Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7622 von 7788 Neuester Beitrag: 18.11.24 01:14 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.696 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 01:14 | von: fws | Leser gesamt: | 36.043.740 |
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Es geht eben nicht darum, Reiche und Arme auf ein Niveau zu bringen. Es geht darum, dass wenn man über Reichtum verfügt, man damit auch an Jene Unten denkt, diesen schlichtweg ein klein bisschen Respekt entgegen bringt.
Im Film "Der kleine Lord" sind es verarmte verwahrloste Pächter des Lords, denen der Lord mit einer überschaubaren Investition glücklich macht.
Dies sehe ich in Dtl. leider viel zu selten. Millionäre schießen wie Pilze aus dem Boden, während sich gleichzeitig das Problem der Armut und Altersarmut immer weiter zuspitzt.
Ein Beleg dafür, dass Reiche ihrer Verantwortung eben nicht gerecht werden und sich darum kümmern.
'Wenn verlangt wird, alle sollen ihre Ausgaben senken, dann kann man nicht erwarten, dass die Einnahmen trotzdem steigen; wenn alle privat Guthaben bilden sollen, kann man nicht verlangen, dass niemand Schulden aufnimmt. Es kommt niemand an der simplen Tatsache vorbei, dass in dieser Welt 2 + 2 = 4 ist und ergo die Einnahme des einen die Ausgaben des anderen sind.'
https://blog.zeit.de/herdentrieb/2013/01/09/...ne-saldenmechanik_5632
Eigentlich müsste zeitnah der Ausbruch nach oben kommen.
Es erstaunt mich nach wie vor, wie wenig die ins Wanken kommende chinesische Wirtschaft hier (nicht) ins Gewicht fällt.
Vielleicht liegt es daran, dass die Verflechtungen vergleichsweise gering ausgeprägt sind, vor allem was den Bankensektor angeht, d.h. China weitestgehend als Insel funktioniert, so dass bei einer Banken- und Immobilienkrise die Schäden europäischer und amerikanischer Banken überschaubar sind?
Vielleicht sind es aber auch die Investitionen in die Umstellung der Lieferketten, in Maßnahmen gegen den Klimawandel, in eine Digitalisierung, welche hohe Erwartungen schüren?
Vielleicht sind es auch die durch die Inflation getriebenen beachtlichen Lohnsteigerungen, welche bei nachlassender Inflation, sinkenden (Energie-)preisen die Kaufkraft stärken könnte?
Viele Übertreibungen werden nach und nach abgebaut, Übertreibungen die sich über die Jahre aufgebaut und in der Ukrainekrise auf die Spitze getrieben wurden.
Ich bleibe dabei, ich bin für 2024 nach wie vor optimistisch und erwarte ein tendenziell gutes Jahr.
Und solange Armut nicht absolut, sondern relativ zum Medianeinkommen berechnet wird, wird man noch so viel umverteilen können, und dennoch immer noch rechnerisch Armut beklagen können, da das Medianeinkommen damit entsprechend angestiegen wäre.
Diese fiele erst Weg, wenn es keine anderen Einkommen als Medianeinkommen mehr gäbe, dann befänden wir uns allerdings in einem totalitären Sozialismus (außerhalb dessen sowas gar nicht denkbar wäre)
Mit der Armut des 19. Jahrhunderts über die ein Charles Dickens - von dessen Werken ich übrigens ebenfalls ein großer Fan bin - als Zeitzeuge berichten konnte, hat das, was heute als relative Armut beklagt wird, dann auch erfreulicher Weise nicht mehr viel zu tun.
Dass immer mehr Menschen bei uns zu Wohlstand gelangen, halte ich indessen nicht für einen Misstand, sondern im Gegenteil für etwas Gutes, wobei ich mich frage, woher Du wissen möchtest, wer sich davon in welcher Weise in welchem Maße sozial engagiert?
Und selbst diejenigen, die sich nicht noch zusätzlich in irgendeiner Weise engagieren, tragen dabei immerhin bereits den größten Teil der Steuerlast dieses Landes! Ist das etwa nichts?
Ihnen gleichzeitig den Vorwurf zu machen, ihrer Verantwortung nicht nachzukommen, ist vermessen und ignorant.
Da muss man sich nicht mehr wundern, wenn die Wohlhabenderen und die, die anstreben wohlhabend zu werden, anfangen mit diesem Land zu fremdeln und immer mehr abwandern.
;-)
Doch dann verstehe ich nicht, warum dann der scheinbar ausufernde Sozialstaat ein Problem darstellt?
