Deutsche Post


Seite 504 von 1192
Neuester Beitrag: 06.03.25 10:50
Eröffnet am:25.12.05 10:48von: nuessaAnzahl Beiträge:30.792
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260 Postings, 4014 Tage Smash77Aussichten

 
  
    #12576
1
13.11.14 14:09
Sehe ich ja bekanntlich eher noch düsterer.
Leider bin ich wohl nicht der einzige, der auf einen klein wenig besseren Ausstieg hofft.

Nachdem die Zahlen nicht den erwünschten Effekt gebracht haben, bleibt was meinen Schein betrifft noch die Resthoffnung auf eine kleine Jahresendrally um den Verlust zu minimieren.

Ansonsten werden wir ohne Impulse immer weiter ein wenig abgeben.

Einen Grund oder eine Gefahr, dass man gerade bei der Post irgendwelchen Kursen hinterher rennen müsste, sehe ich auch gar nicht, da kann der Chartlord den Moment noch so oft als gekommen ausrufen.

 

3012 Postings, 4125 Tage warren64@lenovo

 
  
    #12577
13.11.14 14:23
Ja, das könnte eine gute Chance sein, wenn man genug Cash hat. Aber dann könnte es sein, dass es am besten wäre, wenn man richtig viel Cash hat.

Ich möchte meine Gewinne ja eigentlich nicht realisieren, aber wenn dieser Trend mit dem starken Dollar anhält, dann werde ich vielleicht doch schauen, dass ich einen Teil verkaufe.
Eigentlich ist es absurd, weil von den Unternehmen, die ich halte, die wenigsten unter einem starken Dollar leiden würden.

Aber wenn diese Negativdynamik mal einsetzt, dann könnte leicht alles ins Rutschen kommen.
   

442 Postings, 4423 Tage Pauli123Postkursen hinterherlaufen?

 
  
    #12578
1
13.11.14 14:23
Ich koennte mir vorstellen, dass die Post in den naechsten Wochen ploetzlich nach oben dreht..

Dann hoert man immer oefter von vielen Paketen zu Weihnachten. Und ploetzlich fangen irgendwelche Analysten an, nachzurechnen welches EPS am Jahresende realistisch ist. Die derzeitigen Angaben sind alle sehr niedrig angesetzt.

Zum Thema DAX+DOW Anfang 2015. Ich bin auch etwas in Sorge. Auf der anderen Seite sind wir in diesem Forum nicht die einzigen, die wissen, dass der schwache EUR (ggf. weitere EZB Massnahmen) auch europaeische Aktien stuetzen wird. Da sollten doch der DAX von profitieren und im Vergleich zum DOW staerker werden.  

280 Postings, 3992 Tage DaxionärChart der Dt Post

 
  
    #12579
13.11.14 14:30
Ist eigentlich jemanden aufgefallen, das der Postchart ähnlich wie der Dax einen Abwärtskanal ausbildet? Hatte ja die Hoffnung, dass die Zahlen gut werden und den Kurs ausbrechen lassen. Könnte jemand der Chartprofis evt einen Chart einstellen mit Kanal einstellen? Hochpunkt 28€, ca 26€ und jetzt vor ein paar Tagen bei 25,50€


Vielen Dank.
 

528 Postings, 3782 Tage LenovoA propos Cash

 
  
    #12580
13.11.14 15:00
Ich halte einen Teil meines Geldes in Fremdwährungsanleihen.
Zur Zeit liebäugle ich mit KFW-Anleihen in Brasilianischen Real und Türkischen Lira.

Das Emitenten Risiko fällt durch die KFW praktisch weg ("Sicherste Bank der Welt"!). Natürlich bleibt das Währungsrisiko. Das ist durch die sehr hohen Zinsen (8-10% bei dreijährigen Anleihen) aber zumindest gepuffert.

Frage: sollte sich das Quantitative Easing der EZB nicht auch positiv auf das Real/Euro Verhältnis auswirken? Sprich, der Real sollte dadurch steigen, oder wenigstens nicht so stark fallen wie ohne QE.

