AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro


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Neuester Beitrag: 05.11.24 10:45
Eröffnet am:28.03.20 07:27von: cicero33Anzahl Beiträge:5.882
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372 Postings, 2066 Tage merkasalso

 
  
    #3201
2
20.10.23 13:40
da findet man doch wirklich genügend Aussagen:

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...026/28150582.html

Die Lieferengpässe der Chipindustrie dürften noch jahrelang andauern. Denn wichtige Zulieferer wie AT&S aus Österreich werden die Auftragsflut auch in Zukunft nur schwer bewältigen können. „Wir sind bis ins Jahr 2025, ja sogar 2026 ausverkauft“, sagte Vorstandschef Andreas Gerstenmayer dem Handelsblatt. „Sämtliche zusätzlichen Kapazitäten sind schon von unseren Kunden reserviert.“

und nun lässt man Fabriken leerstehen und hat massive Umsatz und Gewinneinbrüche. Einen solchen Mangement traue ich keine Aussagen über die Zukunft mehr zu.







 

372 Postings, 2066 Tage merkasschon

 
  
    #3202
20.10.23 13:53
erstaunlich dass einige hier fast täglich posten aber so wenig über das Management wissen  

335 Postings, 1609 Tage nihaoma1Handbuch

 
  
    #3203
1
20.10.23 15:16
AT&S hat auch schon früher Jahresprognosen zurückgenommen, nicht nur letztes Jahr. Bez. letztes Jahr möchte ich Gerstenmayer aber ein wenig in Schutz nehmen, ich habe diese Grundhaltung ("wir sind bis 2025 ausverkauft") auch von asiatischen Managern gelesen, das war die Grundstimmung der Branche damals im Frühling 2022.

Aber ansonsten ganz bei merkas, eine Glaskugel hat er auch nicht.

Ich habe den Eindruck dass Gerstenmayer jetzt medial ein wenig zurückrudert und daher hätte mich dieser Focus Artikel interessiert.
Könnte ihn mir jemand per DN zusenden? danke.  

34 Postings, 2363 Tage R.M.Halbe Short-Position zurückgedeckt!

 
  
    #3204
20.10.23 15:48
Wie von mir bei #2994 und #3050 gepostet, ist meine Short-Einschätzung voll aufgegangen.
20% Gewinn, klappt natürlich selten so gut und vor allem so schnell!

Habe die Hälfte meiner Short-Position bei 23,70 geschlossen, da hier meines Erachtens eine langfristig wichtige Unterstützung liegt (Hoch von 2018 und 2020 vor Corona-Crash, Pullback 2021!)
Außerdem ist die Aktie extrem überverkauft, kommt von 33,70 ohne nennenswerte Erholung!
Rechne mit kräftiger Gegenbewegung in der nächsten Woche.

Bei der verbleibenden Short-Hälfte liegt der Stop auf 27,10 - mit mittelfristiger Chance auf bis zu 18, sollte die 23,60 nachhaltig gebrochen werden!  

34 Postings, 2363 Tage R.M.Korrektur!

 
  
    #3205
20.10.23 16:03
Wie von mir bei #2994 und #3055 gepostet...  

281 Postings, 732 Tage sockimarble short u Aussagen Gerstenmayer

 
  
    #3206
20.10.23 16:08
@marble: dafür weiter short erhöht jetzt von 1,3 auf 1,12

@Gestenmayer: sehe es wie die Kollegen, sei ihm verziehen nur wie auch gesagt wird Glaskugel hat er keine und in dem Business geht es einfach schneller nach oben u nach unten. So auch beim Kurs. ;-)
Daher auch immer die Prognosen so verstehen was sie sind: Eine Einschätzung der Lage aus heutiger (!) Sicht.  

34 Postings, 406 Tage CashBurnAdviceFocus Money Interview

 
  
    #3207
20.10.23 17:05
Anbei interessante Passagen aus dem 4-seitigen Focus Money Heft (Ausgabe 43)

Kann hier digital erworben werden für 3,99€ (https://pdf.focus.de/...-Aktien-fuer-alle-Faelle/FOCUS-Money-43-2023) und hat sonst auch ganz spannende Inhalte.

Ihre Marktkapitalisierung beträgt derzeit nur 1,1 Milliarden Euro. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der Aktie von AT&S?

