AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...20um%201%2C7%20Prozent.
Bzw. wenn die KE tatsächlich der Finanzierung neuer Projekte dienen soll, dann halte ich doch mit dieser Mitteilung nicht hinter den Berg, oder, da dies ja voraussichtlich steigende Kurse bewirken würde?
Sei es wie es sei, es gibt für alles womöglich eine ganz rationale Erklärung, aber allein die Tatsache der bestetigen Unsicherheit, ist alles andere als förderlich, weder der allgemeinen Reputation der Firma noch dem Aktienkurs.
Da er es nicht macht, steht halt ständig die Vermutung im Raum, dass bei AT&S die Not vielleicht doch größer ist, als bisher zugegeben. Da kann Gerstenmayer noch so oft betonen, dass man für das aktuelle Geschäft ausreichend finanziert ist.
eine KE vorzubereiten dauert einige Zeit. Auch die künftigen Investoren werden den einen oder anderen Einblick prüfen wollen und gegebenfalls intern noch eine Entscheidung herbeiführen müssen. Damit erst zu beginnen, wenn man das Geld dann schon braucht, wäre möglicher Weise zu spät.
Aber es ist ja nur ein Gedankenspiel. Leider wissen wir alle nicht, was mit der KE finanziert werden soll.
# Handbuch
ich bin nicht sicher, ob ein Schulterschluss Gerstenmayer / Androsch Druck von der Aktie näme. Derzeit müssen schlechte Zahlen verdaut werden und die Ankündigung einer KE, von der keiner weiß, wozu die gut sein soll. Würde der CEO verkünden, die KE fände nicht zu diesem Kurs statt, würde das an der Situation wenig ändern.
Ich glaub, das wird sich erst ändern, wenn eine Prognose herauskommt, die man glauben möchte (was der Mitbewerb ja schon ein Jahr lang vorzeigt) und wenn eine Begründung für die KE oder eine Absage derselben verkündet wird, die man ebenfalls glauben kann.
Derzeit fehlt beides - und das muss das Management verantworten. Bleibt für mich nur noch die Frage, wie lange Androsch und Dörflinger noch zusehen wollen, wie sie ein Vermögen verlieren bzw. aktuell jedenfalls am Papier verloren haben.
Wenn man bedenkt, wie lange jetzt diese Hängepartie schon dauert...
https://ats.net/news/...mit-dem-ziel-der-europaweiten-verbreitung-12/
Hat Goldman Sachs jetzt Anteile erhöht oder verringert?
Naja, ich würde sagen Wir haben neben der KE auch weitere Optionen, um an Cash bzw. vielleicht auch EK zu kommen".
Das Signal könnte für den Kapitalmarkt und auch die Banken gerichtet sein.
So lange die beiden Großaktionäre still halten, hat er ja auch nichts zu befürchten. Die Frage ist dementsprechend, wie lange Androsch und Dörflinger ihm noch die Stange halten. Den durch die KE befürchteten Kurssturz haben wie eh bereits auch schon ohne KE erleiden dürfen.
Leider pflichte ich Dir vollkommen bei, dass wir die Folgen einer KE in Bezug auf den Kurs bereits konsumieren durften. Von rund € 28 sind wir jetzt in der Gegend von € 21. Das sind ziemlich genau - 25 %, passt zu einer Verwässerung in diesem Ausmaß, das war ja auch so kolportiert.
Käme die KE zu DIESEM Kurs, wäre das ein absolutes "Notsignal". Tut sie ja aber eh nicht (jedenfalls bis heute nicht). Zu einem Kurs um die € 32 wird sich kein Investor - derzeit (!) - einlassen, schätze ich. Es sei denn, man bietet einem Investor, egal wer das dann wäre, nicht nur 25 % & 1 Aktie an, sondern noch einige andere interessante Assets (AR Vorsitz, Kontrolle im Vorstand oder was weiß ich, was einen Aufschlag von rund 50 % rechtfertigen könnte). Zu letzterem kann ich mir derzeit auch nicht gut vorstellen, dass das im Interesse der Hauptaktionäre wäre, um Hr. Ofner, dem CEO der ÖBAG, zu zitieren.
