AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
Ja, ich wollte tatsächlich einen Vergleich zw. AT&S und NVIDIA anstellen - natürlich wissend, dass hier Unterschiedliches produziert wird - man ist aber im selben Merktumfeld tätig. (Ich hatte darum auch einen weiteren, "passenderen", Vergleich zu IBIDIEN angestellt). Für mich ist NVIDIA aktuell das Thermometer am KI getriebenen Prozessoren Segment, um das mal großzügig einzugrenzen - und fand es interessant, dass, wenn sich die Absätze und damit die Umsätze bei NVIDIA ständig verbessern, das auch bei den übrigen Herstellern (ev. aktuell im geringeren Ausmaß) verbessern sollte - und in diesem Fahrwasser schließlich auch bei deren Zulieferern wie AT&S. Und was mich besonders interessiert hat, war die Neugier, wie es denn beispielsweise bei EPS und Eigenkapital aussieht, da ja auch der Branchenführer (in seinem Bereich) NVIDIA investieren muss. Da war für mich überraschender Weise die EPS Situation bei AT&S gar nicht so schlecht. Hingegen die KE-Quote im Vergleich schon ! Und dieses Bild fand sich dann auch im Vergleich zu IBIDIEN, wo der Vergleich dann auch fachlich besser passt.
Womit der aktuelle Abschlag im Kurs wohl in der Verschuldungslage zu vermuten ist (und die KE dann "vielleicht" .... darauf fußt). Aber letztlich KEINE fachliche Untersuchung meinerseits (die wird in diesem Forum bereits sehr fundiert und hervorragend von einigen Teilnehmern präsentiert) - eher eine atmosphärische Aspektbetrachtung von einem anderen Blickwinkel.
zurück zu NVIDIA: Hier ein interessnater Artikel leider schon vom 7.12. über MASSIVE Insiderverkäufe bei NVIDIA. Da kann man sich nun überlegen, handelt es sich um:
1. "planmäßige" Verkäufe der Mehrheitseigentümer
2. oder wollen die einfach auch mal Geld machen, schließlich halten die immer noch große Aktienpakete
3. oder ist es ein Alarmzeichen, dass sich der Markt dreht
4. oder (und das "möchte" ich gerne glauben, weil ich nicht glaube, dass die KI nicht stattfindet ...) ist die Konkurrenz von NVIDIA, allen voran AMD nach den letzten Prozessorenentwicklungen am Weg zur alten Stärke und die Hauptaktionäre von NVIDIA sehen den Kursgipfel erreicht und machen Kasse ? Dieser Punkt scheint mir speziell spannend zu sein, weil dann AT&S direkt (positiv) betroffen sein sollte.
https://insider-aktien.de/...t-insiderverkaufe-und-3-weitere-risiken/
KE & Gerstenmayer - ein Verteidigungsversuch
Damits gleich vorweg gesagt ist: ich bin genauso sauer über die KE an sich wie auch über den Umgang mit dem Leak. Ich versuch einfach nur mal das Positive herauszufiltern - weil beim Negativen wird mir eh schlecht ...
a) Hr. Gerstenmayer
ich geh davon aus, dass er das leak nicht "geplant" hatte. Wünschte, wie alle hier im Forum, er wäre damit besser umgegangen. Die Bombe platzte absolut zur falschen Zeit, als AT&S gerade dabei war, sich kursmäßig zu fangen. Bloß: Sehr viel konnte er danach nicht mehr reparieren. Ich HOFFE, es gibt Argumente für die KE, die mehr Sinn machen, als das was bisher gesagt wurde, was er aber eben aktuell nicht sagen möchte, weil man noch in Verhandlungen / Planungen steckt und nicht selbst ein "zweites leak" produzieren will. Eine Katastrophe ist der Umgang immer noch - aber Rezepte für einen besseren Umgang (ohne Erforderliches zurückzuhalten zu können) würde es auch nicht viele geben. Was auch immer das Unternehmen noch anders formuliert hätte, es wär immer wieder darauf hinausgelaufebn, dass man sich die Frage stellt, WARUM JETZT eine KE. Gerstenmayer & Androsch "mussten" verkünden, dass man über genug finanzielle Reserve verfügt, um den Eindruck abzuwenden, AT&S würde von den Schulden erdrückt. Das haben die auch gesagt. Aber dann kommt man eben in das Hamsterrad, weil man erklären muss WOZU dann die KE und das möchte man offensichtlich derzeit nicht publizieren. Halbausgegorenes sollte man auch nicht an die große Glocke hängen. Sonst kann man einen Tag später wieder zurückrudern (hatten wir auch schon ...). Ist wie eine Schachpartie, wo man auf verlorenem Posten steht. Die letzte Hoffnung bleibt ein Remis (und dann das nächste Spiel .... :o) Da sehe ich CEO und AR aktuell.