Gerstenmayer:Unsere Aktie ist traditionell schwach bewertet. Es kommen viele Dinge zusammen. Wir sind mitten in einem Zyklus des Marktes, das können wir nicht wegdiskutieren. Zudem bewegen wir als AT&S uns in einer Investitionsphase. Deshalb ist unser operativer Cashflow auch schwächer geworden. Zudem gibt es auch Ängste im Markt, wie wir unsere Expansion finanzieren. Wir bereiten uns systematisch auf das Ende des Zyklus vor, um dann sehr schnell und stark starten zu können.

Was ist mit den steigenden Zinsen?

Gerstenmayer: Natürlich beobachten wir diesbezügliche Entwicklungen genauestens und können gewisse Effekte auf die Finanzierungskosten nicht vermeiden. Alles in Allem haben wir das ganz gut unter Kontrolle.

Die diesbezügliche Sorge im Markt belastet natürlich die Aktie. Ist die AT&S-Aktie ein Wachstums- oder ein Dividendenwert oder gar eine Kombination aus beiden?

Gerstenmayer: Ich denke, wir sind beides. Ich kenne kein
Jahr, in dem wir trotz unseres ambitionierten Wachstumsdiskurses nicht Dividenden gezahlt haben.

Können Anleger auf weiterhin steigende Dividenden bei AT&S setzen?
Gerstenmayer: Wir wollen abgeleitet aus der jeweiligen Performance Dividenden an unsere Anteilseigner ausschütten. Vor zwei Jahren hatten wir ein sehr erfolgreiches Jahr und hatten sogar eine Sonderdividende ausgeschüttet. Es gibt keine harte Regel in unserer Wachstumsphase. Unser Ziel ist aber: Wir wollen unsere Aktionäre den Möglichkeiten entsprechend
partizipieren lassen.  

34 Postings, 406 Tage CashBurnAdviceLetzter Auszug aus dem Interview

 
  
    #3208
20.10.23 17:11
Ihr Vertrag als CEO läuft 2026 aus. Dann werden Sie 16 Jahre an der Spitze von AT&S gestanden haben. Wenn wir uns wieder im Jahr 2026
treffen, wo wird das Unternehmen stehen?

Gerstenmayer: Wir werden dann einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Hinsichtlich der Profitabilität
werden wir uns erholen und Ebitda-Margen von über 30 Prozent erzielen. Das wird auch unseren Aktionären zugutekommen.  

281 Postings, 732 Tage sockiJahr 2026

 
  
    #3209
20.10.23 18:10
"Wir werden dann einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Hinsichtlich der Profitabilität
werden wir uns erholen und Ebitda-Margen von über 30 Prozent erzielen. Das wird auch unseren Aktionären zugutekommen. "

Erstens erwirtschaftet AT&S den Umsatz wohl den Umsatz eher im Jahr 2027 als 2026, wenn man die Prognose mit den 3,5 Milliarden fürs GJ 2026/27  glauben schenken darf. Außerdem wäre wohl die Formulierung "strebt man einen Umsatz von 3,5 Milliarden ... an" vl. die realistischere Formulierung.

Also Understatement kling für mich anders und macht ihn nicht gerade besonders sympathisch nach den Geschehnissen der letzten 1,5 Jahre. Solche Ansagen find ich ziemlich daneben außerdem finde ich im Verhältnis die Dividendenzahlungen zu den Vorstandsgehältern nicht mal erwähnenswert. Risikolos kriegt man jetzt für sein Geld 3,5% und da muss ich keine 50% Wertverlust in Kauf nehmen.

 

545 Postings, 768 Tage KeinBörsenguruGesamtmarktumfeld

 
  
    #3210
20.10.23 21:07
Man sollte halt auch das Gesamtmarktumfeld nicht ganz aus dem Blick verlieren, der ATX ist mittlerweile auf Jahrestief bei knapp über 3000 Punkten und viele Aktien befinden sich auf einem Mehrmonatstief, das sind beileibe nicht alles notleidende Firmen. Aber ja, inzwischen macht das Ganze schon den Eindruck eines Fasses ohne Boden. Die wieder sehr hawkishen Ansagen von Fed-Powell haben den Markt diesseits und jenseits des Atlantiks in einem ohnehin sehr schwierigen Umfeld in eine tiefe Depression gestürzt.