Denn es ist ja nicht so, dass dieser zunehmende Wohlstand unter sinkender Sozialquote stattfand. Im Gegenteil, der Wohlstand stieg mit der Sozialquote an.
Dass die Vermögenden, die Oberschicht, usw. bereits die größte Steuerlast tragen, erklärt sich ja von selbst. Denn woher sollen denn Jene der unteren Hälfte das Geld nehmen, um diese Last tragen zu können? Auch das ist ein Ding der mathematischen Unmöglichkeit und ein typisches Totschlagargument, welches im Prinzip auch dann noch zutreffen würde, wenn man die Steuerlast auf nahezu Null senken würde.
Beispiel:
80% der Vermögen ( Oberschicht ) zahlen gemessen an ihrem Vermögen 1% Steuern.
Selbst wenn die unteren 20% der Vermögen 3,9% zahlen würden, würde die Oberschicht dennoch mehr Steuerlast tragen als die unteren 20%.
Bezieht man die Belastung jedoch auf die Größe der Vermögen, so zahlen die unteren 20% oftmals mehr Steuern und Abgaben als die oberen 80%.
Richtig (..hatte ich dann ja aber oben auch so erklärt ;-))
"Dass die Vermögenden, die Oberschicht, usw. bereits die größte Steuerlast tragen, erklärt sich ja von selbst. Denn woher sollen denn Jene der unteren Hälfte das Geld nehmen, um diese Last tragen zu können?"
Ok, ....aber wie kann man den Vermögenden unter diesem Hintergrund denn dann ernsthaft vorwerfen wollen, ihre Verantwortung nicht wahr zu nehmen, oder Ärmere gar ohne Respekt zu behandeln?
Das war doch der Punkt, denn ich bei Dir oben nicht in Ordnung finde.
"Doch dann verstehe ich nicht, warum dann der scheinbar ausufernde Sozialstaat ein Problem darstellt?"
....da würden wir dann gleich das nächste dicke Faß aufmachen, in dem wir uns mühsam aneinander abarbeiten würden, da ich den Aufwand schon absehen kann, schlage ich vor, das ruhig mal zu vertagen.
Den allgemeinen Stand der Diskussion und die pro und contra vorgetragenen Argumente, werden wir auch sicherlich beide irgendwo schon kennen und auch ganz gut überblicken können, wir würden diese Pole auch sicher ganz gut repräsentieren können, wissen dann aber im Grunde schon jetzt, wie wir da jeweils ticken.
...da Du gefragt hattest aber zumindest ein paar links, die irgendwo interessant sein könnten
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/...cher-AM-seit-1970.pdf
https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/...rfolgsgeschichte.html
https://www.iwd.de/artikel/...formpaket-zur-erfolgsgeschichte-578761/
https://www.hanswernersinn.de/de/...ft-wohlstand-kaputt-mimo-04102023
Wohlstand in allen Ehren, doch ob Jemand von seinem Vermögen, z.B. 500k oder 1mio. ein paar Prozent mehr mit der Masse teilt, ändert an seinem Wohlstand nichts. Er muss deswegen auf Nichts verzichten, fährt nach wie vor in einem Oberklassewagen, wohnt in einem geräumigen gut ausgestatteten Haus und kann sich jedes Jahr zwei oder drei Urlaubsreisen leisten.
Das Einzige was sich ändert, ist der Kontostand, der eben etwas weniger schnell anwächst.
Vollkommen absurd wird es, wenn es in Richtung Milliardär geht. Was ändert sich bei einem Milliardär an Wohlstand, wenn er von seiner Milliarde paar Millionen teilen muss?
Ohnehin stellt sich die Frage, ob wir Milliardäre wirklich brauchen? Sind Milliardäre wirklich gut für unsere Gesellschaft und System?
Ist es gut, wenn ein einzelner Mensch so viel Macht inne hält?
Es ist ja bereits Realität, dass Lobbiismus die Politik maßgeblich und entscheidender prägt als es in früheren Zeiten der Fall war. Lobbiisten und Lobbiismus hat seit Jahren Hochkonkunktur, wie u.a. folgende Grafik und das Transparenzregister zeigen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...ransparenzregister/
Dabei sind das nur offizielle Zahlen. Ich will nicht wissen, was da an Lobbiismus hinter den Kulissen passiert.