Natürlich nur kleinere Beträge - das verbleibende Risiko ist nicht zu unterschätzen.
Aber es gibt ja auch noch Australische/Kanadische/Neuseeländische Dollar, Kronen, Franken etc. mit denen sich das Währungsrisiko streuen lässt. Rubel sind mir gerade zu heikel.

Im Falle eines massiven Aktiencrashs sollten die Anleihen nicht ganz so tief fallen.
Eine alternative zu Cash? Was haltet ihr davon?  

4538 Postings, 5181 Tage TheodorSAlso so richtig komm ich grad nicht mehr mit:-)

 
  
    #12581
13.11.14 15:04
Dachte eigentlich, jetzt nach der Mittagspause wird der Dax locker über 9.300 sein - Pustekuchen - er ist unter 9.200 gefallen.

Ehrlich gesagt, glaube ich, daß momentan gar niemand mehr den Kursverlauf vorhersagen kann. Natürlich kann jemand mal richtig liegen, Zufallstreffer gibt es immer. Man muss nur oft genug schießen, also ne Analyse zum Verlauf loslassen....

Ja das wärs. Bin ein wenig gefrustet.

Grüße Theodor  

3012 Postings, 4125 Tage warren64Fremdwährungsanleihen

 
  
    #12582
1
13.11.14 15:14
Ich halte seit vielen Jahren Fremdwährungsanleihen, recht massiv, ja, seit geraumer Zeit habe ich gar keine Euro-Anleihen mehr. Ich halte ca. 30% Anleihen im Depot.
Aufgrund der Tatsache, dass ich auch viele Nicht-Euro-Aktien halte, habe ich über 60% Anteil von Nicht-Euro-Währungen im Depot. Das ist schon ein recht großes Währungsrisiko, umgekehrt aber natürlich auch eine Chance. Der US-Dollar hat bsp.weise dieses Jahr über meine US-Aktien einiges zur Jahresperformance beigetragen.

Umgekehrt habe ich in den sonstigen Währungen (Aussie, NOK, C-$) in den letzten Jahren bitter geblutet, da dies alles Rohstoffwährungen sind und die Rohstoffe bekanntermaßen auf Talfahrt sind.

Ich mache aber unverdrossen weiter und habe gerade vor kurzem wieder in eine 10jährige Aussie-Anleihe investiert (Emittent Wells Fargo), für die man halt 4,7% Rendite erhält. Ich habe mir gedacht, mehr als 40% wird der Australische Dollar schon nicht verlieren zum Euro :-)

Aber Spaß beiseite, bei Währungen ist wirklich Vorsicht angebracht: Nicht ohne Grund sagt Warren Buffett, dass es auf dem Friedhof der Spekulanten einen separaten Bereich für die Währungsspekulanten gibt.  

146 Postings, 4180 Tage Typical_InvestorDax - Dow Jones

 
  
    #12583
13.11.14 15:56
Klein wenig offtopic:

Jetz mehrmals das Szenario gehabt: Dax verliert kräftig bis ca 15:30.
AMIs kommen an den Start und kaufen wieder hoch.

Verkaufen "wir" aus Absicht, damit Amis billiger rein könnnen oder wat?

Im übrigen: post wieder bei 24,50...und bis zur 300 wo dax heute früh war und
post auch 24,50, is noch viel luft...man darf gespannt sein.

@Tibesti: Deine Zahlen bedenken + Verkauf hättest ruhig posten können! :D  

3012 Postings, 4125 Tage warren64@Typical_Investor

 
  
    #12584
1
13.11.14 15:58
Trotz allen Unkenrufen (auch meinen): Keine Angst, die 25,10 wirst Du bei der Post schnell wieder bekommen können, da habe ich keine Sorgen.  

528 Postings, 3782 Tage Lenovo@Warren

 
  
    #12585
13.11.14 16:03
Kannst Du mir die ISIN der AUD Anleihe geben?
Ich habe eine 15-Jährige mit lediglich 3,65% Rendite direkt vom Australischen Staat (AU3TB0000150, AAA-Rating).