Aber ich bleibe dabei: Die Fed wird es sich nicht leisten können, die Zinsen weiter anzuheben, da bin ich 100-prozentig überzeugt. Und diese Erkenntnis wird sich auch am Markt wieder durchsetzen.

Bin halt schon gespannt, wie weit die Shortys den Kurs noch nach unten treiben können. Es liegt meiner Meinung nach eine derart massive Übertreibung vor, dass bei halbwegs vernünftigen Zahlen auf jeden Fall eine Trendumkehr stattfinden müsste.  

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Belastungsfaktoren

 
  
    #3211
21.10.23 05:48
Es gibt mehrere Belastungsfaktoren für die Märkte:

* Die Situation in Nahost könnte eskalieren. Israel wird in den nächsten Tagen seine Bodentruppen nach Gaza schicken. Man weiß nicht, wie die Hisbollah und der Iran reagieren. Bei einer Eskalation wird der Ölpreis dann wohl weiter steigen. Das ist wiederrum schlecht für die Inflation.

* Steigt die Inflation, steigt das Risiko, dass die Zinsen angehoben werden oder zumindest lange Zeit auf einem höheren Niveau stehen werden.

* Die Zinsen der 10 Jährigen US-Staatsanleihen haben ein Niveau von 5% erreicht. Das ist ein 16-Jahres Hoch. Anleihen stehen in Konkurrenz zu Aktien.
 

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Unfaire Aussagen gegenüber dem CEO

 
  
    #3212
21.10.23 07:43
#socki:

Ich kann deine Kritik an den Aussagen zu einem gewissen Grad nachvollziehen.

Állerdings musst du die Antwort im Zusammenhang mit der Fragestellung sehen: "Wenn wir uns im Jahr 2026 befinden".
Es sollte jedem klar sein, dass es sich um Prognosen handelt.

Entscheidend ist in dem Zusammenhang wie glaubwürdig derjenige ist, der die Prognosen stellt.
Für mich ist Herr Gerstenmayer weiterhin eine grundseriöse Persönlichkeit. Ja, es hat in der Corona-Zeit Aussagen gegeben, die sich im nachhinein als weitaus zu optimistisch herausgestellt haben.
Alle die hier aber länger mit dabei sind, wissen aber, dass er seine Prognosen meistens zu tief angesetzt hat. Das wurde hier im Forum immer wieder kritisiert.

Sollte die Prognose für das laufende Jahr nun aber nach unten angepasst werden müssen, würde das meine Sicht auf die Glaubwürdigkeit des CEO allerdings auch trüben.
 

841 Postings, 1448 Tage DividendiusCEO Prognosen

 
  
    #3213
21.10.23 12:12
Dem schließe ich mich an, Cicero. Eine Guidance ist für mich Ausdruck des momentanen Wissens als Basis für den Blick in die Zukunft. Hr. Gerstennayer pflegt ohnedies meist (unnötiger Weise) Zusätze wie bei "stabilem wirtschaftl. Umfeld" etc. Eine Guidance als eine Art Garantie oder "Versprechen" einzuordnen, ist daher nicht zu empfehlen. Ganz gleich, welches Unternehmen/CEO. Weil niemand in die Zukunft blicken und wissen kann, wann und wo der nächste Krieg ausbricht oder ein Präsident wieder "etwas bzgl China verordnet oder auch nur durchklingen lässt". Man kann nur bewerten, wie seriös wird ein Unternehmen geführt - und das ist meiner Ansicht nach Hr. Gerstenmayer absolut zuzuerkennen.  

281 Postings, 732 Tage socki2026 ist was anders als GJ 26/27

 
  
    #3214
21.10.23 12:39
Wenn die Prognose lautet im GJ 26/27 wird ein Umsatz von 3,5 Milliarden, dann bedeutet dies, dass dies3,5 Milliarden erst im Jahr 2027 erzielt werden.

@understatement:
wie gesagt bevor ich investiert habe, habe ich auch hier davon gelesen, dass Hr. Gerstenmayer sehr konservativ in der Abschätzung ist. Naja, was soll ich sagen? War scheinbar nicht so. Und wie gesagt bin der Meinung, dass man Dinge entsprechend formulieren sollte und wenn er es 1:1 wie in dem Interview gesagt hat, dann hat er jedenfalls kein understatement betrieben.

Wie ihr richtig sagt: Derzeit gibt es so viele Unsicherheiten, da würde ich als Vorstand jedenfalls eher Formulierungen treffen wie "... strebt AT&S an ...".

