AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
https://www.digitimes.com/news/a20240320PD221/...-substrate-2024.html
Übrigens für alle die hier Mobil schreiben.
Wenn man At UND S schreibt schneidet es Mobil nach dem UND Zeichen ab. Also einfach ATS oder ATuS schreiben. Lg
https://www.it-times.de/news/...it-knapp-20-milliarden-dollar-159091/
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...ch-um/100026385.html
Du hast natürlich recht, naheliegend wäre es schon, dass AT&S auch in den USA ein Werk baut. Man könnte das auch mit einem US-IPO verbinden, aber natürlich müssen dazu erst einmal bessere Zeiten kommen.
Ich hoffe nur, dass wir hier am Ende einen Großinvestor sehen, der ein völlig anderes Denken in Bezug auf den Kapitalmarkt hat.
Die Herren Gerstenmayer, Androsch und Dörflinger sind viel zu sehr in ihrem nationalen kleinräumigen Denken verhaftet. AT&S wäre prädestiniert für eine Notiz am US-Aktienmarkt. Als Wachstumsunternehmen könnte man sich dort auch sehr gut die Börse als Finanzierungsinstrument sichern. Aber wie oft hab ich das schon geschrieben....
Übrigends: ich glaube der Kurs steigt weil ich mit meinen Zertifikaten ausgeknockt wurde. Bedankt euch bei meinen 20 wertlos auszubuchenden Franzosen-Calls.
Über ein Listing an der Wallstreet haben wir schon oft nachgedacht. Mich würden aber zwei Fragen an Dich interessieren:
Wo schätzt Du, würde AT&S plaziert werden ? Mit der derzeitigen Kapitalisierung wäre wohl ein Platz unter den NASDAQ100 nicht drin. Die Bedingungen da gelistet zu werden sind auch nicht ganz einfach. Admiralmarkets.com führt dazu an:
Um in den NASDAQ 100 aufgenommen zu werden, muss das Unternehmen bereits 2 Jahre im NASDAQ Composite gelistet sein, einen Tagesumsatz von 200.000 Aktien aufweisen und die Marktgewichtung muss mindestens 0,1 Prozent des gesamten NASDAQ 100 Index ausmachen.
Die zweite Frage wäre auch interessant: Was würdest Du - im Fall des Falles - mit Deinen Aktien an der Wiener Börse machen ?
Das ist nun zwar in diesem Bezug kein so guter Vergleich, aber immerhin: Ich habe Aktien von Banken in Griechenland in meinem Depot. Die Nationalbank of Greece habte ich in einem Hauptteil in Frankfurt (leider !), weil meine Hausbank einen Kauf in Athen nicht ermöglicht hatte. Ich habe dann ein zweites Dpot bei einer anderen Bank eröffnen müssen, um weitere Stück endlich in Athen kaufen können. Ergebnis: die Kurse in Frankfurt sind fast regelmäßig niedriger als an der erheblich kleineren Börse in Athen - und die Umsätze sind hingegen ausnahmslos täglich in Athen um ein Vielfaches höher als in Frankfurt. Nochmals: Klar, Banken sind kein Technologietitel. Aber dennoch macht das einiges aus und AT&S an der NASDAQ wäre nicht (jedenfalls nicht so bald) im Spitzenfeld. Darum wäre Deine Einschätzung dazu durchaus interessant (jedenfalls für mich), weil wir diesen Aspekt - glaube ich - noch nicht erörtert haben.
Nein, die Aufnahme im NASDAQ 100 ist natürlich nicht möglich. Dort beginnen die Unternehmen mit einer MKap von 30 Mrd USD.
Mir ist durchaus klar, dass eine Notiz an einer US-Börse eine administrative Herausforderung wäre.
Vorerst würden sicher auch hohe Kosten anfallen. Am Ende muss man sich aber fragen, ob ein Nutzen daraus entstehen würde - den sehe ich hier aber durchaus.
Ein gelungenes IPO an der NSADAQ hängt halt auch eng mit dem Zeitpunkt zusammen. Vor 2 Jahren, als die Nachfrage das Angebot drastisch überstieg, wäre ein günstiger Zeitpunkt gewesen.
