Hamed Abdel-Samad
Deutsche Muslime treten Radikalen entgegen: “Euer Glaubensbekenntnis entspricht nicht unserem!”
Deutsch Türkische Nachrichten | 25.01.15, 06:58
Viele Muslime in Deutschland fordern jetzt eine offene Debatte über Islam und Islamismus. Dabei scheuen sie auch nicht vor ungewöhnlichen Methoden zurück. Ihre Botschaften sind erschreckend anschaulich....
kursiert seit ein paar Wochen dieses Video einer Gruppierung, die sich selbst “12thMemoRise” nennt. 12ThMemoRise, das ist eine Gruppe von muslimischen Jugendlichen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in deutschen Großstädten Hinrichtungsszenen des so genannten Islamischen Staates nachzustellen. Die jungen Schiiten wollen aufrütteln; die Zuschauer darauf aufmerksam machen, dass sich Muslime in Deutschland radikalisieren. Schwerer noch wiegt diese Botschaft vor dem Hintergrund der Pariser Terroranschläge: Noch mehr Muslime wollen jetzt eine aktivere Rolle bei den Protesten und Bekenntnissen gegen islamistischen Terror einnehmen....
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Deutsche Muslime treten Radikalen entgegen: “Euer Glaubensbekenntnis entspricht nicht unserem!”
Deutsch Türkische Nachrichten | 25.01.15, 06:58
Viele Muslime in Deutschland fordern jetzt eine offene Debatte über Islam und Islamismus. Dabei scheuen sie auch nicht vor ungewöhnlichen Methoden zurück. Ihre Botschaften sind erschreckend anschaulich.
Themen: 12thMemoRise, Ahmed Mansour, Bekenntnisse, Islam, Islamischer Staat, islamistischer Terror, Lamya Kaddor, Migrationsbericht, Proteste, Terror
Junge Muslime stellen IS-Hinrichtungsszenen in deutschen Großstädten nach (Screenshot Youtube).
Junge Muslime stellen IS-Hinrichtungsszenen in deutschen Großstädten nach (Screenshot Youtube).
„Lauf weiter, Junge“, ruft ein schwarzgekleideter vermummter Mann mit Säbel in der Hand und schiebt einen Mann im orangefarbenem Overall vor sich her. Er hält ihn am Nacken fest, den Säbel richtet er direkt auf die Kehle des Mannes. „Weiter runter, Junge“, schreit er. Neben ihm das gleiche Bild, mit dem einzigen Unterschied: Der vermummte Mann an seiner Seite hält seinem Opfer keinen Säbel, sondern eine Pistole an die Kehle. Die Szene spielt sich nicht im Irak oder Syrien ab, sondern in einer deutschen Innenstadt. Das wird klar, wenn man auf die beiden Männer im Hintergrund schaut. Sie tragen ein Banner mit der Aufschrift: „Ausgebildet in Bonn, Braunschweig und Wuppertal“. Und man vermutet schon, dass es sich hierbei um eine Protestaktion handelt. Eine Protestaktion gegen islamistische Gewalt. Doch dieses Mal sind es Muslime selber, die an die Öffentlichkeit gehen.
In Youtube kursiert seit ein paar Wochen dieses Video einer Gruppierung, die sich selbst “12thMemoRise” nennt. 12ThMemoRise, das ist eine Gruppe von muslimischen Jugendlichen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in deutschen Großstädten Hinrichtungsszenen des so genannten Islamischen Staates nachzustellen. Die jungen Schiiten wollen aufrütteln; die Zuschauer darauf aufmerksam machen, dass sich Muslime in Deutschland radikalisieren. Schwerer noch wiegt diese Botschaft vor dem Hintergrund der Pariser Terroranschläge: Noch mehr Muslime wollen jetzt eine aktivere Rolle bei den Protesten und Bekenntnissen gegen islamistischen Terror einnehmen.
