FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
"Konzernergebnis ... belief sich auf 0,2 Mio. Euro nach 1,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Nach neun Monatensummiert sich der Konzerngewinn auf 4,2 Mio. Euro nach 4,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
... Der FP-Konzern geht davon aus, dass das EBIT trotz der höheren Abschreibungen etwa auf Vorjahresniveau bleibt ... . Einmalige Aufwendungen für die Neuausrichtung des Kundenservice in Deutschland sind in dieser Prognose nach wie vor nicht enthalten."
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...nyID=1505&newsID=910595
2012 | 2013 | 2014 | 2015e | |
EBITDA | 19,9 | 21,9 | 23,1 | 28 |
EBIT | 8,79 | 10,1 | 9,81 | 9,9 |
schwache gesamtrentabiltät: Return on Assets (ttm per 30.06.2015) nur 2.70%, http://finance.yahoo.com/q/ks?s=FPH.DE+Key+Statistics
http://www.investor-verlag.de/...ntabilitaet-und-der-leverage-effekt/
Fakt ist, währungsbereinigt ist kaum Wachstum vorhanden.
Die hohen Abschreibungen und deren Grund sind bekannt.
Fakt ist, die Steuern hauen mal wieder voll rein. Ist aber wohl ein Quartalsproblem. Mal abwarten was dazu genau im Bericht steht. Da man in Q4 von mindesten 7 Mio Ebitda ausgehen kann, sollte dann nach Steuern irgendwas um die 1,2-1,5 Mio rauskommen.
Letztlich muss FP wie angekündigt beim Cashflow liefern. Das steigende Ebitda, egal ob jetzt währungsbereinigt oder nicht, ist dafür schon mal Grundvoraussetzung. Aber klar, ... wirklich voran kommt der Kurs wohl nur, wenn man dem Markt eine Perspektive auf dauerhaft gute FreeCashflows bietet. Aktuell ist man durch die Investitionsphase halt sozusagen gehandicapt, was die Nettogewinne und FCFs angeht. Nur wäre es ja töricht, das dann irgendwann über Nacht einzupreisen. Im Grunde geht es FP da ähnlich wie Ecotel was Basiseffekte und operative Ertragskraft angeht. Der Markt konzentriert sich halt leider immer auf Nachsteuergewinne.
Danach konnt ich dann doch den heutigen Morgen ruhiger abwarten und die Meldung in Ruhe lesen ... so sollte man ja immer vorgehen ... aber manchmal, besonders wenn ich nachts spät heimkomm und 'adhoc-überrascht' werde, da reissts mir den Blutdruck schon in die Höh' ... :-)
Und die Geschäftsführung denkt sich jetzt sicher "denen kann aber auch gar nichts recht machen". Nun ja, vielleicht will man es einfach nicht anders, denn was so eine Aktion soll, muss man zurecht hinterfragen.
Letztlich kann es noch Jahre dauern, was eine gute Bewertung betrifft. Denn wie bei einigen anderen Werten auch, wird hier für weitere Geduld geworben, in einer Zeit in der der Gesamtmarkt outperformt. Wenn sich dann in einigen Monaten oder Jahren die Dinge in der Darstellung und Wahrnehmung zum positiven ändern, dann gibt es wahrscheinlich eher ein 30% Downsidepotential des Marktes, als weitere 30% Upsidepotential oder man steckt genau in dieser Zeit parallel zum Gesamtmarkt in einer fetten Baisse.
Das sind dann alles Dinge, die diese Werte über Jahre unfreiwillig zum uninteressanten Underperformer werden lassen.
Dann kommt es nämlich verstärkt darauf an, wie gut man sich am Markt verkauft, um das wieder zu ändern. Solch ein mieses Timing, wie bei der aktuellen Adhoc, gehört dann sicher nicht dazu.
Dafür wird Q4 dann zumindest beim Cashflow stark ausfallen. Man will einen positiven FCF am Jahresende präsentieren. Aktuell -4 Mio. Das ist eine Ansage! Frau Prüser hat es mir hier im Forum ja auch bestätigt.
Für mich weiterhin relevant ist die Umsatz- und EBITDA Steigerung. Mit hohen Abschreibungen haben die meisten User doch im Vorfeld schon gerechnet. Nicht cashwirksam, für mich ist es wichtiger, was am Ende tatsächlich in die Kasse kommt. Diesbezüglich bin ich wahnsinnig gespannt auf das vierte Quartal den Ausblick für 2016.
Es ärgert mich auch, dass der Kurs vor sich hindümpelt. Das will ich gar nicht abstreiten. Aber für mich ist weiterhin alles intakt. Das Unternehmen wird sich nun an Q4 messen lassen müssen, ansonsten hat es jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Zumal meine Frage an Frau Prüser gar nicht allzu lange her ist.
Den Bericht werde ich später genauer studieren und vielleicht noch ein weiteres Statement abgeben.
Negativ ist mir hingegen das Fehlen substantieller Aussagen zum Thema De-Mail aufgefallen. Anscheinend geht da nichts voran.
Und warum soll ich da auch am Euro/Dollar Kurs rumrechnen? die Dax Werte steigen ja auch wg. den günstigen Kurs. Warum soll da nicht eine FPH auch mal mitsteigen dürfen? Hat ja auch profitiert und paßt.
