Hamed Abdel-Samad
Peschmerga-Kräfte haben eine Fläche von 500 Km² von IS-Milizen befreit
Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer haben innerhalb der vergangenen Woche eine Fläche von 500 Km² von Dschihadisten des "Islamischen Staates" befreit. Das teilte die Sicherheitbehörde der Kurdischen Regionalregierung (KRG) am Dienstag mit.
BasNews (Redaktion) – Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer haben innerhalb der vergangenen Woche eine Fläche von 500 Km² von Dschihadisten des “Islamischen Staates” befreit. Das teilte die Sicherheitbehörde der Kurdischen Regionalregierung (KRG) am Dienstag mit.
In der Erklärung hieß es demnach: “Die IS-Terrorganisation hat tödliche Angriffe erlitten”. Die Dörfer Sehric, Tal Hidir, Dschemrud und Aski Mosul bei Mosul seien vollständig zurückerobert worden.
Andererseits veröffentlichten die Peschmerga-Kräfte Videos von der Zerstörung von zwei IS-Fahrzeuge im Norden Mosuls. Auf der Video-Aufnahme ist zu sehen, wie kurdische Peschmerga-Kämpfer zwei gepanzerte Fahrzeuge der Dschihadisten in dem zwölf Kilometer nördlich von Mosul gelegenen Dorf Hassan Dschalal mit schweren Waffen unter Beschuss halten.
Nach dem Raketen-Beschuss der Peschmerga-Kämpfer auf die Fahrzeuge steigen zwei Dschihadisten aus und versuchen zu fliehen. Um die flüchtenden Extremisten zu retten, fährt ein weiteres IS-Fahrzeug in das Gebiet vor und wird ebenfalls unter Beschuss gehalten. Daraufhin halten die kurdischen Soldaten das zweite Fahrzeug unter Beschuss.
Nach Angaben von Peschmerga-Quellen werden Fahrzeuge dieser Art von der Terrororganisation für Autobombenanschläge eingesetzt.
IS exekutiert sieben Frauen – sie wollten nicht heiraten
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat mehrere Frauen hingerichtet, weil sie sich geweigert hatten, eine Ehe auf Zeit mit IS-Kämpfern einzugehen.
Weil Sex nur in der Ehe erlaubt ist, zwingt der IS viele Frauen zu einer Heirat auf Zeit. Die Terrormiliz hat nun am Wochenende im irakischen Mosul sieben Frauen hingerichtet, die sich geweigert hatten, eine Ehe mit IS-Kämpfern einzugehen.
«Viele Frauen weigern sich, Sex mit IS-Kämpfern zu haben, weshalb sie verhaftet werden. Die Dschihadisten bringen sie oft um», sagt Saed Mamuzini, ein Mitglied der demokratischen Partei Kurdistans zu «BasNews».
Der IS erzählt den Frauen, Sex mit IS-Anhängern im Rahmen einer Ehe sei ihr Beitrag zum Dschihad.
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Ahmad Mansour
15 Std. ·
https://www.facebook.com/mansour.ahmad/posts/10153608407308065
"Jetzt mal unter uns" mein Artikel im Spiegel
Religion Ist der Islam verantwortlich für den Terror? Müssen Gläubige ihn vor den Zumutungen der westlichen Welt schützen? Oder sollten sie nicht mit einer Debatte anfangen? Von Ahmad Mansour
Mansour, 38, ist arabischer Israeli und lebt seit 2004 in Berlin.
Der Psychologe arbeitet für Projekte gegen Extremismus und
hat bis 2013 an der Deutschen Islam Konferenz teilgenommen, die
seit dieser Legislaturperiode nur noch Verbände als ständige Mitglieder
zulässt.
Nach den Anschlägen von Paris, dem Auslöschen fast einer
ganzen Redaktion durch islamistische Mörder, ließen
die Reaktionen nicht auf sich warten. Sie kamen
schnell, kaum eine Stunde nach der Nachricht vom Angriff
auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ vibrierte das weltweite
Netz. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich ein Hashtag über die
sozialen Netzwerke: #jesuisCharlie.
Wer Arabisch liest und sich mit der Realität konfrontieren
will, erfuhr fast ebenso rasch: Auch in der arabischen Welt bekundeten
viele ihre Solidarität. Allerdings nicht mit den Opfern.
