Deutsche Post
Ich habe keine Lust, mich in anderen Foren zu tummeln und möchte nicht nur darüber philosophieren, ob die Post heute noch die 26,30 sieht. Das ist mir nämlich so was von egal.
Der Platz hier im Postforum kostet ja auch nichts und es ist eine gute Übung für alle, die nicht daran interessiert sind, die Postings gedanklich einfach auszublenden.
So bleibt man geistig fit bis ins hohe Alter.
die neueste Sentimenterhebung zum Dax zeigt trotz des enormen Einbruch sehr bullische Zuege:
"Der DAX fällt um knapp 400 Punkte im Wochenvergleich und die Anleger zeigen sich weitesgehend unbeeindruckt. Von den Institutionellen sind sogar 6 Prozent seit vergangenem Mittwoch in Aktien eingestiegen. Das hebt den Sentiment-Index auf 28 Punkte. Angesichts der schlechten Nachrichten u.a. aus Russland erstaunt Joachim Goldberg diese Haltung. Es müsse Marktteilnehmer geben, die sich mutig gegen den abermals deutlichen Preisverfall des DAX stellten. Die privaten Anleger reagieren etwas pessimistischer, 3 Prozent haben Aktien verkauft und 4 Prozent sind short gegangen. Allerdings ist der Optimismus mit 25 Punkten immer noch ziemlich hoch. ach Ansicht des verhaltensorientierten Analysten stellt der hohe Bullenanteil der Institutionellen eine Belastung für den DAX dar. Eine große Mehrheit bullisher DAX-Positionen läge im Minus, was eine stärkere Erholung an der Oberseite behindern würde. Bei weiteren Kursverlusten gebe es zudem kaum noch Potential für stützende Nachfrage. "
"
Marktstimmung: Eiskalt ins fallende Messer gegriffen
Stimmungsindikator zum DAX
Entgegen der Kursverluste steigt der Optimismus der institutionellen Anleger, was den Markt in Bedrängnis bringt.
Zusammenfassung
Der DAX fällt um knapp 400 Punkte im Wochenvergleich und die Anleger zeigen sich weitesgehend unbeeindruckt. Von den Institutionellen sind sogar 6 Prozent seit vergangenem Mittwoch in Aktien eingestiegen. Das hebt den Sentiment-Index auf 28 Punkte.
Angesichts der schlechten Nachrichten u.a. aus Russland erstaunt Joachim Goldberg diese Haltung. Es müsse Marktteilnehmer geben, die sich mutig gegen den abermals deutlichen Preisverfall des DAX stellten.
Die privaten Anleger reagieren etwas pessimistischer, 3 Prozent haben Aktien verkauft und 4 Prozent sind short gegangen. Allerdings ist der Optimismus mit 25 Punkten immer noch ziemlich hoch.
Nach Ansicht des verhaltensorientierten Analysten stellt der hohe Bullenanteil der Institutionellen eine Belastung für den DAX dar. Eine große Mehrheit bullisher DAX-Positionen läge im Minus, was eine stärkere Erholung an der Oberseite behindern würde. Bei weiteren Kursverlusten gebe es zudem kaum noch Potential für stützende Nachfrage.
Profis: +28 Punkte (+22 Punkte)
Private:+18 Punkte (+25 Punkte)
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Goldberg
17. Dezember 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nur wenige Marktteilnehmer dürften einen so drastischen Einbruch der Börsenkurse mitten im Dezember erwartet haben. Und obgleich der Punktvergleich von Erhebung zu Erhebung ein dickes Minus von 4 Prozent für den DAX aufweist, spiegelt diese Zahl nur einen Teil dessen wider, was sich tatsächlich an den Börsen abgespielt hat. Zeitweise hatte das Börsenbarometer gegenüber dem vergangenen Mittwoch fast 6,5 Prozent an Wert verloren, ohne dass es gerade für die in der Vorwoche hinzugekommenen Bullen eine halbwegs erträgliche Möglichkeit gegeben hätte, sich profitabel von ihren gerade erst eingegangenen Engagements zu trennen. Wie die jüngste Stimmungserhebung unter den mittelfristig orientierten institutionellen Investoren zeigt, bedurfte es anscheinend auch nicht einer solchen Ausstiegsmöglichkeit, denn die Zahl der Optimisten hat sich gegenüber unserer vergangenen Befragung sogar noch einmal deutlich erhöht. Mit anderen Worten: Es muss Marktteilnehmer geben, die sich mutig gegen den abermals deutlichen Preisverfall des DAX gestellt und, bildlich gesprochen, eiskalt ins fallende Messer gegriffen haben.