Der Facebook-Aufruf von Lamya Kaddor
Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor ist eine von ihnen: Sie hat einen Aufruf gestartet. Auf Facebook hat Kaddor gerade ein Manifest für eine offene Gesellschaft und gegen Terror und Gewalt im Namen des Islams veröffentlicht. Zu den Unterzeichnern gehören Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime, die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan und der Iman Benjamin Idriz. „Wir verabscheuen den Versuch, im Namen des Islam Gewalt zu legitimieren und aus den Anschlägen Kapital zu schlagen“, heißt es darin. Die Unterzeichner haben eine klare Botschaft für die Gewalttäter von Paris: „Euer Glaubensverständnis entspricht nicht unserem. Wir deutschen Muslime sehen uns ebenso in der Verantwortung, gegen diese Radikalen in unserer Gesellschaft zu kämpfen und Lösungsstrategien zu entwickeln.“
Ahmed Mansours Kritik
Einer der Unterzeichner des Aufrufes ist Ahmed Mansour. Der Diplom-Psychologe ist Palästinenser und lebt seit 9 Jahren in Deutschland. Er beschäftigt sich mit Projekten und Initiativen gegen Radikalisierung. In einem im Spiegel veröffentlichten Essay schreibt er: „Wir Muslime müssen damit beginnen, die Ursachen auch bei uns zu suchen“. Für Mansour fehlt es dem Islam vor allen Dingen an einem und das ist Selbstkritik: „Mit der Behauptung, die absolute und einzige Wahrheit zu besitzen geht das Verbot einher, kritisch zu denken“, so Mansour. Sein Denkansatz soll alle Muslime ansprechen. Auch Mansour will aufrütteln. Dies tut er, indem er radikalisierte Muslime in die Nähe der gemäßigten Mehrheit stellt: „Ihre Gefährlichkeit verdanken die radikalen Strömungen nicht so sehr der Differenz zum “normalen” Islam als vielmehr der Ähnlichkeit.“ Was meint er damit? Für Mansour werden viele muslimische Kinder in einem Klima von Kontrolle, Angst und Strafe erzogen. Hier setzen radikale Islamisten an: „Wenn ich als Jugendlicher diese Radikalität annehme und praktiziere, zeige ich, dass ich “der bessere Muslim” bin.“
Der “bessere Muslim“ zu sei, dass ist für die Mitglieder von “12thMemoRise” jedenfalls nicht die Absicht bei ihren Aktionen. Zurück zu dem Youtube-Video der Straßenaktivisten in Essen: In der Schlussszene knien die beiden Geiseln im orangefarbenem Overall, vor ihnen steht mit Kreide auf das Pflaster geschrieben: „Zusammen gegen Terror“. Die nachgespielte Hinrichtung steht kurz vor ihrem Höhepunkt: „Wir kommen jetzt zum Schluss. Lasst die Kinder nicht mehr schauen“, sagt ein junger Mann mit Bart, der als eine Art Moderator auftritt. Die Passantengruppe am Rande der gespielten Hinrichtungsszene wird größer. Ein Schuss fällt und die beiden knienden Geiseln sacken in sich zusammen. „Wenn die Henker in Deutschland ausgebildet worden sind, wo gehen sie danach hin?“ fragt der junge Mann noch in die Menge.
Während Muslime in ganz Deutschland mit dieser Art von Aktionen Stellung gegen islamistischen Terror beziehen, lockt die Bewegung “Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes” weiterhin Tausende auf die Straße. In Dresden und anderswo protestieren die Pegida-Anhänger gegen den „Verlust der heimatlichen Kultur“. Der aktuelle Migrationsbericht straft sie Lügen: Deutschland ist weit entfernt von einer Islamisierung. Ganz im Gegenteil: Aus muslimisch geprägten Staaten kommen immer weniger Menschen nach Deutschland. Und ein auffälliger Trend setzt sich weiterhin fort: Die Zahl der Türken und türkischstämmigen Deutschen, die in die Türkei gehen ist im Vergleich zu denen, die aus der Türkei nach Deutschland kommen, weitaus höher (mehr hier). In dieses Spannungsfeld fielen auch die türkischen Präsidentschaftswahlen vom letzten Jahr. Erdoğan konnte seine Anhänger in Deutschland erfolgreich mobilisieren: Sein Wahlsieg fiel unter den Deutsch-Türken deutlich höher aus als in der Türkei selbst. Der Grund: Deutsch-Türken fühlen sich in Deutschland diskriminiert (mehr hier).
Endlich ist es soweit, tausende Kurden feiern an der türkischen Seite der kurdischen Enklave Kobane die Befreiung Kobanes!!!
https://www.facebook.com/pages/Bas-News-Deutsch/...3158670985?fref=ts
http://basnews.com/de/
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Shingal- schau nicht weg
https://www.facebook.com/pages/...u-nicht-weg/547250345404538?fref=nf
Und am Ende eines ereignisreichen Tages die schönste Nachricht: #Kobane ist befreit - #ISIS von kurdischen Frauen besiegt!!