Applaus, Zustimmung, Genugtuung strömten in die Richtung
der Täter. Ein Beispiel dafür war der Hashtag #Wirhaben -
Mohammadgerächt. Radikale Islamisten feierten auf Twitter und
Facebook die französischen Terroristen und den Tod der Karikaturisten
von „Charlie Hebdo“. Der Tenor lautet: „Wir haben
es den Kreuzzüglern gezeigt!“
Ja, es gab viele besonnene Stimmen, und in Paris sind am
Sonntag bei der Kundgebung der anderthalb Millionen Bürgerinnen
und Bürger – darunter Menschen aller Glaubensrichtungen
– auch Vertreter, unter anderem royale, arabischer Staaten
offiziell mitgelaufen. Sogar Palästinenserpräsident Abbas war
dabei. Es war ein großer Tag, nicht nur für Paris und Europa.
Einig keit für die Demokratie war das Leitmotiv der sichtbaren
Mehrheit. Selbstverständlich: Auch die Mehrheit der Muslime
Europas ist entsetzt und verabscheut Bluttaten wie in Paris
kategorisch.
Doch die dunkle Seite der Massen ist größer, als manche es
wahrnehmen wollen. In der riesigen Internetunterwelt der in -
offiziellen Öffentlichkeit, da, wo die Islamisten ihre Dschihad-
Kinder rekrutieren, wird zugleich mit Hunderten Verschwörungstheorien
gehandelt; es wird denunziert und gedroht. Verunglimpft
werden Muslime, die ihr Profilbild bei Facebook mit dem Zusatz
„Je suis Charlie“ ausgestattet haben: „Ihr seid Ungläubige!“ Andere
ändern ihr Profil und schreiben: „Je suis Musulman“. Gepostet
werden plötzlich Fotos, die angeblich aus der Kolonialära
stammen und algerische Leichen und Köpfe zeigen, „das haben
uns die Franzosen angetan“, lautet die stumme Botschaft. Einige
raten ihrem Freundeskreis, sich „aus Sicherheitsgründen“ mit Jubel und Freudensprüchen angesichts der Attentate zurückzuhalten.
Man könnte beobachtet werden. Empörte Stimmen fragen,
ob es denn überhaupt sein könne, dass Profi killer ihren Ausweis
im Auto vergessen? Oder wie es komme, dass auf den Kleidern
des erschossenen muslimischen Polizisten vor dem Redaktionsgebäude
in Paris kein Blut zu sehen sei – war der denn wirklich
tot? Werden wir nicht alle belogen, falsch informiert, westlich
indoktriniert? Verunsicherung und Fehlwahrnehmung sind massiv.
Einige glauben zum Beispiel zu wissen, dass das Pariser Attentat
„die Handschrift der Juden“ trägt, was aber medial verschleiert
werde. Ebenso zirkulieren in diesen Kreisen ja auch lange schon
Gerüchte, wonach der „Islamische Staat“ (IS) eine Erfindung
westlicher Geheimdienste sei.
Über Verschwörungstheoretiker und Maulhelden lässt sich
im Allgemeinen so leicht lachen wie über Leute, die an
Ufos glauben. Aber aus dieser Gruppe drohen konkrete
Gefahren. Es hört sich gut an, wenn sich laut einer aktuellen
Umfrage 90 Prozent aller Muslime in Deutschland zu Demokratie
und Grundgesetz bekennen. Übrig bleiben allerdings statistisch
immerhin noch 10 Prozent, die dieses Bekenntnis auch in einer
Umfrage nicht ablegen mögen. Das könnten, hochgerechnet, bis
zu 400000 Leute sein. Aber als wirklich verlässlich
hat sich bisher kaum eine Umfrage erwiesen;
viele sind nach den Fragen der Stunde konzipiert.
Die alltägliche Erfahrung meiner Arbeit spiegeln
sie nicht.