Jetzt würde es natürlich keinen Sinn machen. Wenn man es aber in zwei Jahren machen will, muss man sich aber ohnehin bereits jetzt darauf vorbereiten.
Wie gesagt, Gründe für eine Notiz in den USA gäbe es genug.
* AT&S hat in den letzten Jahren immer mehr Tier 1 - Kunden aus den USA gewonnen. Neben Apple ist das Intel, vor zwei Jahren kam dann noch AMD hinzu und vor etwa einem Jahr Cisco und Marvell.
Das sind jetzt nur die Größeren bzw. die Substratkunden. Insgesamt dürften mittlerweile mehr als 80% der Kunden aus den USA (Volumensbezogen) kommen.
AT&S ist der Einzige nennenswerte Substrathersteller aus den USA und Europa. Es liegt auf der Hand, dass AT&S hier neben der Kompetenz auch kulturelle Vorteile (aus Sicht der US-Kunden) gegenüber den Asiaten aufweisen kann.
* Der Großteil (Volumensbezogen) der Streubesitzaktionäre kommt aus dem US-Raum.
Ja, es stimmt schon, dass diese auch den Weg an die Wiener Börse gefunden haben, aber ich gehe davon aus, dass es bei einer US-Notiz noch weitaus mehr wären.
Was würde eine US-Notiz bringen:
* Ich gehe davon aus, höhere Börsenumsätze!
Höhere Umsätze ermöglichen es größeren Martteilnehmern überhaupt erst zu investieren. Und bedingt durch die höheren Umsätze würde auch der Marktwert steigen.
Ein höherer Marktwert wiederrum würde eine sehr gute Finanzierungsquelle eröffnen.
Nehmen wir dazu das Beispiel Birkenstock:
Das Unternehmen hatte im letzten GJ einen Umsatz von 1,5 Mrd Euro und einen bereinigten Nettogewinn von etwa 200 Mio Euro. Das ist mit AT&S gut vergleichbar. Der Marktwert liegt aktuell bei 7 Mrd USD, der von AT&S bei nicht einmal 800 Mio Euro.
Der durchschnittliche Börsenumsatz bei Birkenstock liegt bei 18 Mio Euro, der von AT&S bei 2 Mio Euro.
https://www.yolegroup.com/yole-group-actuality/...-the-next-gen-adas/
Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber weißt du vielleicht noch, warum die Entscheidung fiel, Frankfurt zu verlassen ? War ja zum damaligen Zeitpunkt (ohne Plattformen wie tradegate etc.) ein wichtiger Börsenplatz in Europa und ists ja immer noch.
Ich hatte dich auch mal gefragt, ob du weißt ob auch für den MI300 von AMD geliefert wird, hatte geglaubt, dies einmal gelesen zu haben, war mir aber nicht sicher. Konnte nun den Artikel wieder finden:
'... AT&S is expected to provide package substrates for AMD’s newly released Mi300 flagship chip series, said Scott Aylor, corporate vice president for manufacturing at AMD.'
https://www.yicaiglobal.com/news/...-china-to-open-plants-in-malaysia
Wie du auch geschrieben hattest - man weiß nicht wieviel es wirklich bringt, aber wenn dies stimmt, dann zeigt das meiner Meinung nach schon, dass at&s technologisch nicht am absteigenden Ast ist, wie hier in letzter Zeit oft befürchtet.
Die Aussagen, dass AT&S technologisch Probleme haben könnte, sind meiner Ansicht nach völlig Substanzlos.
Oft interpretiert man in fallende Kurse etwas hinein. Man kann sich extrem ausschlagende Kurse nicht erklären, und stellt wüste Theorien dahinter an. Ich denke, die Aussagen fallen in diese Kategorie.
Intel und AMD dürfen in Zukunft wohl weniger oder keine Chips mehr nach China liefern.
ATS hat ja ein Werk in China. Dürfen die auch chinesische Kunden beliefern? Könnte das nicht auch
eine Chance für ATS sein, da sie ja ein Werk in China haben. Zur Zeit sieht es immer mehr danach aus, als ob wir zwei Chipwelten bekommen China gegen die westliche Welt.
