Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
(die tricky Frage ist nur, WO diese Nachfrage wirkt; bestimmt ned in Greichenland oder Italien... schon eher in Deutschland oder Frankreich... denn die Banken und Versicherungen dieser Staaten hielten ja die Bonds bisher....)
Für dieses Jahr geht der IWF davon aus, dass das griechische Bruttoinlandsprodukt um 3,8 Prozent schrumpft. Bislang wurden 3,0 Prozent erwartet. Die Schuldenquote werde wohl im Jahr 2012 mit 172 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ihren Höhepunkt erreichen. (Spiegel)
Vor allem gibt es keine "nordische" Mentalität. Das bedeutet, GR ist ein Fass ohne
Boden. Tatsächlich geht das meiste Geld sowieso sofort an die Banken, denen
es auch an der entsprechenden Mentalität fehlt. Motto: Gewinne an die Finanz-
wirtschaft, Verluste an die Steuerzahler, Boni jedes Jahr höher. Geografisch
gibt es nur ein Griechenland, das in der Euro-Zone nichts zu suchen hat.
Mentalitätsmäßig gibt es viele Griechenlands: nämlich die Banken, die alle kräftig
via Griechenland Subventionen erhalten und die meinen, sie hätten ein Anrecht,
darauf, die jetzige und vor allem künftige Generationen zu ruinieren.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...enden/4395738.html
„Die Einschläge kommen in immer kürzeren Abständen“, sagte das FDP-Bundesvorstandsmitglied. „Das Sparpaket in Griechenland wird nicht umgesetzt und es wird dennoch schön geredet.“ So nehme das Land weniger Steuern ein und gebe mehr Geld aus als im Vorjahr. „Deshalb steigt die Verschuldung stark an und das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik sinkt dramatisch“, konstatierte der FDP-Politiker.
Ähnlich äußerte sich der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach. Der CDU-Politiker nahm dabei Bezug auf den am Mittwoch veröffentlichten Griechenland-Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF), in dem der Fonds die Euro-Länder ausdrücklich vor einer „schlecht umgesetzten Schulden-Operation“ sowie vor einem „ungeordneten Zahlungsausfall“ gewarnt hatte.„Die Kritik zeigt den Ernst der Situation. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass kein Weg an einschneidende Reformen in der Eurozone vorbeiführt“, sagte Flosbach Handelsblatt Online.
Kritisch äußerte sich auch der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater. „Die Politik hat durch ihre Strategie der kleinen Schritte an Glaubwürdigkeit eingebüßt“, sagte Kater Handelsblatt Online. Das führe dazu, dass die jeweils folgenden Maßnahmen immer größer und damit teurer ausfallen.
Es sind noch genug andere Länder da, die auch problematisch sind.
Griechenland ist eindeutig überscchuldet und kommt so, wie sie auch jetzt agieren, nie wieder aus der ständigen Nehmerrolle raus.
Wir werden hier alle noch über zig Jahren zahlen müssen , und wir müssen sehen, die Beiträge die Griechenland nicht für die EU zahlt , aber anteilig kassiert kommen ja noch oben drauf.
Griechenland muss sich allein völlig neu aufstellen.
Wenn das gelungen ist, kann Griechenland wieder an die Europatür klopfen.
So, mit dem ständigen Geld geben, helfen wir praktsich mit, diese desolate Lage noch weiter zu manifestieren und Griechenland, wird niemals wiirtschatlich selbstständig und erfolgreich sein können.
Der alleinige Austritt von Griechenland aus der Eurozone ist mMn eine naive Illusion von Leuten wie Soros oder Weidmann. Zwar ist Griechenland an sich unwichtig, aber ein Austritt würde den Markt dazu veranlassen anzunehmen, dass früher oder später alle PIIGS aus der Eurozone gehen. Dies würde eine Kapitalflucht in die Nordländer bewirken, wodurch die Südländer kein Geld mehr aufnehmen könnten und ihre Banken umfallen würden. Nach der Ideologie der totalen Solidarität würden die Nordländer den Südländern "helfen", indem sie umfassend für den Süden bürgten. Diese Bürgschaften würden aber in naher Zukunft in Anspruch genommen werden, und somit die Schuldenberge in der Eurozone massiv erhöhen, was die nationale Souveränität der Mitglieder der Eurozone vom Markt her unkontrolliert beenden würde. Danach würde wohl die EZB zum primären Finanzier der Staaten der Eurozone.
Das Zögern der deutschen Seite Griechenland aus der Eurozone hinauszuwerfen mag auch so zu erklären sein, dass einige im Finanzministerium diese Verkettung erahnen. Der Hinauswurf eines PIIGS führt mittelfristig zur Abschaffung des Euros. Damit würde man dem Markt aber immer noch einen Schritt hinterherlaufen und hätte mehr Probleme dazugewonnen (fatale Bürgschaften) als gelöst.
Klüger wäre es, dem Markt das zu geben, was er offensichtlich will, nämlich Nationen die durch eigene Währungen ihre Handelsungleichgewichte mittels der Wechselkurse abfedern und die eigenen Staatsanleihen selber vor dem Ausfall bewahren. Es ist nur die Frage, ob die Euro-Ideologen bevor ihnen das Rettungsseil reißt aus Verzweiflung noch Kamikaze-Angriffe auf den deutschen Steuerzahler durchführen, indem sie Euro-Bonds oder umfassende Bürgschaften einführen. Das werden wir am Donnerstag vielleicht erleben. Da Merkel selber am Gipfel teilnehmen wird, muss man mit dem Schlimmsten rechnen.