Dies ist umso bemerkenswerter, als die Verkaufswellen angesichts klar erkennbarer Ursachen zu nennen wären hier die Rubel-Krise in Russland und die massiv unter Druck geraten Ölpreise teilweise bedrohliche Ausmaße angenommen haben. Auffallend dabei ist, dass sich die Zugänge bei den Optimisten per Saldo ausschließlich aus vormals neutral gestimmten Akteuren speisen. Die Verschiebung von 6 Prozent hat außerdem dazu geführt, dass der Börse Frankfurt Sentiment-Index mit +28 nach +22 Punkten in der Vorwoche den zweithöchsten Stand dieses Jahres markiert ein höherer Wert wurde zuletzt nur Anfang Februar ermittelt.
Dieses deutliche Commitment zugunsten des DAX ist erstaunlich, weil von der heutigen Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank mehrheitlich auch keine großen Kurstreiber für den Aktienmarkt erwartet werden. Vielmehr wird weithin lediglich mit einer leichten Variation in der Wortwahl gerechnet, mit der vermutlich eine Verkürzung der Zeitspanne, bis die erste Anhebung der Leitzinsen in den USA erwartet werden kann, angedeutet werden soll.
Aber auch die Privatanleger haben sich von der jüngsten Kurskorrektur des DAX nicht ins Bockshorn jagen lassen. Zwar haben ein paar Optimisten unter dem Strich das Handtuch geworfen und sich sogar gegen weiteres Ungemach abgesichert. Aber der Börse Frankfurt Sentiment-Index ist gerade einmal um 7 Zähler auf einen Wert von +18 gefallen und befindet sich somit immer noch in positivem Terrain.
Per Saldo liegt damit der Optimismus der institutionellen Anleger zum ersten Mal seit drei Monaten wieder über dem der privaten Investoren. Während letzterer eher als relativ moderat einzustufen ist, stellt der hohe Bullenanteil der Institutionellen eine Belastung für den DAX dar. Bereits die Gemengelage der vergangenen Woche, in deren Verlauf sich dieser Optimismus noch nicht so deutlich abgezeichnet hatte, führte dazu, dass sich unsere Befürchtungen hinsichtlich einer DAX-Schwäche mangels guter Nachfrage an der Unterseite bewahrheiteten. An dieser Einschätzung hat sich für uns auch jetzt nicht allzu viel geändert, da die jüngsten Käufe der institutionellen Anleger nur im allerbesten Fall den Kursrückgang des DAX am Wochentief von 9.220 Zählern zum Erliegen gebracht haben. Aber selbst dann bliebe eine große Mehrheit bullisher DAX-Positionen übrig, die sich nunmehr unter Wasser befinden dürften. Damit würden nicht nur stärkere Erholungen an der Oberseite spätestens Anfang kommenden Jahres behindert. Das größere Risiko findet sich vielmehr an der Unterseite, wo sich heimische, potentiell stützende Nachfrage nur noch gelegentlich zeigen dürfte, da sie sich durch die jüngsten Käufe nochmals verringert hat. Mit anderen Worten: Der DAX bleibt auch vor Weihnachten und dem Jahreswechsel gefährdet."
Quelle:
http://www.boerse-frankfurt.de/de/nachrichten/...sser+gegriffen+77293
Allerdings nur leicht im Plus, das wird sich morgen ändern, wenn die Amis positiv bleiben und die Fed nix macht.
