AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Wenn man sich so die Haltedauer von Shortpositionen auf der FMA-Seite anschaut, bemerkt man, dass es durchwegs ungewöhnlich ist, Shortpositionen für länger als 6 bis maximal 12 Monate aufrecht zu erhalten, wie das bei JP Morgan der Fall ist, die bald 16 Monate short sind. Die haben ihre Positionen natürlich in einem ziemlich guten Moment aufgebaut (nicht am absoluten Peak im Mai letzten Jahres aber immerhin noch Anfang August), aber trotzdem verursacht das Halten von Shortpositionen natürlich auch Kosten. Aber ich denke, dass die Chancen jetzt tatsächlich sehr hoch sind, dass JP Morgan jetzt bald mal die Positionen abbaut, wenn nach den nächsten Zahlen eine Entwarnung kommen sollte und der NASDAQ möglicherweise eine Jahresendrallye startet. Ewig werden so relativ hohe Positionen sicher auch nicht mehr gehalten.  

So wie ich es mir erwartet habe:

https://www.finanzen.net/nachricht/zinsen/...tig-vorgehen-34-12903271

Ich bin mir sicher, dass die Fed den Leitzins nicht mehr weiter erhöhen wird - auch wenn sie dies nie zugeben werden und hin und wieder weiter hawkishe Töne spucken werden.

Das sollte den Aktienmarkt beflügeln und insbesondere den Tech-Aktien wieder etwas Auftrieb geben. Bin auf die nächsten Tage gespannt, aber ich denke, wir haben das Schlimmste hinter uns. Für Shortys kommen jetzt sicher schwerere Zeiten. Lassen wir uns überraschen.  

https://finance.yahoo.com/news/...tocks-us-higher-rate-223436229.html  

Texas Instruments als Ergänzung zu AT&S Investment?  

 

Der Shorty Marble Bar hat übrigens seine Shortpositionen am 10.10 auf 0,91 % erhöht.  

gestern nochmal erhöht auf 0,91%  

Gibt mir schon ein wenig zum Nachdenken wenn sie mit 0,91% sprich 353.535 short Positionen bei dem Kursniveau reingehen. Also sollten sie die bis zu den Zahlen im November halten, bin ich echt gespannt was kommt. Da geht es ja schon um richtig Kohle sowas macht man ja nicht einfach so "justforfun".

 

Hm, und was glaubst du, socki, dass da dahintersteckt? Ich würde mich halt auch nicht wahnsinnig machen, denn es gibt sehr viele solcher Häuser und da sind es gerade mal 2 davon, die auf weitere Kursverluste setzen. Was natürlich auch sein könnte ist, dass diese Shortpositionen als Absicherung dienen bzw. dass damit die Aktie auf einem bestimmten Niveau gehalten werden soll, weil in andere Finanzprodukte (Optionen usw.) investiert wurde, also auch quasi als Absicherung eines anderen großen Investments. Das ist halt alles sehr schwer zu durchschauen, Allerdings denke ich, dass bei wirklichem Gefahr in Verzug für das Unternehmen, noch viele weitere Aasgeier da involviert wären. Es wird so oder so aber extrem spannend, was die November-Zahlen und der Ausblick zu bieten haben  

Übrigens belaufen sich die registrierten Shortpositionen (da gibt es sicher auch einige Shortys, welche die Schwelle zur Registrierungspflicht nicht überschritten haben) inzwischen auf insgesamt über 2 %. Das ist schon ein recht großer Bestand, der da irgendwann zurückgekauft werden muss. Das wird auf jeden Fall enorme Bewegung verursachen und diese Bewegung erwarte ich mir jetzt im November, wo eventuell noch ein letztes Mal die Zahlen der Vergangenheit stärker gewichtet werden als der Ausblick auf die Zukunft.  

Wieso Texas Instruments?  

