EnviTec Biogas AG
Erst letzte Woche an die Börse gegangen und dabei fast 250 Mio. Euro eingesammelt (wobei das Unternehmen 2006 überhaupt erst 100 Mio. Euro umsetzte) baut man nun das "weltgrößte Biogaskraftwerk", welches schon im August ans Netz gehen soll. Doch so riesengroß ist die Anlage gar nicht! Um mehr staatliche Förderung einzuheimsen wurden 40 kleine Module gebaut, anstatt eines einheitlichen großen "Ganzen". Denn so ist eine höhere Einspeisevergütung für Strom drin! Dem Verkaufsprospekt war schon der Hinweis zu entnehmen, dass keine Rechtssicherheit diesbezüglich bestehe und so sieht es auch die Regierung: Die Anlagenaufsplittung ist mit dem geltenden Recht unvereinbar! Für das Unternehmen sieht es düster aus. Die gemachten Prognosen mit Nettogewinnmargen von 12 % sind nicht zu halten, wenn ein Umsatzträger wie der Bau von kleinen Modulen wegbricht. Envitec wird also kaum noch auf eigene Rechnung so hoch geförderte Biogasparks bauen können. Solte es jetzt noch zu einer gesetzlichen Festschreibung des Tatbestandes kommen, so ist das Wachstum des Unternehmens erheblich beschränkt oder gar verhindert. Nicht nur Envitec wird leiden. Gibt es letzten Endes ein böses Erwachen?
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Gruß Pichel
Die Aktienbörse ist heute eine gigantische Spekulation. Alle spielen, wenige verstehen das Spiel und noch weniger ziehen daraus Nutzen. (E.Burke, 1729-97)
"Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren" - schrieb William Faulkner im Jahre 1960.
(Foto: agrarfoto.com)
Zu diesem Schluss kommt der Fachverband Biogas e. V. in seiner Stellungnahme zum Erfahrungsbericht 2007 zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Obwohl die energetische Nutzung von Biogas sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung hohes Ansehen genieße, sei die momentane Lage alles andere als rosig. "Die jüngste Einschätzung von Firmenmitgliedern zeigt, dass im aktuellen Wirtschaftsjahr ein Umsatzrückgang aus dem landwirtschaftlichen Bereich von rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen ist", betont der Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Claudius da Costa Gomez.
Dieser Trend werde sich im kommenden Jahr verstärken, falls die Vergütung tatsächlich abgesenkt werden sollte und sich die Diskussion um das EEG - wie vom Bundesumweltministerium angekündigt - bis Anfang 2009 hinziehe. Für eine durchschnittliche Anlage mit einer Leistung von 250 kW würde sich ein Einnahmenverlust von 10.000 Euro pro Jahr ergeben. "Diese Einbußen lassen sich mit der geplanten Erhöhung des KWK-Bonus nicht kompensieren", erklärt da Costa Gomez. Er warnt: "Sollte diese für die Branche ungünstige Version einer EEG-Novelle im Jahr 2009 in Kraft treten, wäre die bisherige 'Erfolgsstory Biogas' in Deutschland beendet." Der Fachverband Biogas fordert daher, dass die vorgeschlagenen Kürzungen nicht vorgenommen werden und das novellierte EEG bereits Anfang 2008 rechtsgültig wird. (pd)
Heute auch hier der Erdrutsch ... also echt, ich wars nicht. Bin aber sehr erleichtert über den gelungenen Ausstieg.
Grüße engineer68
Gesellschaft bestätigt die im Rahmen des Börsengangs gemachten Aussagen
Lohne, den 26. Juli 2007 – Die EnviTec Biogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8, WKN: A0MVLS) mit Sitz im niedersächsischen Lohne reagiert auf die jüngsten Kursentwicklungen: Die im Rahmen des Börsengangs gemachten Aussagen bleiben unverändert, die aktuelle Geschäftsentwicklung entspricht weiterhin der Unternehmensplanung.
Darüber hinaus verweist EnviTec auf die Tatsache, dass landwirtschaftliche Betriebe im Vergleich zu sonstigen Kunden, wie etwa Kapitalanlegern und professionellen Energieerzeugern, bei EnviTec nur einen vergleichsweise geringen Anteil des Gesamtumsatzes ausmachen. Mit der Errichtung von Biogasparks wie in Anklam und Penkun hat EnviTec ihre Kompetenz bei der Realisierung solcher Großprojekte erfolgreich unter Beweis gestellt. Die Gesellschaft sieht sich in ihrer Strategie bestätigt und hält an den zum Börsengang gemachten Aussagen fest, die Internationalisierung weiter voranzutreiben und insbesondere im Ausland stärker in den Eigenbetrieb einzusteigen. Bereits heute ist EnviTec mit eigenen Gesellschaften, Joint Ventures oder Vertriebsbüros in den Niederlanden, in Italien und Großbritannien, in Ungarn, Tschechien, der Ukraine und in Indien tätig. In Belgien, Kroatien und Rumänien realisieren und projektieren die Niedersachsen bereits Biogasanlagen.
Im ersten Quartal 2007 hat EnviTec einen Umsatz von 32,8 Millionen Euro und einen EBIT von 5,9 Millionen Euro erzielt. Die Halbjahreszahlen werden am 29. August dieses Jahres veröffentlicht.
Kontakt:
Joanna Rode
EnviTec Biogas AG
Tel: +49 44 42 80 65-118
E-Mail: ir@envitec-biogas.deDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können
Grit Pauli
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Tel: +49 40 36 90 50-31
E-Mail: g.pauli@hoschke.deDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können
Sie sind aufgrund der Meldung von Schmack abgestraft worden. Aus meiner Sicht zu Unrecht. Sie haben den strategischen Vorteil, dass sie nicht auf den Landwirt als Käufer setzen, sondern auf Großanlagen. Zudem gehen sie aus meiner Sicht den richtigen Weg, dass sie der Marktführer in Europa werden wollen.
