Deutsche Post
Ich bin gespannt wie der Dax darauf reagiert, denn so wie ich die Lage sehe, erwartet man an der Wall Street keine Änderung in Deutschland aber möglicherweise eine Zinsanhebung.
Übrigens sind hier in letzter Zeit sehr viele "Meinungen" ins Forum eingefügt worden, die alle in und um die Aktienanage eigene wirtschaftliche professionelle Interessen verfolgen, denen man mit verstärkter Vorsicht begegen sollte, da diese Personen versuchen ihre eigenen Interessen unter Scheinwahheiten und unvollständigen Informationen zu verbergen um damit die Meinung anderer zu manipulieren.
Alles Gute
Der Chartlord
Dann wage ich zu bezweifeln, dass die FED ihre Zinsentscheidung als politische Kampfmittel "gegen Rubel/Oel/Putin" einsetzt. Das ist sehr weit hergeholt.
Vielmehr haben wir die interessante Ausgangslage, dass auf der einen Seite Spekulanten in grossem Stil auf eine baldige Zinserhoehung setzen, waehrend die Renditen am Anleihemarkt etwas ganz anderes ausdruecken:
"Fuer viele Volkswirte und Anlagestrategen ist es ausgemachte Sache: Wegen der deutlichen Belebung am US-Arbeitsmarkt und der erwarteten Beschleunigung der Wirtschaft werde die US-Notenbank Mitte 2015 beginnen, die Zinsen zu erhöhen. Ein Blick auf den Anleihenmarkt wirft allerdings erhebliche Zweifel an diesem Bild auf.
Die USA als Wachstumslokomotive für die Weltwirtschaft: Dieses Bild zeichnen derzeit viele Analysten bei ihrem Ausblick auf das Jahr 2015. Die Experten ignorieren allerdings eine Serie enttäuschender US-Konjunkturdaten. So waren die Aufträge langlebiger Gebrauchsgüter im Oktober bereinigt um den Luftfahrtsektor um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Das war der stärkste Rückgang seit Dezember 2013, als ein Minus von 1,8 Prozent zu Buche gestanden war. Volkswirte hatten diesmal aber ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Wenn man neben dem Transportsektor, sprich den Aufträgen für Boeing, auch noch den Verteidigungssektor herausrechnet, waren die Investitionen der Unternehmen um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat eingebrochen. Der Rückgang war damit ebenso stark wie im Vormonat. Investoren, die schon seit Jahren auf eine baldige Erholung der Investitionen setzen, müssen wohl noch länger warten. Denn die Unternehmen geben weiterhin fast ihren gesamten Gewinn über Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre weiter, weshalb kein Geld für Investitionen übrig bleibt. Dass das Wirtschaftsministerium die Daten zu den persönlichen Einkommen für den Zeitraum April bis September kräftig nach unten korrigiert hat, sei hier nur am Rande erwähnt.
Die Zinsen sind auf dem Weg nach unten
Die Investoren am Anleihenmarkt haben auf die schwachen Daten reagiert und haben Staatsanleihen gekauft. Die Zinsen für 3 jährige Anleihen sind seit Ende 2013 von 3,97 Prozent auf aktuell 2,71 Prozent gefallen. Damit spiegeln sie den zunehmenden Pessimismus der Investoren für die US-Wirtschaft wieder. Im Gegenzug steigt der T-Bond-Future. Das US-Pendant für den Bund-Future, der T-Bond-Future, notiert mit 146,5 Punkten zwar noch deutlich unter dem Rekord. Allerdings ist der T-Bond-Future seit Jahresanfang deutlich auf dem Weg nach oben. Der Future ist ein Terminkontrakt auf eine fiktive 30jährige US-Anleihe mit einer Verzinsung von sechs Prozent.
