Deutsche Post
Naja, morgen Gegenbewegung, oder gehts erstmal richtig runter?
Griechenland, Öl, Euro. Sonst noch was?
Beim letzen Mal hat mir das zu lange gedauert, bis der wieder im Plus war.
Hätte mal heute morgen auf meinen Bauch hören sollen ;-)
CH0255271584 bei 0,77 .
Mal sehen, ob ich mir den noch mal zurück hole.
Für einen Zeithorizont bis etwa zum 1. Quartal 2017 werde ich an der Stückzahl von ca. 6.000 Stück festhalten. So hatte ich zuletzt gefühlt vor 4 Monaten gedacht und geschrieben. Wesentlich bin ich an einer regelmäßigen relativ hohen Dividende sowie an einem höheren Kurs Anfang 2017 interessiert.
Nach einem beruflich sehr turbulenten und für den Shop erfolgreichen Jahr (Zuwachs erneut auf hohem Niveau von 12,5%) hatte ich mir zum Jahresultimo etwas Zeit für einen Rückblick und Ausblick der Postaktie genommen. Bei einer Einschätzung Anfang 2014 hatte ich für die Post eine etwas bessere Kursentwicklung erwartet und eine eher stetige Kursentwicklung. Am Ende ist es nach meinen Erwartungen anders gekommen, ok, der Kurs war Ende des Jahres versöhnlich. Dennoch bleibt es im Kopf: das ewige Auf und Ab, die ungünstigen Reaktionen auf irgendwelche Nebensächlichkeiten sowie keine wirklich kontinuierlichen Bewegungen und Richtungen.
So hatte ich mich gefragt, ob diese Entwicklung in 2015 wieder eintreten könnte (schön hierzu der Chart für die ersten Monate 2014) und eine gewisse Vergleichbarkeit zu 2014 entstehen könnte. Um es vorweg zu nehmen, hierfür gibt es kaum Fakten bzw. es kann diese nicht geben und so bin ich nur gefühlt bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass es sich genauso entwickeln wird wie in 2014.
Innerlich kämpfen für mich die Grundpfeiler der Post gegen die äußeren Rahmenbedingungen und deren kaum nachvollziehbaren Auswirkungen für den Kurs der Post. Es ist nicht erklärbar und nachvollziehbar. Meine Lesart sagt mit im Inneren, dass eine kleine Menge Angsthasen und eine gewollte konzertierte Aktion von wem auch immer genügen, um den Kurs in die gewollte niedrigere Plattform zu drücken und damit den Spielraum für neue Spekulationen nach oben zu schaffen. In dieser Liga spiele ich nicht.
Wie dem auch sei
Für mich habe ich die Entscheidung getroffen, mit einem Teilverkauf so ganz nebenbei an diesem Spiel teilzunehmen. So habe ich am 02.01.2015 einen Teil (20%) meiner Aktien verkauft (Kurs 27,19 ).
Jetzt sitze ich das einfach mit Geduld bis ca. Februar ab. Habe heute eine Kauforder zu einem unverschämt niedrigen Kurs eingegeben und freue mich wenn beide Ereignisse eintreten:
Kauf zum niedrigen Kurs (Neuaktien) und wieder Anstieg auf mind. 27,50 (wichtig für Altbestand).
Fazit für mich:
Die Liebe zur Post wird deutlich, wenn man nach einer Trennung wieder (gestärkt) zueinander kommt
Kopf hoch...
Flanke
Es ist die Gelegenheit langfristig zu überprüfen, ob deine Anlagestrategie deinen Berechnungen auf der fundamentalen Seite entspricht. Der aktuelle Kurs ist dabei völlig egal, denn die Zocker werden dir immer versuchen einzureden, die Post sei nicht soviel wert wie du fundamental berechnet hast, und dir dem entsprechnd wenig für deine Aktien bieten.
Und wenn du zu dem Ergebnis kommst, dass es so ist wie du vorher eingeschätzt hattest, dann wirst du den aktuellen Kurs mit ganz anderen Augen sehen, die dir jetzt noch verschlossen sind.
Es sind die Augen des bestätigten Nachkäufers.
Die langen Intervalle von Zahlen zu Zahlen werden dann durch deine Fähigkeit überbrückt deine richtigen Berechnungen voran zu treiben.