Aus meiner Sicht und dies stand auch vor meiner Investitionsentscheidung fest steht auf seiner Habensseite die Entwicklung der letzten 10 Jahre. Keine Frage wirklich beeindruckend, aber gerade in Zeiten wie jetzt würde ich aber trotzdem die Formulierungen der Zukunft mit bedacht wählen um keine falschen Erwartungen zu schürren, weil sonst muss man vl. in einem halben Jahr erst wieder zurückrudern oder Pläne weiter nach hinten verschieben.

 

281 Postings, 732 Tage sockiForecast/Prognose

 
  
    #3215
21.10.23 13:11
Und ja, schon beruflich ist mir klar was ein Forecast/Prognose  ist. Aber umso wichtiger ist es aus meiner Sicht gerade diese möglichst gut zu treffen bzw. zu übertreffen.

Es wird ja auch hier so getan, dass wenn fürs GJ die und die Prognose getroffen wird, dass dies erreicht wird außer die Prognose wird halt gesenkt. Aber aus meiner Sicht ist es der Forecast auf ein Geschäftsjahr in der Branche einfach nur ein "best guess", da sales und marge viel zu schnell drehen. Wie wir in Q3 und Q4 gesehen haben und die Prognosesenkung erst dann erfolgt ist wo dies schon längst fest stand und es scheinbar nur nicht früher gemacht wurde, weil das Prinzip Hoffnung bestand. AdHoc vom 1.2.2023 (https://ats.net/news/...ck-fuer-das-laufende-geschaeftsjahr-2022-23/) da waren nur mehr 2 Monate und da kommt man drauf, dass man den geplanten Umsatz von 2,1 Mrd. nicht mehr schafft sondern nur mehr 1,8 Mrd. Also rund 300 Mio. daneben liegen wird in 2 Monaten obwohl man ja pro Monat durchschnittlich eh nicht mehr als 150 Mio sales macht.

Tut mir leid so sehr ich eure Posts wirklich schätze cicero und Dividendus. Als (Konzern-)Controller haut es mir bei sowas die Sicherung und ich kann alles gesagte nur mehr mit der nötigen Skepsis betrachten und da finde ich die Aussage fast a bissi arrogant.

Aber egal ich kann mir nur wünschen, dass ich absolut falsch liege. Nix Schlimmeres soll mir nicht passieren. ;-)  

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Fragestellung

 
  
    #3216
21.10.23 13:15

Schau dir die Fragestellung dazu an!

Sie lautet:

Wenn wir uns wieder im Jahr 2026 treffen, wo wird das Unternehmen stehen?





Der Inteviewer, will also von Herrn Gerstenmayer, dass er so antwortet, als wäre er bereits im Jahr 2026 und berichtet gerade über das abgelaufene Jahr.  Dazu passt dann auch die Antwort, wie ich finde.
 

281 Postings, 732 Tage sockiFragestellung

 
  
    #3217
21.10.23 13:47
Ja, genau. Wenn die beiden sich wieder treffen im Jahr 2026. Dann würden sie sich doch übers abgelaufene Jahr 25/26 und das aktuelle GJ 26/27 unterhalten. Dann würde man doch Hausnummer sagen: Das abgelaufene Jahr konnten wir erfreulicherweise mit Hausnummer 2,x Mrd. abschließen. Aus heutiger Sicht mit der Anmerkung "hoffentlich" versehen. Und in Bezug aufs laufende Jahr würde man doch sagen, wir arbeiten mit aller Kraft daran den angepeilten Rekordumsatz von 3,5 Mrd. zu erzielen.

Sorry. Ich hab die Antwort auf die Fragestellung einfach viel zu arrogant gefunden, hätte es einfach vorsichtiger formuliert und die Aussage in Bezug auf Wachstums- oder Dividendenwert ist für alle die über 40 eingestiegen ist eine wirklich BITTERE Pille bei derzeitigen Zinsen und Inflation. Da muss der Kurs dann schon deutlich in den nächsten Jahren abheben, dass man zumindest mit NULL rauskommt. Aber keine Ahnung vl. wurde es ja auch nicht 1:1 wiedergegeben und der ein oder andere war schlauer als ich und hat die Reißleine schon früher gezogen.


