Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 67 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.534 |
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...n-mailand-a-1008220.html
Generalstreik: Gefechte zwischen Demonstranten und Polizisten in Mailand
Mehr als eine Viertelmillion Menschen haben in Italien gegen die Reformen von Regierungschef Renzi protestiert. In Mailand kam es zu schweren Ausschreitungen.
Jahre. Soll das ein Witz sein? Das bedeutet doch, dass in vielen Fällen über-
haupt nicht gezahlt wird. Wahrscheinlich dann D und andere Länder zahlen
müssen.
http://www.wiwo.de/politik/europa/...bailout-programm/11114632-2.html
Bezeichnenderweise präsentierte Samaras dem griechischen Parlament ohne Abstimmung mit seinen öffentlichen Geldgebern ein viel zu optimistisches Budget für 2015. Unabhängigen Schätzungen zufolge klafft darin eine Lücke von zwölf Milliarden Euro, statt der von Samaras veranschlagten einen Milliarde. Ohne Zustimmung der Troika verlängerte die Regierung außerdem die Zahlungsfrist für fällige Steuern von zwölf auf 100 Monate. Klaus Regling hat den Klimawechsel in Athen offenbar noch nicht bemerkt. Zwei Tage vor Ankündigung der vorgezogenen Präsidentenwahl empfahl der Chef des Euro-Rettungsfonds ESM in einem Interview mit der „Welt“ den Krisenländern Frankreich und Italien, sich ein Beispiel an Griechenland zu nehmen. Bisher war vor allem die Troika - besonders der IWF - für Fehleinschätzungen in Sachen Griechenland bekannt.
Der Fahrplan: Die ersten beiden Wahlgänge wird Samaras vermutlich haushoch verlieren. Das erhöht die politische Verhandlungsmasse, Parlamentarier könnten mit Vergünstigungen für sie oder ihre Wähler beeinflusst werden. Das Ausmaß der Korruption in Griechenland ist nach westeuropäischen Maßstäben unvorstellbar. Nach einer Studie der EU-Kommission ist der öffentliche Sektor in Griechenland der korrupteste in der gesamten EU.
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dort zum Lesen
http://www.20min.ch/wissen/news/story/...-groesseren-Idioten-19772487
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Jetzt verstehe ich ein bisschen besser gegenwärtige Abläufe in EU !!!!
Der Kandidat der griechischen Regierung für das Präsidentenamt, Stavros Dimas, ist im ersten Wahlgang gescheitert. Es ist allerdings unklar, ob es im Januar Neuwahlen gibt.
Politiker der Unionsparteien und der AfD haben harte Kritik an den Überlegungen in der Europäischen Zentralbank zum Ankauf von Staatsanleihen in großem Stil geäußert, mit der die EZB die niedrige Inflationsrate anheizen will. „Ich bin nicht von der Notwendigkeit eines massiven Ankaufsprogramms für Staatsanleihen überzeugt“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er glaube nicht, dass in der Eurozone derzeit eine Deflationsspirale drohe. „Die EZB hat durch ihre Ankündigungen Handlungsdruck aufgebaut, dem sie nun hinterherläuft“, sagte der CDU-Politiker.
„Wenn man bei den (französischen) Sozialisten Applaus bekommen will, muss man auf Deutschland eindreschen“, bekannte jetzt ein Minister dem Sender Europe 1.http://www.bild.de/politik/ausland/frankreich/...n-38924032.bild.html
Oder wie der französisch-deutsche Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit es im Juni formulierte: „Wenn Mélenchon von Deutschen spricht, dann ist das Rassismus.“
Staaten sind die unsichersten Schuldner überhaupt, weil sie keine Richter über sich haben und jederzeit einen Schuldenschnitt verfügen können.http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/...ranten_id_4362357.html
Die Anreizsysteme müssen geändert werden. Momentan treibt die Politik die Investoren geradezu in Staatsanleihen. Im Prinzip werden Anlagen bei der Regulierung nach Risiko gewichtet, doch für Staatsanleihen wird die Fiktion aufrecht erhalten, sie seien sicher. Die Banken und Versicherer können sie deshalb ohne Beschränkung kaufen. Das ist der eigentliche Skandal. Das haben seinerzeit die Staaten selber in das Regulierungssystem hereingebracht, damit sie sich wieder verschulden konnten.