Kurdische Einheiten haben die IS-Terrormiliz vollständig aus der umkämpften nordsyrischen Stadt Kobane vertrieben.
Das meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag.
https://www.facebook.com/pages/...n-die-ISIS/1455782671361187?fref=nf
+++ EILMELDUNG +++
Korrespondenten der Nachrichtenagentur ANF, und Menschen an der grenze zu Kobanê melden das die IS Terroristen aus Kobanê zu den Türkischen Soldaten flüchten. So sollen zunächst 6 Terroristen an der grenze zu Türkei sich den türkische Soldaten gestellt haben. Später sollen weitere 6 IS Terroristen mit ihren Motorrollern bis an die türkische Grenze gekommen sein. Augenzeugenberichten zufolge brachten die Soldaten die 6 Terroristen erstmal in ein türkisches Militärs Fahrzeug unter, daraufhin soll ein Helikopter gekommen sein und die IS Milizen mitgenommen haben.
https://www.facebook.com/plattformalevi
#LiberationofKobanê
KANIYA KURDA wurde befreit - Kurdische Kämpfer feiern den Sieg!
Die Volksverteiigungseinheiten (YPG) haben den letzten Ort in Kobanê befreit. Bei den Aktionen wurden 34 IS-Terroristen getötet. 14 Leichnamen wurden festgestellt. Viele Waffen wurden beschlagnahmt.
Ab 13:00 Uhr starteten die Kräfte gestern eine Militäroperation gegen den IS. Es gab in dem Gebiet Kaniya Kurda und in dem Dorf Miktel heftige Gefechte, die bis 22:00 Uhr andauerten. Am Ende der Aktionen wurden vier weitere Straßen befreit. Außerdem wurden die IS-Stellungen von Luftwaffen der Koalition gegen IS in der Nacht bombardiert. An manchen Orten auf dem Hügel Kaniya Kurda und in der Umgebung dauerten kurze Gefechte an. Der letzte Punkt Kaniya Kurda an der östlichen Front von Kobanê wurde nach langen Gefechten von den Volksverteidigungseinheiten von IS-Banden gesäubert. Die kurdischen Kämpfer feiern mit Tänzen und Liedern den Sieg.
[1] Burkān al-Furāt (arabisch بركان الفرات, DMG Burkān al-Furāt ‚Vulkan des Euphrats‘) ist der Name eines Bündnisses, das von den Volksverteidigungseinheiten (YPG) und der Freien Syrischen Armee (FSA) am 12. September 2014 gegründet wurde
Quellen:
- "Doğu Kobanê’de 4 sokak daha özgürleştirildi" ANF vom 26.01.2015
- "Kaniya Kurda özgürleştirildi" ANF vom 26.01.2015
https://www.facebook.com/plattformalevi
Gestern hatte Davutoglu in Amed auf dem AKP-Kongress mit den Worten 'Ich grüße meine Brüder in Kobanê' Grüße nach Kobanê gesendet. Erdogan beharrte in seinen Reden darauf, die Stadt Ayn Al Arab zu nennen. Er skandierte immer und wieder 'Kobanê wird bald fallen'. Davutoglu und Erdogan's Rechnungen sind aber nicht aufgegangen.
Die türkische Regierung und der türkische Staat können noch einen weiteren Trauertag erklären, denn dieser Tag ist für den türkischen Staat, der die IS-Banden unterstützt und im eigenen Land sogar mit Osama Bin-Laden Flaggen Demonstrationen organisieren lässt, ein Schlag ins Gesicht.
https://www.facebook.com/kurdish.female.fighters.ypj?fref=nf
After 134 days of a heroic battle, #Kobane, the city of resistance is now completely liberated from terrorists.
Members of the People's Defense Units YPG and Women's Defense Units YPJ in the Kaniya Kurdan hilltop, the last position in the East of city, January 26, 2015
Pressemitteilung vom Civaka Azad, 26.01.2015
Nachdem die Volksverteidigungseinheiten (YPG) und Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) den seit dem 15. September 2014 andauernden Angriffen des Islamischen Staats (IS) auf Kobanê (Rojava/Nordsyrien), Einhalt geboten haben und den IS an den meisten Fronten zurückdrängen konnten, erklärt die YPG nun, dass sie kurz vor der vollständigen Befreiung Kobanês steht.