Warren, ich meine mit professionellen, nicht die Forumsmitglieder, sondern Menschen, die über die offiziellen Medien oder Verlautbarungen irre äh ihre Meinungen schreiben.
Die von Tibesti erwähnten und zitierten Stellen sind das zum Beispiel. Alle diese Schreiberlinge verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Wir hier im Forum sind Privatanleger und nicht von derartigen Einflüsterungen abhängig. Auch die zur Post ausbleibenden Analysten gehören übrigens dazu, aber die Kostenersparnis entzieht sich eben der Zockbarkeit, somit auch den allermeisten Wetten äh Produkten für oder gegen die Post.
So, jetzt gehe ich auch unter die Zocker, allerdings nach Azeroth.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich habe nur von der <3 % Regel gesprochen, steht ja auch genau so oben. Von der 60 % Regel sprach ich gar nicht. Dass die USA bei > 60 % Schuldenstand sind, stand auch in meinem Text (real ca. 75 %). Daher keine Falschaussage.
Zu Deflation und QE in Zukunft kannst du recht haben. Aber QE heißt nicht, dass das reale Wachstum gefaked ist. Es werden netto neue Stellen geschafft und der Güter/Dienstleistungsoutput steigt -> reales Wachstum. Das ist kein Bewertung, ob QE gut oder schlecht ist, rein beschreibend.
Nicht eine Regel rauspicken......
Im übrigen weiß ich nie so richtig was passiert, sonst wäre ich gar nicht hier, wäre schon längst Millionär u. wo?
Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar (9,6 Mrd Euro). Der Nettogewinn legte um 23 Prozent auf 616 Millionen Dollar zu. Trotz der deutlichen Zuwächse verfehlte das Unternehmen die Prognosen der Analysten. Vorbörslich fiel die FedEx-Aktie in den USA entsprechend zunächst um mehr als fünf Prozent. Auf XETRA betrug das Minus am Nachmittag zeitweise rund 5,5 Prozent.
FedEx-Chef Frederick Smith bestätigte die Ziele für das Geschäftsjahr. Der Konzern geht von einem moderaten Wirtschaftswachstum und Rückenwind durch den gesunkenen Ölpreis aus, durch den Verbraucher mehr Geld für Konsum über haben. Logistikfirmen gelten als Konjunkturbarometer, weil sie für alle Branchen arbeiten./hbr/DP/stw
"Logistikfirmen gelten als Konjunkturbarometer, weil sie für alle Branchen arbeiten"
Aha, Umsatz waechst um 5%, Gewinn um 23% gesteigert, das muss natuerlich abgestraft werden, weil die Herren Analysten hoehere Zahlen prognostiziert haben. Und weil sie hoehere Zahlen prognostiziert haben, deuten +5% im Umsatz und +23% im Gewinn vermutlich auf eine schlechte Konjunktur hin
Das nenn ich Boersenlogik ....
Bei einer neulich gehörten Zahl von 18% mehr Umsatz im Onlinehandel im Weihnachtsgeschäft in Deutschland klingen 23% auch gar nicht soooo unmöglich bei den Spritpreisen und dem schwachen Euro.
Der Unterschied zu Fedex wird der sein, dass die Post nicht 5% runter, sondern 5% hoch gehen wird nach den Zahlen, da ihr KGV bisher deutlichst niedriger lag als das von Fedex.
Das auf die 9-Monatszahlen drauf gäbe 1.431 +950 = 2.381 Mio Ergebnis.
Bezogen auf eine Marktkapitalisierung von 31.8 wäre das ein KGV von 13.3
Das könnte sich sehen lassen.
Außerdem:
bei der DP waren Q1 / Q2 / Q3 jeweils UNTER den Erwartungen der Analysten und
für Q4 erwarten sie nur 0,52€, also lediglich 0,05€ mehr als die 0,47€ in 2013.
gegenüber wem oder was? Wenn die Wertentwicklung von DP zum Jahresende auch nur zu Null rauskommen soll, braucht sie aus heutiger Sicht zwar nicht mehr zulegen, darf aber auch nicht verlieren, siehe Grafik. Immerhin gab es Divi. Wenngleich relativ wenig etwas im Vergleich zu meinen geliebten Drillisch... Ich beobachte DP weiter.