Der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Christoph Schmidt, hält die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) für voreilig. "Wir sehen keinen Grund, jetzt auch noch Staatsanleihen aufzukaufen", sagte Schmidt der "Welt am Sonntag".http://www.welt.de/wirtschaft/article135786920/...isiert-die-EZB.html
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Der 52-jährige Schmidt, der dem Sachverständigenrat seit 2009 angehört und seit 2013 Vorsitzender des Gremiums ist, verweist darauf, dass ein Rückgang des Preisniveaus weder zu beobachten ist noch für die absehbare Zukunft vorhergesagt wird: "Das Risiko einer Deflation kann man nicht ganz ausschließen. Aber die Frage ist doch, ob die EZB präventiv gegen einen bislang nicht einmal prognostizierten Preisverfall ankämpfen muss. Dafür sehen wir keinen Anlass."
Die Deflation ist ja nur ein allzu durchsichtiger Vorwand um hemmungslos Staatenfinanzierung durch die Notenpresse zu betreiben. Da die Preisstabilität laut Statuten der EZB das vorrangige Kriterium der Geldpolitik ist, greift Draghi zur Deflations-Lüge, um seine illegalen Maßnahmen scheinbar zu begründen. Dabei ist es nur gut, wenn der im letzten Jahrzehnt irrsinnig stark gestiegene Ölpreis endlich wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkehrt und dieses verbilligte Importgut der Inflation ein Stück weit entgegenwirkt.
Zugleich verweist der Ökonomieprofessor darauf, dass der Ankauf "mit hohen Risiken verbunden" sei: "Je mehr sich die Notenbank engagiert und damit die Zinskosten für Staaten drückt, desto größer ist die Gefahr, dass Frankreich und Italien die nötigen Reformen wieder auf die lange Bank schieben."Diese Gefahr sehe ich nicht. Wirkliche Reformen in Südländern sind so oder so extrem unwahrscheinlich - es wird sie nicht geben. Die Gefahr wird also nicht größer, nur wird der garantiert angerichtete Schaden immer größer.
Kritisiert wird auch das Investitionsprogramm der EU-Kommission.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...euro-ausstieg-a-1011447.html
Die Krise in Griechenland kommt für Italien denkbar ungelegen. Auch die Regierung in Rom kämpft mit miesen Wirtschaftsdaten und aggressiven Eurokritikern.
Am Mittwoch stellt der Europäische Gerichtshof möglicherweise die Weichen für ein großangelegtes Anleihenkaufprogramm der EZB. Wirtschaftsexperten aus Deutschland warnen vor verheerenden Folgen.
Ein solcher Ankauf "schürt nur noch die Unsicherheiten und Instabilitäten", sagte der "WamS" auch der frühere EZB-Chefökonom Jürgen Stark. Zudem laufe die EZB Gefahr, künftig in noch mehr politische Krisen hineingezogen zu werden", warnte im selben Blatt die Europa-Chefökonomin der US-Investmentbank Morgan Stanley Chart zeigen, Elga Bartsch.
Der Chef des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, kritisierte im Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) einen Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB als "monetäre Staatsfinanzierung". Leidtragende seien dann "die deutschen Steuerzahler, die als stille Eigentümer der EZB das Risiko tragen".
Zuvor hatte sich im Magazin "Spiegel" auch die deutsche Vertreterin im EZB-Direktorium, Sabine Lautenschläger, zum jetzigen Zeitpunkt gegen einen Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank ausgesprochen. Nutzen und Risiken eines solchen Programms müssten in einem "vernünftigen Verhältnis" stehen, was derzeit nicht der Fall sei, sagte Lautenschläger.
