Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 63 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.546 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 24 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 60 | 61 | 62 | | 64 | 65 | 66 | ... 69 > |
Erstmals hat sich in einer Umfrage eine knappe Mehrheit für die Abspaltung ausgesprochen. 51 Prozent der Schotten wollen sich laut Meinungsforschungsinstitut YouGov von Großbritannien lösen, 49 Prozent möchten die Union mit England, Wales und Nordirland beibehalten. Das berichtet die britische "Times", die die Umfrage in Auftrag gegeben hatte.http://www.n-tv.de/politik/...it-fuer-Abspaltung-article13559516.html
Die Schotten stimmen am 18. September darüber ab, ob sie unabhängig vom Vereinigten Königreich werden wollen.
Die ökonomische Elite hält den Euro hinderlich für den Aufschwung. Einige Laureaten sehen im Bruch des Euro sogar die einzige Chance, um das wirtschaftlich lahmende Europa wieder in Schwung zu bringen. "Ich kann mir mit dem Euro keinen wirklichen Aufschwung in der Euro-Zone vorstellen, der auch den Namen Aufschwung verdient", sagte James Mirrlees, Professor für politische Ökonomie in Cambridge.http://www.welt.de/wirtschaft/article131464451/...pas-Aufschwung.html
Ein stures Festhalten an der Gemeinschaftswährung hält der Wirtschaftsnobelpreisträger von 1996 für zu kostspielig. "Die Kosten für den Zusammenhalt der Währungsunion dürften langfristig die Kosten für ein Auseinanderbrechen bei Weitem überschreiten", sagte Mirrlees.
[...]
"Viele haben argumentiert, dass ein Zerfall des Euro das Bankensystem ruiniert und damit unkalkulierbar teuer wird. Sie haben vergessen, dass sie für ihre Kalkulation zum Fortbestand des Euro auch die ökonomischen Kosten der Arbeitslosigkeit einbeziehen müssen", sagt Mirrlees.
[...]
Europa habe jahrzehntelang ohne Euro gut leben können. "Mit dem Euro wird es kein Gleichgewicht an den Arbeitsmärkten Europas geben", lautet sein [Mirrlees'] Fazit.
[...]
"Wenn ich Politikberater in Griechenland, Portugal oder Spanien wäre, würde ich den Staaten raten, Notfallpläne für den Ausstieg aus der Währungsunion auszuarbeiten", sagt [Christopher] Sims, der 2011 den Nobelpreis bekam.
Andererseits frage ich mich, wenn eine Bank einem Arbeitslosen einen Kredit gewährt, inwieweit der Schuldner die Alleinschuld trägt.
Ist es nicht eher so, dass jene Bank fahrlässig gehandelt hat?
Ist es nicht so, dass jene Bank sich AUCH an die eigene Nase fassen sollte, weil sie leichtsinnig gehandelt und eben nur das kurzfristige Zinsgeschäft statt die langfristigen Risiken gesehen hat?
Wir in Dtl. waren noch vor 15 Jahren das Schlusslicht in Europa und heute sind wir an der Spitze oben dran und führen uns auf, als wären wir die Unschuld in Person.
Doch letztendlich haben wir nicht ganz uneigennützig Kredite gewährt um eben vor allem unseren Export anzukurbeln und nun wehren wir uns mit Händen und Füßen den Preis dafür AUCH zu zahlen und versuchen quasi die Schulden auszulagern.
Der Einheits-Euro ist für Deutschland unterbewertet, für die südlichen Länder dagegen überbewertet. Investitionen für ein nachhaltiges Wachstum, das der einheimischen [südeurop.] Jugend die Auswanderung ersparen würde, bleiben aus. Unser Exportüberschuss hingegen ist nicht bloß ein Stein des Anstoßes innerhalb der Eurozone, sondern auch international.http://www.geolitico.de/2014/09/05/merkels-katastrophale-eu-rede/
[...]
Wir stellen der Welt immer mehr Güter und Dienstleistungen zur Verfügung und holen uns dafür Beschäftigung ins Land. Der führende Ökonom des zwanzigsten Jahrhunderts, John Maynard Keynes, nannte eine Politik, über eine unterbewertete Währung die einheimische Beschäftigung zu steigern, "beggar-thy-neighbour-policy – den Nachbarn zum Bettler machen".