Es wundert mich, dass dieser Tage oft der Eindruck
entstand, Paris sei ein Einzelfall, eine ungeheuerliche
Ausnahme. Auch wenn dieses Massaker
besonders grausam war: Vergessen werden
sollte nicht die Kette, in die es sich einreiht. Wegen
ihrer Aussagen attackiert wurden inzwischen
schon viel zu viele Intellektuelle und Künstler in
Europa: Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali, Hamed
Abdel-Samad, Sabatina James, Kacem El Ghazzali,
Theo van Gogh, Malala Yousafzai. Die Liste
ist unvollständig, der Platz würde hier fehlen, sie in Gänze aufzustellen.
Wir haben es immer noch mit einem gespaltenen Weltbild bei
vielen, vielen Muslimen zu tun. Wir hören, wie Imame und Vorstände
von muslimischen Verbänden hier in Deutschland und in
Europa die Taten von Paris verabscheuen. Dieselben Prediger
verlieren jedoch kein Wort darüber, dass in fast der gesamten
islamischen Welt, von Pakistan über Iran bis zum Maghreb, Tausende
Karikaturisten, Regisseure, Dichter, Journalisten, Schriftsteller
bedroht werden, verhaftet, misshandelt, mundtot gemacht.
In dieser Welt gehören Märtyrer der Meinungsfreiheit wie der
Blogger Raif Badawi, der vor einigen Tagen in Dschidda, Saudi-
Arabien, öffentlich ausgepeitscht wurde, zur geheiligten Tradition.
Dass dies zugelassen, toleriert und gutgeheißen wird, dazu trägt
auch die aktuelle Praxis des Islam in Europa bei, in der darüber
„tolerant“ geschwiegen wird. Statt diese Praxis kritisch ins Auge
zu fassen, produzieren Imame Tausende Predigten, halten Tausende
Unterrichtsstunden ab, in denen sie schreiend und weinend
die Muslime dazu aufrufen, die beleidigte Ehre des Propheten
zu verteidigen. Es ist wahrhaftig kein Wunder, wenn junge Menschen
sich leicht radikalisieren lassen von denen, die noch mehr
scharfen Pfeffer nutzen als ihre Imame. Den Sound kennen sie
ohnehin. Dasselbe auf maximale Lautstärke gedreht bieten ihnen
der Werber des IS, der Salafist auf YouTube, der coole Dschihadist
mit Kalaschnikow.
Nicht allein die Erfahrung von Ausgrenzung ist das Problem
dieser Jugendlichen. Es ist auch nicht nur ihr Hadern mit Identitätsfindung,
es sind nicht nur die Bildungs- oder Milieufragen,
die sie anfällig machen für die Brutalisierung im Fundamenta -
lismus. Während sich unsere Gesellschaft sehr viel mit den wenigen beschäftigt, die nach Syrien und Irak ausreisen, werden
Tausende andere vergessen, die zwar nicht ausreisen, aber die
Werte dieser Gesellschaft ablehnen, die Demokratie nicht wertschätzen.
Sie tragen Ideologien oder Fragmente von Ideologien
mit sich herum, sie bewundern oder dulden die Erzradikalen
und geben das an ihr Umfeld weiter. Sie schaffen den Nährboden
des Terrorismus. Ein bisschen Gott spielen, Allmachtsfantasien
auskosten, das machen nicht nur die dschihadistischen Terroristen.
Für viele ist es einfach Alltag. Viele Prediger von nebenan
exerzieren das an muslimischen Frauen ohne Kopftuch vor: Sie
dürfen verurteilt und verteufelt werden. Fast jeder durchschnittliche
Imam, gefragt, was aus denen wird, die nicht beten und
fasten, antwortet Kindern wie Erwachsenen: Sie werden in der
Hölle schmoren.
Nicht alle glauben das eins zu eins. Manche mogeln sich um
die Vorschriften herum und ignorieren die strikten Verdikte, wie
viele Katholiken es mit dem Verhütungsverbot machen. Aber
ein Unbehagen oder eine Unsicherheit säen etliche Imame mit
ihrem Standard-Islam dennoch. Mehr als in den anderen monotheistischen
Religionen sind Diskussion, Kritik und der Streit um
Exegese im Islam noch – oder besser: wieder – tabuisiert. Kritisches
Denken fehlt in den Moscheen. Überall. Auch in Europa.
Verlässt man die oberflächliche Analyse und
gräbt etwas tiefer, zeigt sich, dass Taten wie die
in Paris erst möglich wurden, weil wir Muslime
Generationen von Kindern entmündigt haben.