aber Spekulanten setzen in großem Stil auf steigende US-Zinsen
Viele Experten betonen gebetsmühlenartig, dass die Fed Mitte 2015 die Zinsen anheben dürfte, und deswegen die Zinsen allmählich steigen müssten. Deswegen haben am Stichtag 9. Dezember Investoren mit 507.068 Futures-Kontrakten auf einen Rückgang der 10jährigen US-Staatsanleihe, also auf steigende Zinsen, spekuliert. Das war in der Nähe des höchsten Niveaus seit Mai 2006. Wenn aber so viele Investoren und vor allem immer mehr Investoren auf steigende Zinsen spekulieren, kommt es üblicherweise zu einem kräftigen Rückgang der Renditen. Angesichts der Serie schwacher Konjunkturdaten ist daher davon auszugehen, dass sich die Zinsen für 10jährige US-Anleihen, die zuletzt auf nur mehr 2,07 Prozent gefallen sind, sich weiter in Richtung des Jahrestiefs bei 1,86 Prozent bewegen werden. Bei einer Inflation von zuletzt 1,7 Prozent deuten die aktuellen Zinsen damit ein Wirtschaftswachstum von lediglich 0,37 Prozent pro Jahr für die nächsten 10 Jahre an. Eine Wachstumslokomotive sieht offensichtlich völlig anders an.
Wegen der sich eintrübenden Perspektiven für die Weltwirtschaft dürften die Zinsen diesseits und jenseits des Atlantiks weiter zurückgehen. Gerade Investoren, die auf steigende US-Zinsen spekulieren, dürfte eine böse Überraschung bevorstehen. Die Talfahrt bei den Renditen zeigt unmissverständlich, dass Investoren bezweifeln, dass die Notenbanken in den USA und der Euro-Zone es schaffen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Quelle: Feingold-Research
Post knapp ueber 26 mit Tendenz 26,00
Allianz knapp ueber die 134 mit Tendenz 135
Mu.Rueck knapp ueber 159 mit Tendenz 160.
Da kann man wohl erahnen, wo grosse Marktteilnehmer die Kurse am Verfallstag gerne haben wuerden.
Spannend duerfte deshalb sein, ob die FED-Sitzung zu starker Volatiliaet fuehrt und die Kurse von diesen Marken wegbringt.
Bei der Postkann ich mir deshalb auch einen Freitagsschluss bei 26,5 (bei extremer Euphorie auch bei 27) vorstellen oder im negativen Fall bei 25,5.
"China investiert in die Infrastruktur des von der Finanzkrise gebeutelten Griechenland" - u.a. Cosco (China Ocean Shipping Company) zielt darauf, die Piraeus Jahreskapazität bis 2016 zu verdoppeln...und damit wird Piraues in derselben Liga wie Rotterdam, Antwerp und Hamburg sein !! Und noch etwas:
Griechische Reeder bestellten 2013 rund 140 Schiffe im Reiche der Mitte".
Sagte der GR-Minister für Schifffahrt, Miltiades Varvitsiotis "Wer sonst wäre für Investitionen bereit gewesen?"
Die Zinsen bleiben auch in den USA unten, die Aktienmärkte werden tendenziell weiter steigen.
Ich sehe 2 Störfeuer:
1. Die FED wird politisch instrumentalisiert, um Russland weiter zu schwächen (unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich).
2. Der aktuell die Inflation dämpfende fallende Ölpreis steigt schneller an als erwartet und reißt die Inflation nach oben.
Selbst im Fall 2 sehe ich aber nicht unbedingt Zinserhöhungen, weil sowohl die FED als auch die EZB Inflation eigentlich doch herbeisehnen und sicherlich nicht bekämpfen wollen. Der Arbeitsmarkt wird als Argument Vorrang vor der Inflation haben.
Fließen da eigentlich auch die Ölausgaben/-einnahmen ein?
Ich dachte, die produzieren selbst immer mehr. Das Defizit sollte dann eigentlich schrumpfen.
Aber professionell? Was verstehst Du darunter? Ist mir unklar, ich finde die Teilnehmer in dem Forum im allgemeinen ehrlich und offen. Und gut informiert.