So entstehen richtige Kapitalanleger. Wer das nicht glaubt, kann sich ein Beispiel an BlackRock nehmen, die auch weit ab von Zahlen sogar 1% nachgekauft haben, anscheinend ohne einen Ansatz von Anhaltspunkten wie es weiter verläuft.
Doch dem ist nicht so. Es sind deren eigene Berechnungen, die wiederholt von der Post bestätigt worden sind, und selbst durch die zwischenzeitliche Rücknahme der Erwartungen durch die Post konnte an den bestätigten Berechnungen von BlackRock nichts ändern. Hier ist die Berechnung von BlackRock sogar genauer als selbst die Erwartungen der Post.
Das hat nichts mit Hellseherei zu tun, sondern mit der Kenntnis des Geschäftsmodells der Post, das sogar im schweren Umfeld organisch wächst. Das aber wussten alle bereits vorher, nur sich daran halten ist eine Frage des Vertrauens in die eigenen Berechnungen. Symptomatisch trifft das jewtzt auch auf die Spriteinsparungen der Post zu. Alle wissen, dass das bereits eingetreten ist und andauert, aber keiner weiß wieviel das ausmacht. dabei ist auch das völlig egal, denn dieser Faktor verstärkt nur das bereits vorher bestehende positive Bild und das reicht einem echten Anleger schon, denn alles kann man nicht so genau im voraus berechnen.
Hier ist es das Sprichwort "Der Trend ist your friend."
Die Faktoren verstärken und bestättigen nur deine allgemeinen sonstigen Berechnungen und das alleine ist der Stoff aus dem die Nachkäufe sind. Denn eins ist und muss klar bleiben: Mit dem Nachkauf endet nicht die positive Bewertung. Da besteht die Gefahr, dass man selbst gegenüber seiner eigenen Einschätzung in der Gestalt voreingenommen wird, dass die Einschätzung mit dem Nachkauf endet. Aber dafür gibt es keine Anhaltspunkte, denn der Nachkauf ist nicht das Ende der strategischen Anlageentscheidung. Das wäre ein Widerspruch in sich, den das Ende der Anlage ist nur der Verkauf. Also verbleibt es bei der Anlage und der bisherigen Berechnung.
Deswegen ist die Post auch für private Anleger so geeignet, weil sich über die Geschäfte der Post jeder ein grobes Bild selbst verschaffen kann, und schon dieses grobe Bild für eine Anlageentscheidung ausreicht. Selbst mit so einfachen Fakten wie 2013 maximal 7 Mio. Pakete pro Tag zur Weihnachtszeit und 2014 über 8 Mio. kann jeder etwas anfangen.
Das wissen auch die Analysten und beißen sich zur Zeit eher die Zunge ab, als dass sie jetzt noch Öl ins Feuer gießen und entweder gegen die Absichten ihrer Großanleger die Post viel höher zum Kauf anbieten oder selbst ihre Reputation aufs Spiel setzen und die Post weiterhin abstufen. Zu offensichtlich sind die Einflüsse der Post, die auch über die negativen Erwartungen für 2015 hinaus gehen. Lassen wir der Post eben etwas Zeit auch dieses Mal ihre Leistung bei der kommenden Präsentation auszukosten. Das Ergebnis in 2013 lag ja am Ende auch weit über den Erwartungen.
Guten Abend
Der Chartlord
P.S. Selbst ein gezielter Verkauf der eigenen Frachtsparte darf einen Postanleger nicht überraschen. Zwar unwahrscheinlich aber dennoch möglich. Zuviele Faktoren sprechen jetzt dafür. Wechselkurs nach China, Verwendung zum massiven Ausbau einer Elektrofahrzeugflotte, Beginn eines weltweiten Preiskampfes und Gewinn erheblicher Marktanteile im Express und PeP-Bereich usw.
Aber wer langfristig bei der Aktie investiert ist, der sollte sich hier kurzfristig keine Sorgen machen.
Ausländische Investoren beinflüssen die Kurse wegen besserer Renditen bei den Dividenden. Die Dividende Saison liegt vor uns: Ende Januar schon mit der Siemens AG. Hier bin ich dabei.
