Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli
Beste Antwort:
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=167231325
Er wollte uns freilassen, bevor er abtrat, aber am Ende war er etwas abgelenkt, als er versuchte, das Land umzustürzen. Dennoch hat er das Herz auf dem rechten Fleck.
Beste Antwort:
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=167231869
Zitat: Technisch gesehen rekapitalisieren sie nicht, sondern halten nur Bargeld zurück.
Nö. FnF rekapitalisieren sich tatsächlich. Ihr Kernkapital, das für aufsichtsrechtliche Zwecke von Bedeutung ist, ist seit dem Stop der NWS-Zahlungen (an die Regierung) stetig gestiegen, wenn auch von einer stark negativen Basis aus.
Laut Gesetz ist das Kernkapital einfach die Summe einiger Zeilen in der Bilanz. Das enorme kumulierte Defizit ist zurückgegangen, da FnF Gewinne einbehalten haben, während die vorrangige Liquidationspräferenz in der Bilanz gleich geblieben ist.
So wies Freddie in seiner Gewinnmitteilung für Q1 2020 ein kumuliertes Defizit von -74,255 Mrd. $ aus. In der Gewinnmitteilung für Q3 2021 lag es bei -57,737 Mrd. $. Hingegen ist der Bilanzposten der vorrangigen Vorzugsaktien mit 72,648 Mrd. $ konstant geblieben.
Die Erhöhung der Liquidierungspräferenz infolge des Gewinneinbehalt fließt nicht in die Bilanz ein. Deshalb bauen FnF im Moment tatsächlich Kapital auf.
Zitat: Diese Barmittel sind technisch gesehen immer noch ein Teil der Liquidationspräferenz des Schatzamtes.
Sie sind zugleich aber auch ein Teil des Kapitals. Beides schließt sich nicht aus. Zum Beispiel zählen die Junior Prefs (JPS) mit ihrem Bilanzwert von 33 Mrd. $ ebenfalls zum Kernkapital.
FnF bauen also tatsächlich Kapital auf, aber von einer so stark negativen Basis aus (-126 Mrd. USD Kernkapital für FnF insgesamt), dass das Finanzministerium die Seniors (SPS) umstrukturieren muss, damit die Stammaktien (bestehende, plus neue Aktien für ausgeübte Warrants und geswappte JPS, plus jene für die Kapitalerhöhung) vor dem Verfallsdatum der Warrants im Jahr 2028 überhaupt einen Wert erhalten. Daher ist der aktuelle Kapitalaufbau von FnF ein notwendiger, für sich allein aber nicht ausreichender Schritt zur Rekapitalisierung und zur Entlassung aus der Vormundschaft.
Außerdem ist 1 Dollar an vorrangiger Liquidationspräferenz nicht 1 Dollar an Bargeld wert. In den Haushaltsplänen der Präsidenten wurde die Beteiligung des Finanzministeriums an FnF stets mit rund 110 Mrd. USD bewertet, obwohl der vorrangige Liquidationsvorzug in den letzten zwei Jahren um über 40 Mrd. USD gestiegen ist.
deepL + edit
Beim Tax-loss-selling können Verkäufer (am Jahresende) und Käufer (in 2022) sogar identisch sein.
- Wenn es (Hedge-)Fonds sind, kommt es ihnen oft vor allem darauf darauf an, "Loser" im Portfolio noch vor Sylvester loszuwerden, weil Anfang nächsten Jahres die neuen Quartalsauszüge verschickt werden. In den Augen der Investoren machen sich Posten nicht gut, die zweistellig im Minus sind. Das ist freilich reine Kosmetik (genannt Window-Dressing).
- Der zweite Grund ist, dass die Fonds (oder Individualpersonen) die Verluste steuermindernd mit realisierten Gewinnen aus anderen Papieren verrechnen können.
Es fällt nicht einmal auf, wenn die Hedgefonds im Januar teurer zurückkaufen. Hauptsache ist, dass die Kurse Ende 2022 noch höher stehen. Wenn die HF im Dez. für 90 Cents verkaufen und im Januar für 1,10 $ zurückkaufen, kann es in der Jahresbilanz 2022 dennoch sehr gut aussehen, falls FnF am Jahresende z. B. bei 6 Dollar notieren. In dem Fall gibt es natürlich KEINE Tax-Loss- oder Window-Dressing-Verkäufe.
Am 19. Januar tagt der 5th Circuit, um zu ermitteln, ob den Collins-Klägern sowie sonstigen FnF-Aktionären wegen der von Scotus bestätigten verfassungswidrigen Struktur der FHFA (Direktor konnte vor Scotus nur aus schwerwiegendem Grunde entlassen werden) ein Schadensersatz zusteht.