@Biergott: eig. sollte ja jeder mit einen Sparbuch interesse an Fph haben :) gibt bisl mehr Zins (Div.) :)
aus den Zahlen scheint deutlich zu werden, dass der Austauch in den USA in Q3 erfolgreich weitergeht obwohl der Austausch in Q2 in Summe bereits abgeschlossen schien. In Q4 geht das Unternehmen mit einem besonders hohen Lagerbestand neuer Maschinen - was ich als einen Hinweis auf einen besonders hohen Absatz zum Ende der Dezertifizierungsperiode interpretiere.
Es wäre für mich hilfreich, wenn Sie die aktuelle Anzahl der erneuerten Maschinen darstellen könnten verbunden mit einem Hinweis mit wie vielen weiteren Maschinen sie die Auslieferung bis Jahresende in der Kalkulation berücksichtigt haben. (Analog zu Absatz 2 auf Folie 4 der Q2 Präsentation 2015)
Kann eine installierte Basis von 42.000 Postbase bis Jahresende möglich sein oder interpretiere ich die Zahlen fehlerhaft?
Sie steigt eben nicht mit dem Dax mit - das ist ja genau das Problem.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Projekt letztlich scheitert ist wohl größer, als die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges.
Wohl auch ein Grund dafür, warum der Markt nicht an einer anderen Bewertung interessiert ist.
Da ich es hier schon ein paarmal gelesen haben, dass wir unsere Meldung besser erst heute veröffentlicht hätten oder zu einer anderen Zeit, meine Bitte: Lesen Sie sich doch bitte noch einmal den §15 WpHG und den Leitfaden der BaFIN zu diesem Thema durch. Ad-hoc Mitteilungen sind nicht beliebig in der Zeit zu verschieben und unterliegen sehr scharf kontrollierten Bedingungen. Vielen Dank!
Ist letztlich aber auch egal, weil sich durch die dann veröffentlichten Zahlen offensichtlich der Markt auf das negative konzentriert hat.
Wir können hier noch lange über das Für und Wider diskutieren und was wir von FP halten. Letztlich muss der Vorstand dem Markt klarmachen wieso 70 Mio börsenbewertung eine Unterbewertung darstellt. Mit allgemeinen Aussagen zur Marktstellung und eines bald positiven cashflows überzeugt man offensichtlich nicht. Man muss dem Markt klipp und klar anhand von Zahlen und bewertungskennzahlen aufzeigen wieso man ein Kauf ist. Das kann oder will der Vorstand nicht, wieso auch immer. Würde mich mal freuen wenn der Vorstand hier klare Worte findet. So wie bisher kann es ja nicht weitergehen. Man kann über die Klugheit oder Dummheit der Anleger trefflich streiten. Fakt ist, FP kann die Unterbewertung nicht vermitteln.
Francotyp-Postalia Holding AG 12:15:08 4,25 € -3,74%
vor 7 Min (13:23) - Echtzeitrating
Dezertifierung und ihren daraus resultierenden Möglichkeiten auf sich hat.?
Und zwar: Ich weiß überhaupt nicht, was einige von euch mit den Zahlen für ein Problem haben. Was habt ihr erwartet? Klar, unter dem Strich ist fast nichts als Gewinn übrig geblieben. Aber der Marktanteil in den USA ist im Rahmen der Dezertifizierung deutlich ausgebaut worden, in Frankreich und Italien läuft es auch, das hat Frau Prüser erneut bestätigt. Auf Mietmärkten fallen insoweit hohe Investitionen an, und FP wächst "unter dem Radar". Das ist doch alles hier schon besprochen worden. Der Umsatz hat mich überzeugt, das EBITDA auch. Der Rest ist derzeit zweitrangig und kommt mit dem Absinken der Abschreibungen sozusagen von allein. "Wer 2 bis 3 Jahre Zeit hat..." - rechnen wir das mal ab 2015. Das Modell "FP 2020" geht seinen Weg. Der Markt schaut weg. Schade. Aber es braucht ein bisschen Geduld. Noch ist sozusagen die Saison der Saat. Geerntet wird ab 2017. Je mehr Investoren das begreifen - bislang sind es wohl noch nicht viele - um so mehr wird das auch den Kurs der Aktie bestimmen.
Dann wäre da noch das Thema De-Mail und digitale Poststelle. Wenn ich da lese, dass dies bei öffentlichen Stellen auf kein Interesse stoße, dann trifft das überhaupt nicht die Thematik. Die Meinung dort ist überhaupt nicht mehr gefragt, das ist nämlich alles längst beschlossen, aber folgt einem bestimmten Zeitplan. Die elektronische Akte kommt in den nächsten Jahren in einem mehrstufigen Verfahren. FP ist mittendrin. Auch das begreift bislang an der Börse kaum jemand, oder - was wahrscheinlicher ist - dies und die FP ist dem Markt in diesen schnelllebigen Zeiten schlicht egal, weil das Thema noch nicht das schnelle Geld verspricht, das man in fünf Wochen unter den Tannenbaum legen kann.
Ich wünsche mir, dass die FP ihren Weg unbeirrt weitergeht. Und wenn noch mehr Unternehmen in den USA, Frankreich, Italien oder wo auch immer FP- Frankiermaschinen haben wollen, dann sollen sie die hingestellt bekommen. Auch wenn es kurzfristig dem Cashflow schadet. Aber längerfristig nützt es und allen.