Bei dir scheint gestern ein Posting nicht durchgekommen zu sein... War ein bisserl mysteriös das Ganze, weil angezeigt wurde, das eine Nachricht geprüft werden muss. Kannst du vielleicht noch einmal deine Gedanken schreiben?  

War ein Fehlpost. Habe es daher löschen lassen. Ging um ne andere Aktie.  

Hallo,
die Verschuldung liegt etwa auf Umsatzhöhe und dem Doppelten der MK. Das ist natürlich schon extrem hoch. Da fragt man sich schon, wie lange halten sie das durch, wenn bei den Notenbanken gilt:
Higher for longer.

Deliberately

Ja, die langfristigen Schulden sind auf Höhe des Umsatzes. Die Eigenkapitalquote liegt bei 25,6 %.
Meiner Ansicht nach trifft das von dir als Problem geschilderte mögliche längere festhalten der Notenbanken an einem höheren Zinsumfeld nicht den Kern der Sache.

Die Schulden sind ja deswegen hoch, weil man in den letzten beiden Jahren stark expandiert hat. Es wurde Leoben und Kulim gebaut. Mit Kulim I, welches gerade mit Maschinen bestückt wird, steht letztlich die doppelte Produktionsfläche für IC-Substrate zur Verfügung.
Mit dem hochlaufen von Leoben und Kulim werden neue Umsätze generiert. Letztlich werden sich diese laut Prognosen in den nächsten drei Jahren verdoppeln.
Kulim I wird für AMD gebaut und AMD finanziert das Projekt zur Hälfte mit.
Es stimmt, dass die Zinskosten in den nächsten Jahren steigen werden. Die Schulden müssen teilweise refinanziert werden.

Viel entscheidender wie die Zinsen ist es aber, dass das Geschäft gut läuft. Dann kommen auch entsprechende CashFlows rein, die die Zinskosten bei weitem Überkompensieren.

Übrigens, die MKap ist gerade deswegen so niedrig, weil wahrschlich viele die selbe isolierte Sichtweise haben, wie du.
 

Fakt ist, dass die Peer-Unternehmen Unimicron, Shinko und Ibiden eine mehrfach höhere MKap haben, auch um die Größe bereinigt.
Ich will damit sagen, dass bei AT&S derzeit ausschließlich alles negativ gesehen wird und dass viele offenbar nur die Verschuldung sehen und wohl auch nicht, dass die Prognosen halten.

Ich bin ja auch der Meinung, dass AT&S berechtigt niedriger bewertet wird als die Peer. Das Risiko ist wegen der Verschuldung höher als bei den Peers. Auch die Margen/Gewinne sind bei AT&S niedriger.
Also ja, niedrigere Bewertung ist ja in Ordnung, aber in dem Ausmaß?
Wie geschrieben, AT&S kommt auf ein KUV von 0,6. Die Peer ist etwa auf 2.

Die Aktie hat sich nun scheinbar auch stabilisiert. Meiner Ansicht wäre sie ohne diese Short-Spekulation von Marble nicht einmal unter 30,- Euro gerutscht.

Mal schauen, aber der Oktober ist ja noch nicht vorbei....




 

wenn die Zahlen am 02.11. einigermaßen passen, dann werden sich relativ viele dieser Diskussionen - die wir hier inzwischen schon x mal geführt  haben - auch wieder legen. Bis dahin wird es weiterhin ein wilder Ritt. Es ist schon echt extrem, was derzeit Nebenwerte europaweit leiden.