Z.Zt. 6%iges Kurs-/Währungsplus. Da wäre der Umtausch zur Wells Fargo Anleihe eine
Überlegung wert:

+kürzere Laufzeit
+höhere Rendite
- höheres Emitentenrisiko  

3012 Postings, 4125 Tage warren64@lenovo: Voila

 
  
    #12586
13.11.14 16:57
Wells Fargo ist die größte Position in Buffetts Holding und die bei weitem solideste US-Bank --> sehr überschaubares Emittentenrisiko.  
Angehängte Grafik:
wellsfargo.jpg (verkleinert auf 64%) vergrößern
wellsfargo.jpg

1826 Postings, 4233 Tage LaterneDP

 
  
    #12587
13.11.14 17:02
Meine Meinung, aber der Dax steht irrational zum Dow.
Kann es sein, dass die Amis gezielt den Dax manipulieren
(Goldmann etc) ??


15:41 , JPMORGAN
JPMorgan senkt Ziel für Deutsche Post - 'Overweight'

NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Post nach Zahlen von 30,00 auf 28,70 Euro gesenkt, jedoch die Einstufung auf "Overweight" belassen. Dass das dritte Quartal des Logistikkonzerns die Erwartungen verfehlte, habe vor allem an dem schwächeren Frachtbereich gelegen, schrieb Analyst Christopher Combe in einer Studie vom Donnerstag. Das komme jedoch nicht sehr überraschend, da er bereits vor Bekanntgabe der Quartalszahlen auf die mangelnde Berechenbarkeit der Ergebnisse dieser Sparte hingewiesen habe. Das Express-Geschäft ... [mehr]

146 Postings, 4180 Tage Typical_Investor#12585

 
  
    #12588
13.11.14 17:05
Will ich gar net. 24 oder 23 wär Ideal! :p  

528 Postings, 3782 Tage Lenovo@Warren

 
  
    #12589
13.11.14 17:21
Sauber, die nehme ich :-)

Danke!  

32 Postings, 3863 Tage limucLeicht OT, da aber schon mal da..

 
  
    #12590
13.11.14 23:26
..@Lenovo @Warren wie löst ihr das Steuerproblem bei AUD-Anleihen?

 

7523 Postings, 5068 Tage ChartlordDie Dämme sind gebrochen

 
  
    #12591
2
13.11.14 23:41
Der Ölpreis hat heute seine eigentlich feste Unterstützung gebrochen.
Schlimmstenfalls reicht die Korrektur bid knapp über 50 Dollar. Das Hervorragende ist, dass nicht nur die Sorte WTI sondern auch BRENT gefallen sind. ca. 2,5% sind soviel, dass der sonst behäbig hinterher dackelnde Benzinpreis auch deutlich schneller fallen wird.

Der heutige Kursrutsch könnte sogar politschen Ursprungs sein. Das müsste ich mal überprüfen, ob die Amis nicht "rein zufällig" zum G20 Gipfel den Preis dramatisch drücken, damit sich der russische Gaspreis daran anschließen muss. Es ist klar, dass Putin zu hoch gepokert hat, und jetzt versucht in der Ukraine den Abschluß zu erzwingen. Aber da hat er die Rechnung ohne den Weltmarkt gemacht. Russland braucht die Einnahmen aus den Rohstoffverkäufen, sonst sind sie nach dem Winter zahlungsunfähig.

Technisch ist der Dax innerhalb seiner Range geblieben.
Und auch bei der Post gab es keinen Ausverkauf. Der Anteil der ganz langfristigen hat jetzt das Ruder übernommen und erwartet noch vollere Kassen, wofür das auch immer eingesetzt werden mag. 2091 Mio. im Vorjahr und jetzt über 2300 Mio. sind erheblicher Spielraum, zumal auch die Aussage des Vorstandes, dass keine großen Kassenbestände angesammelt werden sollen.

Ich vermute, dass noch vor der Bilanz 2014 zum einen die Kurse wegen der guten Einnahmen steigen werden, zum anderen, dass daran auch der BM Finanzen beteiligt sein könnte, dass eine weitere Tranche der KfW verkauft werden wird. Diesmal aber als Aktienrückkauf der Post. Das Geld würde für deutlich über 10% der Aktien (= über 120,8 Mio. Stück) reichen.