Scotus hatte am 23. Juni verkündet, dass FnF-Aktionäre zu einem solchen Schadensersatz berechtigt sind, WENN sie 1) zweifelsfrei nachweisen können - z. B. mittels einer schriftlichen Erklärung eines US-Präsidenten - dass dieser US-Präsident den FHFA-Direktor (in Trumps Fall war das Mel Watt) gleich zu Beginn seiner Amtszeit entlassen hätte und 2) dass ihnen aus der unterbliebenen Entlassung ein finanzieller Schaden erwachsen ist.
Beides hat Trump in seinem Brief bestätigt. Trump schrieb, er hätte Watt am ersten Tag gefeuert, und dann wäre ihm auch noch ausreichend Zeit geblieben, FnF aus der Zwangsverwaltung zu entlassen. Außerdem hätte er die "Anteile der Regierung" mit großen Gewinn verkauft.
Der geschliffene juristisch versierte Wortlaut von Trumps Brief lässt stark vermuten, dass ihn Anwälte von FnF + JPS haltenden Hedgefonds verfasst haben, Trump hat ihn wohl nur unterschrieben. Trotzdem müssen die Gerichte den Brief so werten, als hätte er ihn tatsächlich selber verfasst.
Ein neuer iHub-Poster namens Familymang hat heute gepostet, welche Auswirkung Trumps Brief für die Verhandlungen vor dem 5th Circuit am 19. Januar haben könnte:
(deepL + edit)
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=167294982
Mir fallen nur ZWEI vernünftige Schadensregulierungen ein:
1) Ideal wäre zu fordern, die Aktionäre wieder in die Lage zurückzuversetzen, in der sie sich befunden hätten, wenn Trump gleich nach Amtsantritt (Matt gefeuert) und vier Jahre Zeit gehabt hätte, die Privatisierung der GSE abzuschließen und den Anteil der Regierung für Milliarden zu veräußern. Die JPS sollten in einem solchen Szenario mit 25$ pro Aktie), ich habe allerings keine keine Ahnung, wie man den Wert für die Stammaktien in diesem Szenario berechnet.
2) Der folgende Rechtsbehelf ist noch sehr viel einfacher und sollte das Worst-Case-Szenario sein, wenn die Richter zustimmen, dass wir Anspruch auf einen Rechtsbehelf haben. Die Richter könnten sich zwar darüber streiten, ob die Privatisierung hypothetisch rechtzeitig abgeschlossen worden wäre, aber es [bleibt ein Fakt], dass unter Calabria nicht eine einzige NWS-Barzahlung an die Regierung geleistet wurde, da alles unter seinen und Mnuchins Anweisungen in der Bilanz der GSE verblieb. Zumindest sollten die Richter also Watt's Implementierung des NWS für [die ersten] 2 Jahre [von Trumps Amtszeit] rückgängig machen - einer Zeit, in der etwa 45 Mrd. $ von den GSEs zur Regierung geflossen sind. Wäre Calabria vom ersten Tag an im Amt gewesen, würden sich die [unter Calabria seit 2019 eingesparten] 45 Mrd. Dollar immer noch in der Bilanz der GSE befinden - [zusätzlich aber auch noch das Geld aus dem NWS unter Watt als FHFA-DIrektor]. Dies hätte zu Folge, dass das FnF-Gesamtkapital heute nicht bei 67 Mrd. Dollar * läge, sondern bei 112 Mrd. Dollar (zum Jahresende dürften es sogar 120 Mrd. Dollar sein...)
Noch wichtiger ist, dass die Regierung einen Barscheck in Höhe von 45 Mrd. Dollar ausstellen müsste, um [die Überzahlung zu erstatten].
(* A.L: 67 Mrd. $ ist nicht das CET 1, welches wegen der 193 Mrd. $ aus dem SPS bei aktuell ca. -126 Mrd. $ liegt.)
Es ist interessant, darüber nachzudenken. [Tatsache aber bleibt, dass] die Gerichte in diesem Land extrem politisch motiviert sind. Das En-Banc-Panel des 5th Circuit setzt sich aus 12 Konservativen und fünf Demokraten zusammen. Sechs dieser Konservativen sind frisch von Trump ernannt worden. Früher ging es um Aktionäre gegen Trumps Justizministerium, heute geht es um Aktionäre gegen Bidens Justizministerium, und Trump stellt sich öffentlich auf die Seite der Aktionäre. Neun dieser Richter waren bereits damit einverstanden, den Aktionären Recht zu geben, dass die NWS rechtswidrig war, sieben von ihnen waren damit einverstanden, dass die Kompensation für den Verfassungsbruch darin bestand, die NWS aufzuheben.
