Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
Spaßeshalber stelle ich auch mal meine GuV-Tabelle hier rein, die ich zuletzt kurz nach dem 1. Quartalsbericht diesen Jahres angepasst hatte. Ohne Schätzung der Produktionskosten. Die Q2/Q3/Q4-Schätzungen für 2022 sind womöglich ziemlich daneben, aber ist ja auch etwas Glaskugel und die einzelnen Quartale sind mir nicht mehr so wichtig, weswegen ich mir an dieser Stelle nicht mehr viel Mühe gebe. (p/e 40 usw sind auch nicht unbedingt ernstzunehmen)
Eine kleine Auswirkung des Aktienrückkaufprogramms auf die Marktkapitalisierung ist in der Tabelle nicht abgebildet.
Wie auch immer, ich muss das niemandem vorenthalten. Und auch wenn meine Schätzungen nicht ideal sind, sind sie sicherlich nicht so total schäbig wie solche Analystenschätzungen, auf die die Börse mehrheitlich hört. Selber rechnen bringt was.
Für das Jahr 2023 erwarte ich einen niedrigeren Umsatz. Inwiefern die momentane "Einpreisung nach unten" an der Börse gerechtfertigt/richtig ist, kann jeder für sich selber entscheiden. Ich persöhnlich setze seit etwa über einem Jahr hauptsächlich auf die Pipeline von BioNTech, da ich von den Möglichkeiten der BioNTech-Technologien überzeugt wurde. Das ist eine langfristige Investition. Demnach habe ich nicht viele Positionen, die bei einem Aktienpreis von unter 500€ verkauft werden. Nachkaufen tue ich auch...
Das soll keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung sein.
a) wollen sie ja was vom Kuchen
b) wären sie sofort Pleite und k.o. wenn der Prozess verloren ginge. Denn dann müssten sie den kompletten entgangenen Gewinn bezahlen. Bei der Größenordnung kann Curevac aktuell nichtmal ne Woche Biontech Gewinn bezahlen (machen nur Verluste).
Das ist ein zahnloser Tiger. Bin gespannt, ob die sich an Pfizer in den USA trauen. Denn allein die Gegenklage zur Rufschàdigung in den USA gegen Curevac dürfte dann berits das k.o. bedeuten, bei den Streitwerten.
Denke, Curevac verhebt sich gerade gewaltig,unabhängig davon, ob sie Recht hätten oder nicht.
Find das sehr amüsant. Ist so, als Wenn die Putzfrau gegen. Bill Gates klagt, weil ein Putzlappen als icon verwendet wurde.. ;)
Da spielen dann persönliche Befindlichkeiten schon eine Rolle, zumal, wenn es nicht das erste Invest ist, das floppt.
Zeitpunkt: 06.07.22 14:06
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Fehlender Mehrwert für andere Foristen
https://iborrowdesk.com/report/BNTX
Ich möchte das gerne verstehen, aber aus deiner Meldung und den Informationen aus dem Link kann ich das nicht ablesen.
"400t Aktien zukaufen" wie kann man das aus der Graphik herauslesen?
Ich sehe nur das 400t Aktien mehr verfügbar (angeboten) werden, vorher 500t dann stieg es auf 900t Aktien.
Leerverkäufer kaufen? Ich dachte die verkaufen was sie nicht haben, erst wenn der Kurs sinkt, kaufen sie zurück.
Das Volumen ist von gestern noch gar nicht angezeigt. Davor ist es von 2,5 Mio auf 1,3 Mio gesunken. Ist das nicht ein sehr kleiner Wert, verglichen mit anderen Aktien?
Bitte lass mich an deinem Wissen teilhaben, damit ich das mit den Leerverkäufern endlich mal auf die Reihe kriege.
Nur meine Meinung
Gängige Praxis von vielen Firmen, dass man nicht unbedingt dermaßen bestrebt ist, dass das Prüfverfahren und somit die automatische Veröffentlichung so schnell stattfindet.
Scheint hier jedoch möglicherweise nichts gravierendes zu sein. Dürfte wie so oft in einem Vergleich enden…. Eigentlich hat man ja besseres zu tun, als mit Patentanwälten zu streiten. Wird entweder ein Patenttausch oder eine Ausgleichszahlung ergeben, damit wieder Ruhe herrscht.
Curevac kann sich wahrscheinlich gar keinen ewig langen Prozess um hohe Schadenssummen leisten, ausser wenn der Hopp extrem genervt ist und es aus seiner Kasse finanziert.
> @detwin: bei Patenten zählt nicht das Veröffentlichungsdatum, sondern das Anmeldedatum !
> Gängige Praxis von vielen Firmen, dass man nicht unbedingt dermaßen bestrebt ist, dass das Prüfverfahren und somit die automatische Veröffentlichung so schnell stattfindet.