Rüttgers beschreibt, dass alle vier Koalitionsregierungen unter Merkel keine Narrative hatten, keine inhaltliche Basis: „Die Mehrheiten waren jeweils eine Addition von parteipolitisch erforderlichen Projekten. Die Folge war, dass die Parteiprogramme an Profil und Bedeutung und die Parteien an Vertrauen verloren.“
Ein Vergleich von Merkels angekündigter Europapolitik mit der konkret umgesetzten zeige, „dass sie für ihre Politik nicht warb, sondern diese als ‚alternativlos‘ darstellte.“ Dazu zitiert Rüttgers aus einem anderen Text: „Das Werben um die eigene Position, darum, die eigene Überzeugung mehrheitsfähig zu verbreiten und zu vermitteln, tritt gegenüber der Behauptung der Unausweichlichkeit zurück.“
Und dann ist da noch die offene Wunde seiner verlorenen Landtagswahl gegen Hannelore Kraft (62, SPD), die Jürgen Rüttgers schon damals auf einen abrupten Wechsel in der Griechenland-Politik Merkels unmittelbar vor dem Wahltag im Mai 2010 zurückführte.
Sie habe da „eine besonders rücksichtslose Europapolitik gezeigt“, schreibt der Ex-Landeschef. Merkel habe Hilfe für Griechenland monatelang abgelehnt, nur um wenige Tage vor der NRW-Wahl ihre Position zu ändern. Das habe man den Wählern nicht plausibel machen können, „was zum Verlust der Wahl führte.“
Die Flüchtlingskrise und Angela Merkels Agieren darin hatten auch den ,Merkel-Bonus‘ verspielt. Die CDU war nicht mehr Volkspartei.“
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 habe Angela Merkel den Ausstieg aus der Kernkraft „dekretiert“. Rüttgers gibt aber auch zu, dass es damals kaum ernst zu nehmende Kritik an diesem Kurs gegeben hat.
...aus irgendeinem Paralleluniversum, ...den neuen Bundesländern ...oder dem Schreibtisch von Frau Esken.
...Vorstellungen, die im Übrigen nahe legen, dass Du von Preisen an den Immobilienmärkten deutscher Großstädte, sowie auch den diversen möglichen Neben- und Folgekosten, notwendigen Rücklagen etc. etc. nicht den blassesten Schimmer zu haben scheinst.
Umso großzügiger bist Du dann allerdings damit, Dir trotzdem einfach mal nach eigenen Milchmaedchenrechnungen im freien Raum Bestimmungen über das Eigentum anderer Leute anzumaßen.
Wenn sogenannte "Reiche" nur noch als ein als unmoralisch in die Ecke zu stellendes Objekt der Besteuerung und als gesellschaftlicher Schaden behandelt werden, könnte man ihnen nun eigentlich kaum noch mit deutlicheren Worten nahelegen, das Land zu verlassen. Und wer könnte ihnen schon verdenken mit solchem Verhalten zu fremdeln und sich da doch woanders wohler zu fühlen.
Bei der Besteuerung hat der Staat bei uns in vielen Bereichen im internationalen Vergleich bereits überzogen, die radikaleren Linken vom Esken- und Kühnert-Typus sind allerdings offenbar noch nicht zufrieden, bis sie auch noch im letzten Bereich überzogen haben. …dazu dann noch die ständige Hetze.
Wenn sowas tatsächlich mal in Regierungsverantwortung gerät, …dann gute Nacht.
p.s.
...und auch auf die Gefahr hin zu spoilern,
...#559 vermutlich auch
;-)
Gesundheitliche Probleme könnten wohl beide Kandidaten vor der Wahl treffen. Die juristischen Spielereien durch "demokratische" Justizangestellte werden Trump nicht verhindern. Man weiß nur nicht auf welche Richtung potentielle Gerichtsverfahren wie motivierend wirken werden. Bisher haben die Vorhaben den Anhang von Trump motiviert. Mit dem Start des ersten Verfahren ist DeSantis faktisch abgestürzt und hätte sich das Geld für den Vorwahlkampf sparen können.
Sollte Trump siegen ist nicht sicher wie er sich in den aktuellen Konflikten verhalten wird. Er sagte er würde diesbezüglich mehr tun. Was das bedeutet? Keine Ahnung. Er wird sicherlich klarer zu Israel stehen stehen. Zur Ukraine bleibt nur festzustellen, dass die Truppenpräsenz der USA unter Trump in Europa deutlich gesteigert wurde und er die Ukraine reichlich Waffen zukommen ließ. Lieferungen die anfänglich unter Biden zurück gingen. Bezüglich Taiwan finde ich eine Einschätzung schwierig. Glaube aber nicht dass er die riesigen US-Interessen in Taiwan einfach aufgeben würde. Beim Iran ist sein Position unzweideutig. Am liebsten würde er den Iran flach machen. Er würde wahrscheinlich nicht so vorsichtig wie Biden vorgehen und deshalb befürchten manche (Olaf-)Analysten einen dritten Weltkrieg. Aber die Außenpolitik wird nicht durch ihn allein gemacht werden. Die Republikaner haben diesbezüglich einen großen eingespielten Apparat.