Sie durften, dürfen nicht denken, sie dürfen nicht
hinterfragen – Fragen werden als Anmaßung, als
Frechheit geahndet. Wir haben den Heranwachsenden
ein religiöses Weltbild präsentiert, das
ausschließlich Schwarz und Weiß kennt. Farben
und Schattierungen scheinen bedrohlich. Der Prophet
sagt: „Das ist halal, das ist haram, das ist
rein, das ist unrein“ – und dann ist es so. Daran
ist nicht zu rütteln.
Ein Allah wird den Kindern geschildert, der
zornig ist, keinen Zweifel zulässt, keine Selbstentfaltung
duldet, eine schreckliche Hölle schafft. Ein patriarchaler
Gott aus dem Mittelalter, der Gehorsam und Hingabe fordert.
Das ist ein brutaler und furchterregender Fundamentalist,
der mit Allah, dem Barmherzigen, kaum etwas gemein hat. Aber
er passt exakt zum realen autoritären Vater, der seine Macht mit
„Ehre“, mit Kontrolle und Strafen sichert. Jugendliche, die mit
diesem Gott-Vaterbild aufwachsen, sind in demokratischen Strukturen
oft überfordert, verloren und orientierungslos. Auch das
macht sie anfällig für Radikalisierung, für Verschwörungstheorien
und Gewalt, solche Jugendliche sind dauerbeleidigt. Und Karikaturen,
Filme, Kritik oder Meinungen, die nicht in ihr enges
Weltbild passen, kommen da gerade recht. Sie lehnen sie ab,
kämpfen dagegen oder werten sie ab. Dass ab und zu deshalb
auch gemordet wird, sollte niemanden wundern.
Die beiden libanesischen Forscherinnen Maya und Nancy
Yamout haben über Monate 20 Dschihadisten, IS-Kämpfer
und andere Islamisten im berüchtigten Roumieh-Gefängnis
von Beirut immer wieder besucht. Sie fanden viele verschiedene
Lebensläufe in Armut, verschiedene Charaktere und Typen, aber
auch eine klare Gemeinsamkeit: Die Inhaftierten hatten einen gewalttätigen
Vater, der sie geschlagen und gedemütigt hat – oder
sie hatten gar keinen Vater erlebt. In ihrer Fantasie von „Allah“
suchten sie dem inneren Bild des brutalen Vaters zu gefallen und
nachzueifern. So wurden sie zur Beute der Rekrutierer.
„Das hat mit dem Islam nichts zu tun“, hören wir Tag für Tag.
Wer so spricht, hat die Imame nicht erlebt, die Väter und Mütter
nicht gehört und nie erfahren, wie sie Kinder demütigen. Und
wer so spricht, traut sich schlicht nicht zu fragen, warum in der
Gegenwart derart viel Terrorismus aus muslimischen Reihen kommt. Wer „den Islam“ schützen will, sollte sich fragen: wovor?
Vor der Reform, die er so dringend braucht? Je offener die Debatte
werden darf, desto mehr wird für den Islam getan. Und
dazu gehört auch die Erkenntnis, dass Reformdruck und Reformwille
nicht länger ignoriert werden dürfen. Weghören und Kontexte
ausblenden, das schützt den Islam so wenig, wie die Attentäter
mit ihrem Irrsinn den Propheten schützen. Dringend notwendig
sind Vorbilder, demokratische und befreite Muslime,
Männer und Frauen, die vorleben und zeigen, dass Islam auch
ohne traditionelle Doktrin möglich ist.
Eine differenzierte Debatte mitten in der Gesellschaft tut not,
eine Debatte, die klare Worte nicht scheut. Diese Debatte muss
jenseits der mutlosen Islamverbände stattfinden, die das System
aus Autorität und Angst nur unterstützen. Auch jenseits eines poli -
tischen Apparats, der nur reagiert, statt zu regieren, und jenseits
von Pegida und dem rechten Rand, der mit der Angst der Bevölkerung
spielt, undifferenziert, rassistisch und fremdenfeindlich.