[...]
Die Eurokrise wird bald wieder auf dem europäischen Spielplan stehen; wir werden sehen, dass sich die politischen Akteure an dem Versuch abarbeiten, Wasser bergauf fließen zu lassen. Frau Bundeskanzlerin, der angerichtete Schaden ist bereits groß genug. Lassen Sie ihn nicht noch größer werden.
Was Du über die Schulden schreibst, zeigt mir, dass Du Dir das nicht gut genug überlegt hast: Deutschland versucht nicht seine Schulden "quasi" auszulagern. Es sind Südländer, die ihre Schulden (die des Staates oder der Banken) nicht bezahlen können/wollen und welche dann die Schulden auf Deutschland schieben (über diverse Töpfe, Fonds und Maßnahmen zur Euro-Rettung), mit Einwilligung der deutschen Regierung. Dadurch wird letztlich der deutsche Steuerzahler belastet, wenn deutscher Unternehmen in die Eurozone exportieren. Bei diesem System verlieren die Südländer Arbeitsplätze und ruhen sich auf den billigen Importen aus (verlieren international an Wettbewerbsfähigkeit), während Deutschland wie verrückt exportiert, aber dafür von einigen Geschäftspartnern in der Eurozone keine annährend ausreichende Gegenleistung erhält. Es stauen sich im Hintergrund immer größere Haftungssummen an. Mirrlees sagt: "Mit dem Euro wird es kein Gleichgewicht an den Arbeitsmärkten Europas geben".
Was Du über die Schulden schreibst, zeigt mir, dass Du Dir das nicht gut genug überlegt hast: Deutschland versucht nicht seine Schulden "quasi" auszulagern. Es sind Südländer, die ihre Schulden (die des Staates oder der Banken) nicht bezahlen können/wollen und welche dann die Schulden auf Deutschland schieben (über diverse Töpfe, Fonds und Maßnahmen zur Euro-Rettung), mit Einwilligung der deutschen Regierung.
Den Ball spiele ich dir mal wieder zurück, denn große Teile der Schulden beruhen auf EU-Krediten (von denen Dtl. den Großteil trägt), Rettungsmaßnahmen (von denen Dtl. den Großteil trägt), Schulden bei verschiedenen Nationalbanken (von denen Dtl. den Großteil trägt), Schulden bei Banken, welche wiederum Schulden bei dt. Banken und. dt. Gläubigern haben.
D.h. große Teile der Verschuldung Südeuropas wäre ohne die aktive Mithilfe Dtl. gar nicht möglich gewesen. Dtl. gewährte sicherlich nicht aus dem Wohlfahrtsgedanken heraus jene Kredite, dt. Banken und Gläubiger sowie auch Anleger machten sicherlich nicht zum Spaß Geschäfte mit Südeuropa und gewährten Kredite, sondern erhoffte man sich dadurch Umsatzsteigerungen und somit auch Gewinnsteigerungen. Ich meine, man braucht sich ja nur mal 10 Jahre zurückerinnern, wie man die wirtschaftliche Erschließung Südeuropas feierte, wie sich VW & Co. über den wachsenden Absatz in Südeuropa erfreuten, während Zentral- und Nordeuropa weitaus weniger Wachstumsmöglichkeiten boten.
Jeder vernünftige Volkswirt hätte erkennen müssen, dass Südeuropa nicht von heute auf morgen zum Wachstumstreiber in Europa werden kann und Griechenland nicht von heute auf morgen solide Zahlen liefern kann. Insofern hätte man sich des Risikos bewusst sein müssen, wenn man Südeuropa immer wieder neue Kredite gewährte in der Hoffnung dass die Wirtschaftsdynamik weiter anhält und sich die Kredite gewinnbringend auszahlen werden.
Doch darauf folgte die Realität, nämlich dass Südeuropa keineswegs binnen weniger Jahre solide sein kann und ein Wandel auch nicht binnen weniger Jahre erfolgreich vollzogen werden kann, sowas braucht sehr viel Zeit bzw. Generationen.
