Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli
https://money.cnn.com/quote/shareholders/...amp;subView=institutional
Warum steigen die Investoren vor dem Gerichtstermin aus, wo es die nächsten Tage wieder nach oben gehen könnte
verkauft (grüner Kasten), aber seine gesamten FNMAT (siehe # 978).
Der nach Pershing Square (= Bill Ackman) zweitgrößte Halter Capital Research & Mmgt., hat seinen Bestand an Fannie-Stämmen nahezu halbiert - auf 5,5 % (roter Kasten). Den Bestand an Freddie-Stämmen hat Capital Research um 20 % reduziert - auf jetzt 10,21 % -, bleibt damit aber größer institutioneller Halter von Freddie-Stämmen.
Bill Ackman hält zurzeit knapp 10 % der Stämme von Fannie (und den Daten nach keine Stämme von Freddie).
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Fannie-Stämme:
https://money.cnn.com/quote/shareholders/...amp;subView=institutional
Freddie-Stämme:
https://money.cnn.com/quote/shareholders/...amp;subView=institutional
https://5thcircuit.streamguys1.com/enbanc
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=167560981
deepL + edit
Um auf die Bemerkung eines anderen zu antworten, wir säßen alle im selben Boot... Nein, das tun wir nicht. Wie Thompson [bei der Anhörung am 19.1.21] korrekt anmerkte, verwässert die Umwandlung der SPS die Stammaktien, aber nicht die JPS.
Wir sitzen in drei Booten. Das führende Boot ist das Schatzamt (Yellen bzw. die Regierung), und es ist das einzige Boot mit einem Steuerrad. Das zweite Boot in der Reihe sind die JPS. Nachdem das Schatzamt die SPS umgewandelt hat, sind die JPS das führende Boot. Die Stammaktien im dritten Boot bilden die rote Laterne [Schlusslicht]. 79,9 % ihres Bootes wird das Schatzamt besetzen, und wenn das Schatzamt will, kann es auch noch mehr Platz darin für sich beanspruchen, bis hin zu über 99 %.
Es ging wohl darum zu klären, wer für den Beweis, dass ein Schaden der Nichtabsetzbarkeit des Direktors durch Trump entstanden sein könnte, führen muss. Die Kläger (Collins) argumentieren, dass die Beklagte (Yellen / Vertreter der US-Regierung) den Gegenbeweis ("kein Schaden entstanden") antreten soll. Nur sie hätten die dafür notwendigen Unterlagen. Diese werden unter Verschluss gehalten. Die Beklagte argumentiert, dass die verfassungswidrige Nichtbeabrufung eine politische Entscheidung war, die nicht justizable ist und damit kein Schaden entstanden sein kann, der einklagbar ist. "Doch", behaupten die Kläger. Wenn die Verfassungswidrigkeit 2 Jahre eher bekannt gewesen wäre, hätte der Gewinn aus den JPS eher realisiert werden können.
Schwierig, also weiters Warten auf ein Urteil.
https://ruleoflawguy.substack.com/p/...mpaign=post&utm_medium=web
ruleoflawguy.substack.com/p/fannie-and-freddie-collins-on-remand?r=35rec&utm_campaign=post&utm_medium=web
Dass auf die Anhörung unmittelbar die Freilassung erfolgen würde - samt Kursexplosion - , glauben nur Leute, die den Wert der Stammaktien mit 150 $ veranschlagen. Also ca. 25 % der iHub-Poster auf dem Fannie-Thread.
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Beschleunigung könnte aufkommen, weil Biden die 100 Mrd. $ aus der FnF-Freilassung (Regierungsgewinn) für Erschwingliche-Wohnraum-Förderung benötigt, nachdem sein BBB-Programn, das 150 Mrd. $ dafür vorsah, am Widerstand des US-Senats gescheitert ist.