Übrigens macht das Wetter auch in dieser Jahreszeit wieder Anstalten, die Geldbeutel der Deutschen zum Winter zu schonen. Kein Wunder, wenn das zusammen mit den fallenden Benzinpreisen die Kauflaune anhebt.

Guten Abend

Der Chartlord  

2004 Postings, 5510 Tage FairSpiritZur Zeit alles negativ!

 
  
    #12592
1
14.11.14 10:08
Langzeit- und Kurzeit-Indikatoren signalisieren ganz klar "Verkaufen"!

Freundliche Grüße in das Forum!  
Angehängte Grafik:
141114_dt.png (verkleinert auf 34%) vergrößern
141114_dt.png

3012 Postings, 4125 Tage warren64@limuc

 
  
    #12593
1
14.11.14 10:10
Welches Steuerproblem?
Bei den Anleihen gibte es kein Steuerprolem, zumindest kein zusätzliches zu dem Problem, dass man die deutsche Kapitalertragssteuer zahlen muss. Aber das bleibt einem leider bei keiner Anleihe erspart....
Bei den Bndesanleihen ist man andererseits kurz davor, keine Steuern mehr zahlen zu müssen. Aber nur, weil es keinen Zins mehr gibt ;-)
 

32 Postings, 3863 Tage limuc@Warren

 
  
    #12594
14.11.14 10:45
ich kenne dies von anderen Ländern, dass dort eine Quellensteuer erhoben wird, die nicht immer mit der deutschen Kap-Steuer verrrechnet wird und mühsam im Quellland zurückgeholt werden muss (Beispiel: Spanien, Italien).
Hier der passende Link: http://www.finanzen.net/nachricht/...eck-fuer-Auslandsanleger-2243135

LG  

1202 Postings, 4102 Tage tibesti2Wie loest sich diese Diskrepanz wohl auf ?

 
  
    #12595
1
14.11.14 10:57
bzw. wann reagiert der Dax auf den schwachen Euro und die verbesserten Exportchancen der deutschen Unternehmen? @Warren sprach ja die Befuerchtung aus, dass die Mehrzahl der US-Unternehmen aufgrund des starken Dollar moeglicherweise bei den naechsten Quartalszahlen negativ ueberraschen koennten und sich das Kursniveau der dortigen Aktien als viel zu hoch erweist.
Was machen dann die US-Anleger, wenn sie den US-Markt fluchtartig verlassen sollten ? Wohin fliesst dann ihr Geld ?
Geht dann alle Welt in zinsloses Cash und ein weltweiter Dominoeffekt tritt ein ?
Oder koppelt sich auf einmal der deutsche/europaeische Markt  von den US-Maerkten ab und steigt ueberraschenderweise, weil die US-Boys wieder umschichten ?

Fragen ueber Fragen....

 
Angehängte Grafik:
db.gif (verkleinert auf 85%) vergrößern
db.gif

3012 Postings, 4125 Tage warren64@linuc

 
  
    #12596
14.11.14 10:59
Das sollte bei der Anleihe nicht der Fall sein, auch wenn ich speziell bei der Anleihe noch keine Zinszahlung erhalten habe.  

1202 Postings, 4102 Tage tibesti2Nachtrag zum Thema D

 
  
    #12597
14.11.14 11:36

1202 Postings, 4102 Tage tibesti2Nachtrag zum Thema Diskrepanz..

 
  
    #12598
2
14.11.14 11:42

US-Maerkte - Europa:

Der neueste Wellenreiter-Report befasst sich mit diesem Thema:

Die doppelte Eins zwanzig

Wellenreiter-Kolumne vom 13. November 2014

Der Euro Stoxx 50 weist in der laufenden Dekade einen mageren Kursgewinn von 4,5 Prozent plus Dividenden auf. Besonders schlecht erwischt es diejenigen, die im Jahr 2000 den Euro Stoxx 50 kauften. Sie müssen einen Kursverlust von 37 Prozent ertragen. Die Jahresperformance 2014 notiert gegen null. Überhaupt zeigt der europäische Leitindex eine erhebliche Schwäche gegenüber den US-Indizes.