Mit der Euro-Einführung fielen die Wechselkurse zwischen den Mitgliedsländern weg. Dadurch meinten unter anderem deutsche Banken (stärker jedoch französische Banken), dass sie nun ohne Risiko Geld in den Südländern investieren können, welches dort mehr Zinsen einbrachte als in Deutschland. Das führte dann zur sogenannten Finanzkrise, da die Südländer später erkennbar nicht bereit waren dieses Geld zurückzuzahlen, sodass die Investoren davonliefen. Es ist mir nicht einsichtig, warum Deutschland verpflichtet sein soll, unter Bruch von Zusagen, nationalen Verfassungen, EU-Verträgen und Gesetzen diese (unter anderem deutschen) Banken zu retten und den Südländern noch mehr Geld zu leihen, welches nie (vom Schuldner selbst) zurückgezahlt wird, sondern immer neu von den Gläubigerländern erwirtschaftet werden muss, in endlosen "Rettungen". Es ist mir unbegreiflich, wie jemand darin eine Zukunft sehen kann.
Und es ist nicht absehbar, dass sich die Situation in irgendeiner Hinsicht bessert. Die Schuldenberge im Süden wachsen immer weiter, die Löhne in z.B. Frankreich steigen real. Du sagst: "sowas braucht sehr viel Zeit bzw. Generationen". Was Du damit meinst, sind Generationen der Arbeitslosigkeit und Stagnation, eine Deökonomisierung der südeuropäischen Gesellschaften, welche allen schadet, ohne Aussicht auf Besserung.
Der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, warnt vor den enormen Risiken der jüngsten geldpolitischen Entscheidungen. "Die Märkte werden zu einem Zeitpunkt zusätzlich geflutet, in dem sowieso schon reichlich überschüssige Liquidität weltweit vorhanden ist", schreibt Stark in einem Gastkommentar für das Handelsblatt (Dienstagsausgabe).http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...ungen/10671846.html
[...]
Mit dem Ankauf von ABS – "welcher Qualität auch immer" – nehme die EZB enorme Risiken auf ihre Bilanz und mache sich zu einer europäischen "bad bank".
Stark sieht eine komplett "veränderte Rolle der EZB". Die potenziellen Umverteilungseffekte seien "enorm". "Für Entscheidungen mit derart weitreichenden Folgen ist der EZB-Rat nicht demokratisch legitimiert", warnt Stark.
Die Haushaltsbilanz Frankreichs ist verheerend, wieder einmal verfehlt man das Defizitziel. Wie schon oft fordert Paris mehr Zeit - und erzürnt damit Deutschland. Hier will man Reformen sehen.http://www.welt.de/wirtschaft/article132121908/...icht-zu-sparen.html
[...]
Die Neuverschuldung Frankreichs wird auch im kommenden Jahr mit 4,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts deutlich über den im EU-Stabilitätspakt erlaubten drei Prozent liegen, wie Frankreichs Finanzminister Michel Sapin mitteilte.
Damit wird Frankreich abermals das Defizitziel reißen. Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums sollen die EU-Vorgaben erst 2017 wieder eingehalten werden – ganze zwei Jahre später als ursprünglich zugesagt.
Dabei hatte die EU-Kommission unter dem finnischen Währungskommissar Olli Rehn Frankreich bereits zweimal mehr Zeit eingeräumt. Vorgesehen war eine Senkung auf 3,8 Prozent in diesem und drei Prozent im kommenden Jahr.
http://www.ariva.de/news/...pierkaeufe-zur-Konjunkturbelebung-5176406
16:42 02.10.14
NEAPEL/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit neuen Maßnahmen gegen Wachstumsschwäche und Niedriginflation im Euroraum. Dazu wird die Notenbank ab Mitte Oktober mit Forderungen gedeckte Anleihen (Covered Bonds) kaufen, wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag nach der auswärtigen Sitzung des EZB-Rats in Neapel sagte. Im Laufe des vierten Quartals 2014 wird die Notenbank zusätzlich in den Kauf von Kreditverbriefungen (Asset Backed Securities, ABS) einsteigen. Beide Programme haben eine Laufzeit von zwei Jahren.