Die Schweizer Notenbank (SNB) hat am Donnerstag überraschend den vor mehr als drei Jahren eingeführten Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken aufgegeben.http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...euro-mindestkurs-13371378.html
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„Ganz offensichtlich rechnen sie mit starken Zuflüssen und haben entschieden, dass die Kosten zu hoch sind”, sagte Geoffrey Yu, leitender Devisenstratege bei der UBS in London der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Es war für mich nie so richtig einsichtig, wie man geordnet aus der Nummer (die ich von Anfang an für einen schweizer Fehler hielt, der uns ausländischen Euro-Flüchtlingen zu Gute kam) wieder hätte rauskommen sollen, da der Euro jederzeit schlechter als der Franken dasteht. Jetzt haben sie es schlagartig und ohne Ankündigung gemacht, was Spekulanten keine Gewinne erlaubt, aber natürlich ihre Glaubwürdigkeit zerstört. Sozusagen ein gebrochenes Taubenversprechen.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Die Einführung der Kursbindung ging ja schon mit einem Korruptionsskandal einher, bei dem der damalige Notenbankchef abtreten musste, da seine Frau des Insiderhandels bezichtigt wurde.
Schön, dass man hier im Thread die Lage realistischer einschätzte als so mancher Notenbanker dies tat, der sich jetzt der Realität stellen muss. Da muss naiver Euro-Optimismus geherrscht haben, als man den Mindestkurs einführte und noch von einer "psychologischen" Wirkung ausging, so als würde der Kurs magisch von selber halten, wenn man nur möglichst breit über Markteingriffe daherredet.
Wiederholen lässt sich der teure Stunt nicht mehr so leicht, nun wo die Glaubwürdigkeit im Eimer ist. Und das ist auch Wowereit so!
Seit Mitte November klebte der Euro an dem seit rund drei Jahren geltenden Mindestkurs. Die SNB kaufte nach Jordans Worten in der jüngsten Vergangenheit laufend Euro, ohne dass das allerdings viel änderte. "Der Druck auf die Untergrenze ist wahrscheinlich zu groß geworden", sagte der Credit-Suisse-Devisenexperte Maxime Botteron. [Daher die Negativzinsen.]http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKBN0JW1CF20141218
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Die SNB wird, wie Jordan auch jetzt wieder versicherte, den Mindestkurs mit aller Kraft verteidigen. Sie sieht keinen anderen Weg.
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"Ob die Negativzinsen der große Befreiungsschlag sind, mag bezweifelt werden", sagte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel. Es könnte immer noch Anleger geben, die darauf spekulieren, dass der Euro-Mindestkurs nicht hält und dann hohe Aufwertungsgewinne winken, so der Chefvolkswirt der St. Galler Kantonalbank Thomas Stucki.
Und so kam es ja auch. So wie ich das sehe war diese Spekulation risikofrei, da das Gegenteil undenkbar war und heute mehr denn je ist.
Was den Franken anbelangt geht es jetzt mehr um Marktmechanismen als um pathetische Festlegungen und große Worte der Notenbanker.
Die abrupte Kehrtwende der SNB hat einige Banken schwer getroffen. Vor allem Währungshändler litten massiv unter der Entscheidung der Notenbank, die 2011 eingeführte teilweise Anbindung des Franken an den Euro aufzugeben. So musste der kleine neuseeländische Devisenhändler Global Brokers nach der Entscheidung der SNB sein Geschäft sofort einstellen. Die Verluste hätten das Kapital der Firma aufgefressen, womit sie nicht mehr den Anforderungen der Finanzaufsicht genüge, hieß es in einer Unternehmensmitteilung.http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...hlockt-a-1013308.html
Der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA, FXCM, bezifferte die Verluste seiner Kunden auf 225 Millionen Dollar. Auch andere Devisenhändler sprachen von Einbußen für ihre Kunden in Höhe von mehreren zehn Millionen Dollar. Experten gehen davon aus, dass das ganze Ausmaß der Verluste erst langsam ans Licht kommen wird und weitere Pleiten folgen könnten.
Das Vertrauen in die SNB dürfte bei den Devisenhändlern buchstäblich über den Jordan gegangen sein. Das lässt hoffen, dass sich die SNB langfristig von solchen Maßnahmen verabschiedet hat und auf Dauer eigene Politik betreiben wird.