Ja, das habe ich schon gelesen. Aber sollten die BioNTech-Entwickler angelehnt an Publikationen und Patenten, die BioNTech verwenden darf, auf naheliegende Weise jenes bewerkstelligen können, was in den CureVac-Patenten steht, dann stellt sich der Richter nicht unbedingt die Frage, ob die BioNTech-Entwickler vielleicht doch von den CureVac-Patenten abgeschaut haben. Die waren ja nicht veröffentlicht.
Das meinte ich mit "Einfluss auf die Entscheidung des Gerichts"
Dabei betrachteten wir die BNTX Patente immer al Burggraben und große Royalty Einnahmequelle der Zukunft.
Curevac spielt auf dem gleichen (MRNA) Spielfeld.
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/...ffer&firstdoc=1#errormsg
Das Deutsche Patentamt zählt über 1.300 Curevac Patente.
Es ist quasi unmöglich für Biontech keines davon verletzt zu haben.
Biontech hat bereits Royalties gezahlt an Genevant (Arbutus) oder an TRON in Mainz. An TRON sogar jährlich seit Jahren! Nachzulesen im Geschäftsbericht.
Curevac macht nichts falsch. Das einzige Geschmäckle ist, dass sie selbst es nicht geschafft haben ein entsprechendes Produkt zu entwickeln. Wäre es anders herum würde Biontech klagen.
That's pharma!
Hier gibt es keine weißen Ritter oder Engel.
Wir prüfen alle rechtlichen Optionen", sagte eine Sprecherin am Mittwoch und bestätigte damit einen entsprechenden Vorabbericht der Zeitung "Welt". Die Klage von CureVac müsse das Unternehmen aber zunächst prüfen und evaluieren. Näher äußerte sich Biontech nicht. Die "Welt" brachte in ihrem Bericht eine sogenannte Nichtigkeitsklage ins Spiel, mit der BioNTech gegen die Patentrechtsklage von CureVac vorgehen könnte. Mit einer Nichtigkeitsklage kann der Kläger die Überprüfung der Schutzfähigkeit eines Patents anstoßen.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...nen-in-betracht-11506705
400t stk. mögen nicht viel sein verglichen mit anderen aktien, verglichen mit dem tagesumsatz von BioNTech aber schon...
Runter ging der Kurs gestern doch, auf alle Fälle soweit dass es zum kaufen gereicht haben dürfte;)
Allerdings.. wie kann Curevac eine Patentrechtsverletzung glaubhaft machen, wenn sie selbst unter Verwendung derselben kein marktfähiges Produkt entwickeln bzw. herstellen konnten.
Das widerspricht sich ja schon irgendwie
bzw. macht plausibel, dass BNTX bei der Entwicklung und Herstellung evtl. doch etwas andere Wege gegangen sind. Da langen oft kleinste Abweichungen aus, damit das andere Patent nicht mehr verletzt wird.
Und was mich zweifeln lässt: wieso erst jetzt, wo ihnen so langsam das Geld ausgeht?
Wir werden sehen!
Es gibt reine Wirkstoff R&D Firmen die nichts anderes machen.
Arbutus, Stichwort Lipidverbindung mit der die MRNA in die Zelle transportiert wird, hat auch noch nie ein Produkt auf den Markt gebracht.
Die Analysten von Bryan Garnier sehen dabei sogar ein Upside-Potenzial von über 90 Prozent für das Papier der Mainzer Biotech-Schmiede.
Beim ersten Innovationstag von BioNTech wurden laut Bryan Garnier die jüngsten technischen Entwicklungen und die Vision des Managements für das Unternehmen diskutiert, zitiert Dow Jones aus der Studie. Die Analysten erwarten, dass klinische Fortschritte langfristig von den laufenden Fortschritten mit mRNA- und Zelltherapie-Plattformen bestimmt werden.
Bryan Garnier stuft die BioNTech-Aktie weiter mit "Buy" ein, das Kursziel beläuft sich nun auf 308 Dollar (zuvor 296 Dollar).
https://www.deraktionaer.de/artikel/...h-neues-kursziel-20252810.html
Der Unterschied ist, dass BioNTech von Angang freiwillig mit Arbutus bezüglich der Patente kooperiert.
Ich vermute, dass man bei BioNTech der Meinung ist/war zusammen mit Arbutus genügend abgesichert zu sein.
Bezüglich TRON:
Es ist fraglich, ob irgendein Geldfluss nach TRON irgendwie nicht im Sinne BioNTechs sein könnte. Siehe Bildchen auf der Seite:
https://www.tron-mainz.de/about-tron.html
TRON arbeitet mit der Uni-Mainz zusammen. Unternehmen die einen guten Draht zu bestimmten Universitäten haben, ziehen daraus Vorteile.
https://www.unimedizin-mainz.de/presse/...t-fuer-immunpathologie.html
Man kann sich entweder zurücklehnen, das so weit wie möglich in die Länge ziehen, bis curevac sowieso blank ist.