In den nächsten 10 Jahren galoppierende Verschuldung? Verdreifachung des
Schuldenstandes? Oder Enteignung der Bevölkerung?
Angeblich ist ja der Euro wegen der zerstörenden Kraft einer Einheitswährung an allem Übel der Eurozone Schuld - von Verschuldung bis Wachstumsschwäche und auch an der schlechten Laune aller AfDler!
Und nu hat Japan den ganz eigenen Yen, ist verschuldeter als irgendein Euro-Staat und schwächelt ewig rum, was Wachstum angeht....
verfolgt! Auch mit eigener Währung kann es zum Crash kommen, mit einer Gemein-
schaftswährung ist das noch viel einfacher!
http://www.welt.de/wirtschaft/article132875538/...rden-verteilen.html
Denn die EZB will auch Papiere kaufen, die sie bislang nicht einmal als Pfand akzeptiert, wenn sie Geld an Geschäftsbanken verleiht. Eine Ausnahmeregelung soll auch Kreditpakete aus den Krisenländern Griechenland und Zypern für das Kaufprogramm qualifizieren. Die Aufkäufe sollten möglichst alle Länder einschließen, begründete Draghi diese Entscheidung. Dennoch bleibe man vorsichtig.
Dabei sind ABS-Papiere ohnehin schon schlecht beleumundet, weil Ramschpapiere dieses Typus wesentlich zur Finanzkrise des Jahres 2008 beigetragen haben. Als Pfand akzeptiert die EZB eigentlich nur ABS-Papiere mit einer Ratingnote von "A-" oder besser, eine noch gültige Sonderregelung verschob diese Grenze vorübergehend auf "BBB-". Damit wären jedoch entsprechende Wertpapiere aus Griechenland und Zypern ausgeschlossen gewesen: Beide Länder haben selbst nur eine Bonitätsnote auf Ramschniveau, und da die Ratingagenturen bei Wertpapieren maximal einen gewissen Aufschlag auf das jeweilige Länderrating gewähren, gibt es in den beiden Krisenstaaten schlicht keine ABS mit der erforderlichen Mindestnote.
verfolgt! Auch mit eigener Währung kann es zum Crash kommen, mit einer Gemein-
schaftswährung ist das noch viel einfacher!
http://www.welt.de/wirtschaft/article132875538/...rden-verteilen.html
Schon sehen viele hiesige Ökonomen die EZB-Politik kritisch. "Die Entscheidung der EZB ist eine schlechte Nachricht für den deutschen Steuerzahler, denn sie bringt enorme Risiken mit sich", sagte Jörg Rocholl, Notenbankexperte und Präsident der Berliner Management-Hochschule ESMT. "Gerade der Kauf von Wertpapieren aus Griechenland und Zypern ist sehr kritisch zu betrachten."
Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, sieht bereits jetzt die Grenzen des Notenbankauftrags überschritten – und ruft zum Gang nach Karlsruhe auf. "Auch wenn die EZB nicht müde wird, das Gegenteil zu behaupten: Sie betreibt eine fiskalische Rettungspolitik, zu der sie durch die EU-Verträge explizit hätte befugt werden müssen", sagte Sinn. Es sei offenkundig, dass die EZB damit ihr Mandat überschreite. "Die Bundesregierung ist verpflichtet, aktiv dagegen vorzugehen. Und wenn sie es nicht tut, kann sie jeder Bürger vor dem Bundesverfassungsgericht verklagen, es zu tun."
Kampf gegen die Krise: Draghis billionenschwere Verzweiflungstat
Von Stefan Kaiser
Bis zu eine Billion Euro will EZB-Chef Mario Draghi ausgeben, um den Banken Kredite abzukaufen. So soll die Wirtschaft wieder in Schwung kommen. Doch der Plan ist eher ein Akt der Verzweiflung.
2. Bankensubvention, die wir alle bezahlen müssen.
3. Massive Ausweitung der Schere zwischen Arm und Reich. Liquiditätsflutung der EZB
führt zur Vermögensinflation. Draghi macht aus Milliardären innerhalb kürzester
Zeit Multimilliardäre.
Draghis Politik ist nicht nur kriminell, sondern sie ist auch in höchstem Maße unsozial!