... Die neun Richter, die sich [damals] gegen die Aufhebung der NWS ausgesprochen haben, begründeten dies damit, dass Präsident Trump nicht gegen das NWS sei, weshalb sie nur eine prospektive Abhilfe für angemessen hielten... Diese Argumentation wird jedoch durch den neuen Brief von Trump entkräftet... Wie also können diese neun Richter das Urteil mit dem Schreiben von Trump und den Anweisungen des Obersten Gerichtshofs in Einklang bringen? Indem sie erklären, dass die Aktionäre rückwirkend Anspruch auf Schadensersatz haben?
Es ist interessant zu sehen, wie wenig Zutrauen der Markt in einen solchen Ausgang hat. Die mündliche Anhörung von Collins findet am 19. Januar statt, ein Urteil wird für das Ende des ersten Quartals erwartet. Wenn die Richter von Willet & Co en banc den Aktionären (erneut) Recht geben, sind die JPS 25 $ wert (gegenüber 3 $ heute).
Wenn sie wir verlieren (wie der Markt offenbar erwartet), fallen sie vermutlich auf 2 $ zurück - [das Kurniveau, auf das sie nach der] SCOTUS-Entscheidung Ende Juni gefallen waren. 1 $ Abwärtsrisiko steht somit 22 $ Anstiegs-Chance gebenüber.
Dies erscheint [mir zu pessmistisch] angesichts a) des Trump-Briefs und b) der Zusammensetzung des En-Banc-Richtergremiums, das bereits zuvor zu unseren Gunsten entschieden hat und nun (zusätzlich] grünes Licht von SCOTUS/TRUMP hat....
https://howardonmortgagefinance.com/2021/10/19/...ge-1/#comment-25778
...Wie ich in meinem Buch sagte (und den ehemaligen Vorsitzenden David Maxwell zitierte), war "Fannie Mae bis ins Mark politisch". Sie war war eine Schöpfung des New Deals. Ihr wurde in der Vergangenheit von Konservativen entweder misstraut oder sie wurde bekämpft. Eine vereinfachte, aber meines Erachtens zutreffende Charakterisierung dessen, was seit 2008 mit Fannie und Freddie geschehen ist, ist, dass die politische Rechte (die ich mit dem neutraleren Begriff "Finanzestablishment" beschreibe) mit allem durchkommen konnte, was sie mit den Unternehmen (oder an ihnen) tun wollte, egal wie ungerechtfertigt, kontrafaktisch oder empörend diese Aktionen waren.....
(Aufzählung: Hank Powells grenzkriminellen Machenschaften 2008, Obamas Abkassiererei mit dem NWS, Calabrias absurd überzogene EK-Erfordernisse)
... Schließlich gab Ende 2021 die amtierende Direktorin der FHFA, Sandra Thompson, die von der Biden-Administration ernannt wurde, eine Verordnung heraus, die vorgab, dass die von Mark Calabria vorgeschlagene grobe Überkapitalisierung von Fannie und Freddie "behoben" werden könnte. [Fannie und Freddie sollten geringfügig weniger Kapital vorhalten (3 % statt 4 % unter MC)] müssen, falls sie Kreditrisikotransfers (CRTs) vornahmen, von denen die FHFA selbst zugab, dass sie den Unternehmen [Verluste beschert].
...Die derzeitige Misere von Fannie und Freddie ist nicht auf die "Gutmütigkeit" der Liberalen zurückzuführen, sondern darauf, dass der Appetit des Großkapitals (des "Finanzestablishments") und der extremen Rechten auf Profite und Macht in den letzten 30 Jahren praktisch ungebremst war. Schuld daran sind sowohl die Demokraten (die nichts dagegen unternommen haben) als auch die Republikaner (die dies entweder geduldet oder aktiv unterstützt haben).
Der (republikanische) Wirtschaftswissenschaftler Ben Stein sagte einmal: "Wenn etwas nicht ewig weitergehen kann, dann wird es auch irgendwann nicht mehr weitergehen." Meine These ist, dass die Serie einseitiger "Siege" des Finanzestablishments über Fannie und Freddie während der letzten 13 Jahre nun ein solches Ausmaß erreicht hat, dass sie die Saat ihres eigenen Untergangs enthält. Ich weiß weder, wann oder wie dieses Verderben eintreten wird, noch was der Katalysator sein wird, der es auslösen wird. Aber ich glaube, dass die Widersprüche zwischen dem, was das Finanzestablishment mit Fannie und Freddie vorgibt, und der objektiven, leicht zu beobachtenden Realität, so atemberaubend und eklatant sind, dass irgendwann etwas zusammenbrechen und nachgeben wird. Ich hoffe, das passiert eher früher als später."
deepL + edit
Frage von Rule of Law Guy
Tim,
ich respektiere Ihre historisch-politische Analyse und Bilanzierung, und vielleicht ist es am besten anzuerkennen, dass der Missbrauch der GSEs in den letzten 13 Jahren [von beiden Seiten des politischen Spektrums*] erfolgte.
