
Ja, dessen bin ich mir bewusst. Die Banken sind natürlich eingebunden in die Verhandlungen und spielen, wie du richtig schreibst, bei der zukünftigen Finanzierungsstruktur eine wichtige Rolle.
Ich finde aber trotzdem, dass man hier genau sein soll. Hard covenants sind nun mal (im Vergleich zu Step-Ups) bedrohlicher für den Fortbestand eines Unternehmens. Der Unterschied in den beiden Instrumenten gibt auch den Grad an, wie sehr ein Unternehmen mit dem Rücken zur Wand steht und das fließt dann wieder auch in die Verhandlungen mit ein.
Alles in allem ist der Versuch, das auseinander zu halten, insofern Makulatur, weil die genauen Konditionen nicht bekannt sind. Je nach Definition ist ein step up bzw eine höhere Kreditmarge ebenfalls unter dem Begriff covenant angeführt.
Man muss aber auch ergänzend berücksichtigen, dass waiver geübte Bankpraxis sind. Covenants sollen den Gläubiger schützen, indem bestimmte finanzielle Relationen eingehalten werden müssen oder der Kreditnehmer bestimmte Verpflichtungen einzuhalten hat, aber man kann nicht alles vorhersehen.
2021 /2022 haben wir reihenweise waiver vereinbaren müssen, selbst bei "guten" Unternehmen.
Und in solchen Phasen wie jetzt bei AT+S - temporär hoher Kapitalbedarf bei temporärer Marktschwäche und temporär schwachem cf, aber ansonsten akteptablen Bilanz- und Verschuldungsrelationen und erwartbarer Verbesserung - sollten waiver grundsätzlich nicht das Problem sein.
PS: Wieso schreibt onvista bei mir eigentlich nie AT & S richtig...?
ATS ist somit wieder in der Rolle des Getriebenen, nicht des Treibers.
Wem wird in der Regel geschmeichelt und wer wird umgarnt?
Na dem, von wem man etwas braucht!
Sieht so aus, dass sie von uns Klein- und Streubesitzaktionären nichts brauchen, weil sie eh die Neo-Großaktionäre haben, mit denen sie verhandeln.
Wäre doch geil für die bestehenden Aktionäre, wenn eine massive KE unter Ausschluß des Bezugsrechts zu 15 Euro erfolgt oder?
Nachsatz: ich glaub nicht, dass eine KE zu diesen oder ähnlichen Kursen kommt. Würde man davon ausgehen, dass man das Kapital wirklich benötigt, das eine KE bei EUR 30 eingebracht hätte (und da war Androschs Ansage "sicher nicht zu diesem Kurs", dann geht sich das mit EUR 15 nicht mehr aus.
Hr. Gerstenmayer wird jetzt auf Tauchfahrt sein. Nicht nur in der Kommunikation, sondern auch operativ bis zum "Anspringen der Nachfrage = Umsätze".
Du hast natürlich recht. Das wäre für die Aktionäre das denkbar schlechteste Szenario.
Ich halte es aber dennoch für unwahrscheinlich, dass es dazu kommt. Diese massive Verwässerung würde auch Androsch und Dörflinger treffen und das werden sie nicht zulassen. AT&S ist ihr Lebenswerk.
Das macht er doch nun schon seit Monaten. Das Schlimme daran ist, dass er durch seine "geniale Führung" in den letzten 2 Jahren AT&S in eine Situation gesteuert hat, in der er aktuell wohl auch nicht viel anderes machen kann.
Die aktuelle Situation geht voll auf seine Kappe, wobei man den AR da nicht außen vor lassen darf. Er hat das Ganze schließlich zugelassen...
Wenn Du anderer Meinung bist - kannst Du denn das Gegenteil belegen?
Der zum Zeitpunkt der Aussage gemessen an vorangegangenen Zeiten schwache Börsenkurs, ist seitdem nochmals deutlich gefallen. Der AR-Vorsitzende hat die KE zu "diesen" (= damaligen) Kursen schon öffentlich abgelehnt. Eine KE ist daher eher unwahrscheinlich (wirft noch weniger ab und ARV war bei höheren Kursen schon dagegen). Die KE oder andere Kapitalmaßnahmen haben bisher nicht stattgefunden. Allerdings wird auch nicht berichtet, dass die "Schwierigkeiten" die damals durch die KE abgewendet werden sollten, nun nicht mehr bestünden. Ich messe diesen "Nichtaussagen" ebenfalls eine Bedeutung mit Wahrheitsgehalt zu, in dem Sinne, dass seitdem "die Zeit stillgestanden" ist.
Bei der letzten Zahlenpräsentation wurden keine nahen Umsatzsteigerungen angekündigt, sondern, dass man - marktbedingt - abwarte und Gewehr bei Fuß stehe, um vorbereitet zu sein, sobald (!) die Nachfrage anspringt. Abwarten ist vermutlich ein "aufgezwungenes" Konzept. Dass man davon abgegangen wäre, ist nicht bekannt. Würde sich operativ signifikant Positives ereignet haben, und der Vorstand verschweigt das angesichts des derzeitigen Kursverfalles bei angestrebter KE (samt allenfalls erforderlicher adhoc Meldung), wäre das grob fahrlässig - was ich Herrn Gerstenmayer NICHT unterstelle !