FundamentalsLong
An einem Tag wie heute passt dieses Interview von "Mr-Dax" Dirk Mueller ueber den heutigen Aktienhandel...wie die Faust aufs Auge:
Dirk Müller alias "Mr. DAX", spricht im WirtschaftsBlatt-Interview darüber, wie sich der Aktienhandel in Deutschland verändert hat.
Dirk Müller war als amtlich vereidigter Kursmakler an der Frankfurter Wertpapierbörse tätig und hat 20 Jahre Börsenerfahrung gesammelt. Durch seinen früheren Sitzplatz unterhalb der DAX-Kurstafel war er in Kombination mit dem Chart des deutschen Leitindex ein begehrtes Fotomotiv der Pressefotografen. Dies trug ihm den Spitznamen "Mr. DAX" ein. Später nützte Müller diese Bekanntheit, um mit markigen Sprüchen als Buchautor, Vortragender und Medienunternehmer Erfolge zu feiern. Das WirtschaftsBlatt sprach mit ihm darüber, wie sich der Aktienhandel in Deutschland verändert hat.
WirtschaftsBlatt: Sind Sie eigentlich noch an der Börse tätig?
Dirk Müller: Ich habe noch ein Büro direkt am Parkett. Dort arbeite ich ein-bis zweimal die Woche. Aber direkt im Maklergeschäft, wie das früher der Fall war, bin ich nicht mehr. Dazu müsste ich fünf Tage die Woche und zwölf Stunden pro Tag vor Ort sein. Das wäre neben meinen anderen Tätigkeiten gar nicht mehr machbar.
Wie würden Sie Ihr aktuelles Betätigungsfeld beschreiben?
Ich bin Medienunternehmer. Ich habe ein eigenes Medienhaus und publiziere auf verschiedenen Wegen. Im weitesten Sinn bin ich Dolmetscher zwischen den Finanzmärkten, der Politik, der Industrie und den Leuten auf der Straße. Ich übersetze die Themen und bringe sie in Zusammenhang. Das ist im Wesentlichen das, was ich auf verschiedenen Plattformen mache.
Wie lang waren Sie an der Börse tätig? Ich habe 20 Jahre an der Börse als amtlich vereidigter Kursmakler gearbeitet.
Was hat sich in diesen 20 Jahren punkto Börsenhandel verändert? Wie war es früher, wie ist es jetzt? Es hat sich extrem viel verändert. Die Börse war früher durch die tatsächliche Dienstleistung geprägt. Die Aufgabe der Börse bestand von Anfang an darin, Geld von jenen Leuten einzusammeln, die Geld, aber keine Ideen hatten, und es denjenigen zur Verfügung zu stellen, die eine tolle Idee oder eine tolle Erfindung hatten, aber kein Geld, um es umzusetzen. Dann hat man gemeinsam ein Unternehmen gegründet und war am Erfolg oder Misserfolg beteiligt. Das war die Aufgabe der Börse. Es war eine Dienstleistung für die reale Wirtschaft, das hat sich leider vollkommen verdreht.
Inwiefern?
Als früher an der Börse gehandelt wurde, reichten meistens ein oder zwei Handelsstunden pro Tag aus. Länger war die Börse gar nicht geöffnet. Warum auch? Es veränderte sich ja auch nichts. Man hatte sich zum Beispiel entschieden, sich bei der Firma Siemens zu engagieren und Siemens-Aktien zu kaufen. Und da ist man viele Monate investiert geblieben. Erst, wenn sich bei Siemens etwas nachhaltig geändert hatte, hat man die Siemens-Aktie verkauft und beispielsweise eine von Daimler gekauft. Diese Notwendigkeit, jetzt zu kaufen und eine Minute später wieder zu verkaufen, wie es heute der Fall ist, ist eigentlich völliger Schwachsinn, weil in dieser Zeit hat sich beim Unternehmen ja gar nichts getan. Das heißt, der Aktienkurs war früher während dieser ein oder zwei Stunden Börsenhandel, meistens den ganzen Tag über, konstant. Der hat sich nicht verändert. Man hat im Lauf des Tages zu diesem Preis ge-und verkauft. Das war der faire Preis für diese Unternehmen an diesem Tag. Diese Kurssprünge, dieses hektische Hin und Her, das war damals völlig verpönt. Wenn ich den Kurs von Siemens hochgenommen hätte, hätte ich auf Nachfrage der Handelsüberwachung begründen müssen, warum ich das getan habe. Beispielsweise, weil sehr viele Käufer kamen, ohne dass Verkäufer dagegenstanden. Oder es gab eine neue Unternehmensmeldung oder Ähnliches. Hätte ich solche Kursketten gemacht, wie sie heute normal sind, hätte man mich nach einer Stunde vom Parkett entfernt, wegen groben Unfugs.