* also von Reps und von Dems
Aber ich konzentriere mich auf das, was in den nächsten ein oder zwei Jahren in der Bürokratie der FHFA und im Kongress passieren könnte. Ich schaue insbesondere auf Senator Brown, den derzeitigen Vorsitzenden des SBC [SBC = Banken-Komitee des US-Senats, A.L.]. Er hat während der SBC-Sitzungen, die sich mit der Zukunft der GSEs befassten, darüber nachgedacht, wie die GSEs in ein reguliertes Utility-Modell überführt werden könnten. Das ist ein nützlicher Vorschlag, aber meine Frage ist, ob er auch den Mut hat, diese Ansicht zu vertreten - jetzt, wo er mehr Macht hat, dies umzusetzen -, oder ob es nicht vielleicht eine "woke" Kakophonie ("verhinderndes Geschnatter", A.L.) seitens Maxine Waters und anderen im HFSC geben wird, die Sen. Brown dazu bringen, zurückzustecken...
Ich bin bereit, Wetten anzunehmen...
rolg
-----------------------------------
Antwort von Tim Howard:
Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass der Kongress irgendetwas Substanzielles unternimmt, um den aktuellen Zustand von Fannie und Freddie zu ändern; ich glaube, die Chancen dafür sind extrem gering. Und ich glaube nicht, dass eine Lösung vom FHFA kommen wird, insbesondere wenn Sandra Thompson als Direktorin bestätigt wird. (Die FHFA hätte die Entlassung aus der Zwangsverwaltung in die Wege leiten können, wenn Mike Calhoun Direktor geworden wäre - er versteht klar die Probleme, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind, und kennt auch die politisch machbaren Wege, sie zu lösen. Aber die [Groß-]Banken haben dies - unter einer demokratischen Regierung - verhindert. Ich wünschte, ich wüsste mehr darüber, wie das genau gelaufen ist).
Ich glaube, die einzige Möglichkeit, eine politische Initiative zur Freilassunhg von Fannie und Freddie in die Wege zu leiten - sofern es nicht zu einem Crash oder einer Krise kommt, die eine Panik-Aktion aller interessierten Parteien, einschließlich des Kongresses, auslöst - besteht darin, dass die leitenden Wirtschaftsbeamten in der Biden-Administration, vielleicht unterstützt von prominenten Politikern wie Senator Brown, gemeinsam beschließen, dass es im besten Interesse des Präsidenten ist, die 13 Jahre andauernde Aufsicht zu beenden, und dass er den dafür nötigen Zuspruch erhält. Dazu müssten sie allerdings gegen die [Groß-]Banken vorgehen, was ich ohne eine Krise als Auslöser für unwahrscheinlich halte.
Dies geschah und geschieht nicht zuletzt, weil es Wall Street gelungen ist, die einflussreiche Maxine Waters (eine 84-jährige schwarze Politikerin) vor ihren Karren zu spannen, womöglich sogar durch Gewährung irgendwelcher Vorteile0.
Waters, die bei Biden großen Einfluss hat, hat Mike Calhoun als FHFA-Direktor verhindert und Däumchendreherin Sandra Thompson durchgeboxt. Thompson wiederum wieder schanzt der Großbanken-Klientel lukrative CRT-Verträge zu, die FnF wenig nützen, aber viel Geld kosten, sprich: die Gewinne schmälern. Gleichzeitig verhindert Thompson die Freilassung.
Howard ist pessimistisch, dass die Macht der Großbanken gebrochen werden kann. Ob eine neue Rep-Regierung dies leisten wird, bleibt ebenfalls fraglich. Trump hat zwar getönt, Fnf befreien zu wollen, aber auch er hatte offenbar nicht die Eier, gegen die Interessen der (überwiegend Rep-freundlichen) Großbanken zu handeln.
FAZIT: Der Haupthindernisgrund ist WALL STREET.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=167334517
Mir scheint es ziemlich klar zu sein, dass die derzeitige Regierung nicht daran interessiert ist, ... "böse Hedgefonds" zu unterstützen.