Ich frage euch: Wollt ihr die totale Solidarität? Wollt ihr sie, wenn auch unsinnig, totaler und radikaler, als wir sie uns heute überhaupt erst vorstellen können?
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte für Griechenland ebenfalls einen Schuldenerlass sowie Wiederaufbauhilfen wie für Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Griechenland brauche einen Business-Plan im Sinne eines Schumanplans, zitierte „Bild am Sonntag“ aus einem Brief von BDI-Präsident Hans-Peter Keitel an Führungskräfte der Industrie. „Jeder Lösungsansatz, der darauf abzielt, starke oder schwache Länder aus dem Währungsgebiet herauszulösen, wäre fatal sowie gefährlich und weit weg von der Realität“, schrieb Keitel demnach. Er forderte, die „Gesamtschuldenlast des Landes auf ein tragfähiges Niveau“ zu senken. Dabei sei eine Beteiligung privater Gläubiger „unabdingbar“. (Focus)
Die Fadenscheinigkeit dieser Forderungen liegt auf der Hand: Das letzte was die deutsche Export-Industrie wollen kann, ist dass Griechenland wirtschaftlich wirklich auf die eigenen Beine kommt. Der BDI weiß mMn nur zu gut: Auch wenn man in Griechenland eine Industrieanlage nach der anderen hochzieht, wird dies das Land nicht wettbewerbsfähig machen, jedoch viel Steuergeld in die Kassen einiger deutscher Konzerne spülen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,774875,00.html
Jetzt wissen wir endlich in wessen Europa wir leben... Wurde uns nicht immer gesagt es sei unser Europa?
Auch eine klare Mehrheit der Deutschen lehnt einen Schuldenerlass für Griechenland ab: In einer repräsentativen Emnid-Umfrage für BILD am SONNTAG sprachen sich 60 Prozent der Befragten gegen eine Teilentschuldung aus, nur 35 Prozent dafür. Angesichts der anhaltenden Eurokrise schwindet das Vertrauen der Deutschen in ihr Geld. 60 Prozent der Befragten geben an, ihr Vertrauen in den Euro sei “eher gering“ oder gar “sehr gering“.
...
Weit weniger bekannt als die Bücher von Michael Mross ist das Internet-Portal mmnews.de, das der Börsenexperte auf Sri Lanka als Chefredakteur leitet.[1] Was auf den ersten Blick wie ein experimentierfreudiges Portal eines “Querdenkers” erscheint, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als eine Plattform zur Verbreitung von rückwärtsgewandten Theorien.
Die mmnews.de Redaktion vertritt beispielsweise konsequent eine Kritik am “Geldsystem”, die sich von den Auslassungen eines Silvio Gesells oder der Kampagne von Gottfried Feder, “Nieder mit der Zinsknechtschaft”, nur mit Mühe unterscheiden läßt.[2] Drohungen in Richtung “Großfinanz”, an anderer Stelle auch “Hochfinanz” genannt, die einer “gerechten Strafe zugeführt” werde, gehören zum Standardrepertoire des Portals mmnews.de.[3]
Neben diesem strukturellen Antisemitismus wird auf den Film www.zeitgeistmovie.com verwiesen, der eine ebenso antisemitische Färbung aufweist und mit Verschwörungstheorien unterfüttert ist, die vor allem in neo-nazistischen Kreisen kursieren.[5] Verschwörungstheorien, die das Bild einer stippenziehenden “Hochfinanz” zeichnen, werden allerdings auch auf mmnews.de selbst veröffentlicht.
http://www.hagalil.com/archiv/2009/04/22/mross/
Renditen von italienischen und spanischen Anleihen steigen auf Rekordstände
15:36 18.07.11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Renditen von italienischen und spanischen Staatsanleihen sind am Montag auf Rekordstände seit der Euro-Einführung gestiegen. Die große Verunsicherung vor dem Euro-Gipfel am Donnerstag treibe die Anleger raus aus italienischen und spanischen Staatsanleihen, sagte David Schnautz, Anleiheexperte von der Commerzbank.
Kreditwürdigkeit europäischer Staaten erodiert weiter
Das Rettungspaket für die Griechen verschafft nur eine Atempause. Die Bonität der Europäer verschlechtert sich zusehends – vor allem Frankreich sackt ab.
mal abgesehen, dass man wenig an deinem Chart erkennen kann. Aber was hättest du denn anderes erwartet ? Wie auch immer, nichts gibt es umsonst.
1. durch die Subventionierung der griechischen Zinszahlung von 20% auf 3,5%.
2. durch höhere Zinszahlungen für BRD-Anleihen infolge geringerer Bonität
der BRD.
3. durch geringere Exporte nach Griechenland aufgrund der aufoktroyierten
Sparmaßnahmen Griechenlands.
4. durch die sofortige Abschreibung des "Kredits" an Griechenland, da er niemals
zurückgezahlt werden kann.
Vor einem Jahr im April sagte Papandreou nocht: Wir wollen nur die Solidarität der EU, kein Geld. Nun sieht es ganz anders aus.
eigentliche Problem, die mangelnde Konkurrenzfähigkeit griechische Produkte
und Dienstleistungen nicht gelöst wird und innerhalb der Euro-Zone auch nicht
gelöst werden kann. Es wird der verhängnisvolle Weg der gegenseitigen Ver-
strickung von Geber- und Nehmerländern immer mehr verstärkt, so dass jeder
weitere Einbruch Griechenlands zu einer immer größeren Gefährdung des
Euros insgesamt wird.