„Baldige Verkündung des Sieges“
Gegenüber der Nachrichtenagentur ANF erklärte der YPG-Kommandant an der Ostfront von Kobanê, Mazlum Kobanê, dass mit der am 23. Januar begonnenen Befreiungsoperation der YPG/YPJ die Straßen Sukulhal, Seyda Cami und Seyda gesäubert wurden und der IS in die Region Kaniya Kurda zurückgedrängt wurde: „Die IS-Banden halten in dieser Region nur noch vier Viertel. Wenn unsere Kräfte in diese vier Straßen erfolgreich vorrücken, ist die Ostfront vollständig gesäubert und wir können unserer gesamten Bevölkerung den Sieg des heldenhaften Kampfes gegen den IS um Kobanê verkünden.“
„Letzte große Offensive dauert an“
Die Co-Vorsitzende der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) Asia Abdullah, die sich gegenwärtig in Kobanê befindet, erklärte gegenüber Civaka Azad am Mittag des 26.01.2015 (14.30 Uhr) telefonisch:
„Die Operationen zur Befreiung von Kobanê dauern weiter an. Die YPG und YPJ kämpfen hierbei an der vordersten Front. Auch die Brigaden Sems El-Semal und Suwar El Rakka der FSA nehmen Teil an diesen Operationen. Die Anti-IS-Koalition hat in den letzten Tagen und Wochen durch Luftangriffe Hilfe geleistet. Das Gebiet Kaniya Kurda und der sich dort befindende strategische Hügel Gire Kâni wurden befreit. Der Islamische Staat erlitt vor einigen Wochen einen schweren Schlag. Nun hat die YPG/YPJ diese letzte große Offensive begonnen.“
„Eine neue Phase für Kobanê“
Für die Zeit nach der Befreiung erklärte Abdullah weiter: „Mit dieser Offensive beginnt nun eine neue Phase für Kobanê. Wenn in den kommenden Tagen der Sieg verkündet wird, ist dies nicht gleichbedeutend mit einem Ende der Gefahr. Denn der IS sammelt bereits seine Kräfte in der Region zusammen. Die Selbstverteidigungseinheiten brauchen deshalb ein nachhaltiges Verteidigungssystem und weiterhin Unterstützung. Mit dieser Offensive beginnt gleichzeitig auch eine neue Phase für die Zivilbevölkerung. Neben den vielen Menschen die in Kobanê leben, werden weitere zehntausende geflüchtete Menschen zurückkehren. Da vieles in der Stadt zerstört ist, werden wir Camps und vorläufige Unterkünfte brauchen. Die Grundbedürfnisse der Menschen müssen erfüllt werden und es braucht medizinische Versorgung. Dafür ist Kobanê auf internationale Unterstützung angewiesen. Die Türkei soll hierbei eine unterstützende Rolle spielen. Allen voran die UN und die UNHCR müssen Verantwortung für diese Menschen übernehmen. Deshalb erneuern wir unseren Aufruf an die internationale Öffentlichkeit, dass Delegationen sich ein Bild von der Lage in der Region machen sollen. Der Widerstand in Kobanê hat den Mythos der Unbesiegbarkeit des IS nun endgültig gebrochen. Das wird allen Kämpfenden gegen den IS, ob in Syrien oder im Irak, Hoffnung und Moral geben. Die Erfolge in Kobanê sind Erfolge für alle Menschen, die unseren Kampf unterstützt haben. Die Befreiung von Kobanê wird beweisen, dass ein gerechter Widerstand nicht zu besiegen ist.“
https://www.facebook.com/kayacahit/photos/...1585283408368274/?type=1
Bis zuletzt weigerte sich die Türkei unter Erdogan sich der Anti-IS-Koalition anzuschließen. Sie Türkei verbot den USA türkische Stützpunkte zu nutzen, was notwendig gewesen wäre um effektiver Luftangriffe gegen IS-Stellungen zu fliegen und die Region mit notwendigen Gütern zu versorgen (Kobane und andere Regionen sind nur über die Türkei zu erreichen).