Hatte gestern auch schon überlegt, Deliberately zu antworten. Aber wenn man hier eine ernsthafte Frage hat, dann ist es m.M.n. nicht zuviel verlangt, auch mal ein paar Seiten rückwärts zu lesen.  

https://ats.net/...t-europaeische-entwicklungsprojekt-erfolgreich-ab/  

Gibt es jemand, der hierzu einen Zugang hat bzw. den Inhalt teilen kann?

https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/6330018/...-das-wir-in-Leoben
 

lieber Cicero, etwas verspätet - aber besser zu spät als nie - gratuliere ich Dir zum 1 Millionsten Zugriff auf Deinen Thread. Auch wenn man schon kurz vor dem 1.100.000 Zugriff steht. Für mich heißt das zweierlei: Dass du ein interessantes Forum begonnen hast - und dass AT&S offenbar durchaus beachtet wird. Denn bedenkt man zusätzlich dass diese Zugriffe in nur etwa 3 1/2 Jahren "zusammengekommen" sind, dann ist das durchaus auch ein Statement bzgl. Interesse am Thread wie auch an der Aktie selbst.

Darum also: Gratulation !  

Lieber Dividendius!

Nachdem ich keinen Sarkasmus aus deinen Worten heraus lese, gehe ich davon aus, dass du es tatsächlich so meinst.

Offen gestanden kann ich mit dieser Zahl nicht viel verbinden.
Es hat ja schon ein AT&S-Thread bestanden. Im Grunde habe ich diesen nur erneuert - bzw. der neuen AT&S Doktrin "More than AT&S" angepasst.

Nichts desto trotz denke ich aber dennoch, dass der Thread, AT&S - interessierten Börsianern einiges zu bieten hat. Es gibt ja immer wieder auch positive Feedbacks hier.
Klar ist aber auch, dass die einzelnen Poster hier den Thread gestalten und am Leben erhalten.

Ich hoffe, dass wir in Zukunft nicht nur über Erfolge des Threads - sondern auch über Börsenerfolge der AT&S-Aktie berichten können.
Obwohl die Aktie seit Thread-Beginn fast 100% im Plus liegt, ist das Potential bei weitem noch nicht erschöpft.  

.... ja, Gratulation ist ernst gemeint. Den Parallelthread kenne ich auch. Hat knapp 1,4 Mio Zugriffe - aber seit 2007.  

Gestern nochmals eine Aussage von Digitimes zu den taiwanesischen Substratherstellern:

https://www.digitimes.com/news/a20231016PD213/...ctors-unimicron.html

Die Umsätze sollen im abgelaufenen Quartal leicht gestiegen sein, jedoch hinter den starken Anstiegen der letzten Jahre zurück geblieben sein.
2024 soll die Nachfrage zurück kommen.

Das ist auch in etwa das, was man sich von den AT&S-Zahlen erwarten darf. Q1 (362 Mio) war bei AT&S immer das schwächste des Jahres. Q2 sollte also doch wesentlich höhere Umsätze bringen.

Ein paar Zahlenspielchen:

Im Schnitt der kommenden 3 Quartale braucht das Unternehmen 446 Mio um die prognostizierten 1,7 - 1,9 Mrd zu erreichen.
Liegt AT&S also bei 446 Mio, würde das einen Umsatzrückgang von 21% gegenüber dem sehr starken Q2 des Vorjahres bedeuten. Das wäre ein relativ geringer Rückgang und würde eine relative Stärke von AT&S bedeuten. Zum Vergleich - Unimicron hatte im Septemberquartal einen Umsatzrückgang von 29% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres.
Würde man (so wie Unimicron) Umsatzrückgänge von 29% haben, läge man bei 402 Mio. Dann würde es wohl zu einer Prognosekürzung kommen müssen, ansonsten müsste man davon ausgehen, dass in den letzten beiden Quartalen jeweils etwa 500 Mio umgesetzt werden müssten. Das erscheint mir zu ambitioniert.
 

Willst du damit andeuten, dass die Prognosen eher nicht halten werden, wenn man die Ergebnisse der taiwanesischen Chiphersteller heranzieht, Cicero?  

Nein, will ich nicht. AT&S müsste damit Umsatzseitig aber besser als Unimicron performen.
Vielleicht spekulieren die Shortseller auf eine Prognosekürzung.