 

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Erwartungen

 
  
    #3218
21.10.23 17:09
Ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber hilf mir bitte folgendes aufzulösen!

Du bist bei jenseits der 40 eingestiegen. Da lag der Börsenwert bei etwa 1,5 Mrd oder etwas höher. Der Umsatz bzw. die Umsatzerwartungen lagen bei 1,8 bis 2,2 Mrd. Die EBITDA-Marge lag bei 25-27%.
Soweit so gut.

Jetzt, ein Jahr später, bei halbiertem Aktienkurs sagst du, die Aktie ist eigentlich fair bewertet.
Wenn ich deine Aussagen richtig interpretiere, willst du eigentlich nur mehr wieder deine Einstiegskurse sehen und verabschiedest dich dann aus dem Wert.

Was hat dich aber damals zu einem Einstieg animiert und wieso sollte das, was du in der Aktie damals gesehen hast, nicht doch eintreten?  Ich gehe davon aus, dass du mehr als einen 50 Euro Kurs gesehen hast.

Wenn in drei Jahren der Umsatz bei 3,5 Mrd liegt und die EBITDA-Marge bei 30 Euro + liegt, dann sehen wir hier Kurse von 100 Euro aufwärts. Das ist eine Kurschance von über 400%.
 

281 Postings, 732 Tage socki100 und Beweggrund

 
  
    #3219
21.10.23 20:06
Einstieg:
Ja, genau die Aktie war gerade nach dem Höchststand von 55€ gerade beim Sinken und bei 47€ hab ich mich angefangen für die Aktie zu interessieren. Andritz hatte gerade wieder bei einem Peak verkauft, da dort nach jedem Peak immer eine ordentliche Korrektur kommt und in der Zwischenzeit hab ich eine andere Aktie gesucht. Hab mir die Geschäftsberichte gelesen mir die aktuellen Quartale angesehen und die Prognosen und die langfristigen Prognosen. Da dachte ich mir dies wird wohl eine kurzfristige Korrektur sein nach dem Höchststand u eine gute Gelegenheit einzusteigen. Immerhin war dies ja schon eine Korrektur von fast 20%. Das Quartalergebnis (Q1) war der Hammer und bei dem Q1 Ergebnis schien auch der erhöhte Jahresausblick durch und durch plausibel. Also schien alles plausibel für das aktuelle Geschäftsjahr. Und das Sahnehäubchen ist natürlich die langfristige Strategie mit den 3,5 Mrd. welche nach der Entwicklung der letzten 10 Jahre auch plausibel ausgesehen hat.

Für mich persönlich aber das Wichtigste:
Notfalls kann ich die Aktien auch Jahre halten.

Dann ging die Aktie unter 40 was ja jeder für total irrational zu halten schien und bei dem Q2 Ergebnis hab ich es einfach auch nicht zusammengebracht. Da bei Q1 und Q2 für mich der Rest des Jahres gar nicht so schlecht aussehen konnte, da es ja Verträge mit Kunden gibt und in meiner Welt (Anlagenbau) verpufft der Sales nicht so schnell. MEIN FEHLER zu glauben, dass man seitens AT&S auf den Verträgen mit den Kunden besteht. Außerdem war ich persönlich schon überrascht, dass nicht schon längst davor eine Kunden-Diversifikation gegeben hat der sowas verhindert. Bei einem Konzern mit Umsatz von fast 2 Mrd. hätte ich es erwartet, aber auch dies war eindeutig mein Fehler. Leider wird in der Branche ja auch nicht kommuniziert wer der Kunde ist und die die Kundenstruktur aussieht. Bei Andritz kriegt man ja gleich mit wer der Kunde ist und wie groß der Auftrag dann ist. Und dort hat Hr. Leitner auch ein Portfolio von 4 Divisions etabliert, wo in "schlechten" Zeiten maximal 2 schwächeln aber dies trotzdem immer weiter zu Wachstum führt. Bei allen 4 Divisions hebt sie mMn ab.

Dann kam die Prognosekürzung und wie nicht anders zu erwarten die Verschiebung um Jahr des angestrebten 3,5 Mrd. Gewinns. Dann sank es auf 30 was auch schon für viele noch irrationaler war und dann ging es weiter auf 24.

Ich hab zwischenzeitlich nachgekauft und konnte meinen Kurs deutlich auf 43 drücken. Nur nachdem ich bei 47 schon mit einem ordentlichen Volumen investiert war ist es gar nicht so einfach den Kurs deutlich zu drücken.