Die Türkei hätte vielen Menschen das Leben retten können, entschied sich aber bewusst dazu den Kurden nicht zu helfen. Den IS-Verbrechern hingegen wurde geholfen und teilweise wurden die Verletzen in türkischen Krankenhäusern behandelt. Mehrmals wurden LKWs aus der Türkei entdeckt, die Waffen für Terroristen enthielten.
Es ist eindeutig: Erdogan hatte darauf gehofft, dass der IS die Kurden und mit ihnen ihren Widerstand ausradiert.
Das ist nicht passiert und Kobane wurde zurück erobert. Nun stell ich mir Erdogan so vor, dass er nun zu Hause sitzt und seine Niederlage beweint.
Erdogan ist und bleibt ein Gehilfe des (versuchten) Massenmordes an den Kurden, Jesiden, Christen und allen anderen, die vor dem IS fliehen mussten, oder von diesem ermordet, vergewaltigt oder versklavt wurden.
https://www.facebook.com/pages/...n-die-ISIS/1455782671361187?fref=nf
Die Kurden brauchen den Westen und der Westen braucht die Kurden
Am 26. Januar 2015 erklärten kurdische Sprecher aus Kobanê den Sieg der Kurden über den IS. Klar ist indes, dass es diesen Sieg weder ohne die westliche Luftunterstützung noch ohne die kurdischen Selbstverteidigungskräfte vor Ort gegeben hätte. Es ist ein gemeinsamer Sieg.
Ein Kommentar von Mazlum Dogan
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Die Nachricht, dass die strategisch wichtige Stadt Kobanê an der syrisch-türkischen Grenze befreit worden ist, dürfte auch die Staaten des Westens freuen, denn mit dem Sieg der Kurden über die Dschihadisten wurde der Mythos der Unbesiegbarkeit des IS gänzlich zerstört. Dieser bedeutsame Sieg dürfte sich zudem auch demoralisierend auf die IS-Terroristen anderenorts auswirken, die fest mit der Einnahme der Stadt rechneten. Die Befreiung Kobanês ist ein historischer Moment.
Sowohl den Kurden als auch der westlichen Allianz dürfte gleichwohl klar sein, dass es diesen entscheidenden Sieg ohne die beidseitige Unterstützung nicht gegeben hätte. Jedoch gibt es eine entscheidende Frage, die noch nicht geklärt zu sein scheint: Wie wird die weitere Zusammenarbeit zwischen den Kurden und dem Westen aussehen?
Die USA betrachten zwar die syrisch-kurdische PYD, die die führende politische Kraft im Norden Syriens ist, als Partner im Kampf gegen den Terror des IS, jedoch wird die Schwesterorganisation der PYD, die kurdische Arbeiterpartei PKK, im Westen immer noch als Terrororganisation angesehen. Der türkische Staatspräsident Erdogan ging einen Schritt weiter und setzte während einer öffentlichen Rede die PYD mit dem IS gleich. Obwohl die Bundesregierung die kurdische Autonomieregierung im Nordirak mit Waffenlieferungen im Kampf gegen die Dschihadisten unterstützte, lehnte man eine direkte Unterstützung der PKK und ihrer Schwesterorganisationen in Syrien ab.
Es gab jedoch auch andere Stimmen aus Europa. Trotz der Haltung der deutschen Bundesregierung forderte der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine Bewaffnung der Kurden im Kampf gegen den IS. Kurzzeitig schloss auch CDU-Fraktionschef Kauder Waffenlieferungen nicht mehr aus. Der französische Staatspräsident Hollande bekundete offen seine Sympathie gegenüber dem Kampf der Kurden und nannte Kobanê eine „Märtyrer-Stadt, eine symbolische Stadt“. Und der ermordete „Charlie Hebdo“-Chefredakteur, Stéphane Charbonnier, erklärte im Oktober 2014 gegenüber der französischen Tageszeitung L’Humanité, dass die Kurden uns alle verteidigen würden.
Der Umgang des Westens mit den Kurden im Norden Syriens ist auf der einen Seite von seinen politischen Interessen im Nahen Osten und auf der anderen Seite von den innereuropäischen Sicherheitsinteressen und dem Bündnis mit der Türkei geprägt. Und beides scheint sich recht widersprüchlich gegenüber zu stehen. Nichtsdestotrotz: Die Frage, wie die Beziehungen zwischen dem Westen und den Kurden in Syrien in Zukunft aussehen werden, muss alsbald beantwortet werden, denn auch langfristig gedacht, werden die Kurden den Westen und der Westen die Kurden brauchen.