Man kann ihnen in ihrer Not einen Krümel hinwerfen, den biontech kaum interessiert, für curevac aber trotzdem nicht genügend bietet um eine nennenswerte Konkurrenz aufzubauen. Das kann man nach langer Zeit von Variante a sogar noch viel günstiger bekommen.
Und wenn die patente wirklich was wert und nützlich sein sollten, kauft man Curevac halt auf, mit ihren aktuellen 2.5 Milliarden Bewertung wäre das fast Portokasse.
Ab 25,1% hat man Sperrminorität bei unternehmerischen Entscheidungen. Curevac hat alleine einen Streubesirz von 25,8%. Theoretisch könnte man es sogar auf die Spitze treiben, sich für keine 650 mio Euro über
25% von curevac kaufen, die Patente benutzen und bei jeder aufkommenden Klage bei curevac ein Veto einlegen.
Das wahrscheinlichste ist aber es passiert so gut wie nichts, biontech zahlt einen "kleinen" Betrag und man wird nie wieder etwas darüber hören.
Curevac steht bei der gesamten Geschichte auf völlig verlorenem Posten.
"ab 25,1% hat man Sperrminorität bei unternehmerischen Entscheidungen"?
Als langjähriger Vorstand & Aufsichtsrat sowie nach ausführlicher
Lektüre der Gesetze und der wesentlichen Gesetzeskommentare sehe ich das anders.
Selbst mit "50,1" funktioniert das nicht, sondern wäre als beherrschendes
Unternehmen sonderberichtspflichtig und schadensersatzpflichtig.
dass ihr Produkt absolut originär ist !!
Zeitpunkt: 07.07.22 13:08
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Artikel hinter Bezahlschranke
Führe ich zahlreiche Gespräche, wenn es nicht eventuell ( !! ) doch bei der Entwicklung zu Überschneidungen in der Entwicklung gekommen ist ? Warum auch immer ( bewusst oder unbewusst).
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...verklagt-biontech-1.5615541
Auszug :
"
...Dies müsse im Verfahren geklärt werden. Die Parteien seien sich in dieser Frage nach zahlreichen Gesprächen uneinig..."
Klage kommt also nicht überraschend für BNTX
Long !!
Auszug aus :
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-curevac-biontech-1.5616008
" Offensichtlich hat es zu Beginn der Pandemie eine Art Nichtangriffspakt zwischen den Unternehmen gegeben. Möglichst schnell einen Impfstoff zu entwickeln, hatte oberste Priorität.
Curevac sieht das Patentrecht besonders in vier Fällen verletzt. Dabei handelt es sich um Details der technischen Herstellung von mRNA-Molekülen, beispielsweise um Modifikationen der mRNA-Sequenz, wodurch die Stabilität des Wirkstoffs und die Ausbeute der für das Vakzin notwendigen Proteine erhöht werden. Auch die Impfstoffformulierung, wie sie für die Vakzine gegen Sars-CoV-2 spezifisch ist, geht zu erheblichen Teilen auf die Vorarbeiten von Curevac zurück. Welche Summe sich das Unternehmen als "faire Entschädigung" für seine "Pionierarbeit" in der mRNA-Entwicklung vorstellt, sagte Curevac-Vorstandschef Franz-Werner Haas nicht.
Eine Einigung ist nicht in Sicht
Noch sieht es nicht nach einer Einigung aus. Die Arbeit des Unternehmens sei "originär, und wir werden sie entschieden gegen alle Anschuldigungen der Patentverletzung verteidigen", so Biontech. Es sei nicht ungewöhnlich, dass andere Pharmafirmen nach dem Erfolg des Biontech-Vakzins behaupteten, der Impfstoff verletze womöglich ihre geistigen Eigentumsrechte.
Das US-Pharmaunternehmen Alnylam klagt etwa auf Schadenersatz wegen der Verwendung der LNP-Technologie (Lipid-Nanopartikel), die in den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, aber auch in dem von Moderna verwendet wird, um genetisches Material in den Körper zu transportieren und abzugeben. 2020 ging Allele Biotechnology and Pharmaceuticals aus San Diego mit dem Vorwurf der Patentverletzung gegen Biontech/Pfizer vor Gericht. Später einigten sich die Unternehmen "zufriedenstellend", wie sie mitteilten. "
Denke mal man wird sich wohl einigen !
Long
Ein Kommentar aus dem Nebenwerte Magazin. Lesenswert aber keine Kaufempfehlung
https://www.nebenwerte-magazin.com/...avor-schlechter-verlierer-oder/