Den Anstieg von 24 auf 36 verstand ich heuer eh nicht, weil das 1te Quartal ist aber für mich bedeutet es wird noch ein langer Weg um das Jahresziel zu schaffen.

@Daher die Aussage, dass ich den Kurs von 24  fair finde, einfach in Relation zu den Monaten davor, weil ja nichts entscheidendes passiert ist was den Ausblick verbessert hätte.

@Ich glaube aber persönlich schon, wenn jemand ein paar Millionen zu viel hat kann er so eine Aktie wie die von AT&S schon mal von 24 Richtung Norden schicken und danach wieder nach unten und eine Menge abcashen.

@100:
Ehrlich gestanden, daran glaube ich persönlich nicht so schnell. Da muss schon wirklich die Gewinne sprudeln und ordentliche Dividenden bezahlt werden. Nur die Dividendenrendite lag bis dato zwischen 1-4% dies haut mich nicht gerade von den Socken.

Vergleiche ich es mit Andritz müsste die wohl heute schon einen Kurs von 100 verdienen:
Andritz hat 2022 einen Umsatz von 7,5 Mrd. Umsatz und ein EBIT 572 Mio. Dividende von 2,1 € für 2022.

Ich hätte meine Kurs nochmal deutlich runter auf 36 drücken können, hab mich aber für eine Position mit Andritz entschieden, da ich davon ausgehe, dass Andritz VOR AT&S abhebt und ich erster dort an den Kursgewinnen partizipieren werde.

Wie schon nach Q1 gedacht wird die Erholung bei AT&S länger dauern als es so mancher erwartet hat. Also die 40+ für heuer sah ich nicht und leider hatte ich recht wo wir jetzt ein neues Tief haben. Ich glaube aber auch nach dem kleine Zeitungsinterview, dass eine deutliche Kurserholung sich auch eventuell nicht vor Q1 2024 abspielt und da sehe ich derzeit bei Andritz sehr sehr hohes Potential.

In der Kombi erhoffe ich mir einen Teil der AT&S Verluste wegmachen zu können und dann meinen Durchschnittskurs bei dem derzeitigen eher schwachen Kurs (aber nicht unplausibel) durch auflösen der Andritz Position und nach Nachkauf deutlich drücken zu können.

ABER ich glaube man sollte mal froh sein, wenn sie mal höher 40 schafft, dann vl ein neues Peak über 55 und vl. sogar 60 erreicht. Bis zu den 100 gibt es aus meiner Sicht sicher noch den ein oder anderen Absturz wo man nach einem Peak wieder günstig einsteigen kann.

Ist bei Andritz in den letzten Jahren auch so gewesen ein Peak dafür ein Korrektur um dann wieder nach oben zu gehen.

Bei dem Volumen mit dem ich investiert bin reichen mir ein paar Euro gewinn bei einer Aktie schon. Da ich in den letzten Jahren mit der Strategie gut nebenbei Gewinne gemacht hab.

Ich werde aber vl. in Zukunft öfter besser nicht investieren sondern bei solchen tiefs wie jetzt in eine Aktie wie Andritz oder AT&S einsteigen.

Hatte damals bei 47 eh ein bisschen ein murmeliges Gefühl, da ich ja wusste da es auf die Vergangenheit bezogen ein sehr hoher Kurs ist.

Ich hoffe es war jetzt alles nicht zu wirr.









 

281 Postings, 732 Tage sockiweniger Sorgen

 
  
    #3220
21.10.23 20:37
Weniger Sorgen macht mir hingegen der Verschuldensgrad oder steigende Zinsen, da ich davon ausgehe dass man hier in den entsprechenden Abteilungen weiß was man tut.

Der Schlüssel für eine steigende Kursentwicklung ist für mich viel eher der Markt. Wenn sich endlich abzeichnet, dass dieser wieder anfährt und man wieder Quartale im ersten Halbjahr 22/23 schreiben kann und dies nachhaltig, dann wird der Kurs auch wieder bei 40+ stehen. Nur aus meiner Sicht herrscht hier derzeit große Unsicherheit wann dies wirklich sein wird. Daher hat man ja aus meiner Sicht auch keinen wirklichen Stress die Aktie zu kaufen, wenn die Erholung erst in einem Jahr beginnt. Wie gesagt da bringt es einen schon zum Nachdenken warum shortseller bei so tiefen Kursniveau einsteigen. Und ich verwehre mich davor zu behaupten, die wissen alle nicht was sie tun.