b) ÖBAG
Naja, habe dafür keine Beweise, natürlich. Aber wenn man sich ansieht, was im Bereich, wo die Politik mitmischt, alles so an die Medien gelangt, angefangen bei vertraulichen Inhalten im Juristischen etc..., dann darf man sich nicht wundern. Kann nur sagen "willkommen bei der ÖBAG". Das wird in Zukunft öfter so sein. Hr. Gerstenmayers vornehme Zurückhaltung bei Prognosen & Co kann er sich wohl "abschminken", je nachdem, wer seitens der ÖBAG in den Aufsichtsrat entsandt wird. Wahrscheinlich wird er bei div. Sonntagsreden, Aschermittwoch Unterhaltungsveranstaltungen oder Reden zur Lage der Nation noch früher erfahren, wie es um AT&S steht, als er es selbst weiß - oder er liest einfach die Bezirksblätter. Kleine Zeitung anstelle von ad hoc Mitteilungen, sollten wir uns eventuell auch merken.
Dennoch glaube ich, dass speziell Androsch meinen könnte, die ÖBAG sei immer noch das "kleinere Übel", weil hier Geld in's Haus kommt aber vermutlich wenig Interesse. AT&S produziert ja keinen Strom oder heizt die Wohnungen des Volkes - ist also in der öffentlichen Wahrnehmung nicht wichtig. Also auch für die Politik nicht.
Dazu kommt: Die ÖBAG verkauft ja eher selten (und wenn, dann nur aus politisch motivierten Gründen, das ist dann meistens eh so, dass die privaten Anleger - hier wiederum allen voran Androsch, zu dem Zeitpunkt besonders gerne zugreifen). Also man könnte ja jetzt einiges an Steuergeld investieren - um es danach in einer nächsten Privatisierungswelle zum Erreichen des Grasserschen Nulldefizits dann günstig (für die anderen) abzugeben. Muss ja nicht gleich wie bei der AUA um 1 euro sein, AT&S macht ja Gewinne. Das kann man nun positiv oder negativ einordnen.
Der Staat - als "Eltern" der ÖBAG - hat hingegen im Vergleich zu reinen wirtschaftlichen orientierten Kapitalgebern Optionen, die man vielleicht brauchen kann, wie Möglichkeiten des nahezu unbegrenzten Nachschießens von Geld, wenn nötig (mit dem schönen Argument der Arbeitsplatz- und Standortsicherung). Vielleicht erhofft man sich auch eine raschere Erledigung von diversen Verfahren (Umweltverträglichkeit etc...) für Produktionsausweitungen, wenn der dann größte Einzelaktionär gleichzeitig hier "Lobbying" betreiben (um nicht zu sagen "Weisungen" erteilen) kann. Das betrifft letztlich auch Einbürgerungen und Arbeitserlaubnisse für notwendige Fachkräfte aus dem Nicht-EU Land (hierorts ist die Ausbildung eventuell noch nicht ganz so weit, zumindest quantitativ, das wird aber nur noch 50 - 100 Jahre dauern ....) Und schließlich könnten auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen genutzt oder vielleicht sogar "angeregt" werden. Wobei ich hier natürlich NICHT behautpen möchte, der Staat würde sich dermaßen gefällig verhalten. Würde ich ja auch nicht im Wechselspiel von Raiffeisen und ÖVP behaupten ..... ist ein bloßer Zufall - und ABSOLUT RICHTIG UND SCHON LÄNGST FÄLLIG - dass Nehammer von der Ukraine einfordert, die Raiffeisen International von der Ukrainischen Sanktionsliste zu nehmen, weil's schon recht "bemerkenswert" (man kann sich da auch andere Attribute denken ...) von Selenskyi ist, Milliarden von der EU - und somit auch von Österreich - einzusammeln um dann EU Unternehmen zu sanktionieren. Ich könnte mir also auch vorstellen, dass Nehammer (oder Babler oder der Mann von der FPÖ) dann bei Trump intervenieren, die Maßnahmen gegen China zurückzufahren, damit die Chipproduktion wieder Fahrt aufnimmt und es somit auch Österreichischen AT&S.