Ihre Aufgabe war es, die An-und Verkaufskurse für Aktien zu stellen?
Ganz genau. Und auch Ausgleich zu gewährleisten, wenn beispielsweise der eine 500 Aktien eines bestimmten Unternehmens kaufen wollte, und der andere wollte nur 300 dieses Unternehmens verkaufen. Dann war ich dazwischengeschaltet. Ich habe dem einen die 500 Aktien geschickt, dem anderen die 300 Aktien abgenommen und selbst hatte ich dann eine Schuld von 200 Aktien, die ich mir im Lauf des Tages irgendwoher besorgen musste. Das heißt, ich habe die Kundschaft auf beiden Seiten befriedigt, und meine Aufgabe war es, dazwischen für einen liquiden Handel zu sorgen. Die Spekulation machte früher an der Börse nur einen ganz geringen Bruchteil aus. Der überwiegende Teil war tatsächlich Beteiligung an Unternehmen. Heute hat sich das extrem pervertiert. Es gibt fast nur noch wilde Spekulation und kaum noch Beteiligung an Unternehmen.
Und wann kam Ihrer Meinung nach dieser große Umbruch? War das um das Jahr 2000 herum?
Nein, das kam schon früher. Das ging in den 1990er-Jahren los. Mit der massiven Einflussnahme der angloamerikanischen Bankhäuser, der Wall Street, wo plötzlich dieser hektische Handel immer spannender wurde. In Deutschland begann das mit der Übergabe des Handels der deutschen Börse. Früher fand der Börsenhandel im öffentlichen Auftrag des Landes Hessen statt. Das Land Hessen hat die Börse Frankfurt betrieben und sah seine Aufgabe im Wesentlichen nur darin, Kapital einzusammeln und es für die mittelständische Wirtschaft in Deutschland bereitzustellen. Die Aufgabe bestand nicht darin, an der Börse Geld zu verdienen. Später hatte man irgendwann im Rahmen der Privatisierungen gesagt, na ja, Private können das vielleicht besser. Und schließlich hat sich eine neue Firma gegründet: die Deutsche Börse AG. Die hatte mit dem Land Hessen erst einmal gar nichts zu tun. Das war eine ganz normale private Firma, und die hat angeboten, diesen Marktplatz Börse künftig zu betreiben anstelle des Landes Hessen. Und da hat man gesagt: "Na gut, Private können alles besser, also privatisieren wir." Und dann hat sich die deutsche Börse AG angeschaut, was da so passiert, und hat festgestellt, dass es ziemlich langweilig ist, wenn die Leute nur einmal im Jahr Aktien kaufen und ein Jahr später wieder verkaufen. Da klingelt es eben sehr selten in der Kasse. Es gibt wenig Umsatz und man verdient nicht so viel daran. Viel schöner wäre es doch, wenn die Kurse sich viel häufiger bewegen würden und die Leute viel mehr Zocken würden. Schneller rein und raus. Da würde es nämlich jedes Mal auch bei der Deutschen Börse AG in der Kasse klingeln. Und so hat man all diese Regeln und Gesetze, die vorher verhindert haben, dass es zu großen Sprüngen kam, abgeschafft. Man hat sie abgeschafft, um diese großen Sprünge zu ermöglichen.
Warum waren diese Kurssprünge früher verpönt?