Europas Gesellschaften müssen verstehen, dass Schulen nicht
nur Bildungsinstitute sind, sondern für sogenannte marginalisierte
Gruppen vor allem ein Sozialisationsapparat –
und zwar oft der einzige! Hier müssen Kinder erfahren, dass es
Raum für Denken und Fragen, Spielen und Lernen gibt, dass
Kritik aufregend und Demokratie spannend sein kann. Nur durch
das Bildungssystem können sie einen Weg finden zur Beschäftigung
mit Ethik und Politik. Im Unterricht und in den Aktivitäten,
die eine demokratische Schule ermöglicht, wie Arbeitsgruppen,
Projekte in der gesellschaftlichen Umgebung, auf gemeinsamen
Reisen und in Wettbewerben und Debattierklubs. Gebraucht werden
Milliardeninvestitionen für eine neue, der Realität angepasste Schul- und Pädagogikpolitik. An keinem anderen Ort kann bei
Kindern aus autoritär-traditionellen Familien die Liebe zur Demokratie
entstehen. Arbeit mit den Eltern mag noch so wichtig
sein – wo die Eltern Demokratie ablehnen, wird sie nicht wirken.
Und die nächste Generation kann, soll und darf nicht warten.
Wichtig sind auch Projekte gegen islamische Radikalisierung
an den Schulen. Aber Vorsicht ist geboten. Manche verkaufen
dieselben Inhalte unter dem Mantel schöner Worte. Manche wollen
einfach nur lieb und freundlich sein, trauen sich aber nicht,
die heißen Eisen anzufassen. Schaden tun diese Projekte nicht –
aber sie nutzen auch nicht. Bessere Konzepte müssen entwickelt,
inhaltlich und professionell begleitet, Gelder dafür gezielt ein -
gesetzt werden. Es geht um das langfristige Überleben unserer
demokratischen Grundordnung. Dafür muss jetzt frei und überparteilich
nachgedacht werden, in Vernunft, weder in Hektik
noch auf Wählerfang. Schon gar nicht kommt die Gesellschaft
dort voran, wo Rattenfänger wie einige Pegida-Anhänger und das rechte Umfeld tonangebend sind. Bei ihnen hört man Slogans
wie „Kartoffel statt Döner“, man spürt dumpfe Ängste, traurige
Ressentiments. „Deutschland den Demokraten!“ Das wäre der
Slogan, den es zu unterschreiben gilt. Niemand muss Nationalstolz
entwickeln, um dazuzugehören. Aber Leidenschaft für
Demo kratie, die sollten wir haben.
Langfristig kann die Lösung – ein reformierter, demokratiekompatibler
Islam – nur gesamtgesellschaftlich und global sein.
Länder, die den traditionellen, autoritätsfixierten Islam unterstützen,
etwa Saudi-Arabien oder Iran, ziehen gerade die nächste
patriarchalische Generation heran und erhalten die Basis für den
Islamismus. Im Westen müsste der Mut wachsen, weitaus deut -
licher als bisher auch mit diesen Partnern über Menschenrechte
zu sprechen.
Wenn Kanzlerin Angela Merkel jetzt sagt: „Der Islam gehört
zu Deutschland“, dann möchte ich sie fragen: welcher Islam?
Muslime gehören zu Deutschland, zweifellos. Aber mein Islam ist ein anderer als der Islam der Hassprediger, ein Islam, der
nicht in eine Demokratie gehört. Das Projekt Islamreform ist
groß. Es ist lokal, regional, global, es scheint unmöglich zu sein,
dies zu bewältigen. Aber überall in Europa und im Rest der Welt
gibt es schon die richtigen Ansätze und überall Couragierte, die
das Richtige wollen.
Mein eigener Islam ist offen für Kritik, er macht mir keine
Angst und anderen auch nicht. Mit dem Studium und mit meiner
Befreiung aus fixierten, autoritären Denkmustern habe ich aufgehört,
mich über die Religion zu definieren. Ich habe aufgehört,
Verbote und Gebote zu befolgen, deren Sinn mir nicht einleuchtet
und die mir nicht menschlich erscheinen. Als ich angefangen
habe, Fragen zu stellen, kritisch zu denken, historische und soziale
Kontexte zu sehen, haben sich auch falsche Schuldgefühle gelöst.