Da geschieht also auch Gutes - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt !!
Zu Deiner Befürchtung, lieber Cicero, dass mögliche politische Akteure dann auch Fabriken in Russland bauen könnten - nun ja: Wie du weißt, habe ich so einige Bedenken gegen Politiker in der Wirtschaft. Du hast's ja auch gesagt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Androsch davon ausgeht, die ÖBAG hätte mit 25 % zwar ein Sperrecht, könnte also verhindern (was schlimm genug ist), aber sie hätten nicht die Möglichkeit "zu gestalten". Könnten also wenig an der Entwicklung des Unternehmens lenken (vom Verhindern abgesehen). Ich glaub auch, der Staat würde sich - zunächst - sowieso wenig für die AT&S interessieren. Was für uns gut ist. Bloß die Qualifikation der staatlichen Aufsichtsräte ist halt ein Thema. Es könnte allerdings auch so ablaufen, wie beim aktuellen Nationalbankpräsidenten (den ich zwar nicht mag, der aber nicht schadet, weil er eh zuerst bei der EZB anrufen muss). Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Ganz schlimm wird's aber, wenn sich die politische Grundeinstellung ändert - wie von Dir, Cicero, mit dem derzeiteitigen SPÖ Vorsitzenden angesprochen. Wenn man DAS versucht auf die Staatbetriebe i.S. von staatlich beteiligten Betribe umzulegen, dann wird's "anstrengend". Aber auch hier möchte ich meinen, dass von innen heraus nicht so viel gehen wird - weil 25 % sind halt nicht die Mehrheit. Mit 25 % könnte man allenfalls Gusenbauer als Aufsichtsratschef und vielleicht die dann in Pension gehende Arbeiterkammerpräsidentin als CEO vorstellen ..... also je nach Wahlausgang halt .... :o( Häupl wär auch noch eine Möglichkeit, dann steigert sich halt die Parkraumbewirtschaftung in China und Leoben.
Aber wieder weg vom Sarkasmus: Letztlich ist die ÖBAG mangels allzu gestalterischer Bestrebungen wohl jemand, die Geld bringt (so man wirklich braucht) aber im Unternehmen selbst wenig Schwierigkeiten macht. So könnte die Strategie Androschs sein.
Und abgesehen davon gehe ich sowieso davon aus, dass Androsch und Dörflinger nachkaufen werden (mit oder ohne öffentlicher Pakete). Recht gebe ich Dir, Cicero, absolut darin, dass in der DERZEITIGEN Situation wohl wenige von uns ein Bezugsrecht ausüben wollten. Das muss bei Androsch und Dörflinger nicht unbedint so sein.
Für mich bleibt es dabei:
- Ich möchte erst einmal wirklich verstehen können, wozu die KE gut sein soll.
- Und danach muss man sich bei AT&S überlegen, wie man ein mögliches "Dauerleak" in der Zukunft vermeidet.