Die Regierung muss vorher aber noch die wichtigsten ausstehenden Gerichtsverhandlungen abwarten, z. B. Fairholmes im Juli. Erst wenn die Summe der Schadenersatzansprüche aller noch ausstehenden Klagen mit unter 5 Mrd. $ angesetzt werden kann (dieser Wert wurde in der Briefvereinbarung vom Jan. 21 für "Litigation" festgelegt), kann eine Freilassung erfolgen. Sollte mMn spätestens 2023 der Fall sein.
deepL + edit
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=167569672
Es gibt zwei Möglichkeiten, die SPS loszuwerden:
1. Umwandlung der SPS in Stammaktien (ergibt 0,10 Dollar Stammaktien-Wert)
2. Löschung der SPS (ergibt 5 bis 8 Dollar Stammaktien-Wert)
Die Regierung maximiert ihren Anteil am Kuchen mit der Variante 1, aber der Anwalt der [Collins-]Kläger, Thompson, hat darauf hingewiesen, dass die Variante 2 womöglich einen höheren Neuemissions-Preis für den Anteil der Regierung erzielen und die Marktbeteiligung erhöhen würde, so dass auch dies sich lohnen könnte.
Die Regierung wird sich wohl ziemlich sicher für Variante entscheiden, [angeblich] um den Steuerzahler zu schützen. Es gäbe keinen Grund, Steuergelder an Aktionäre zu verschenken, lautet die Argumentation.
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A.L.: Ich bin unabhängig von Bradford - und meines Wissens noch vor ihm - zu ähnlichen Zahlen gekommen.
Nach meinen Berechnungen ergibt sich bei Variante 1 (SPS-Swap) 50 Cents finaler Kurs pro Stammaktie, und bei Variante 2 (SPS-Löschung) 7 Dollar finaler Kurs pro Stammaktie.
Dass Bradford bei Variante 1 auf nur 10 Cents kommt, liegt daran, dass er auch im Fall eines SPS-Swaps noch mit einer Warrantsausübung rechnet, die den finalen Kurs dann noch einmal um 80 % senkt.
Ich hatte 50 Cents genannt, weil es sich nach meiner Einschätzung (siehe # 964) für die Regierung nicht lohnt, SPS-Swap und Warrantausübung zu kombinieren. Es gibt dann lediglich 0,8 % mehr vom Kuchen, und die Regierung bezahlt es womöglich mit weiteren Prozessrisiken ("Takings"-Klagen) und mit abschreckender Wirkung auf die Zeichner der neuen Aktien.
Die Regierung wird sich wohl ziemlich sicher für Variante 1 entscheiden, [angeblich] um den Steuerzahler zu schützen.
Danke, A.L., für Deine Informationen, Recherchen und Meinungen.
LG
union
(ganzen "thread" lesen...)
Auch nur eine der hunderten von vergangenen Vermutungen oder endlich mal was Hand festes?
Bezüglich FnF ist mit Utility gemeint, dass sie ähnlich wie Versorger amerikanische Hauskäufer stets und zuverlässig mit günstigen Krediten "beliefern" können - unabhängig von Krisen, Markteinbrüchen, Baissen und Konjunkturschwankungen.
Besser übersetzt lautet der in # 998 zitierte Satz (aus Link in # 997):
Biden wird versuchen, den GSEs eine "Utility-artige" Struktur zu geben. Sollte er [nach den Zwischenwahlen] im Nov. 2022 die Kontrolle über den Kongress verlieren, wird er [stattdessen?] auf administrativem Wege die Rekapitalisierung und Freilassung von FnF veranlassen.
Diese Sätze lassen einige Fragen offen. Laut dem Positionspapier von Susan Wachter (Dez. 2020) war Utility-artig so zu verstehen, dass Fannie und Freddie freie Privatfirmen bleiben und nach einer KE in 2023 oder 2025 aus der Zwangsverwaltung entlassen werden. Die Verlässlichkeit entsteht in Wachters Utility-Modell durch eine dicke Kapitaldecke, die verhindert, dass FnF jemals wieder "vom Staat gerettet" werden müssen (diese Aussage basiert auf dem zweifelhaften Pleite-Narrativ). Ähnlich beschrieben auch Calhoun und sein Co-Autor im Papier der Brookings Institution von Jan. 2021 das Utility-Modell.
Hingegen hat FHFA-Direktor in spe Sandra Thompson bei ihrer Anhörung vor dem Senat auf die Frage, ob sie eine Freilassung in die Wege leiten will, geantwortet, dass sie dies an die Regierung delegieren würde. Sie wurde dann gefragt, ob sie nicht wisse, dass FHFA und Schatzamt auch ohne Regierung die Freilassung in die Wege leiten können. Darauf antwortete sie, dass es eben noch viele ungeklärte Punkte gäbe, z. B. ob Fannie und Freddie künftig privat oder als staatliche Agenturen tätig werden sollen. Und dies müsse halt der Kongress entscheiden.