Aber gerade weil ich ihm das nicht unterstelle, komme ich bei der "Indizienlage" zum - natürlich subjektiven - Urteil, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich das Unternehmen nicht nur kommunikativ sondern auch faktisch operativ auf "Tauchfahrt" befindet. Die Meldung, in Leoben ein Parkhaus errichten zu wollen, wäre mich nicht genug um daraus alleine schon eine geschäftliche positive Weiterentwicklung abzuleiten.
Daher freue ich mich auf künftige inhaltlich tiefergehende Publikationen über operative oder technologische (gemeint die Technologie der Zukunft) Weiterentwicklung.
Die KE hat (bisher ) nicht stattgefunden. Da es aktuell extrem unwahrscheinlich ist, die eigentlich durch die KE geplanten Mittel (immer bis 50% Grundkapital) aus laufenden Gewinnen (soweit es diese aktuell überhaupt gibt) zu stemmen, kann man davon ausgehen, dass die geplante Technologieweiterentwicklung (Glassubstrate?) aktuell nicht (bzw. nicht im eigentlich nötigen Umfang) stattfindet. Wenn dem nicht so ist, wofür sollte es dann die KE geben (und er hätte doch gelogen)?
Wie gesagt, die Ursache für dieses Dilemma liegt vor rund 2 Jahren , als Gerstenmeyer sich an den aktuellen Abrufen berauschte und vor Kraft kaum laufen konnte. Mit etwas unternehmerischen Weitblick hätte der damals die Gunst der Stunde nutzen müssen, um die (enormen) nötigen Mittel für die geplante Unternehmensentwicklung mittels KE abzusichern.
Spätestens als man bescheinigte bekommen hatte, dass das Hybridkapital kein EK ist, bedurfte es dafür keinen unternehmerischen Weitblick mehr, sondern hätten die Tugenden eines ordentlichen Kaufmanns gereicht. Passiert ist nichts. Der Rauswurf des CEO war folgerichtig aber ja noch keine Lösung. Jetzt sitzt er in der Falle, in die er sich (und damit uns alle) selbst gesteuert hat. Wie gesagt - der AR muss damals auch im Tiefschlaf gewesen sein, dass er nicht eingegriffen hat.
In der aktuellen Situation kann er eigentlich nicht viel machen - außer vielleicht reinen Tisch - wonach es aktuell aber nicht aussieht. Sollten die Investitionen wirklich nötig sein, dann müßte er die Hosen runterlassen und allen glasklar darlegen, wofür er die Kohle braucht und welche Resultate er daraus erwartet bzw. welche Konsequenzen drohen, wenn die Investitionen nicht erfolgen. Unterm Strich kann dann eigentlich nur eine KE mit Bezugsrecht stehen. Damit hätten dann auch bestehende Aktionäre die Möglichkeit, sich an der KE zu beteiligen (wenn sie vom Konzept überzeugt wurden - und das nötige Kleingeld verfügbar haben). Sollte die Altaktionäre nicht zeichnen, dann können die bisher angedachten Investoren ja gern zuschlagen.
https://www.derstandard.at/story/3000000216519/...lt-seit-finanzkrise
Auch wegen dem Thema Börsenplatz kann man nur hoffen, dass ein Internationaler Großinvestor ins Unternehmen geholt wird.
Die Wiener Börse ist der falsche Börsenplatz für dieses Unternehmen!
Genau das, was Herr Wögerbauer sagt, sage ich seit Jahren hier:
Dies setzt eine Negativspirale in Gang, denn die Abkehr internationaler Anleger führt dazu, dass die Handelsumsätze ausdünnen. "Das besorgt mich sehr", sagt Wögerbauer, "für Profiinvestoren sind Umsätze das Wichtigste." Warum? Wer größere Beträge investiert, möchte sichergehen, dass der Markt liquide genug ist, um sein Kapital bei Bedarf schnell und ohne große Preisverwerfungen wieder herauszubekommen. Ist das wegen zu dünner Umsätze nicht der Fall, kommen viele Unternehmen für große Player für eine Veranlagung nicht infrage. "Das Thema Volumen ist ganz brisant", betont Wögerbauer.
Klar ist, dass alle Finanzprodukte, die einen Index abbilden, dann auch in AT&S investieren müssen. Dazu könnten sich einige Pensionsfonds gesellen, wenn sie in Aktien investieren (dürfen). Allerdings wäre AT&S in New York oder Tokyo oder sonst wo, sicherlich nicht im jeweiligen Primemarket. In Bezug auf die US Börsen ist AT&S viel zu klein dafür. Das haben wir vor nicht allzulanger Zeit mal untersucht. Würde also ein Listening irgendwo in einem entfernteren Segment an der Nasdaq wirklich die Kosten hereinspielen ? Noch dazu wo AT&S langsam aber sicher aufpassen muss, sogar in der kleinen Wiener Börse nicht aus dem obersten Segment rauszufallen.....