- Schließlich (aber das wird sich noch relativ leicht erledigen lassen) muss man einfach mit höheren Personalkosten rechnen, wenn dann seitens der politischen "Mitarbeit" auch im operativen Sektor Personal eingefordert wird, welches das Vertrauen des Staates als Miteigentümer genießt (also wenigstens der Personalchef muss ein Experte der AK sein) - hier muss man dann entweder neue Positionen schaffen, die möglichst wenig schaden, oder - allenfalls - heiklere Stellen doppelt besetzen, also auch mit qualifizierterem Personal (wenn nötig). Aber das kennt man ja ohnedies beispielsweise von "nicht-geschäftsführenden" Stadträten, die dann im wesentlichen das Einkommen aber nicht den Einfluss haben. Ist halt der Preis, den man zahlen muss - diesmal nicht sarkastisch gemeint.
- das letzte Argument, eher weil die Vorweihnachtszeit ja auch in den Fasching fällt:
Man stelle sich vor, jemand kommt in maßgebliche Regierungsverantwortun, welcher der Ansicht ist, die Produktionsmittel gehörten in die Hand des Volkes - und weil das EUmäßig sonst nicht geht - dann werden halt zwar Aktionäre geduldet, aber das wirtschaftliche Ergebnis wird vollständig ausgeschüttet. Dividenden in Höhe von 100 (oder 110 :o) Prozent des Jahresgewinns ..... ist doch gruselig schön, oder .....
Vielen Dank für deine Expertise. Ich kann das gut nachvollziehen, wie du auf den aktuellen Wert kommst. Im Grunde kommt bei deiner Bewertung das heraus, was der Aktienkurs hergegeben hätte, wenn die Gerüchte nicht aufgekommen wären.
Was mir bei der Bewertung ein wenig fehlt, ist die Einbeziehung des Wachstums. Du billigst AT&S ein KBV von 2 zu, während für Shinko 2,8 bezahlt wird. Du begründest den Abschlag mit den höheren Finanzschulden und damit einhergehend, dem höheren Risiko.
AT&S hat in den letzten beiden Jahren etwa 1 Mrd in die Werke Leoben und Kulim investiert. Diese bringen aktuell noch Null Umsätze. Ich bin der Meinung, dass man dieses künftige Wachstum mit einfließen lassen muss, zumindest dann, wenn man auf der Gegenseite einen Risikoabschlag wegen der Finanzschulden ansetzt.
Versuche das einmal umgekehrt zu denken. Angenommen, AT&S hätte jetzt 1 Mrd weniger Finanzschulden und damit eine relativ gute EK-Quote von vielleicht 35 oder 40%. Der Buchwert wäre dann auch ein Stück weit höher, weil die Investitionen ja auch Kosten verursacht haben, die sich nicht im Sachanlagevermögen niederschlagen (Abwertungen und Aufwand).
Würdest du dann ein Buchwert-Multiple von 2,5 zubilligen, weil die Finanzschulden kleiner sind?
Für mich hat dieses erwartete Wachstum einen Aufschlag verdient. Ich gehe von einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit der Prognosen aus und sehe damit in drei Jahren die doppelten Umsätze und die dreifachen Gewinne. Damit setze ich persönlich den aktuellen Wert des Unternehmens auch höher an.
Ich würde also eine AT&S mit 40 Euro eher kaufen, als eine Shinko, die mir dieses Wachstum nicht bieten kann.
Ehrlich gesagt, weiß ich jetzt gar nicht, worauf ich hier antworten soll. Die Themen sind so breit gestreut und umfangreich von dir behandelt. Danke jedenfalls für deine Gedanken dazu.
Ich nehme für mich unter anderem mit, dass es noch weitere Risiken bei der Beteiligung durch den Staat gibt.
Vielleicht noch die nachfolgende Berechnung der zukünftigen Machtverhältnisse.
Aktien bisher: 38,850 Mio Höchstzahl von auszugebenden Aktien: 19,425 Mio
Gesamt: 58,275
davon 25% entspricht 14,569 Mio - diese braucht der Investor (ÖBAG?) mindestens
Rest: 4,856 Mio entspricht 8,33%.