Eine (voll-)staatliche Stuktur der GSE deckt sich nicht mit dem, was Susan Wachter unter "Utility-Modell" versteht, denn das war klar privat, aber eben mit viel Kapital.
Deshalb hatten mich die obigen Sätze (kursiv) auch irritiert.
Will Biden bis zu den Zwischenwahlen versuchen, den GSE eine (voll-)staatliche Struktur zu geben? Das wäre eine Änderung des Privatstatus, und dazu wären Thompson und Yellen via Briefvereinbarung in der Tat nicht berechtigt. Diese Interpretation deckt sich mit den Aussagen Thompsons bei der Anhörung.
Liest man den zweiten Satz, dann würde Biden diese Verstaatlichungspläne (erst?) bei Verlust der Zwischenwahlen aufgeben - weil dann sicher ist, dass er die Pläne nicht mehr durch republikanische Mehrheiten durchbekommt. Die Freilassung/KE als Privatfirmen wäre dann sozusagen der weniger erwünschte Plan B. Plan B wäre die Standard-Freilassung als gut kapitalisierte Privatfirmen, mit einem Utility-Modell nach Wachter-Vorbild.
Für die Standard-Freilassung als Privatfirmen reicht eine Briefvereinbarung zwischen Thompson und Yellen. Die Regierung muss NICHT befragt werden (das sieht HERA so vor). Biden würde dann - trotz Verlust bei den Zwischenwahlen - zumindest noch die ca. 100 Mrd. Gewinn aus der Freilassung einstreichen können. Das Geld könnte er für Erschwingliche-Wohnraum-Programme einsetzen.
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Man fragt sich also nach der Anhörung von Thompson und obigen Sätzen: Was hat Biden eigentlich konkret mit den GSE vor? Dies bleibt auch deshalb ein Rätselraten, weil weder Yellen noch Biden sich bislang zur Zukunft von FnF geäußert haben. Sie erwähnen immer nur, wie wichtig FnF in ihrer Funktion als günstiger Kreditversorger für ihre Demokraten-Klientel sind. Von Maxine Waters hört man nur, dass es nicht Aufgabe der Regierung sei, "gierige Hedgefonds reich zu machen".
Ein Problem der vollstaatlichen Lösung wäre freilich, dass dann die 7 Billionen Bilanzsumme von FnF der US-Staatsverschuldung zugebucht werden müsste, was Biden auch nicht recht sein kann, weil USA dann überschuldet dastünden und der Dollar abschmieren könnte.
Die angekündigten Zinserhöhungen der Fed sind auch für FnF keine gute Nachricht, weil dann auch Hauskredite teuer werden, was die Nachfrage nach Häusern dämpft. Außerdem könnten die Hauspreise wegen Nachfrageschwund fallen, und dann könnten viele Hypokredite faul werden. Die Zeiten, in denen US-Hauskäufer ohne Eigenkapital kaufen konnten, sind allerdings längst vorbei. Meist müssen sie beim Kauf um die 20 % EK hinlegen, und dieses Geld dient den Banken als Schutzpuffer, wenn die Kredite faul werden und ggfs. Zwangsversteigerungen eingeleitet werden. Das Kredit-Porffolio von FnF enthält überwiegend ziemlich saubere Kredite. Wenn Raten nicht gezahlt werden, verkaufen FnF diese notleidenden Verträge an Dritte (u. a. an GS). Deshalb fielen die Stresstests auch so gut aus.
Eine drohende krisenhafte Entwicklung am US-Immobilienmarkt (rückläufige Hauspreise) ist nicht nur nachteilig, denn sie würde auch die KE/Freilassung beschleunigen. Darauf hat Tim Howard bereits mehrfach hingewiesen. Wenn er keinen regelrechten Immo-Crash gibt, werden die JPS bei der Freilassung so oder so den Nennwert erreichen. Bei den JPS spielen die Fundamentals nicht so stark rein wie bei den Stammaktien.