* Ich gehe davon aus, höhere Börsenumsätze!
Höhere Umsätze ermöglichen es größeren Martteilnehmern überhaupt erst zu investieren. Und bedingt durch die höheren Umsätze würde auch der Marktwert steigen.
Ein höherer Marktwert wiederrum würde eine sehr gute Finanzierungsquelle eröffnen.
Nehmen wir dazu das Beispiel Birkenstock:
Das Unternehmen hatte im letzten GJ einen Umsatz von 1,5 Mrd Euro und einen bereinigten Nettogewinn von etwa 200 Mio Euro. Das ist mit AT&S gut vergleichbar. Der Marktwert liegt aktuell bei 7 Mrd USD, der von AT&S bei nicht einmal 800 Mio Euro.
Der durchschnittliche Börsenumsatz bei Birkenstock liegt bei 18 Mio Euro, der von AT&S bei 2 Mio Euro.
Dem stimme ich zu, das Zeitfenster wurde verpasst. Und: es ist noch ein weiter Weg, bis AT&S bei IC-Substraten das ist, was Birkenstock bei "Sandalen" ist - eine allseits bekannte Marke.
Enttäuschend ist einmal mehr die Kommunikations-Politik und dass man es im Q1 (sind ja nur noch 4 Tage) nicht hinbekommen hat, etwas Neues zur Kap.erhöhung mitzuteilen oder auszhandeln. Was man aber nach dem Inhalt der letzten Meldung so befürchten musste und worüber ich mich am 1.02. im Nachbarforum schon aufgeregt habe:
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...nscht#beitrag_75204437
Last but not least, weil es hier noch nicht gepostet wurde: Schon im November war Hr. Gerstenmayer im Interview seelenruhig und vertröstend unterwegs:
Da war der Kurs erstmals auf 22 Euro abgerutscht. Ob er mit 16,xx Euro immer noch so ruhig bleibt? Jedenfalls Grund genug, mal ein paar ungemütliche Fragen in der HV einzureichen!
Covacoro
https://youtu.be/a24sNomSZc0
Da war der Kurs erstmals auf 22 Euro abgerutscht. Ob er mit 16,xx Euro immer noch so ruhig bleibt?..."
Derzeit umgeht er das Thema, indem er völlig abgetaucht ist. Aber ja - spätestens zur HV muss er dann mal ein paar Fragen beantworten, falls er dann noch CEO ist...
'...Betrieb dieser KI-Systeme erfordert enorme Mengen an Rechenleistung, die von einem gewaltigen Netzwerk von Rechenzentren zur Verfügung gestellt wird. Die digitale Infrastruktur ist heute bereits für 2 bis 3 Prozent des globalen Strombedarfs verantwortlich...'
'...Schlüssel zu einer nachhaltigen KI-Revolution liegt im effizienten Betrieb dieser Rechenzentren. Die AT&S Embedding-Technologie ermöglicht eine deutliche Reduktion der Verluste in der Stromversorgung von KI-Prozessoren...'
'Erst kürzlich wurde das wachsende KI-Kundenportfolio von AT&S um zwei Fabless-Halbeiterunternehmen aus den USA, die auf Hyperscale-Cloud-Infrastruktur Edge Computing und KI-Server-Mikroprozessoren spezialisiert sind, erweitert.'
https://ats.net/news/...t-aufgestellt-um-am-ki-boom-zu-partizipieren/
Neben vielen anderen möglichen Optionen, allen voran die missglückte KE, und die mangelhafte Kommunikationskultur bei AT&S (speziell zur KE), haben wir auch andere Bereiche ausgelotet (wie z.B. zuletzt die Subventionspraxis / Unabhägigkeitsbestrebungen in den USA) etc.... DAZU gehören - für mich - auch Überlegungen zur technologischen Kompetenz. Beginnende Zweifel daran, könnten eine weitere Ursache sein, warum MARKTTEILNEHMER eventuell zurückziehen könnten.