Ich habe noch kein anderes Forum entdeckt, dass so eine Qualität liefert. Natürlich mus man selbst filtern, aber das ist doch OK.
Hier ist das ganz gut aufgeschlüsselt. Die Ölimporte nehmen zwar ab (> 100 Mrd.$ seit 2008), aber das Defizit gegenüber China steigt.
Aber, ob das so schlimm ist, dass die USA ein chronisches Defizit aufweisen? Unterm Strich wachsen sie ja trotzdem und sind wettbewerbsfähig. Das Handelsdefizit ist ja auch kein neues Phänomen. Ich muss allerdings zugeben, dass mir die Interpretation schwer fällt, insbesondere was das langfristig für den Wechselkurs bedeutet.
Geld sollte doch erarbeitet sein, da sind wir uns hoffentlich einig.......solange alle das Akzeptieren wird die USA weiterhin auf Kosten der Welt leben........
rechnet man alle zukünftigen Verpflichtungen ein sind es viel mehr......
Schau mal Japan, die haben 250% Defizit u. drucken immer noch Geld....
Die Bank musst mir mal zeigen, die mir mit 250% minus noch Geld gibt.....!
Nur zu den USA:
1. in dem Schuldenstand stecken interne Schulden, also der Gesamtstaat hat Forderungen an sich selbst. Netto ist es einige Billionen weniger.
2. Schulden/BIP steigt nicht weiter, es hat sich nach der Krise stabilisiert. Unter Berücksichtigung von 1. ist der Stand etwa bei 75 %, was ok ist. Es steigt nicht weiter, weil das Wachstum der USA recht stark ist und die Neuverschuldung im Verhältnis zum BIP nicht zu hoch ist (sie würden ja damit sogar die <3 % Maastrichtregel erfüllen).
3. Die Zinszahlungen (auch wegen 1.) im Verhältnis zu den Steuereinnahmen sind niedrig (267 Mrd. vs. 3,1 Billionen=8,6%). Es besteht kein Teufelskreis.
4. Die USA fahren diesen Kurs bewußt zur Stärkung der Wirtschaft. Die Steuern sind niedrig. Der Staat könnte sich mit wenigen Maßnahmen in kurzer Zeit sanieren, auch wenn das natürlich eine Rückkopplung auf die Steuereinnahmen hätte wegen Wachstumsdämpfern. Das hatten wir ja in den letzten Jahren einige Male, als die USA die Militärausgaben ordentlich zusammengekürzt haben und die Steuern leicht erhöht haben. Ein Quartal ohne Wachstum und danach ging es normal weiter. Man schaue mal, wo das Defizit pro Jahr noch vor einigen Jahren lag.
5. Die Gesamtverschuldung der USA (59 Billionen, privat und staatlich zusammen) ist im Verhältnis zu den Gesamtvermögensgegenständen (111 Billionen) überschaubar, selbst wenn man die Vermögensgegenstände z. B. wegen hohem Dow/S&P und Immobilienpreisen mit Abschlägen schockt/stresst.
6. Die Demografische Entwicklung ist in den USA deutlich besser als in anderen Industrienationen, wie z. B. in Europa.
Die finanzielle Situation der USA ist besser (bzw. weniger schlecht) als es die absoluten Zahlen denken lassen. Insbesondere im Vergleich zu z. B. Europa.
Wenn sie in den Deflationsbereich kommen, dann werden die im Gegenteil wieder mit QE anfangen.....
6.000 Mrd. $ Auslandsschulden sind trotzdem eine Hausnummer. Und sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal der USA.
Welches Land steht bei diesem Wert an Nummer 2 und mit welchem Betrag? Ich vermute max. 100 Mrd. $.
Das funktioniert bei den USA nur deswegen, weil sie die im Zweifelsfall beste Währung besitzen, nämlich Macht und militärische Überlegenheit.