Fabasoft- chancenreicher Cloudsoftwarewert
Auch ich, wie beschrieben, hätte bessere Zahlen erwartet.
Allerdings geht eine Dividende jetzt schon Richtung 8 %, wenn ich richtig rechne.
Die für 5.5 E jetzt verkaufen, erhoffen sich woanders womöglich mehr Perfomance.
Ich persönlich warte die genauere Betrachtung der Zahlen und hoffentlich differenziertere Aussicht am Freitag ab, ob ich bei Stärken des Kurses reduzieren werde.
Dann lese ich noch, dass wer 10 % von Mindbreeze an die Fabasoft abgetreten hat.
Auch: große Kunden im ersten halben Jahr gefunden.
Mein erste Gedanken dazu sind positiv.
außerdem sehe ich bei Forderungen S 44 ein Plus von ca 2,5 Mio - heißt dies, Faba kann noch Rechnungen in Höhe von 3286 Mio stellen im Gegensatz zu 722 Mio im letzten Jahr zur selben Zeit?
ich danke im Voraus
Summe Passiva = Summe Aktive = Bilanzsumme. Warum die Bilanzsumme jetzt um 5 Mio. gesunken ist, kann ich dir noch nicht sagen. Hatte noch keine Zeit mich mit dem Bericht auseinander zu setzen.
Und was Forderungen betrifft, hast du es ungefähr richtig erkannt. Kunden müssen quasi noch die Rechnungen in Höhe der Forderungen begleichen.
Ich kann dir genaueres dazu sagen, wenn ich mich mit dem Bericht auseinander gesetzt habe.
bei den Aktiva sind es die Liefer - u sonstige Forderungen, die rund 3 Mio weniger angegeben sind als im Q davor und bei den Passiva sind es unter der Rubrick "kursfristige Schulden" die Erlösabgrenzungen, die diesen Betrag weniger ausweisen.
Ich lerne gern dazu - es scheint mir schon sehr speziell. Darum die Frage.
Sind es womöglich noch Rechnungen von ca 3 Mio E, die uns die nächsten Quartale sehr gute Aussichten bescheren?
"außerdem sehe ich bei Forderungen S 44 ein Plus von ca 2,5 Mio - heißt dies, Faba kann noch Rechnungen in Höhe von 3286 Mio stellen im Gegensatz zu 722 Mio im letzten Jahr zur selben Zeit?"
Da beziehst du dich auf die Cashflow-Rechnung von Seite 44. Die Forderungen sind um 3,286 Mio. € zurück gegangen, wie man auch auf der Aktiv-Seite der Bilanz erkennen kann und haben nicht "ein Plus von ca 2,5 Mio" verzeichnet.´Das heißt also sozusagen, dass Kunden mehr Rechnungen bezahlt haben, als Rechnungen geschrieben wurden und somit hat das einen positiven Einfluss auf den Cashflow, nicht jedoch auf die GuV.
2.
"Sind es womöglich noch Rechnungen von ca 3 Mio E, die uns die nächsten Quartale sehr gute Aussichten bescheren?"
Da bist du auf dem falschen Dampfer. Wie schon erklärt. Wirken sich Forderungen, die von Kunden beglichen werden nicht auf die GuV aus, da sie vorher schon über Umsatzerlöse verbucht wurden, das ist dann nur liqiditätswirksam und nicht erfolgswirksam.
3.
"die Summe der Passiva ist fast um 5 Mio gefallen - ich kann es nicht deuten"
Um erst mal grundsätzliches zu klären: Die Aktivseite einer Bilanz stellt die Vermögenswerte eines Unternehmen beziehungsweise die Kapitalverwendung und die Passivseite stellt die Kapitalherkunft dar. Aufgrund der doppelten Buchführung ist die Summe die Aktivseite und die Summe der Passivseite IMMER gleich.
Dass die Bilanzsumme im Vergleich zum Ende des letztes Geschäftsjahres um 5 Mio. € gefallen ist, sieht zwar auf den ersten Blick etwas merkwürdig aus, nicht jedoch, wenn man sich auch mal ältere GB anguckt, respektive die Bilanz des Vorjahresbilanzstichtages anguckt. Ich denke, dass das ein eher saisonaler Effekt im Geschäftsverlauf von Fabasoft ist, nicht unüblich in der Branche.
Ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiter helfen konnte.
Da reichen oft nur kurze Bemerkungen.
Aktiva Passiva habe ich verstanden.
Mit dem Cashflow in diesem Bericht auch.
Ob ich jetzt immer alle Berichte (gerade mit den Cashflows) so lesen kann, wage ich zu bezweifeln, aber wird schon werden.
Was positiv bleibt sind die Aussagen
- vom 40 Mio CF Auftrag bis 2019
- von 2 großen Kunden im ersten halben Jahr
und von 10 % Übertragung von Mindbreeze, was ich nicht richtig einordnen kann.
Will damit nicht sagen, Fabasoft wäre jetzt eine gute Idee. Dafür muss sich vor allem kommunikativ noch einiges verbessern, aber wie schon erwähnt hat man erstmal den Doppelboden in einem fundamentalen Bereich gebildet, wo das Risiko durch Cash und Dividende auch sehr begrenzt ist. Ob nach oben viel geht, ist dann nochmal ne andere Frage. Gegenbewegung bis 7,0-7,5 € ist aber sicherlich in den nächsten 3-4 Monaten möglich.
In der mittelfristigen Ebene haben wir den von versucher1 angesprochenen Abwärtstrend, der nun aber im kurzfristigen Bild von einer eher bullishen Chartlage mit dem Doppeltief bei 5,5 € überlagert wird. Ist spannend ob sich Bullen oder Bären durchsetzen. Auf Sicht weniger tage ist das nicht zu beantworten. Da aber der Abwärtstrend doch relativ steil ist, wird er sicherlich im Januar/Februar eh nach oben durchbrochen. Wobei das nicht zwingen gleich stark steigende Kurse bedeutet. Eine zusätzliche Umkehrformation neben dem Doppeltief wäre auch noch wünschenswert, also beispielsweise jetzt nochmal runter auf 5,8-5,9 € in den nächsten Tagen und dann mit Schmackes durch die 6,2 €. Dann könnte man von einem sehr bullishen Chartbild sprechen.
:-) :-( !
Und auch fundamental ist die Aktie für mich auf dem Niveau ein klarer Kauf. Man muss nur mal die hohe Liquidität und die hohe Dividende bedenken. Selbst wenn die Dividende nicht erhöht wird, ergibt sich aktuell eine Rendite von 8%.