Ich darf lieben, ich darf denken und zweifeln, ich darf auch ab
und zu mal ein Glas Wein trinken, ohne dass Hölle oder Verdammnis
drohen. Wenn Allah und die Natur uns Verstand und
Liebe, Sexualität und Genussfähigkeit gegeben haben, dann ist
es richtig und gut, all diese Fähigkeiten zu nutzen. Ein ethischer
Mensch zu sein, ein echter Demokrat, der die Menschenrechte
achtet, darauf kommt es an. Mein Islam ist eine private, intime
Angelegenheit. Keinen anderen will oder muss ich damit missionieren
oder überzeugen.
Kein Gläubiger besitzt in diesen Fragen die eine und einzige
Wahrheit. Und kein Gott oder Allah braucht unseren Schutz,
schon gar nicht durch Gewalt. So zu denken ist vermessen, anmaßend.
Wenn es einen Gott gibt, dann ist er da, um uns zu schützen.
Mein Islam hat keine politische Dimension. Und ich weiß von
vielen Diskussionen und aus der Arbeit mit Teams, dass ich mit
diesem Islam nicht allein bin. Das macht Hoffnung.
Der Unterschied zwischen den Interessen besteht generell nur in der Motivation sich die Resourcen zu sichern , wie es auch Rußland, Canada , und noch einige Länder für die Arktis und Antarktis versuchen.
Die sog. islamischen Kämpfer wollen sich doch nur einige Ölquellen unter den Nagel reißen. Wenn dem nicht so wäre hätten die längst strategisch gesehen abgelassen. Also wer daran glaubt , der glaubt auch an den Klabautermann.
Leider lassen sich immer wiedr einige darauf ein weil ihnen etwas versprochen wurde. Wie auch immer , dem kann ich leider nicht folgen, bei aller
Kritik gegenüber Rechts oder Links Radikalen.
Ich möchte mich daher von allen Radikalen distanzieren.
Vielleicht gibt es für Deutschland erstmal ein Hinweis nach der Wahl in HH.
Ich mach die Werbung dafür , demokratie sollte siegen.
na denn , auf ein gutes Ergebnis , die Wahl ist am 15.2. in Hamburg.
Also wer hier aus Hamburg ist wähle gerne das was er meint .
hier die werbung + ( wird ggf von admin geblockt werden ) DANN BITTE per PN.
http://www.hamburg.de/hinweise-und-vordrucke/
BERLIN. (hpd) Nach den Massakern von Paris veröffentlichte Charlie Hebdo eine Mohammed-Karikatur, in der ein weinender Prophet gezeigt wird, der “Je suis Charlie” sagt. Über seinem Kopf ist die Schlagzeile “Alles ist verziehen” zu sehen. Dieses Motiv, allgemein als anrührend und zum Nachdenken inspirierend empfunden, ist sogleich – noch waren nicht alle Terroropfer beigesetzt - wütenden Protesten ausgesetzt gewesen.
Verurteilung der Meinungsfreiheit in islamischen Ländern
Demonstrationen in verschiedenen islamischen Regionen, ein Verbot der Veröffentlichung in mehreren Ländern, darunter die Türkei und Russland, Erklärungen des ägyptischen Fatwa-Amtes und des Großmufti von Jerusalem, dass diese Karikatur eine “Provokation aller Muslime” sei und deren Gefühle missachte – alles wie gehabt. Als habe die islamische Welt trotz verbaler Bekundungen gegen den islamistischen Terror nichts gelernt, nicht einmal die Bereitschaft zu Selbstkritik. Weiter so – wie bisher? Das kann und darf nicht die Antwort islamischer Religionsführer auf die im Namen des Islam verübten Bluttaten sein.
Immer deutlicher wird, dass auch innerhalb der islamischen Szene in Deutschland dringend (theologische) Klärungen erforderlich sind: die Verurteilung der IS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der Pariser Massaker ist das eine, das andere aber ist die Frage, wie steht “der Islam” in Deutschland zu den Menschenrechten. Nicht zu denen, auf die sich Muslime für ihre religiöse Betätigung selbst berufen. Sondern zu den Menschenrechten, deren Ausübung durch Andere einem auch wehtut, zur Meinungs- und Kunstfreiheit, zum Recht, in Form der Satire auch zur Religion Stellung zu nehmen.
