Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 66 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.548 |
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Die Aktien italienischer Banken schmierten gleich reihenweise ab. Die Banca Carige aus Genua verlor zeitweise fast 18 Prozent an Wert. Bei der Traditionsbank Monte dei Paschi, immerhin die drittgrößte des Landes, ging es sogar um mehr als 22 Prozent nach unten - ehe die Börse die Notbremse zog und die Aktie vom Handel aussetzte.
Die Reaktionen waren wenig verwunderlich. Schließlich hatten die italienischen Finanzinstitute im Test ziemlich verheerend abgeschnitten: 9 von insgesamt 15 getesteten Banken des Landes sind durchgefallen. So viele wie in den übrigen Eurokrisenstaaten Griechenland, Spanien, Irland und Zypern zusammen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...rokrise-a-999563.html
Schon jetzt türmen sich in den Büchern der italienischen Banken massenhaft Kredite, die wohl nie mehr zurückgezahlt werden. 21,6 Prozent der Forderungen wurden von der EZB beim Bilanzcheck als Not leidend eingestuft. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 7,3 Prozent. In der Branche erzählt man sich, viele marode Unternehmen würden nur deshalb am Leben gehalten, weil die Banken sonst ihre Kredite abschreiben müssten - und mit in den Untergang gerissen würden.
würde Italien noch Geld geben, wenn nicht gewaltige Haftungssummen anderer
Länder (vor allem D) im Raum stehen würden.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...rokrise-a-999563.html
Italiens Staatschulden sind gigantisch. Zuletzt beliefen sie sich auf gut 2,1 Billionen Euro - das entspricht mehr als 130 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. In ganz Europa steht nur Griechenland schlechter da.
Gut 400 Milliarden Euro an italienischen Staatsanleihen halten die heimischen Banken. Die öffentlichen Schulden machten Ende 2013 rund zehn Prozent ihrer Bilanzsummen aus, doppelt so viel wie 2010.
Dass der Anteil so rasant gestiegen ist, haben die Banken ebenfalls einem Italiener zu verdanken: Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Um die Banken in der Eurozone zu einer stärkeren Kreditvergabe zu bewegen, versorgt die EZB sie seit drei Jahren mit massenhaft billigem Geld - das leider nicht dort ankommt, wo es hin soll. "Die italienischen Banken reichen die Liquidität nicht an die Wirtschaft weiter, sondern nutzen sie um Staatsanleihen zu kaufen", sagt Experte Wolff.
Finanzkrimineller Draghi puscht Staatsanleihen-Süd u. betreibt Liquiditätsflutung,
sodass die Banken viel zu gut da stehen und manipulierte Gewinne ausschütten.
Damit leistet er Beihilfe zur Insolvenzverschleppung von Banken. Gleichzeitig
sorgt er durch seine Niedrigzinspolitik zur Fehlallokation von Kapital in die Zone
Süd, wo es besonders wirkungsvoll verbrannt werden kann. Durch Gläubiger-
haftung der Nordländer leistet er gleichzeitig Beihilfe zur Insolvenzverschleppung
für Länder wie Griechenland und Co. Durch Nichtunterlegung von Eigenkapital
schafft er Anreize für Banken, Schrott-Anleihen der Südländer zu kaufen.
Durch Ausschüttung von virtuellen Bankgewinnen leistet er mit Kapitalaushöhlung
von Banken und Versicherungen einen wirkungsvollen Beitrag für die nächste
Finanzkrise.
In diesem Zusammenhang ist es natürlich ein Witz, dass Draghis EZB auch noch
als Bankenaufseher bestellt worden ist, da sie es ist, die für die Insolverschleppung
der Banken verantwortlich ist.
Draghis angemessener Sitz wäre eher im Knast als in der EZB.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/...nter-12679369.html
Zudem steht Draghi mit dem EZB-Rat unter wachsendem öffentlichen Druck. Auf einer Veranstaltung in Berlin warnte jüngst der Ko-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, vor den Folgen des billigen Geldes. Er habe zwar Verständnis dafür, dass die Notenbank mit niedrigen Zinsen versucht, Wachstum zu schaffen und die Finanzierungslast der Staaten zu mildern. Diese Medizin sei aber langfristig ungesund. „Jeder, der glaubt, dass er mit einer fortgesetzten Periode des billigen Geldes Probleme löst, dem ist nicht zu helfen“, sagte er am Wochenende. Europa habe Zeit gewonnen, ihr geldpolitisches Pulver habe die EZB aber weitgehend verschossen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...esident-draghi-12043378.html
Die Krise der drittgrößten italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena und der Skandal der nicht bilanzierten Derivate mit einer Lücke von angeblich mehr als 700 Millionen Euro erreicht den früheren italienischen Notenbankchef Mario Draghi, der von 2005 bis 2011 als Gouverneur der Banca d’Italia auch Bankenaufseher war und heute Präsident der Europäischen Zentralbank ist.