Ich glaube Biogas bleibt weiterhin aktuell. Im Vergleich zu Solarstrom wird heute schon ein Vielfaches an Strom per Biogas hergestellt. Dies wird immer vergessen. Zum anderen will die momentane Regierung die Abschaltung der Kernkraftwerke nicht wieder aufheben. Dies bedeutet man muss einen Ersatz finden. Als Ersatz taugt momentan nur das Kohlekraftwerk und dies ist nicht konform mit der Energiepolitik in der heutigen Zeit. Man wird also wieder Alternativen suchen müssen. Solarstrom kann nur bedingt eine Alternative sein, da wir in Deutschland einfach zu wenig Sonne haben. Wasserkraft ist bereits erschöpft. Wind bedeutet eine „Verschandlung“ der Landschaft und stößt schon auf Widerstand in der Bevölkerung. Es bleiben also nicht mehr viele Alternativen.
Envitec biette auch den Vorteil, dass der Markt eng ist und die öko-Fonds zwangsläufig in diesen Wert investieren müssen. Dies sollte Bewegung reinbringen.
Auszug:
....
Der Platzierungspreis von 47 Euro sollte in den kommenden Tagen schnell wieder erreicht werden. Vor den Zahlen kaufen. Kursziel: 50,00 Euro. Stopp-Kurs: 32,70 Euro.
EnviTec Biogas AG: Umsatz und Ergebnis der EnviTec Biogas wachsen kräftig
EnviTec Biogas AG / Halbjahresergebnis
29.08.2007
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Lohne, den 29. August 2007 - Die EnviTec Biogas AG ( ISIN: DE000A0MVLS8 ,
WKN: A0MVLS) mit Sitz im niedersächsischen Lohne verzeichnete im ersten
Halbjahr 2007 erneut eine große Nachfrage nach Biogas-Anlagen. Das
Unternehmen erwirtschaftete in diesem Zeitraum einen Umsatz von 65,6
Millionen Euro - ein Plus gegenüber den ersten sechs Monaten 2006 von 92,4
Prozent (34,1 Millionen Euro). Das EBIT stieg von 7,6 Millionen Euro auf
11,3 Millionen Euro, das sind 48,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Am Ende des ersten Halbjahres waren von Envitec gebaute Biogasanlagen mit
einer kumulierten elektrischen Anschlussleistung von 73,4 Megawatt in
Betrieb. Damit ist das Unternehmen aus Lohne der größte
Biogasanlagen-Hersteller Europas. Über Projektgesellschaften betreibt
EnviTec mit Partnern außerdem eigene Anlagen. Aktuell sind Eigenanlagen mit
einer elektrischen Anschlussleistung von 5,8 Megawatt im Betrieb oder im
Bau. Am 30. Juni 2007 arbeiteten 241 Mitarbeiter für das Unternehmen.
Der Vorstand der EnviTec geht weiterhin davon aus, dass sich die dynamische
Marktentwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte 2007 fortsetzen wird. Für
das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz von rund 160 Millionen
Euro. Das wäre ein Zuwachs von rund 60 Prozent. Das Vorsteuerergebnis soll
bis zum Jahresende auf mehr als 27,5 Millionen Euro steigen. Getrieben wird
die Expansion von EnviTec durch die steigende Nachfrage von
institutionellen Biogas-Investoren, Energieversorgern, ausländischen Kunden
und durch den Eigenbetrieb. 'Insbesondere im Ausland werden wir in den
Eigenbetrieb von Biogasanlagen investieren', sagt Olaf von Lehmden,
Vorstandsvorsitzender der EnviTec. 'Hier sehen wir uns in der Pole Position
und werden die enormen Wachstumspotenziale ausschöpfen.' Die elektrische
Anschlussleistung im Eigenbetrieb wird am Jahresende bei voraussichtlich 10
Megawatt liegen. Der Umsatzanteil im Ausland soll im Jahr 2008 rund 15 bis
20 Prozent des Gesamterlöses des EnviTec-Konzerns betragen.
EnviTec deckt als integrierter Anbieter von Biogasanlagen die gesamte
Wertschöpfungskette für die Herstellung von Biogas ab. Dazu gehören die
Planung und der schlüsselfertige Bau von Biogasanlagen ebenso wie die
Inbetriebnahme. Das Unternehmen sorgt für den biologischen und technischen
Service, bietet das gesamte Anlagenmanagement und die Betriebsführung an.
In Penkun in Mecklenburg-Vorpommern baut EnviTec derzeit die
voraussichtlich weltweit größte Anlage mit einer elektrischen
Anschlussleistung von 20 MWel. Das Unternehmen ist mit eigenen
Gesellschaften, Joint Ventures oder Vertriebsbüros in den Niederlanden, in
Italien, Großbritannien, Ungarn, Tschechien, in der Ukraine und in Indien
tätig. Darüber hinaus realisieren und projektieren die Niedersachsen
bereits in Belgien, Kroatien und Rumänien Biogasanlagen.
Der vollständige Halbjahresbericht 2007 steht auf der Homepage des
Unternehmens www.envitecbiogas.de zum Download bereit.
Kontakt:
Joanna Rode
EnviTec Biogas AG
+49 44 42 80 65-118
E-Mail: ir@envitec-biogas.de
Andreas Hoschke
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Tel: +49 40 36 90 50-31
E-Mail: a.hoschke@hoschke.de
29.08.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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