BTW. Meine Apple wurden derletzt ausgestoppt. Erst diesen Sommer gekauft, waren die ein sehr schönes Geschäft, +17% vor Steuern innerhalb weniger Monate. Bei Apple steige ich ganz sicher wieder ein. Wann? Hoffentlich bald. Wie ich schon mal schrieb, ist für mich eine der Voraussetzungen für einen (wieder-) Einstieg, dass die Aktie einige Zeit (Tage, Wochen) zumindest nicht weiter verliert, besser aber (zumindest bescheiden) zulegt. Ich habe kein Problem damit, in steigende Kurse zu kaufen. Aber ein sehr großes, in fallende einzusteigen. Und vice versa.
Während sich Hella so prächtig entwickelte, habe ich noch zwei mal zugeschlagen. Aktuell sieht mein Depot so aus:
Disney 10%
Drillisch 29%
Hella 36%
Honeywell 16%
Infineon 9%
Nun ist Mario dran. Macht er weiterhin Nichts ruiniert er seine Glaubwürdigkeit; und schlägt er zu mit QE, kann die FED eine Zinserhöhung in 15/16 vermutlich vergessen. Geht Draghi wegen der nahenden Deflation in die Vollen (weil er viel zu spät dran ist), könnte er die FED sogar zu einem neuen QE zwingen, um unvertretbare $-Kurse zu vermeiden.
So oder so, wenn nix unerwartetes geschieht, kommt wieder viel oder sehr viel Liquidität auf den Markt zu.
Ob so eine Entwicklung langfristig gut ist bezweifle ich, sehe aber leider auch keine Alternative. Kurz- und mittelfristig könnte uns die jetzige Situation in 2015 schön Kursgewinne bringen.
Warum schaut ihr bei FedEx nicht einfach mal in die näheren Zahlen. Aber Halt das sind ja wieder EBITS, die man nicht erklären kann, aber wenn man ans EpS geht kommt die Lösung ganz von alleine. Die Gewinne nach Steuern wurden ja wie erwatet erzielt, aber in die Moderniesierung der Flugzeigflotte gesteckt. Und bei über 600 Maschinen kostet das richtig viel Geld.
Die Analysten hatten gedacht das Geld bliebe in der Kasse.
Der Dax hat im Xetraschluß fast +/- 0 erreicht, der Dow hat 1,7% zugelegt. Das ist, wie ich schon sagte, eine Vorgabe die sich die Bullen jetzt erst recht nicht entgehen lassen werden. Nachbörslich liegt der Dax bei 9650. Mal sehen wo das hinführt.
Gute Nacht
Der Chartlord
P.S. Und es schläft sich extrem gut, wenn man weiß, dass man (fast) alles weiss. Trotz extremer Zockerschwankungen.
http://www.4-traders.com/DEUTSCHE-POST-AG-435996/calendar/
und zu Yellen: die Zinsen bleiben zunächst unten und sollen dann irgendwann nur langsam ansteigen. Das bedeutet: wohin mit den AnleiheZinsen?
Alles in Kuba-Hotel-Anleihen? oder doch zu 0% zur Bank?
China? Momentan sind jedenfalls angeblich 83 Supertanker Richtung China unterwegs, jeder fasst 2 Millionen Barrel ( 1 Barrel= 159 Liter ). Könnte schon sein, das sich die Chinesen den Ölpreis zu nutze machen u. ihre SPR Lager auffüllen. Die Lager wurden 2012 in betrieb genommen und fassen insgesamt 700 Millionen Barrel.