Für Draghi ist der Fall heikel, weil er einen Vorgeschmack darauf gibt, in welche Schwierigkeiten die EZB in ihrer neuen Rolle in der Bankenaufsicht geraten kann.
Draghi, ehemaliger Vice President bei Goldman Sachs, ist Mitglied in der von der Rockefeller-Stiftung gegründeten Group of Thirty, einer privaten Lobbyorganisation der Finanzwirtschaft.[16][17] Aus diesem Grund wird ihm ein Interessenkonflikt als EZB-Chef vorgeworfen.
"Zudem gibt es Stimmen, die insbesondere auch Draghis vormalige Tätigkeit bei Goldman Sachs als Interessenkonflikt werten
Anfang 2013 geriet Draghi im Zuge der Skandale um die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS)[22] in die Kritik: Es wurde bekannt, dass noch unter der Führung Draghis als Gouverneur der italienischen Zentralbank die MPS äußerst riskante Geschäfte tätigte und die italienische Zentralbank noch im Oktober 2011, also noch unter der Führung Draghis, der dann strauchelnden MPS einen wertpapierbesicherten Kredit in Höhe von zwei Milliarden Euro verabreichte, aber weder Öffentlichkeit noch das italienische Parlament darüber informierte. Durch diese geheime Rettung der MPS landete zweifelhafter Wertpapierschrott bei der nationalen Notenbank und die MPS erhielt dafür im Gegenzug Staatsanleihen, deren Zins- und Schuldendienst vom Steuerzahler getragen wird. Draghi legte damit den Grundstein für ein europäisches Schattenbankensystem unter Führung der nationalen Notenbanken. Ein System, das hauptsächlich dafür geschaffen wurde, Geschäftsbanken und ihre Eigentümer auf Kosten der Steuerzahler vor Pleite und Verstaatlichung zu schützen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Mario_Draghi
Tatsächlich ist es bemerkenswert, dass die MPS trotz ihrer existenzbedrohenden Schieflage in der Vergangenheit weiter Zinsen an die Anleihebesitzer gezahlt hat. Alberto Gallo von der Royal Bank of Scotland sagte Reuters: „Man muss sich nicht wundern, dass die MPS die Zinszahlungen jetzt stoppt. Man muss sich allerdings sehr wundern, dass sie die Zinsen überhaupt gezahlt hat.“
Wie wahr: Man fragt sich, was da eigentlich abgelaufen ist. Eine vom Steuerzahler gerettete Bank zahlt Zinsen an private Gläubiger – aus Steuergeldern.
Eine klassische Umverteilung.
Denn der Steuerzahler kann sich nicht wehren. Die Anleihen-Besitzer dagegen dürfen juristisch gut vertreten sein.
Natürlich ist auch denkbar, dass die Italiener die Zinsen gezahlt haben, um die wahre Lage der Bank zu verschleiern.
In der Realwirtschaft würde man von Insolvenz-Verschleppung und verbotener Bevorzugung von Gläubigern sprechen.
Doch die Steuerzahler gelten offenbar als Gläubiger zweiter Klasse, die man wegen einiger lächerlicher Milliarden ruhig übervorteilen kann.
Die Facette passt zu den vielen Undurchsichtigkeiten, die es bei der ältesten Bank der Welt gibt.
Mitten in dem Geschehen spielt Mario Draghi eine Schlüsselrolle. Draghi ist heute EZB-Chef und war zuvor als Banken-Aufseher in Italien zuständig für eine Übernahme, die sich längst zu einem handfesten Skandal ausgewachsen hat.
Es geht es um die völlig überteuerte Übernahme der Banca Antonveneta im Jahr 2008 und um Derivate-Manipulationen, die benutzt wurden, um Verluste in dreistelliger Millionenhöhe zu kaschieren (mehr zu dem Skandal – hier).