Das stand sogar im Börsengesetz beziehungsweise in den Verwaltungsvorschriften, die ich als amtlicher Kursmakler zu beachten hatte. Da stand drin, dass meine Aufgabe darin besteht, Aktiensprünge zu verhindern und Kurskontinuität darzustellen. Weil man meinte, der Anleger ist gerne bereit, sich langfristig am Unternehmen Siemens zu beteiligen. Aber er möchte keine hektischen Sprünge, die mit dem Unternehmen eigentlich gar nichts zu tun haben. Dafür arbeitet er zu hart, das würde einen Investor vertreiben, und dann kauft er keine Aktien mehr. Und genau das ist jetzt passiert. Durch die Freigabe dieses wilden Hin-und Herhüpfens innerhalb eines Tages haben sich die Privatanleger zurückgezogen. Weil sie sich sagen, diese hektischen Sprünge haben mit dem Unternehmen gar nichts mehr zu tun. Sie empfinden es als Glücksspiel und halten sich heraus. Sie kaufen keine Aktien mehr. Die Versicherungen hatten früher 25 Prozent Aktienquote. Heute haben sie noch drei Prozent. Genau mit dem gleichen Argument: Das schwankt zu sehr, das ist zu unsicher. Sie dürfen nicht mehr viel in Aktien investieren.
Gibt es die Mistrade-Regelung heute noch? Also im Fall, dass ein Kurs extrem ausschlägt...
Die Mistrade-Regelung hat damit nichts zu tun. Bei der Mistrade-Regelung geht es nur um den Fall, dass es eine Fehleingabe ist und der Kurs um 20 Prozent hochspringt. Weil man etwa den falschen Eingabeknopf gedrückt hat. Früher war der Daimler-Kurs den ganzen Tag unverändert. Es gab jede Stunde und Minute den gleichen Kurs. Wenn Sie bei der Börse angerufen haben und wissen wollten, was die Daimler-Aktie kostet, dann wussten Sie, 65 D-Mark ist der Kurs, und wenn Sie dann eine halbe Stunde später geordert haben, wussten Sie, der steht immer noch bei 65 D-Mark. Das ist Kontinuität.
Heute gibt es noch acht Wertpapierbörsen in Deutschland. Wozu braucht es diese acht Börsen noch, wo es doch den Xetra-Handel gibt?
Eigentlich braucht es die nicht mehr.
Aber warum gibt es sie dann noch?
Aus Tradition. Keiner lässt sich gern sein Geschäft wegnehmen.
Und dieser mysteriöse Hochfrequenzhandel, ist der eigentlich noch separat zu betrachten, oder ist dieses schnelle Traden eh schon der Alltag?
Das ist eine Perversion dieser Entwicklung, die ich soeben beschrieben habe. Diese schnellen Sprünge waren ohnehin schon völlig witzlos. Was hat es für einen Sinn, dass Siemens jetzt einen anderen Kurs hat, als vor zehn Minuten. Da hat sich im Unternehmen doch gar nichts verändert. Aber noch dramatischer wird es mit dem Hochfrequenzhandel, wo wir über Nanosekunden sprechen. Das hat null Auswirkungen positiver Art auf den Handel. Es hat keinen volkswirtschaftlichen Nutzen, birgt aber große Gefahren. Und daher gehört der Hochfrequenzhandel aus meiner Sicht schlichtweg verboten.
Früher war die Börse eine Dienstleistung für die reale Wirtschaft, das hat sich leider vollkommen verdreht
Quelle: http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/...rboten?xtor=CS1-15
Hab gestern direkt einen DAX Put gekauft, dadurch sind die Verluste des Calls schon wieder drin. (Im Augenblick)
Ich gehe davon aus, daß wir da noch einige "Wasserfälle" bergab mitnehmen können. Mein Ziel im Dax bei ca. 8.400
Was aber nicht heißt, daß ich nicht vorher reagiere.
Irgendwie hätte ich mir doch nen stressfreieren Januar gewünscht. Ich werde den Gedanken nicht los, daß auch dieses Jahr das Geldverdienen an der Börse sehr schwer werden wird.
Mein Motto deshalb immer noch: Werterhalt. Bei Gewinnen nicht zu gierig werden:-)
Bei Rücksetzern kaufe ich immer welche nach, pro Trade behalte ich eine Aktie, so habe ich bis zur Dividende immer einiges angesammelt.
Funktioniert so: Post ist auf 27, ich kaufe 30 Stk.( für Trading rechne ich immer 12 Euro, 12 durch 30 sind 40cent ) , verkauf ist somit 27,50. Post fällt auf 26,50( Trading ist nun nur 20 Cent) , kaufe wieder 30 usw.
Bei 27,20 verkaufe ich nun 58 Stck. macht halt keine riesen Gewinne sammelt aber Aktien an.
Und immer nur bei Rücksetzern kaufen.
Das geht ein Jahr bis zur Dividende.