Ein Puffer für China von 3 Monaten.
http://sputniknews.com/russia/20141125/1015127503.html
Und was macht wohl der Deutsche Post Kurs, wenn Entspannung angesagt ist und gleichzeitig die SNB aud NegativZins umschaltet? http://www.fuw.ch/article/snb-fuhrt-negativzins-ein/
Geht man nur von 1,30 für das kommende Jahr aus, so sind das alleine 12% weniger Kosten, die jetzt durch den gesteigerten Geschäftsanfall von 2300 Mio. in 2013 auf über 2400 Mio. in diesem Jahr steigen werden.
12% von 2400 Mio. sind 288 Mio.
3100 + X für 2014 sind 3388 ohne das X und ohne Steigerung für 2015.
Egal wie man sich dreht oder wendet, die Post wird über den Erwartungen liegen. Aber das schon mit 1,30.
Aber 1,30 ist für 2015 kaum realistisch, weil viel zu hoch.
Deswegen meine Prognose für 2015:
1. Die Post schlägt die Erwartungen.
2. Dei Post erhöht die Dividende.
3. Die Post erhöht die nächsten Erwartungen.
Guten Morgen
Der Chartlord
Gelegentliche Böen aus nörlichen Richtungen sind nicht auszuschließen, haben aber keinen Einfluß auf die Großwetterlage.
Motto weiterhin: Go with the wind.
Der nächste Wetterbericht erfolgt am 7. Januar.
Gruß
Theodor
ich habe gestern zum ersten Mal die Pressekonferenz nach der Fed-Sitzung im Livestream mit verfolgt. Ich muss zugeben, das ist schon eine etwas schräge Form der Freizeitgestaltung, bin zur Zeit aber gesundheitlich angeschlagen und habe sowieso nicht viele Optionen.
Wie dem auch sei, ich habe folgende Botschaften mitgenommen:
-Yellen hat explizit gesagt, dass die FED in den nächsten beiden Sitzungen die Zinsen nicht erhöhen wird.
-Sie hat gesagt dass nach Meinung der FED der Nettoeffekt des niedrigen Ölpreises auf die amerikanische Wirtschaft positiv ist.
-Sie hat ungefähr tausend Mal wiederholt, dass die FED sowohl das Inflationsziel (2%) als auch die Vollbeschäftigung (ca. 5.x%) im Auge hat und beide Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um die Zinsen zu erhöhen.
Was bedeutet das nun für unseren Kontext, den deutschen Aktienmarkt und im besonderen die Post:
1. Der Nettoeffekt des Ölpreises auf die deutsche Wirtschaft ist sicherlich stärker positiv als in den USA --> die deutsche Wirtschaft wird sich in 2015 erst einmal positiv entwickeln auch gestützt durch de schwachen Euro. Anmerkung am Rande: Die Wirtschaftsinstitute in Deutschland haben sich dieses Jahr komplett blamiert mit ihrer Panikmache im Herbst. Das Post-Forum hat die Lage deutlich besser analysiert als Sinn und Konsorten (man lese die Diskussionen im September nach!).
2. Mit der strengen Berücksichtigung sowohl der Inflation als auch des Arbeitsmarkts als Voraussetzung für eine Zinserhöhung hat sich die FED alle Optionen offengehalten. Die Wahrscheinlichkeit eines Szenarios, in dem beide Voraussetzungen erfüllt sind, halte ich für sehr niedrig, solange Europa in Summe am Krückstock geht und die Rohstoffpreise so niedrig sind. Deswegen erwarte ich, dass im Verlauf von 2015 entweder der eine (Inflation) oder der andere (Arbeitsmarkt) Wert außerhalb des Korridors liegen wird. Ich halte es deswegen für möglich, dass wir gar keine Zinserhöhung in 2015 durch die FED bekommen werden.
Im Rahmen dieses Szenarios mit starkem Dollar, niedrigen Rohstoff- und Energiepreisen und evtl. noch eine weitere wirtschaftliche Anheizung durch QE in Europa erwarte ich für Deutschland eine sehr starke wirtschaftliche Entwicklung in 2015. Die Post wird überproportional stark davon profitieren.
Realistisch sind eher 1,20 bis 1,10.
Aber das ist soviel mehr Ertrag bei der Post, dass das näher am Märchen vom Sterntaler als an Ertragserwartungen ist.