Abgesehen von den Index-Abbildern, welche Vorteile würden sich aktuell kursverbessernd bieten ? AT&S kann man als interessierter Investor auch jetzt schon in Frankfurt oder via Tradegate oder auch an der Nasdaq (OTC Other) handeln. Am letzten Freitag gabs In N.Y. ein Minus von -4,53 % bei lächerlichen 100 Stk. Volumen. Tradegate war mit dem Volumen von 4.899 Stk. (-0,27) an der zweitbesten Stelle, während in Wien wenig berauschende aber immerhin zumindest 39.797 Stk. gehandelt wurden (-0,93). Sofern man den Daten hier in ARIVA Glauben schenken kann. US Technologie Investmentfonds würden AT&S sicherlich auch in Wien kaufen, wenn das Unternehmen selbst dazu verführt. Die entscheidenden Verantwortlichen kennen die wichtigen Player und finden den Börsenort. Von irgendwo mussten ja doch auch die € 55,x hergekommen sein, die wir mal hatten. Und da war AT&S exakt so handelbar, wie jetzt.
Ein Punkt im Standard Bericht ist, denke ich, besonders wichtig: Wie leicht bekommt man sein Investment zurück, wenn es sein muss. Wie groß ist also das Handelsvolumen. Wäre es bei einer Listung in einem Technologiesegment (aber nicht im Prime Market) an der Wall Street wirklich so viel höher als das derzeitige dortige AT&S-Handelsvolumen von 100 Stk. ?
Möchte mal in's Reich der Phantasie einen Ausflug machen - natürlich ist das science fiction: Wäre NVIDIA oder TESLA, APPLE u.a. AUSSCHLIESSLICH in Wien gelistet, dann würde die Wiener Börse wohl vor Gewinn zusammenbrechen. Aber würden, bei gleicher Meldungslage mit KI Phantasie etc..., diese Titel dann schlechter gehandelt werden, nur weil der Börsenort Wien ist ??
Ich glaube noch nicht mal, dass - wie das im Standard Artikel mitschwingt - die Politik schuldig ist (Stichwort KESt). Keine Frage, eine Abschaffung der KEST nach einer bestimmten Behaltedauer, so wie es früher auch mal war, mit 1 Jahr Behaltefrist, das wäre recht wünschenswert. Aber: auch in Deutschland, zum Beispiel, gibt es die "Abgeltungssteuer" mit 25 % bzw. mit Solidaritätszuschlag sind es 26,375 % - und dennoch wird im Standard Artikel der DAX im Vergleich zum ATX positiv dargestellt. Was es ja auch ist, bloß glaub ich nicht, dass die KESt dran Schuld ist.
Ich fürchte, es liegt an den Unternehmen selbst, dafür zu sorgen, gute Gewinne zu machen, ordentliche Dividenden zu zahlen und in der Investorenwelt (ihres Segmentes) Bekanntheit zu schaffen.
Ich weiß es natürlich nicht, und schätze Deine Expertise dazu sehr, lieber Cicero. Aber ich bin nicht sicher, dass AT&S an anderen Börsen so viel erfolgreicher wäre. Überhaupt derzeit.... Und, ich habs schon einmal geschrieben, meine Titel an der Athener Börse (sicherlich vergleichbar zu Wien), werden an ihrer Heimatbörse (Kurs UND Volumen) durchgehend besser gehandelt als in Frankfurt. Wäre interessant zu lesen, wie es anderen Forumsteilnehmern geht - in Bezug auf Heimatbörse und andere Börsenplätze ihrer Titel.
#Dividendius:
Du schreibst:
US Technologie Investmentfonds würden AT&S sicherlich auch in Wien kaufen, wenn das Unternehmen selbst dazu verführt.
Genau hier widersprichst du dem alten Börsenprofi Wögerbauer und mir leider grundsätzlich. Hier geht es nicht ums finden! Natürlich finden sie AT&S auch in Wien. Es geht aber darum, dass in Wien zu geringe Umsätze in der Aktie sind und sie aus dem Grund nicht investieren würden. Den Grund dafür hat Wögerbauer oben ausführlich beschrieben. Das gilt jetzt auch nicht für alle Kapitalanleger aus den USA. Hier geht es nur um die großen Fonds/Pensionsanstalten etc.
Von irgendwo mussten ja doch auch die € 55,x hergekommen sein, die wir mal hatten.
Mit diesen Aussagen im Hintergrund "Wir könnten 3 mal so viel verkaufen", wir sind ausverkauft bis 2026" hätten sie an der NASDAQ mit großer Wahrscheinlichkeit einen doppelt so hohen Aktienkurs gehabt. Schau mal, wo hoch die ganzen KI gehypten Unternehmen jetzt kapitalisiert sind.
Vor zwei Jahren hatten wir den selben Hype mit den Substraten.
Ich bleibe dabei, dieses Klein-Klein-Denken in Bezug auf den Börsenplatz ist für mich die massivste Schwäche am Unternehmen. Man nützt den Kapitalmarkt viel zu wenig und leider haben wir jetzt den Salat. Vielleicht hat es ja auch etwas Gutes und Androsch und Dörflinger verlieren hier ihre Macht und diese Denke hört damit auf.