Anteil Hauptaktionäre aktuell:
Androsch: 17,55% entspricht 6,818 Mio
Dörflinger: 18,13% entspricht 7,044 Mio
Gesamt: 35,68% entspricht 13,86 Mio
Anteil Hauptaktionäre nach KE (Keine Bezugsrechte)
Androsch: 11,69%
Dörflinger: 12,08%
Gesamt: 23,77%
Folgendes läßt sich daraus ableiten:
* Es kann im Grunde nur eine Partei (ÖBAG oder Investor) einen 25%+1 Anteil erhalten. Ein Anteil von unter 10% wird für keinen der beiden zufriedenstellend sein, womit es eher unwahrscheinlich ist, dass sich beide an der KE beteiligen.
* Es werden letztlich zwei große Machtblöcke mit jeweils einem Viertel-Anteil im Unternehmen vorhanden sein.
* Die HV-Mehrheit können Androsch/Dörflinger in keinem Fall gesichert erhalten. Sie werden also auf Allianzen angewiesen sein, unabhängig davon, ob sie (gegebenenfalls auszugebende) Bezugsrechte nützen.
https://tvthek.orf.at/profile/Steiermark-heute/...-eroeffnet/15528401
Zu den vergleichsweise hohen EBITDA-Margen von Shinko habe ich jetzt keine wirklich belastbaren Antworten gefunden.
Im Grunde war es auch bei Shinko so (wie bei Unimicron), dass sie von einem niedrigen Margenniveau kamen. 2020/21 lag die EBITDA-Marge noch bei 21%. In den Jahren zuvor, sogar noch niedriger.
Betreffend der Geschäftsfelder kann man sich bei MarketScreener schlau machen.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...TRIE-6492786/unternehmen/
Ich denke, dass der Bereich Plastic Packaging der Bereich der Substrate sein müsste.
Zu 100% überschneiden sich die Geschäftsbereiche von Shinko und AT&S daher nicht.
Unimicron ist AT&S viel näher.
Ich habe nur vergleichen wollen, welche Multiples von einem informierten Käufer für ein gesamtes Unternehmen aus einem vergleichbaren Umfeld zahlen will. Natürlich hat AT&S derzeit große Projekte, die noch ihren Beitrag liefern können. Angesichts der deutlich besseren Finanzsituation von Shinko könnte man aber sagen, dass sie dieses Potenzial auch haben. Alles was sie dazu machen müssen ist, ein neues Werk aufzustellen. Die Nachfrage wäre bekanntlich da.
KBV:
Natürlich ist das Eigenkapital eines unverschuldeten Unternehmens bei sonst gleichen Parametern mehr wert.
Selbst wenn Shinko das jetzt angehen würde, dann hätte AT&S immer noch einen Vorsprung von ca. 2 Jahren und AT&S hat das Projekt bisher in einer wirklich sehr kurzen Zeit hochgezogen. Wie aktuell die Lieferzeiten der Ausrüster sind, kann auch nicht sagen. Es geht ja schließlich nicht nur um ein Gebäude...
Wobei es da auch noch eine Option gibt:
die Sperrminorität verlieren sie beim Status quo ja erst dann, wenn die vollen 50 % einer KE ausgeschöpft werden, so wie Du das berechnet hast. Also müssten Sie, wenn sie nicht zukaufen wollen, eigentlich nur insoweit lenken, dass die KE nur jenen Prozentsatz erreicht, mit dem ihre aktuellen 35,38 % nicht unter die 25 % schrumpfen.
Bezugsrecht aus der Sicht von Androsch und Dörflinger: brauchen sie eigentlich nicht, denn sie wissen vor allen anderen Marktteilnehmern, ob und wann und zu welchem Bezugspreis die ÖBAG einsteigt. Müssen also nur "gleichzeitig" an der Börse zukaufen. Beim aktuellen Kurs ist das ein Rabatt, der wohl ohnedies besser ist, als ein Bezugsrecht ...