[A.L.: Damit ist gemeint, dass der Regierung die Rechte der Altaktionäre egal sind. Die Altaktionäre werden mit "gierigen Hedgefonds" in einen Topf geworfen, die sich "auf Kosten der Steuerzahler" (im Falle einer SPS-Streichung im Zuge einer Freilassung) bereichern wollen. Mit dem "gierige Hedgefonds"-Argument versucht die Regierung zugleich zu rechtfertigen, dass sie (zum Schaden der Altaktionäre) die Warrants ausüben oder gar die SPS in Stammaktien umwandeln will.)
Die Regierung gibt vielmehr vor, im Interesse des "kleinen Mannes" zu arbeiten. Gäbe sie die Kontrolle über Fannie und Freddie - zwei der größten Unternehmen der Welt - auf, könnte sie nicht mehr das von FnF dringend benötigte (Eigen-)Kapital [in Form von sozialen Wohltaten] an ihre eigene politische Klientel verteilen. Natürlich werden auch die PIMCOS, die TBTF-Banken, die NAR, die MBA, die NHBA und Consorten Sandra L. Thompson anstacheln, mehr GSE-Gelder an deren Klientel weiterzuleiten - und gleichzeitig die implizite Garantie der Regierung [für die MBS] aufrechtzuerhalten.
Ich denke, Du hattest die ganze Zeit recht, NavyCommander. Die Justiz wird eingreifen müssen, um den bedrängten Aktionären in irgendeiner Form Erleichterung zu verschaffen - es sei denn, Sandra L. Thompson meint es wirklich ernst mit dem Ausstieg aus dem nunmehr 14. Jahr der Vormundschaft. Die "ewige" Zwangverwaltung war das eigentliche Ziel von HERA, als das Gesetz im September 2008 verabschiedet wurde.
Wir werden sehen, was passiert. Mir persönlich gefallen die Takings-Klagen (Schadensersatz für Zwangsverstaatlichung, A.L.) vor Lamberth und natürlich dem 5th Circuit.
Bei iHub meinen jedoch einige Kommentatoren, dass die JPS rückwirkend ab 2012 (NWS) eine Vertragsstrafe (penalty) in Höhe von 6 % pro Jahr erhalten könnten, wegen Vertragsbruch. Das wäre dann so etwas wie ein Dividenden-Ersatz.
Falls die zutrifft, wäre denkbar, dass die JPS bei Freilassung/KE/Vergleich mit bis zu 150 % des Nennwerts ausgezahlt werden, also bei den JPS, die 25 Dollar Nennwert haben, mit 37 Dollar.
Ein "Haircut" (falls einer käme) würde dann eher so aussehen, dass statt 37 "nur" 32 Dollar ausbezahlt bzw. beim Swap in neue Stammaktien angerechnet werden.
Als Ausgleich erhalten alle JPS (unabhängig wie hoch jeweils die Dividende ist) 6 % "Vertragsstrafe" pro Jahr ab 2012 gutgeschrieben - also 9 x 6 % entsprechend 54 % (jeweils auf den Nennwert). Das sind gut 13 Dollar pro JPS. Die kommen auf die 25 Dollar, die bei Freilassung fällig werden, noch oben drauf.
Zeitpunkt: 05.01.22 13:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Es heißt normalerweise "the rights travel with the shares". Insofern sollte jemand, der die JPS erst jetzt gekauft hat, trotzdem die Anrechte auf die ausgefallenen Dividenden seit 2012 haben. Das war dann sozusagen im Kaufpreis inbegriffen.
Dann hätten die Verkäufer, die die JPS vor kurzem für wenige Dollar verkauft haben, einen großen Fehler gemacht. Wenn es wirklich allein schon 13 $ "Dividendenersatz"-Nachzahlung geben würde, (spätestens Lamberth wird das zeigen), sollte der Kurs der JPS bei mindestens 13 Dollar notieren.
Dass die Kurse für gängige JPS (wie FNMAS, FNMAT, FMCKJ) deutlich tiefer stehen, lässt sich nur damit erklären, dass Investoren offenbar kein großes Vertrauen (mehr) in die US-Justiz haben. Kein Wunder, wenn man sich ansieht, wie die Regierung und die US-Gerichte inkl. Scotus die Altaktionäre (Stämme + JPS) bislang abgeledert haben.
Der einzige Lichtblick war der 5th Circuit. Man darf gespannt sein, was die Collins-Kläger am 19. Januar beim 5th Circuit noch rausholen können. Grundsätzlich haben Collins und Co. diese Richter auf ihrer Seite (es sind 12 Reps, von denen 6 kürzlich von Trump ernannt wurden, und 6 Demokraten). Außerdem gibt es ja jetzt den Trump-Brief als Beweismittel.