Moderation
Zeitpunkt: 27.01.15 09:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 27.01.15 09:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
BasNews (Redaktion) – Nach Angaben der irakischen Streitkräfte wurde die Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) aus Diyala vertrieben.
Die Meldung über die Befreiung der irakischen Provinz Diyala kam von dem irakischen General Abdul-Amir al-Zaidi. “Wir erklären die Befreiung Diyalas aus der Gewalt der IS-Terromiliz”, verkündete General al-Zaidi am Montag. Die Terrortruppe sei aus allen Städten und Gemeinden der irakischen Provinz vertrieben worden.
Mit der Vertreibung des IS aus Kobane wurde damit eine andere wichtige Region aus der Gewalt der menschenverachtenden Terrororganisation zurückerobert.
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HPŞ verhindert IS-Hinterhalt in Shingal: Arabisches Dorf Jiri geräumt
Gohbel. Êzîdîsche Widerstandskämpfer der HPŞ sowie Peshmerga haben gestern einen Hinterhalt der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) im Norden der Shingal-Region verhindert. Sicherheitskreise lokalisierten Bewegungen der IS-Miliz auf mehrere Dörfer südlich der Gemeinde Gohbel in Shingal. Von dort aus planten die IS-Terroristen offensichtlich eine Offensive auf die Widerstandskämpfer.
Êzîdîsche Kämpfer der Verteidigungseinheit Shingals (HPŞ) kamen den IS-Terroristen jedoch zuvor und verschanzten sich in der Ortschaft Jiri im Süden von Gohbel, ein vom arabischen Stamm der Al-Jihish bewohntes Dorf. Der Stamm der Al-Jihish unterstützte die IS-Terrormiliz in Shingal. Ihr Stammesoberhaupt, Omar Hussein Ibrahim, war für die Versklavung hunderter êzîdîscher Frauen verantwortlich und agierte für die IS-Terroristen als Kommandeur in den Gemeinden Sinunê und Gohbel. Hussein Ibrahim wurde bereits während der Peshmerga-Offensive Mitte Dezember getötet.
Der Cousin Omar Hussein Ibrahims ist ein hochrangiger IS-Kommandeur, der noch vor Wochen damit prahlte, dass er und seine Angehörigen die Êzîden “ausrotten” würden. Omar Ibrahim und sein Stamm der Al-Jihish plünderten die Häuser der Êzîden in Shingal und steckten sie dann in Brand. Sein Stamm habe zudem hunderte êzîdîsche Frauen versklavt, so der IS-Kommandeur.......
http://ezidipress.com/blog/...-shingal-arabisches-dorf-jiri-geraeumt/
TRIER. (hpd) Der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide erhielt im Sommer letzten Jahres eine Morddrohung per E-Mail. Die Wohnung eines 17-jährigen Verdächtigen wurde nun von der Polizei nach Beweisen durchsucht.
Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, erhielt der Münsteraner Religionspädagoge Mouhanad Khorchide im Sommer 2014 per Mail eine Morddrohung unter falschem Namen. Am Donnerstag sei deswegen die Wohnung eines 17-jährigen Verdächtigen, den die Polizei der salafistischen Szene und dem mit ihr verbundenen Offenbacher Koran-Verteilungsprojekt „Lies!“ zuordnet, auf Beweise durchsucht worden.....