Nur kleiner Gedanke:
Offensichtlich sind ja derzeit auch Leute bereit bei 23 zu verkaufen. ;-) Also die ernsthaft glauben es geht noch weiter runter. Wobei das Kursniveau für Viele eh schon extrem niedrig ist. Naja, dann sollten sie einfach kaufen. Aber scheinbar sind derzeit noch Leute bei dem Kursniveau eher bereit zu verkaufen statt zu kaufen. Nur so ein Gedanke.


 

841 Postings, 1448 Tage DividendiusInterview Gerstenmayer

 
  
    #3221
21.10.23 23:32
Leute: ein Zeitungsinterview (dieser Güte) ist aber weder eine Gerichtsverhandlung noch ein Untersuchungsausschuss !! Auf die Frage, wo steht AT  

2060 Postings, 3217 Tage cicero33100 Euro Kurse

 
  
    #3222
22.10.23 05:59

#socki

Ja, das ist schon alles nachvollziehbar.

Der Zwischenanstieg von 24 auf 36 hätte sich allerdings schon mit der Phantasie zu KI und einem besseren 1. Halbjahr 2024 - Stichwort Abbau der Lagerbestände (zu diesem Zeitpunkt stand das noch im Raum) begründen lassen. Die asiatischen Peers haben ja auch gut performt in dieser Zeit und zum Teil sogar AllTime Highs erreicht.

Kurs 100 - Ehrlich gestanden, daran glaube ich persönlich nicht so schnell. Da muss schon wirklich die Gewinne sprudeln und ordentliche Dividenden bezahlt werden. Nur die Dividendenrendite lag bis dato zwischen 1-4% dies haut mich nicht gerade von den Socken.



Wenn die Aktie bei einem Umsatz von 2 Mrd und einer EBITDA.Marge von 26% 56 Euro wert ist (diese 56 hatten wir schon) dann ist sie bei einem Umsatz von 3,5 Mrd und einer EBITDA-Marge von 30% mehr als 100 wert und wird auch dort hin gehen. Und dieser Kurs ist auch überhaupt nicht übertrieben, vielmehr ist das eher das untere Ende. Wir reden hier von einem EBITDA von 1050 Mio. Bei Abschreibungen von 400 Mio lägen wir dann bei 650 Mio EBIT bzw. einem EPS von etwa 12,5. Das wäre ein KGV von 8.
Das wäre in etwa auch das selbe Bewertungsniveau, das deine Andritz heute hat (570 Mio EBIT bei einer MKap von 4,4 Mrd).

Wahrscheinlich (fix ist an der Börse nie etwas) haben wir heute ein hervorragendes Einstiegsniveau bei AT&S. Wer Geld hat, das er über Jahre nicht braucht und die Geduld hat (dafür braucht es aber auch die Überzeugung) der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit reich belohnt werden.
 

335 Postings, 1609 Tage nihaoma1Focus Interview

 
  
    #3223
22.10.23 19:39
CashBurnAdvi.
Danke dass du Auszüge aus dem Interview reingestellt hast.
Könntest du bzw mir jemand anderer das GESAMTE Interview zusenden?
vielen Dank.

 

335 Postings, 1609 Tage nihaoma1#3212 /Unfaire Aussagen gegenüber dem CEO

 
  
    #3224
22.10.23 20:13

Manchmal denke ich bin bei einem Forum einer anderen Aktie und nicht bei AT&S:

Cicero:

Entscheidend ist in dem Zusammenhang wie glaubwürdig derjenige ist, der die Prognosen stellt.
Für mich ist Herr Gerstenmayer weiterhin eine grundseriöse Persönlichkeit. Ja, es hat in der Corona-Zeit Aussagen gegeben, die sich im nachhinein als weitaus zu optimistisch herausgestellt haben.
Alle die hier aber länger mit dabei sind, wissen aber, dass er seine Prognosen meistens zu tief angesetzt hat. Das wurde hier im Forum immer wieder kritisiert.

Sollte die Prognose für das laufende Jahr nun aber nach unten angepasst werden müssen, würde das meine Sicht auf die Glaubwürdigkeit des CEO allerdings auch trüben.