Klärungen “im Islam” erforderlich....
44 Min ·
https://www.facebook.com/pages/Hamed-Abdel-Samad/...656003522?fref=nf
Gestern gab es vier Positionen zum Thema "Gehört der Islam zu Deutschland" bei Anne Will:
- Erika Steinbach: Der Islam gehört nicht zu Deutschland, aber der nette Gemüse-Türke um die Ecke schon!
- Bassam Tibi: Vergesst alles was in den letzten 30 Jahren geschrieben habe. Ich bin jetzt ein gläubiger Muslim und der Islam ist vielfältig und demokratisch. Aber es gibt den einen Islam nicht. Ja, und ich werde immer noch nicht als Deutscher akzeptiert, heul, heul!
- Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig: Muslime sind Opfer und wir müssen sie in Schutz nehmen. Wir brauchen mehr Aufklärung über den Islam.
- Muster-Deutsch-Türke Mehmet Daimagüler: Der Islam spielt keine große Rolle für die hier lebenden Muslime, deshalb gehört der Islam zu Deutschland. Ich bin leider kein guter Muslim. Muslime werden Terroristen weil sie in Deutschland diskriminiert werden. Heul, Heul!
Ich frage mich, wenn vermeintlich liberale, erfolgreiche Muslime so dermaßen die Tatsachen verdrehen, im Selbstmitleid verharren und auf hohem Niveau jammern, wie soll es einem jungen Muslim ohne Schulabschluss und ohne Berufschancen in Deutschland gehen?
Judenhass und Terrordrohungen bei Ibrahim Abu Nagies "Die wahre Religion"
Ich ersuche die mitlesenden Behörden nun ganz genau hinzusehen, habe ich da ja etwas Schönes von Ibrahim Abu Nagie und seiner wahren Religion, und auch diejenigen, die den bärtigen Etiketten-Pleitier als gar nicht so schlimm erachten, sollten die Äuglein nun schärfen, überschreitet er ja jetzt eine Grenze, und er steht nun mit beiden Beinen in der Volksverhetzung. Beginnen tut das Ganze fast harmlos, bemäkelt er ja einen jüdischen Auftritt bei der Pegida,...
22 Std. ·
https://www.facebook.com/...id=885779921472788&id=140472656003522
Stell dir vor, ein Muslim, der in Rom lebt, würde vom Vatikan wegen Beleidigung des Papstes auf dem Petersplatz öffentlich ausgepeitscht. Und ein anderer Muslim würde wegen Polygamie von der katholischen Kirche enthauptet. Wie würden die Muslime weltweit darauf reagieren? Und wie würde die europäische Linke darauf reagieren?
In einer Audio-Botschaft über das Internet hat der ranghohe IS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani alle westliche Staaten samt den dort lebenden Muslime zu Feinden der Dschihadistenmiliz erklärt.
BasNews (Redaktion) – Der hochrangige Funktionär und Sprecher der IS-Terrortruppe (Islamischer Staat) hat eine Audio-Botschaft mit interessanten Äußerungen im Internet veröffentlicht.
Die Botschaft al-Adnanis löste in den vergangenen Tagen große Diskussionen in den sozialen Medien aus. Demnach erklärte der IS-Sprecher, der nach dem IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi als die “Nummer zwei der Dschadistenmiliz” gilt, allen in der westlichen Welt lebenden Muslime, die sich weigerten, sich gegen die westliche Welt zu erheben, den Krieg.
Al-Adnani erklärte, der “Islamische Staat” weite sich trotz der Luftanschläge durch die Anti-IS-Koalition stets aus. “Trotz der Kreuzzüge hat sich der “Islamische Staat” bis nach Chorasan ausgebreitet (Afghanistan). Die Kalifats-Soldaten haben in Chorasan ein Emirat gegründet und samt den dortigen Gläubigen dem Emir Ibrahim (gemeint ist al-Baghdadi) ihre Treue geschworen”, hieß es in der Audio-Botschaft al-Adnanis. Der IS-Sprecher gab die Ernennung des Abdul Rauf Hadim Abu Talha zum “Emir Chorasans” bekannt und rief alle Afghanen an der Teilhabe am “IS” auf.