Doktorarbeit
Seine Dissertation von 2008 trägt den Titel „Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft: Einstellungen der islamischen ReligionslehrerInnen an öffentlichen Schulen“.[8]
Khorchide hielt die Studie zunächst zurück, um nicht rechten Parteien Munition für die anstehenden Wahlen in Österreich zu liefern. Aus der Studie geht hervor, dass rund ein Fünftel (21,9 %) der muslimischen Religionslehrer Demokratie und den Islam für unvereinbar hält. 14 % lehnen die österreichische Verfassung ab, 13 % halten die Teilnahme an Wahlen für nicht mit dem Islam vereinbar und 28,4 % sehen einen Widerspruch darin, gleichzeitig Moslem und Europäer zu sein. 18,2 % halten die Todesstrafe beim Abfall vom Islam für gerechtfertigt. 8,5 % haben Verständnis dafür, wenn zur Verbreitung des Islams Gewalt angewandt wird. 32,7 % lehnen die rechtsstaatlichen Prinzipien ab (bei 35,5 % von im Ausland und 21,3 % von im Inland Geborenen).[9] Für die Studie wurde die Hälfte der 400 islamischen Religionslehrer in Österreich befragt, was nach Methoden der Sozialwissenschaft für eine außerordentlich hohe Reliabilität spricht. Es gab jedoch auch Kritiker, die beanstandeten, dass die Teilnehmer der Studie nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit der islamischen Religionslehrer waren.[10] Des Weiteren wurden auch die Fragebögen als suggestiv und wenig ausdifferenziert beanstandet, so dass die Studie auf eine pauschalen Verurteilung hinarbeitete. Damit würden Fanatiker konstruiert.[11]
Als Reaktion in der Politik gab es Forderungen in allen Parteien nach strengeren Regeln. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) äußerte, er wolle erst nach weiterer Prüfung entscheiden, ob strengere Regeln notwendig sind. Zugleich räumte er ein, angesichts solcher Ergebnisse könne man „nicht zur Tagesordnung übergehen“. Die Religionsfreiheit sei „nicht dazu da, einen Schutzschild über jemanden zu setzen, der nicht mit den demokratischen Grundregeln übereinstimmt“. Die Lage soll nun die für Kultusangelegenheiten zuständige Bildungsministerin Claudia Schmied (SP) klären. Sie will sich erst „ein klares Bild über die Wirklichkeit machen“ und lud Khorchide sowie den Chef der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Anas Schakfeh, zum Gespräch ein. Die Islamische Glaubensgemeinschaft wehrte sich und sprach von „Diffamierungen“. Nach der Studie „fühlt sich nicht nur die Lehrerschaft an den Pranger gestellt“.[12]
Die Kurdische YPG Milizarmee in Syrien ist bekannt für ihren hohen Anteil an weiblichen Kämpferinnen. Etwa ein Drittel der Miliz sind Frauen, viele von ihnen noch Teenager. An der Front kämpfen sie Seite an Seite mit Männern und sind den gleichen Risiken und Gefahren ausgesetzt.
Einige von diesen Frauen wurden an der Grenze zwischen Irak und Nordsyrien interviewt, welches Sie in unserem folgenden Beitrag noch einmal nachlesen können.
https://www.facebook.com/plattformalevi
KOBANÊ ist frei! KOMMT ZUR FEIER UND ZUM TANZ!
In der laufenden Woche werden weitere Aktionen und Feierlichkeiten zum Sieg der kurdischen Kräfte (YPG, YPJ, Peshmerga-Einheiten) gegen den IS stattfinden.
#MANNHEIM | 27. Januar | von 17:00 bis 20:00 Uhr | am Paradeplatz
#FRANKFURT | 27. Januar | um 17:00 Uhr | vor dem MKM (Mesopotamisches Kulturzentrum)
#HERFORD| 27. Januar | um 20:00 Uhr | am Bahnhof
#BIELEFELD| 31. Januar | um 14:00 Uhr | am Rathaus
#MÜNCHEN | 31. Januar | um 15:00 Uhr | am Marienplatz
#HAGEN | 30. Januar | um 17:30 Uhr | Körnerstr. 94, 58095 Hagen (Islamische Kurdische Gemeinde e.V.)
#WEISSENBURG | 31. Januar | um 17:00 Uhr (Veranstaltung: Lehre der Cem-Zeremonie, anschließend Feier zur Befreiung) | im Verein 'Kurdisch-Deutsche Freundschaftsgesellschaft', Gunzenhausener Str. 3, Weißenburg 91781
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Tags: #KobaneAzadeWerinDilane #Kobane #Kobanê #YPG #Peshmerga #YPJ
PLATTFORM FÜR ALEVITEN
Das US-Verteidigungsministerium hat die Zufriedenheit über die nahezu vollständige Rückeroberung Kobanes zum Ausdruck gebracht. In der Erklärung des US-Zentralkommandos CENTCOM hieß es diesbezüglich: "Wir gratulieren den mutigen Kämpfern in Kobane zu ihrem Sieg"....
“Das US-Zentralkommando gratuliert den mutigen Kämpfern zu ihrem Sieg und bedankt sich für ihren Einsatz”.