Damit es gleich gesagt ist: niemand zweifelt an der Kompetenz, dass AT&S Substrate der derzeitigen Generation herstellen kann. Selbstverständlich kann man das !!! Worum es geht, ist die NAHE Zukunft. Intel möchte lt. Handelsblatt vom 11.1.2024 EINE BILLION (!!) Transistoren auf einem Chipsystem unterbringen. Das soll das 10fache der heutigen Kapazität darstellen. Schlüssel dafür sollen Glassubstrate sein.
https://www.handelsblatt.com/technik/...aehiger-werden/100002291.html
Die ernstzunehmende Positionierung zur Glassubstrat-Technologie hat INTEL bereits im September 2023 vorgestellt.
https://www.intel.com/content/www/us/en/newsroom/...s-substrates.html
Kleinere Unternehmen wie SCHOTT nehmen diese Technologie ernst und steigern ihre Kapazitäten auf diesem Gebiet:
https://www.ots.at/presseaussendung/...r-advanced-chip-packaging-foto
Von AT&S habe ich in diesem Bereich wenig gehört. Hier im Forum wurde vor längerer Zeit einmal gepostet, dass ein technischer Direktor (?), ich weiß leider nicht mehr, wer die Aussage gemacht hat, gemeint hätte, die Technologie hätte auch Nachteile und sei noch nicht so ausgereift. Mag sein - aber wenn INTEL tatsächlich vor hat, 2030 seine Kapazität durch Glassubstrate erheblich zu vergrößern, dann gehe ich davon aus, dass auch bei INTEL Leute arbeiten, die von der Materie eine Ahnung haben und hier ein realisierbares Ziel vor Augen haben. Sonst würde man damit nicht verstärkt an die Öffentlichkeit gehen.
2030 ist nicht mehr so lange hin. Hier setzt meine "Kritik" ein:
INTEL ist ein wichtiger Kunde für AT&S. Wenn dieser seine Technologie auf Basis von Glassubstraten entwickeln will, möchte ich gerne wissen, ob AT&S dazu in der Lage ist, das zu liefern.
Eine eher verhaltene Aussage des Unternehmens oder einer seiner Repräsentanten zu den Glassubstraten heißt für mich (mangels besserer Infos aus der Unternehmensleitung) dass man von Glassubstraten nicht so viel hält - ODER, dass man DIESE Technologie eben nicht beherrscht. Sorry ! Sollten finanzkräftige Investoren zu einem ähnlichen Schluss kommen, wäre dies einer der möglichen Hintergründe für die negative Kursentwicklung. Denn dann müsste man sich überlegen, wie lange AT&S noch an der Spitze mitmischt - und wo man investiert, um bei der nächsten Generation an Substratherstellern (also: Glassubstrathersteller) wieder präsent zu sein.
Dass der Kurs in den letzten Tagen wieder anzieht, ist natürlich erfreulich. Man bedenke aber das Ausgangsniveau (sowohl oben als auch unten), da sind 10 % aufwärts noch nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. ABER: die Richtung stimmt, dagegen möcht ich nichts sagen. Traurig ist, dass wir überhaupt in dieser Situation stecken !! Und traurig ist, dass seitens des CEO zu den kursbewegenden Themen (KE, künftige Produktionsorte, Entwicklung USA und eben auch Technologie wie Glassubstrate) absolut nichts gesagt wird. Großartig, wenn AT&S einige (vergleichsweise !) kleinere Kunden hinzugewinnt. Wird es einen Abgang von einem Riesen wie INTEL im Jahr 2023 ersetzen, wenn dieser Glassubstrate kaufen möchte und AT&S diese nicht liefert ?
Allerdings sagt der Technologievorstand in dem von dir verlinkten Artikel weder, dass Glas uninteressant ist, noch dass AT&S nicht in diese Richtung arbeitet (letzter Absatz).
'Wann das börsennotierte Unternehmen die ersten Glassubstrate anbieten werde, sei noch offen, so Vorstand Griehsnig. Es sei jedoch nur eine Frage der Zeit: „Die Vorteile von Glas wiegen die Nachteile inzwischen auf und werden diese in Kürze übersteigen“, sagt der Manager.'
Für mich liest sich das ja eher gegenteilig. Ist aber natürlich nur ein Interview und man müsste schauen ob man mal an Infos abseits davon kommt.