Ich finde damit kann man ein bisschen die Volatilität auffangen...
Etwas besseres ist mir auch noch nicht eingefallen, man muss auch Buch führen......
Kreise: Die EZB arbeitet an einem Diskussionspapier, das drei verschiedene Optionen zum Kauf von Staatsanleihen vorsieht: 1. Kauf von Staatsanleihen an den Märkten - 2. ein ausschließlicher Kauf von Staatsanleihen mit einem Rating von AAA – 3. Kauf von Staatsanleihen über die nationalen Notenbanken auf eigenes Risiko.
Also wenn es wie in der Politik abläuft, würde ich das so übersetzen: Wir diskutieren erstmal und schauen erstmal, was in Griechenland passiert und dann entscheiden wir. Also kein QE im Januar.
Seht ihr das auch so?
Aber gerade diejenigen sind es, die einen übergroßen Anteil an Aktien halten.
Zu den Zeiten, die Herr Müller beschreibt, war BlackRock entweder noch nicht gegründet oder verschwindend klein. Heute werden dort Beträge investiert, die ganz klar über seine Vorstellungskraft hinausgehen. Dort wird nicht gezockt sondern in einem Stil Kapital angelget, was weit, weit über dem von ihm beschriebenen Rahmen der Versicherungen hinausgehen, die damals 25% in Aktien investiert waren.
Offensichtlich haben es viele vergessen, dass es die Notenbanken waren, die durch eine massive Zinserhöhung in den 70er Jahren dafür gesorgt haben, dass sich die Finanzwelt aus den Aktien in die Anleihen bewegt haben. 7,5% Zinsen auf sichere Anleihen waren deutlich besser als nur 4% Dividendenertrag.
Das galt aber nicht nur für die Versicherer sondern erst recht für die Kleinanleger, die sogar auf dem normalen Sparbuch über 5% bekommen haben. Und alles ohne Risiko. Das hat die Anlagekultur verdorben.
Aus einer früher sicheren Kapitalanlage in einer Aktiengesellschaft ist kein Risiko einer gefährlichen wirtschaftlichen Entwicklung dieser Firma geworden, sondern nur die Gefahr, dass Zocker für diese Firmenbeteiligung viel zu wenig Geld im Falle einer Veräußerung anbieten. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass die Firmen von einst nach wie vor ihre Geschäfte betreiben und ihre Gewinne einfahren. Die Kursschwankungen führen bei richtiger Betrachtung eben zu einem immer andauernden Kursanstieg. Nur nicht eben auf kurze Sicht.
Und nur diesen Umstand nutzen die Zocker aus, denn gegen die Gewinne der Firmen können auch sie nichts ausrichten. Und genau jetzt führen diese Gewinne wieder zur alljährlichen Vorlage der Bilanz und der sich daran anschließenden Dividendenausschüttung, an der die Zocker "leider" nicht beteiligt sind, da diese nicht die Zeit haben die Aktien solange zu halten. An diese Veränderungen haben sich die echten Kapitalanleger angepasst, indem sie gar nicht erst verkauft haben und sich so der kurzfristigen Kursbetrachtung entzogen haben. Das entspricht eigentlich dem unverändertem Verhalten, das vor der Zinsflut der Notenbanken vorlag. Das gilt in einem konservaiven Deutschland sowohl für die Großanleger wie für die kleinen Anleger.
Was Herr Müller aber nicht erwähnt hat, ist die Tatsache, dass ein Zockermarkt aber nur von der höchstmöglichen Beteiligung aller Anleger zufriedenstellend verläuft, weil sich so immer langfristig ein Ausgleich zwischen den Kursen einstellt. Das mag bei den amerikanischen Gummiaktien mit ihren stark schwankenden Geschäftsergebnissen funktionieren, mit deutschen Qualitätspapieren, die viel nachhaltiger Gewinne einstreichen jedoch nicht. Das Ergebnis können wir heute noch spüren :
Als die Hochzinsphase beendet wurde und sich die Zinsen wieder dem Niveau der Dividenden annäherten, waren die Kapitalanleger nicht mehr bereit, die während der Hochzinsphase günstig erworbenen Aktien zu früheren Kursen wieder zu verkaufen. Schlimmer noch, während der Jahre ist der Gewinn der Firmen weiter angestiegen aber die Aktienkurse so gut wie gar nicht. Das hat über die Jahre zu einer Unterbewertung der Aktien geführt, die zum großen Teil dafür Schuld trägt, dass sich nur ganz wenige bereit fanden nach Abschluß der Hochzinsphase in Deutschland diese Unterbewertung durch teuere Kaufkurse auszugleichen. Das hält bis heute an und kann an der Differenz zwischen dem KGV der amerikanischen und der deutschen Aktien abgelesen werden.