Insoferne liegt eine gewisse Pattsituation vor, und das Management trifft nicht eine "strategische" Entscheidung zum Durchhalten, sondern es bleibt gar nichts anderes übrig. Vor einem solchen Hintergrund wird das sicherlich auch von den Hauptaktionären mitgetragen. Bleibt zu hoffen, dass diese es schaffen, in dieser Zeit ihre "Interessen konkretisieren". Sei es so, oder so.
Und es bleibt zu hoffen, dass irgendwann CEO oder AR endlich ihr Schweigegelübde brechen, denn sonst wird anstelle des Schweigens die € 20 Grenze durchbrochen.....
Würde ich es mir aber aussuchen können, ob ich eine gute Verhandlungslösung oder ein schnelles Ende der Verhandlungen will, so würde ich ersteres bevorzugen.
Offen gestanden, bin ich jetzt einmal guter Dinge, dass man vielleicht doch den privaten Investor für eine KE gewinnen kann. Dass die ÖBAG derzeit auf einem Nebengleis steht, gibt Zuversicht.
Ich bin auch grundsätzlich dafür, dass man sich einen finanziell starken Partner an Bord holt, ich hoffe allerdings weiterhin, dass man sich nicht zu billig verkauft.
Einen Weg ohne KE sehe ich nicht mehr. Ich denke, dass das ein schlechtes Signal an den Kapitalmarkt wäre.
Es ist völlig illusorisch (auch bei privaten Investoren) aktuell eine KE zu akzeptablen Kursen (oberhalb von 28 Euro) erzielen zu wollen. Wenn die KE wirklich kommt (kommen muss), so stünde AT&S in einer schlechten Verhandlungsposition (mit dem Rücken zur Wand). Warum sollte jemand bei einem so schlechten Blatt ein fettes Prämien von fast 50% einfahren können? No way! Kommt die KE trotzdem, so wäre es ein Offenbarungseid und imo Gerstenmayer unhaltbar (so er nicht den Schneid haben sollte, den Hut selbst zu nehmen).
Deswegen glaube ich nicht, dass die KE kommen wird - so die Hütte nicht lichterloh brennt (wovon ich aktuell nicht ausgehe).
https://www.kfw-ipex-bank.de/Presse/News/...ilungsdetails_795712.html
a) AT&S ist nicht mehr in der Lage, diese Forschung aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Finde ich nicht so gut !
b) Eine Bank, die offenbar auf solche Finanzierungen spezialisiert ist, ist bereit ein Darlehen über 45 Mio zu geben. Also hat man sich die Bücher (und nicht nur eine Investorenpräsentation des Managemens) gründlicher angesehen und daraus den Schluss gezugen, dass man ein Darlehen in dieser Höhe geben kann. Das finde ich SEHR gut !
Welche Sicherheiten im Gegenzug AT&S gegeben hat, das werden wir nicht erfahren (ich verweise auf die SIGNA Insolvenz, die gewaltig ist - aber die Banken, dort u.a. Raiffeisen, wenig berührt, weil sie hervorragend besichert wurden).
c) Der Vorstand geht davon aus, dass sowohl die Rückzahlung des Darlehens selbst, als auch der zusätzliche Zinsendienst für das Unternehmen tragbar ist. Auch das finde ich positiv.
In Summe finde ich es gut, wenn AT&S auch in den momentanen schwierigen Zeiten daran arbeitet, technologisch an der Spitze zu bleiben und es schafft, dafür die Mittel zu bekommen, wenn man sie schon nicht aus dem Betriebsergebnis finanzieren kann; wobei ich hoffe, dass der letzte Halbsatz möglichst bald nicht mehr Realität ist, weil man ohnedies schon genug Fremdfinanzierung im Unternehmen hat.
https://ats.net/news/...mit-dem-ziel-der-europaweiten-verbreitung-13/
In gewisser Weise halte ich es ja sogar für beruhigend, dass der Kurssturz um ca. 8-10 % in den letzten Tagen tatsächlich mit den Aktionen eines neuen Shortsellers in Zusammenhang steht und nicht (allein) auf das noch verstärkte Misstrauen der bisherigen Aktionäre zurückzuführen ist. Man muss allerdings sagen, dass für den Aufwand, der hier betrieben wurde, das Ergebnis relativ karg ist und der Schuss natürlich auch dann schnell in die andere Richtung gehen kann.