@ WolfgangWien. Ich weiß natürlich nicht (wie alle), was in Androschs Überlegungen eine Rolle spielt. Ich denke, er plant unabhängig von seinem Ableben - die Weitergabe hat er sicher längst organisiert und man darf nicht übersehen, dass der größte Teil seiner AT&S Aktien in seiner Stiftung liegen. Da kommen auch die Erben nicht so leicht heran. Monitäre Überlegungen im Sinne seiner persönlichen Verhältnisse, hat er vermutlich schon lange nicht mehr. Ich glaube, er ist einfach ein Untrnehmer der alten Schule (womit Profit ja NICHT ausgeschlossen ist). Er will etwas schaffen, von der glaubt, dass es nützlich ist und für die nachkommende Generation gut. Das passt auch zu seiner leider gescheiterten Initiative (vor ein paar Jahren), das österreichische Bildungs- und Schulsystem zu verbessern. In gewisser Weise ist er ein sowohl wirtschaftlich als auch politisch denkender Mensch (geblieben). Weit entfernt von Babler, würde ich sagen ....
Morgen werden wir mehr wissen.
Nachstehend ein Ausschnitt eines Artikels. Xinxing ist Unimicron. Interessant ist insbesondere der 1. Satz.
Da der AI-Server im Vergleich zu den zwei CPUs eines herkömmlichen Servers eine Architektur mit sechs bis acht GPUs einführt, erhöht sich die ABF-Nutzung um das 1,8-fache. Allerdings wird die entsprechende ABF zunächst noch von den japanischen Herstellern Ibiden und Shinko geliefert In dieser Phase hat Xinxing Guangfa die Produktionskapazität wiederhergestellt. Nach der Eröffnung im vierten Quartal 2024 wird erwartet, dass das Unternehmen Geschäftsmöglichkeiten teilt, und die juristische Person ist optimistisch, was die Betriebsaussichten von Xinxing im Jahr 2024 angeht.
https://tw.stock.yahoo.com/news/...5%E4%BA%BA%E6%8C%BA-235549632.html
Man hat gefühlt den Eindruck, die Aktien der Kunden und Peers müssen mindestens um 10 % steigen, damit es bei AT&S um 1 % nach oben geht. Umgekehrt, wenn die anderen fallen, dann fällt AT&S um das Doppelte...
Ich meine, das ist alles nur mehr noch verrückt. Die Höhenflüge der genannten Unternehmen beruhen ja im Grunde auf Erwartungen von deutlichen Umsatzsteigerungen. Das KANN AT&S nicht unberührt lassen.
Na ja, vielleicht kommt ja nach Neujahr/Dreikönige mal ne positive Ad-Hoc raus. Verpflichtet wäre das Unternehmen ja dazu, wenn sich eine Prognoseerwartung stark (d. h. um 10 % verbessert).
Die Kunden treibt aktuell in erster Linie die verbesserte Erwartung an die Zukunft. In Zahlen sollte das erst im Verlauf 2024 zu sehen sein - möglicherweise erst im 2. Halbjahr.
Man kann sich allerdings durchaus fragen, wieso der AT&S - Kurs die höhere Wahrscheinlichkeit einer KE oberhalb des aktuellen Kurses und/oder die verbesserten Zukunftsaussichten nicht abbildet. Vor allem große Investoren lassen sich wohl erst eher auf die Aktie ein, wenn sie mehr Gewissheit haben.
Allerdings: Wenn ich als Aktionär Anteile im Zuge der KE zu günstigen Konditionen nachkaufen möchte, muss ich halt die Aktie mal haben...
Ich finde, nach dem Dreikönigstag wäre es mal wieder hoch an der Zeit für eine Unternehmensaussendung zur KE, die mal Hand und Fuß hat. Mein Eindruck ist ja, sie wollen wieder mindestens bis zu den Quartalszahlen Anfang Februar verzögern...vielleicht taktisch eh richtig, sollten diese wieder über den Erwartungen ausfallen wie beim letzten Mal.
https://ats.net/news/...-mit-dem-ziel-der-europaweiten-verbreitung-9/
Manchmal hilft nur mehr noch Sarkasmus...