Prognosen meist zu tief angesetzt?

Wie es letztes Jahr war wissen wir.

Ist das in anderen Jahren anders?

Nein.

Beispiel 2018/19: Januar (!!!) - weder Corona noch sonst irgendeine größere Krise (glaub ich halt mal)

AT&S confirms the EBITDA margin expected for the financial year 2018/19 and slightly adjusts revenue forecast
Revenue increase of around 3% expected
EBITDA margin of 24 to 26% confirmed
Leoben, January 8, 2019, 4:06 pm – Based on the accumulated revenue development in the current financial year, the current market development and the projection for the remaining months, the Management Board now expects revenue growth of around 3% (previously 6 to 8%) for the financial year 2018/19.

3-5% Abweichung bei 1,7 Mrd EUR wären 50 - 80 Mio EUR!

Man hatte letztes Jahr ein paar Monate vor Jahresabschluss keine ausreichende Visibility, man hatte es genausowenig ein paar Monate vor Jahresabschluss 2019. Warum soll man die heuer haben?

Hat deswegen das Unternehmen weniger Glaubwürdigkeit?

Nein, meines Erachtens nicht.

Es liegt einfach in der Natur der Sache. Die großen Hersteller buchen Kapazitäten und was sie dann wirklich abrufen, das wird AT&S meist relativ kurzfristig erfahren. Das war offensichtlich in der Vergangenheit so, warum soll das gegenwärtig oder zukünftig anders sein?

Wenn man das nicht kapiert hat, dann hat man die Branche und das Unternehmen nicht verstanden.


Zur Marktstimmung vom Frühling 2022 möchte ich nachtragen:

February 23, 2022

In a call after earnings, Unimicron President Michael Shen told analysts that its capacity is full until at least 2027. It shares climbed as much as 4.6% in Taipei on Thursday to a record high.

“Customers are now talking to us about orders for 2027, 2028, 2029 and 2030,” Shen said. “Lead time for new equipment now can be two to three years.” 


 

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Prognosequalität

 
  
    #3225
23.10.23 05:55
Oft habe ich das Gefühl, du versuchst krampfhaft das Gegenteil zu beweisen, was andere hier im Forum behaupten. Ich will dir jetzt aber nicht unterstellen, dass der Hintergrund dafür ist, dass du diese Schreiber diskreditieren willst.  
Ich finde es ja gut, dass du so tief in den alten Berichten gräbst.
Ich gehe auch davon aus, dass du mit all dem anderen, das hier so geschrieben einverstanden bist, ansonsten hättest du dich wohl dazu auch kritisch geäußert.

Zur Sache:

Ich hatte geschrieben "meistens"!!!! Meistens ist nicht gleichbedeutend mit immer - gemeint ist eher in mehr als 90% der Fälle.  
Wenn du die letzten 10 Jahre zurück gehst wirst du noch weitere Beispiele finden, wo die Prognosen nach unten angepasst werden mussten.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er "meistens" tiefer prognostizierte.

Du stellst es ja fast so hin, als würde das erstellen einer Prognose eines CEO in der Branche eine völlige Kaffeesudleserei sein. Das sehe ich nicht so bzw. hoffe ich das nicht. Man muss sich von einem CEO  eine gewisse Prognosesicherheit erwarten können.  
Eine Prognose wird ja nicht blos erstellt um die Aktionäre zu bedienen.
Die gesamte Unternehmensentwicklung ist letztlich darauf aufgebaut. Man muss ja wissen, wann und wo Maschinen bereit stehen müssen, wie viele Mitarbeiter (Leiharbeiter) benötigt werden. Wie die Trends in der Branche sind, welcher Bedarf an neuen Produktionsflächen entsteht.
Es muss dazu eine umfangreiche permanente Marktanalyse geben.
Eine schlechte Prognosequalität eines Unternehmens bedeutet auch, dass man schlechtere Zahlen abliefert.
Nimm das letzte Geschäftsjahr:
Hätte man den Einbruch rechtzeitig voraus gesehen, hätte man bereits vor dem sehr verlustreichen  Q4 2022/23 gegensteuern können. Die Verluste wären wohl kleiner ausgefallen. Umgekehrt ist ja auch so, wenn man keine Kapazitäten für die Kunden bereit stellt, machen die Umsätze die Mitbewerber.  

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