Draghi ist der Öffentlichkeit jedoch keine Rechenschaft schuldig. Obwohl er als EZB-Chef unter anderem mit den Milliarden der europäischen Steuerzahler jonglieren darf, ist die EZB nicht auskunftspflichtig.
Als Bloomberg erfahren wollte, welche Rolle Draghi bei den griechischen Manipulationen zum Euro-Beitritt gespielt hat, wurde das Auskunftsbegehren vom Europäischen Gerichtshof abgeschmettert (mehr hier).
Die Märkte könnten irritiert werden, hieß es in der Begründung.
Geheimhaltung ist oberste Banker-Pflicht.
Einige, die wissen könnten, was wirklich gelaufen ist, haben sich aus dem aktiven Banker-Leben zurückgezogen.
Andere waren noch radikaler: Der Kommunikations-Chef der MPS nahm sich kürzlich durch einen Sprung aus dem Fenster das Leben (hier).
Und eine Vorhersage hat Kohl tatsächlich parat. Die Phase niedriger Zinsen werde noch sehr lange anhalten und die Renten der Deutschen deshalb immer weniger. EZB-Chef Mario Draghi nehme das absichtlich in Kauf. Er betreibe eine "gigantische Umverteilung der Risiken auf uns alle".
Soll heißen: Damit die europäischen Banken und Schuldenstaaten stabiler sind, muss der deutsche Sparer bluten. Und die deutsche Politik, so der klare Vorwurf, trage das mit.
Jetzt, wo es um "unser" Geld geht, wird Anja Kohl laut. "Wir haben kein Wachstum, Deflation, Schuldenberge, die weiter wachsen, wir haben Banken gerettet und werden weitere retten", schimpft sie – "was hat diese EZB-Politik gebracht?" Kohl redet sich in Rage: "Was kostet es, wenn wir dafür aufkommen müssen? Wir tun so, als wäre das alles nur bedrucktes Papier!"
Märkte spekulieren auf Zerfall der Euro-Zone
An den Finanzmärkten macht sich Skepsis breit, viele Investoren spekulieren sogar auf einen Zerfall der Währungsunion. Und die Kapitalflucht aus der Euro-Zone erreicht besorgniserregende Dimensionen.
Nach Einschätzung des obersten Vermögensverwalters der Deutschen Bank werden Strafzinsen auf Konten und Sparbüchern bald zur Normalität. „Einige wenige Banken berechnen ihren Kunden jetzt schon negative Zinsen“, sagte Asoka Wöhrmann, Chefanlagestratege der Deutschen Asset & Wealth Management, der „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht. „Das dürfte angesichts der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bald keine Seltenheit mehr sein.“http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...uer-privatkunden-13243347.html
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/...ndum-spanien-katalonien
Bei der symbolischen Volksbefragung zur Unabhängigkeit Kataloniens hat sich eine deutliche Mehrheit für die Abspaltung der Region von Spanien ausgesprochen. Wie die katalanische Regionalregierung in der Nacht nach der Auszählung fast aller Stimmen bekannt gab, stimmten 80,7 Prozent in dem nicht bindenden Votum für die Unabhängigkeit.
Droht ein Eingreifen der schnellen Einsatztruppe der Nato in Katalonien?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/...ndum-spanien-katalonien
Präsident bittet die Welt um Hilfe
Nach Bekanntgabe der ersten Ergebnisse forderte Regionalpräsident Mas eine bindende Abstimmung. "Wir verdienen ein legales Referendum", sagte er. Katalonien bitte die Welt um Hilfe dabei, "die spanischen Behörden davon zu überzeugen, dass Katalonien ein Referendum über seine Zukunft verdient", sagte Mas weiter.
Montag, 17. November 2014
Gefahr für WeltwirtschaftCameron sieht Alarmlampen blinken
Daheim hat es David Cameron mit ordentlichen Wachstumszahlen zu tun. Der britische Premierminister sieht aber für die Weltwirtschaft dunkle Wolken aufkommen. Vor allem die schwächelnde Euro-Zone treibt ihn um.
von Jörg Hackhausen und Jan Mallien Quelle: Handelsblatt Online
Mit einer historischen Geldschwemme kämpft Japan gegen die Dauerkrise. Doch es hilft alles nichts. Die japanische Wirtschaft rutscht wieder in die Rezession ab. Ein Vorgeschmack darauf, was Europa droht.