Aber wer weiß ?
Manchmal werden Märchen wahr !
Ales Gute
Der Chartlord
Wie ich im Oktober mitten im Crash geschrieben habe, dass ich ein ATH der Post in 2014 noch für möglich halte, habe ich nur ungläubiges Kopfschütteln gesehen.
Jetzt ist es (bald) in greifbarer Nähe.
Fazit: Man muss bei dieser Börse versuchen, sich von diesen irren Schwankungen zu lösen und die Fundamentalwerte im Auge zu behalten.
Ich gebe zu, das Problem dabei ist, dass auch diese ins Wanken geraten bei den Turbulenzen, die aus politischer Ecke oder aus der Analysten-Feder kommen.
Ich hatte mir ja auch selbst vor der gestrigen Sitzung die Verschwörungstheorie eingeredet, dass die FED politisch agieren könnte wegen Russland. Das war im Nachhinein völliger Blödsinn.
http://www.iata.org/publications/economics/...ges/price-analysis.aspx
(Euro manuell berücksichtigt)
Insgesamt könnten wir dann doch schon eine Ersparnis von gut und gerne 20 % (oder mehr) bei Treibstoff und Heizöl sehen, oder? Nach Steuerberücksichtigung (Tax Shield) evtl. gar ca. 370 Mio. zusätzlichem Jahres-Nettogewinn -> mehr als 30 Cent EPS zusätzlich.
Oder hat Kerosin doch eine Art der zusätzlichen fixen Besteuerung in für der Post wichtigen Ländern?
Dann noch der Euroverfall (mehr Gewinn in Asien), allgemeines Wachstum vor allem im Expressbereich und 2015 kann wirklich bahnbrechend werden.
Das musst Du gegenrechnen gegen die Einsparung.
Andererseits wird die Post wohl bei der Prognose vermutlich sowieso davon ausgehen, dass die Hedges wertlos verfallen, oder?
Sie könnte aber auch Lieferkontrakte zum Fixpreis haben, dann würden die Einsparungen in 2015 gar nicht durchschlagen.
Ich bin noch vorsichtig, was die Einsparungen durch den Ölpreis wirklich bringen.
Irgendwas in der Größenordnung 20% (auf 2.3 Mrd ) wäre ja auch wirklich ein Hammer.
Ja, stimmt, die Info wäre wichtig. Ich habe jetzt mal kurz im GB 2013 geschaut. Seite 194 geht darauf ein. Wirkliche derivative Hedgepositionen gab es 2013 in extrem geringem Umfange. Die Post gibt an:
"Wären die den Derivaten zugrunde liegenden Rohstoffpreise zum Bilanzstichtag
10 % höher gewesen, hätte dies zu einer Erhöhung der Marktwerte
und des Eigenkapitals von 5 MIO (Vorjahr: 0 MIO ) geführt. Ein entsprechender Rückgang der Rohstoffpreise hätte den gegenläufigen Effekt gehabt."
Das ist also irrelevant.
Allerdings schreibt die Post auch folgendes:
"Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen wurden wie im
Vorjahr weitgehend über operative Maßnahmen an die Kunden
weitergegeben, dies gilt insbesondere bei Preisschwankungen bei
Kerosin und Schiffsdiesel. Allerdings wirken die entsprechenden
Treibstoffzuschläge (Fuel Surcharges) erst mit einer Zeitverzögerung
von ein bis zwei Monaten, sodass bei starken kurzfristigen
Treibstoffpreisveränderungen vorübergehende Ergebniseffekte
entstehen können."
Das würde bedeuten, dass die Post die gesunkenen Kosten an die Kunden weitergibt? (negative Zuschläge) Oder spricht die Post nur vom reinen Risiko, also Anstiegen?
Ersteres würde zwar sicher das Geschäftsaufkommen erhöhen, aber die Kostenersparnis wäre wohl deutlich höher. Wie es genau abläuft, kann ich hier nicht heraus interpretieren :(
Hat hier jmd etwas genaueres?