Da wollen die Schweizer aus ihrem Franken keine Weichwährung machen, da sie wissen, sie verdanken ihren Wohlstand auch ihrer harten Währung. Es ist kein Zufall, dass die Schweizer den Deutschen seit der Einführung des Euro in der Wohlstandsentwicklung davongeeilt sind.http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...t-tief-blicken-13374916.html
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In der Vergangenheit wirkten die ständigen Aufwertungen der D-Mark wie eine Produktivitätspeitsche, die Unternehmen zu noch mehr Innovation und Effizienz trieb. Das war zwar unbequem, im Ergebnis aber erfolgreich, weil dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft fortlaufend stieg. Leider entfernt sich die deutsche Wirtschaftspolitik zusehends von der früher so erfolgreichen Stabilitätspolitik und dem Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft.
Der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, hält die negativen Inflationsraten als Grund für ein Programm zum massiven Ankauf von Staatsanleihen für vorgeschoben. Die Debatte um die Deflationsgefahren in Europa sei „völlig überzogen“. „Die EZB will die Refinanzierungskosten einzelner Länder verringern. Das ist etwas anderes als die traditionelle Geldpolitik“, sagte er in einem Interview mit dem Handelsblatt (Mittwochausgabe).http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...zogen/11256954.html
"Das ist illegale und unsolide Staatsfinanzierung durch die Notenpresse. Wenn die EZB Papiere kauft, werden die Staaten neue Papiere verkaufen und somit von der Druckerpresse finanziert", kritisierte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die EZB-Beschlüsse. Dies sei laut den EU-Verträgen verboten und müsse durch das deutsche Verfassungsgericht geklärt werden. Zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Staaten Südeuropas müssten dort entweder die Preise fallen, oder Deutschland müsse inflationieren. Die EZB habe sich nun für den zweiten Weg entschieden.http://www.welt.de/wirtschaft/article136673946/...f-Mario-Draghi.html
Und die Staaten Südeuropas werden die Preise anheben, möchte ich hinzufügen.
Notenbanken drucken Geld, damit die Preise nicht fallen. Dabei wäre das womöglich weniger gefährlich als gedacht. Das belegt eine neue Studie. Die Ökonomen sehen derzeit ein ganz anderes Problem.http://www.welt.de/wirtschaft/article138530841/...ation-unnoetig.html
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Man müsse vor allen Dingen verhindern, dass kombinierte Aktien- und Immobilienblasen entstehen, die anschließend platzen würden, fordern sie. Dies bedeute, dass die Geldpolitik nicht zu lange zu expansiv sein dürfe. Denn diese heizt eben nicht nur die Konjunktur an, sondern auch die Vermögenspreise, wie die derzeitigen Rekorde bei europäischen Aktienkursen unschwer erkennen lassen. Und damit steigt die Gefahr einer Überhitzung.
Der Euro verliert für die deutschen Exporteure als Zahlungsmittel an Bedeutung. 2014 wurden nur noch knapp 62 Prozent der Geschäfte mit Ländern außerhalb der Europäischen Union in Euro abgewickelt. Das gab das Statistische Bundesamt am Mittwoch bekannt.http://www.welt.de/wirtschaft/article138532123/...e-an-Bedeutung.html
Seit 2010 sank der Anteil damit kontinuierlich. Damals kam die Gemeinschaftswährung noch bei fast 67 Prozent der Transaktionen zum Einsatz, 2013 waren es gut 64 Prozent. Immer häufiger wird stattdessen der Dollar genutzt. Mehr als 26 Prozent der Exportgeschäfte außerhalb der EU wurden in der US-Währung abgerechnet, 2013 nur gut 23 Prozent.
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"Der Euro hat ein Akzeptanzproblem, mehr Kunden wollen deshalb in der Leitwährung Dollar abrechnen", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier. "Das verwundert angesichts der seit Jahren schwelenden Schuldenkrise auch nicht. Solange die nicht gelöst ist, wird sich der Trend auch nicht umkehren."
"Frau Merkel schafft es mit ihrer Wohlfühlpolitik, die Bürger blind für die Zukunft zu machen", polterte Weiß kürzlich in der FAZ. Die CDU arbeite "genau wie die SPD an der sozialistischen Gleichmacherei" und bürde "den kommenden Generationen enorme Lasten" auf. Außerdem sei "die Währungsunion der größte Fehler der Nachkriegsgeschichte".http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/...ert-uns_id_4387828.html
Aus dem Januar.