DüsseldorfEr wurde gefeiert als Superman, als Wunderheiler. Shinzo Abe hatte den Japanern versprochen, er werde das Land aus der Lethargie reißen. Und zunächst schien es tatsächlich so, als könne der Ministerpräsident sein Versprechen einhalten. Er ließ Geld in gigantischem Ausmaß drucken, er bürdete dem hochverschuldeten Land neue Schulden auf. Ein Wirtschaftswunder sollte her, koste es, was es wolle. Heute – fast zwei Jahre später – wird klar: Es war nur ein Strohfeuer. Japan steckt schon wieder in der Rezession. Im dritten Quartal ist die Wirtschaft des Landes erneut geschrumpft. Ein Schock.
Eurozone: Unternehmensstimmung fällt überraschend auf Jahrestief
10:39 20.11.14
LONDON (dpa-AFX) - Neuer Rückschlag für die Konjunktur im angeschlagenen Euroraum: Die Stimmung in den Unternehmen ist im November überraschend auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr zurückgefallen. Wie das Forschungsinstitut Markit am Donnerstag mitteilte, rutschte der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex um 0,7 Punkte auf 51,4 Zähler. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2013. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Zuwachs auf 52,3 Punkte erwartet. Vor allem in der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland trübte sich die Stimmung in den Unternehmen spürbar ein. Der Euro fiel nach den Daten auf ein Tagestief.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-12/...reich-kritik-reform
Der derzeitige Bundesbank-Chef Jens Weidmann sagte: "Karl Otto Pöhl lieferte den Beleg, dass Preisstabilität und Wachstum auch in Zeiten großer geldpolitischer Herausforderungen keine Gegensätze sind, sondern Preisstabilität vielmehr die Grundlage für nachhaltiges Wachstum ist."http://www.focus.de/finanzen/news/...to-poehl-ist-tot_id_4335051.html
[...]
Nach 57 Jahren in der SPD gab Pöhl 2005 aus Protest sein Parteibuch zurück. "Die SPD hat alles vergessen, was sie in den fünfziger und sechziger Jahren nach vorne brachte", sagte er damals in einem Interview. "Das ganze Gerede von sozialer Gerechtigkeit, Kündigungsschutz, Mindestlohn, das bremst doch nur."
Die Euro-Krise lebt
Das Drama um Griechenland macht deutlich: Die Euro-Krise lebt. Die schöne Geschichte von Merkel & Co über die Rettung von Krisenstaaten und eine neue Stabilität der Euro-Zone ist ein Märchen geblieben. Hinzu kommt, dass mit den Sorgenkindern Italien und Frankreich und den düsteren Aussichten für Banken die Risiken für den Währungsraum weiter gestiegen sind.
Mit Blick auf Griechenland müssen die Rettungseuropäer sich jetzt entscheiden: Entweder sie halten das Land trotz Reformmüdigkeit, Tricks bei der Haushaltsplanung und politischer Krise mit weiteren Milliardenkrediten und einem erneuten Schuldenschnitt weiter künstlich über Wasser, oder sie ziehen die Notbremse. Griechenland sollte aus dem Euro austreten. Natürlich müssten die Europäer das Land auch nach dem Währungsschnitt mit Milliarden unterstützen. Aber das wäre eine gute Investition.
Indem wurde Bau von neuen 12 AKW , Vervielfachung der Handelsaustausch , Zusammenarbeit in Kosmos, Militärausrüstung und vieles mehr vereinbart.
Neben den Verträgen mit China und anderen BRICs Staaten, auch Renmibi statt US$ bedeutet Verdummung der EU / USA und Verzicht auf Aufstockung der Wirtschaftlicher Abhängigkeit von Westen.
Fazit ; Für EU und € das Ende näht unaufhaltsam, für Europäer kommen ohne Russland schlimme Zeiten.
USA / EU wollte Russen unterjochen und beklauen, hatte , nach 1945, jegliche reale Partnertierschaft und Zusammenarbeit mit Russen verwässert / abgelehnt.
Auch von den Verbündeten geforderter Krieg gegen Russland wird leider in einer Weltapokalypse mündet.
Größter Tagesverlust seit 1987 Athener Börse stürzt ab
Der griechische Aktienmarkt hat am Dienstag seinen größten Tagesverlust seit 1987 erlitten. Der Grund ist eine Regierungskrise. Der Leitindex der Athener Aktienbörse schloss 13 Prozent im Minus.
09.12.2014