Was in den letzten ca. 7 Handelstagen aufgefallen ist, ist folgendes: Der Kurs hat sich durchwegs in einer extrem schmalen Marge zwischen 21,00 und 21,60 Euro bewegt. Es gab meist zu Beginn des Handelsstarts eine recht deutliche Aufwärtsbewegung, dann wurde das immer wieder schnell abverkauft. Man gewinnt fast den Eindruck, dass der Kurs eben in einer solchen Marge gehalten werden soll. Und genau das könnte auch der Hintergrund für die wahrscheinliche Verbindung mit JP Morgan sein. Dieses Haus ist ja selbst am Angebot von verschiedenen Finanzprodukten und Derivaten wie Optionen usw. beteiligt. Mir fehlt da zwar der Durchblick, aber es könnte durchaus das Ziel dieses neuen Shortsellers sein, bis zu einem bestimmten Datum (z. B. bis zum nächsten Hexensabbat, also der großen Verfallsfrist im März für Derivate usw.) den Kurs innerhalb einer bestimmten Bandbreite zu halten, weil damit eben JP Morgan in welcher Weise auch immer profitieren würde. Ich weiß nicht, ob diese Einschätzung zutreffend sein könnte, ob so etwas überhaupt legal wäre oder ob es sich dabei um ein börsenrechtliches Schlupfloch handelt, das mannigfaltige Manipulationen ermöglicht - so z. B. auch eine "plötzliche und unerwartete" Kursexplosion nach Ablauf einer Verfallsfrist.
Neues Darlehen der KfW:
Ich hoffe und denke, dass man sich darüber einig sein kann, dass AT&S kein unmittelbares Liquiditätsproblem hat - siehe dazu auch den nachfolgenden Artikel über den Baubeginn der Tiefgarage:
https://ats.net/news/am-11-maerz-ist-baustart-fuer-das-ats-parkhaus/
einer Tiefgarage
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein Projekt unter 20 Mio zu bauen ist.
Ich gehe auch fix davon aus, dass AT&S wieder eine Dividende zahlen wird.
Beide Ausgaben wären wohl ohne weiteres verschieb- bzw. aussetzbar - und das ist ja nur das was man so unmittelbar mitbekommt.
Dass man dieses Darlehen nun in Anspruch nimmt hat schon nachvollziehbare Gründe. Ich denke, das ist billiges (gering verzinstes) Geld, mit einer mehrjährigen Laufzeit.
Es ist nun mal so, dass AT&S eine börsennotierte Kapitalgesellschaft ist und man als CEO die Aufgabe hat, sich diesen Umstand (zur richtigen Zeit) auch zunutze zu machen.
Es wäre die Aufgabe des CEO gewesen, als der Kurs zwischen November 2021 und August 2022 deutlich über 40 Euro stand, die richtigen Schlüsse zu ziehen.
* Mit seiner langjährigen Erfahrung hätte er erkennen müssen, dass hohe Lagerbestände aufgebaut wurden und dass wir damit in eine Phase von rückläufigen Umsätzen und fallenden Preisen eintreten.
* Es hätte ihm klar sein müssen, dass die ursprüngliche Finanzplanung des Kulim-Projektes keine Gültigkeit mehr hatte. Zu dem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass die FMA die Kundenanzahlungen des Kulim-Projektes nicht als Eigenkapital akzeptiert.
* Darüber hinaus hat er es über Jahre verabsäumt, für einen adäquaten Börsenplatz zu sorgen. Seit Jahren notiert die Aktie weit unter der Peer-Group. Das war in guten Zeiten genauso der Fall und jetzt umso mehr. AT&S hat es geschafft in dem Zukunftsmarkt schlechthin (KI) tätig zu sein und gleichzeitig gerade einmal einen Marktwert von der Hälfte des Umsatzes zu haben.
Ich sehe sehr wohl die hervorragende Leistung von Herrn Gerstenmayer in Bezug auf die Unternehmensentwicklung, nur das alleine ist eben zu wenig.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...tehen/100013929.html