Bereits zuvor berichteten Medien merfach, dass sich eine Taliban-Gruppierung der IS-Miliz angeschlossen hat. Kurz darauf kursierten Meldungen, wonach die radikalislamische Taliban die abtrünnigen Kämpfer verhaftet haben soll. Während Einzelheiten hierzu noch immer offenstehen, ist es ebenso fraglich, ob und wie einflussreich die IS-Miliz in Afghanistan sein wird.
In seiner Audio-Botschaft sagte al-Adnani weiter: “Die Kreuzzüge werden bald zurückgeschlagen. Unsere nächsten Termine stehen zunächst in Jerusalem, dann in Rom an”.
“Aufgrund seiner Schwäche und Ängstlichkeit zögert Obama noch immer, Bodentruppen gegen uns zu schicken. Er unterstützt noch immer sunnitische Stämme und beauftragt sie gegen uns zu kämpfen”, sagte al-Adnani bezugnehmend auf die IS-Politik des US-Präsidenten Barack Obama und rief alle in der westlichen Welt lebenden Muslime zur Gewalt auf.
“Wir rufen alle Muslime in den westlichen Ländern auf, den Dschihad an Ort und Stelle zu befolgen. Wie sie das anstellen, ist ihnen selbst überlassen. Wir erklären jedem Muslim, der sich hiervon enthält, die Feindschaft”, hieß es weiterhin in der einzigartigen Erklärung al-Adnanis. Damit hat die IS-Miliz erstmals den Muslimen die Feindschaft erklärt, die nicht ihren Aufruf befolgen.
Die Erfahrung, die ein Lehrer im Elsass machen musste, ist kein Einzelfall. "Schüler verharmlosen die Morde und setzen die "Charlie Hebdo"-Zeichner mit den Terroristen gleich. Pädagogen sind verwundert darüber, wie wenig betroffen sich einige Schüler gaben, manchmal hätten sie nur mit den Schultern gezuckt."
Viele Lehrer umgehen das Thema, um sich nicht den Anfeindungen der Schüler auszusetzen. "Eine Schulleiterin aus Berlin will aus Angst vor Hasswellen lieber jedes Gespräch mit Schülern über die Anschläge vermeiden. 'Wir provozieren keine Diskussion, wir wollen keine schlafenden Hunde wecken'."
Götz Nordbruch, der mit seinem Verein "Ufuq" politische Bildung an Schulen in Berlin organisiert, "rät dazu, auf inhaltliche Widersprüche hinzuweisen, im Fall der Anschläge von Paris zum Beispiel darauf, dass sich IS und al-Qaida zu dem Terror bekannten. Andererseits sollten Lehrer die Bereitschaft zeigen, ins Gespräch zu kommen und nicht alles gleich als Tabu abzutun - nur so würden Jugendliche bereit sein, ihrerseits eine andere Sichtweise zu akzeptieren."
1 Std. · Bearbeitet ·
https://www.facebook.com/pages/Karam-Alyas/720255874721085?fref=nf
Aus einer groß-Familie sind nur noch die drei geschwister geblieben. Beide Elternteile, und zwei brüder mit drei weitere schwestern wurden schon breit am 03.08.2014, von Den IS terroristen getötet. Die anderen geschwistern, wie zwei weitere brüder und zwei schwestern in den altern von 19 und 22 jahre, wurden gefangen genommen. Von denen hörte man nichts mehr... Wo sind sie jetzt sind ? sind sie noch am leben oder nicht? Das wissen die drei engels auf dem bild nichts.
PS: von den kleinen süßen engel hatte ich schon breit das bild gepostet
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Düzen Tekkal
2 Std. · Bearbeitet ·
Ein guter Grund dafür, dass ich mich weiterhin bei "Ein Herz für Kinder" einsetze, ist diese sehr informative Darstellung darüber, was mit noch kleinen ezidischen Kindern geschehen kann, deren Eltern und ältere Geschwister entweder ermordet, versklavt oder anderweitig von ihnen getrennt wurden. Ihnen wurde die Seele ermordet. http://www.bild.de/…/stellt-jesidische-kinder-zur-schau-395…
https://www.facebook.com/kayacahit?fref=nf
https://www.facebook.com/Abu.Tarbush1981