Der erwähnte Hochgeschwindigkeitshandel hat damit nichts zu tun, sondern nur der einfache Umstand, dass zu wenige Verkäufer vorhanden sind, die dadurch das Zocken vom Volumen her immer weiter erschweren. Das ist ein Umstand den man auch an den amerikanischen Aktien erkennen kann, die dividenden stark sind. Das sind vor allem Akten im S&P 500, der auch eine andere Entwicklung als der Dow oder die Nasdaq nimmt.
Bei der Post ist das noch nicht so auffällig, weil die Anzahl der Aktien sehr hoch ist. Dennoch ist der Trend schon erkennbar und wird sich mit der Geschäftsentwicklung der Post verstärken.
Guten Morgen
Der Chartlord
Das habe ich bereits mehrfach in diesem Forum verbreitet; die Fundamentalseite einer Aktie ist heutzutage nebensächlich; sie dient den Zockern eigentlich nur als Alibi, dass diese Aktie entweder hoch spekulativ ist oder völlig sicher! Dennoch sind sie der Unterbau für den Jahres- beziehungsweise Jahrzehnte-Trend eines Kursverlaufes; denn die Fundamentaldaten setzen sich letztlich immer durch!
Übrigens waren es Schröder und La Fontaine, die den Grundstein für diese Zockerei gelegt haben, und diese prangern dieses System in der Öffentlichkeit besonders hart an, doch nicht, weil gezockt wird, sondern weil der Staat nicht mehr an dieser Zockerei verdient, daher ihre ständige Forderung , eine Kapital-Transaktionssteuer einzuführen!
Freundliche Grüße in das Forum!
Natürlich kann es trotzdem immer sein, daß die Kurslenker im Hintergrund auch 'mal Kurse halbieren - z.B. um KnockOuts abzuräumen. Wer aber die DP wegen der schönen Dividende und der steigenden Gewinne kauft - und natürlich im StreifbandDepot - kauft bei solchen KunstEinbrüchen eher zu.
UPS+Feddex - Preise hoch: http://www.benzinga.com/media/cnbc/15/01/5119117/...ntent=ticker_page
Nach der DZ-Bank sei das Geschäft nicht nur gut sondern sehr gut verlaufen, und dabei die Aussichten für 2015 deutlich gestiegen. Eine neue Bewertung wurde aber nicht vorgenommen nur die bestehende Kaufempfehlung für die bisherige Bewertung von 2014 mit 28 Euro nochmals betont.
Als einzige Angabe wurde die Entwicklung der Post von jetzt bis einschließlich 2020 mit jährlich 8% Wachstum gemacht - ohne die Einflüsse der Spritpreise und der Wechselkurse zu beinhalten. Das würde einen Kurs von über 44 Euro in 2020 ergeben. Dazu käme die jeweilige Dividende.
Es ist klar, warum mit so wenig Informationen keine aktuelle Bewertung erstellt wurde.
Alles Gute
Der Chartlord
(Oder etwas legerer ausgedrückt: Da kommt doch keine Sau mehr mit.)
Als Absicherung gegen Kursverluste.
Denn sehen wir es mal so, beim nächsten Griechenfurz geht wohl alles wieder runter.
Das kannste vergessen. Wenn ich nen Put kauf, dann will ich innerhalb kurzer Zeit Geld verdienen. Als Absicherug....da frißt die Zeit einfach zu viel weg....
Aber ich packs einfach nicht mit den Puts. Am Besten ich lass die Finger davon und geh ab und an mal Long.
Ansonsten natürlich nur noch Post nachkaufen.
Die 28 von Fair Spirit stehen ja jetzt, dann die 40 von Chartlord und dann meine 50 Ende 2017, von mir aus auch gerne früher:-)
Hab mit puts bisher auch nur verloren ;-)