Bayer AG
Es kann dann sein, daß irgendwann ein Obergericht oder das Oberste zugunsten Monsanto entscheidet, ab er bis dahin sind die juristisch-wirtschaftlichen Belastungen enorm.
Hinzu kommt, daß sich der Absatz des Hauptproduktes - so glaube ich - stark verändern wird.
Sonderbar ist aber, die Wettbewerber, wie Dow sind bisher gar nicht beeinträchtigt.
Eine weitere Halbierung ist gut möglich. Vorher steige ich daher nicht ein.
...dass es selbst den unfähigsten CEO überleben kann, denn diese kommt eines Tages mit Sicherheit... Warren Buffett!
Mr. Baumann ist jetzt dieser Typ, auf den Bayer lange gewartet hatte und der Bayer (aus persönlicher Gier am Erfolg) auf die Überlebens-Probe stellt.
Man kann nur alle aufrufen den Vorstand bei der Haupversammlung im Mai nicht zu entlasten und ihn zu feuern. Aber der Schaden ist leider angerichtet. NUR jetzt benötigt man andere Führungskräfte. Da muss ein schlagkräftiges Krisen-Team her (vom Typ sind das andere Leute!), das die Schadensbegrenzung angeht, sonst sehe ich kaum Überlebens-Chancen. Die US-Anwälte werden das Schwein schlachten.
Dieser Kurs des Jahres 1998 liegt bei eur 50...
Eine Erfolgsgeschichte sieht leider GANZ anders aus. Es ist eher der Beginn vom Ende.
Viele deutsche Unternehmen straucheln aktuell. Egal ob Banken, Energieversorger oder Autos,... woran liegt das? Was läuft falsch in Deutschland? M.E. ist des die all-übergreifende Bürokratie und der eiserne deutsche Wille zur totalen Planwirtschaft. Es fehlen auch die Manager, die wirklichen Weitblick haben und die auf Nachhaltigkeit achten.
Die Amis sind clever ... solange warten bis ein Ausländer den Laden übernimmt ... und dann mit der Klagewelle loslegen ... am Ende wird die Bude dann von einem US Unternehmen für einen Bruchteil des Verkaufspreises zurück gekauft ...
Also dieser Vorwurf bleibt für mich einfach lächerlich. Klar, wenn man täglich das Zeug an die Haut bringt, wird es nicht gesundheitsfördernd sein. Aber welcher Trottel macht das? WO sind die Fälle in Europa ??
Sind nur die Amis so sensibel oder sind die besonders dämlich mit dem Umgang?
Das Ganze war anscheinend in den USA ein abgekartetes Spiel und der Baumann und seine Mannschaft sind darauf hereingefallen. Klar, der ist ein Controller, ein Zahlenfreak, der kann nur Zahlen lesen...
Warum hatte man mit den Klagen so lange gewartet, bis Bayer die Verantwortung trägt? Wie hat sich Bayer da im Vorfeld abgesichert (Contingency, Mitigation)?
Kaum in deutscher Hand, entscheiden die Gerichte plötzlich ganz anders !
Ebenfalls gehört die Geschäftsführung vor Gericht ! Diese AG war schon im Vorfeld einer der meist
umstrittenen der Welt !!
Das die nur Ärger bringt war vorhersehbar !
Also noch Luft nach unten oder Bayer hat es nicht sooo schwer erwischt. Noch nicht.
Da muss sich was entscheidendes ändern.
Europa und Deutschland gerät immer mehr ins Hintertreffen durch diese ganzen Fehlentscheidungen der "Eliten" und wird dadurch zwischen USA und Asien aufgerieben.
Ob in der Politik oder in der Wirtschaft, wir brauchen hier wirklich mal Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten und mit einem klaren Profil und vernünftigen Wertvorstellungen.
Den Bürgern und Arbeitnehmern immer mehr wegnehmen und vorenthalten, um es dann zu verprassen, ist keine gute und nachhaltige Strategie.
Das ist bei Bayer bei weitem nicht so.
Dort ist Glyphosat nur ein lästiges Randprodukt.
Mich ärgert, dass ich noch auf einen Lauf auf ca 75 im Vorfeld der Dividene gehofft hatte. Dann wollte ich raus. Jetzt ist es zu spät.
Zu den Klagen kommt ja in Zukunft noch ein ganz anderes Problem das Bayer aktuell als Langfristinvestment disqualifiziert.
Der Goodwill durch die Übernahme ist ja jetzt schon offensichtlich viel zu hoch. Deswegen steht denke ich spätestens in einem Jahr eine Abschreibung im zweistelligen Milliardenbereich an. Was das dann in Kombination mit den Strafen für das EK bedeutet,
kann sich jeder denken.
Mal schauen, ob Baumann die HV noch übersteht. Spätestens aber mit den Abschreibungen ist er weg.
Es ärgert mich das nach dem Bankensektor anscheinend auch andere nicht einfach gradlinig global ihr Ding durchziehen anstatt sich von überbezahlten Consulting zu einem Dreck verführen zu lassen.
Bin auf den nächsten Dominostein gespannt.
Das wird IMHO zu einem Desaster für Bayer, am Ende der Prozesse, wenn Licht am Ende des Tunnels ist,
kann man sich die Aktie wieder anschauen.
Das Management hat hier komplett versagt. Monsanto zu kaufen, war ein großer Fehler, gekoppelt mit einem Anti-Deutschland Bias bei Trump und ggfs. auch weiteren Amerikaner, wird das zu einem teuren Fehlern. Ggfs. für Bayer tödlich. Wenn jetzt dann Rating-Downgrades kommen wird es ggfs. eng, gekoppelt mit einem Wirtschaftsabschwung leider keine gute Kombination.
"Irgendwo ist mal veröffentlicht worden, daß Bayer einmal was richtiges gemacht hat. Die Beteiligung an Monsanto ist in einer amerikanischen Zwischenholding geparkt. "
Da gibt IMHO vollen Durchgriff auf den Mutterkonzern oder Bayer macht in den USA gar keine Geschäfte mehr.
Daher sind ja auch die Warnungen bei den Produkten immer so ellenlang, auch wenn es genau deswegen keiner liest.
Es wird dennoch spannend, auch in dem zweiten Teil, weswegen der Kläger nun angeblich den Krebs bekommen haben soll, wesenwegen Bayer zu zahlen hätte und welche Summe. Und der Prozess ist derartig aufgeladen, da wird nicht mehr viel mit Vernunft sein, auch nicht bei den Schöffen. Die bekommen sicher entsprechenden Beifall und werden gegen Bayer entscheiden.