Bild aus https://www.spiegel.de/ausland/...01e099c-6cb6-4417-b09d-692712d9dd93
......
Doch es gab noch eine weitere Ausnahme, die nicht nur in sozialen Medien für Aufregung sorgte – sondern auch vor Ort: Ein kleiner Teil der Demonstration richtete sich gegen Israel. Denn zur Demonstration hatte auch „Palästina spricht“ aufgerufen. Jene Gruppe, die schon kurz nach dem bestialischen Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober die Opfer verhöhnte, in den Wochen danach etliche größere Demonstrationen auch in München veranstaltet hatte. Offiziell gehörte „Palästina spricht“ nun nicht zu den sehr vielen Münchner Gruppen, die gemeinsam auf den Flyern zu der Demo standen.
Doch auf der Ludwigstraße war tatsächlich ein eigener Block von Palästinensern und ihren linksradikalen Unterstützern von etwa 300 Leuten unterwegs. "Israel ist rechtsextrem", lautete einer ihrer Sprechchöre, auf dem größten Transparent war von „israelischem Faschismus“ die Rede, auf anderen auch von „Genozid“ durch die Israelis. Das fanden auf dieser Demonstration gegen den deutschen Rechtsruck nicht alle passend. Wie Augenzeugen der AZ berichteten, gab es am Siegestor ein Handgemenge mit anderen Demonstranten.
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https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/...ndgemenge-art-954354
* In München laut Veranstalter mindestens 320 k
Wird von keiner politischen Partei, welche im Bundestag vertreten ist, verlangt und wäre auch nicht durchführbar. Das ist wie mit den Abschiebungen. Man schiebt nicht ab sondern immer wohin. Und dazu muss einer bereit sein aufzunehmen.
Ich weiß dass Correctiv derartige Panik, auch besonders unter hier legal lebenden Migranten oder deren Nachkommen erzeugt hat und das damit sie nicht zu widerrufen gezwungen werden können als Kunstwerk (Theaterstück).
Sicherlich gibt es Menschen bei uns die von der massenhaften Vertreibung träumen und auch diskutieren. Aber es sind nicht sehr viele. So tief ist Deutschland noch nicht gesunken. Sogar unter den Populisten ist das eine verschwindend geringe Minderheit. Und wie will diese Minderheit unser Grundgesetz in so vielen Bereichen ändern? Abschiebung mit deutschem Pass? Dazu bräuchte es 2/3 Mehrheiten im Bundestag und in der Länderkammer. Wenn sie diese Mehrheiten erreichen würden, würden auch Demos nicht helfen. Und unsere Nachbarn würden auch nicht zuschauen. Man muss nicht beliebigen Wahn züchten, sonst fällt uns Morgen noch der Himmel auf den Kopf (Gallier). Und deshalb bleibe ich dabei: Auch Ablenkung von irrer Politik.
Zuerst kleben sie alle an der Merkel, hofieren sie, klatschen um die Wette bei Auftritten, und dann, nach und nach, kommen sie aus der Deckung. Mannmannmann.
Dummerweise fällt es machen schwer, wieder Vertrauen zu fassen. Dabei bin ich überzeugt, dass Merz der absolut richtige Mann ist. Bis jetzt macht der einen guten Eindruck auf mich. Und Merz war ja offensichtlich nicht Mutti´s bester Kumpel.
Echt jetzt? Du meinst wohl den Kurs über deine Saldenmechanik? Da sind Schulden gleich Vermögen und desto mehr davon, desto besser, da alle reicher werden dadurch, soweit habe ich den Kurs schon absolviert und das Programm verstanden, das sich auch eher wiederholt, als da etwas dazu käme..... Sorry, darauf bin ich nicht sonderlich hungrig. Dann doch eher auf Fischbrötchen vom Hafen.
Zudem fehlt mir gerade etwas die Zeit hier mitzutun.........sonst würden ich etwas mehr dazu schreiben, vielleicht später einmal.
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