Vergleicht man die Verläufe des DAX-Kursindex, des Euro Stoxx 50 und des S&P 500, so wird die Dominanz der US-Märkte deutlich (obiger Chart). Beschleunigt wird die Outperformance des S&P 500 durch seine Darstellung in Euro. Satte 22 Prozent beträgt der Zuwachs für europäische Anleger im S&P 500 im bisherigen Verlauf des Kalenderjahres 2014.


Wie sind die Chancen auf einen Turnaround? Kann Europa relative Stärke zu den US-Märkten aufbauen? Die Ratio die Euro Stoxx 50 zum S&P 500 gibt bisher kein Signal.



Niemand weiß, wann der Abwärtspfad endet. Die Bedingungen dafür wären zumindest ein Euro, der seinen Kurs gegenüber dem Dollar hält oder ihn verbessert. Hinzukommen müsste eine Schwäche der US-Wirtschaft.


Die jahrzehntelange Underperformance des Nikkei-Index zum S&P 500 scheint hier Pate zu stehen. So muss es nicht kommen. Aber genauso wenig sollte man erwarten, dass sich die Eurozone wie ein Gummiband wieder in die frühere Ratio-Spanne zurückbewegt.


Anders als in den Jahren 2010 und 2012, als die Diskussion um das Zerbrechen des Euro und der Eurozone ihren Höhepunkt erreichte, lässt sich eine solche Erwartungshaltung aktuell nicht festmachen. Vielmehr wird betont, dass ein schwacher Euro der deutschen Exportwirtschaft nutzt. Auch hier liefert Japan bzw. der japanische Yen das Vorbild.


Der amerikanische Finanzminister Jack Lew warnt Europa vor einer „verlorenen Dekade“. Die USA könnten nicht allein für globales Wachstum sorgen. Andere müssten helfen. Amerika sieht sich gemäß Jack Lew zunehmend als „Importeur der ersten und letzten Instanz“ (Importer of first and last resort) missbraucht. Dieser Ausspruch erinnert an die Rolle der Zentralbanken als den Kreditgeber der letzten Instanz und zeigt, wie unwohl sich das Land in dieser Rolle fühlt.


Die japanische Zentralbank beschleunigt ihr QE-Programm. Die EZB drückt das Lockerungspedal ebenfalls durch. Yen und Euro fallen.


Sollte der Euro/Dollar die Marke von 1,20 unterschreiten (rote Linie folgender Chart) und der Dollar/Yen die 1,20 überwinden, würden Schwellen überschritten, die die Amerikaner nicht hinnehmen würden. Politik und Zentralbank dürften sich in dieser Frage einig sein.



Erinnerungen werden wach an die Diskussion um das Ausscheiden Deutschlands aus der Eurozone und der Wiedereinführung der Deutschen Mark. In einem solchen Fall – so wurde damals berechnet – würde die Deutsche Mark gegenüber dem Euro um 50 Prozent aufwerten. Sofort hätte Deutschland einen Wettbewerbsnachteil. Man wäre international nicht mehr wettbewerbsfähig. Gleichzeitig würde man sich eine Deflation einhandeln. Schwere Verwerfungen wären die Folge.


Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die amerikanische Öl-Lobby in Washington – zunehmend panisch - an den Türen des Weißen Hauses und des Kongresses kratzt. Ein Erdöl-Preis von 75 US-Dollar lässt eine wachsende Zahl von Investitionsruinen befürchten. Die Margen sinken, höhere waren einkalkuliert. Entscheidend ist die Perspektive: Geht es nur durch ein temporäres Tal der Tränen? Oder ist für mehrere Jahre ein Ölpreis auf niedrigem Niveau zu erwarten?


Es ist doch immer wieder überraschend, welche Wendungen die Geschichte nimmt. Hieß es noch vor einiger Zeit, dass die USA derart preiswert Energie anbieten könnten, dass europäische Unternehmen reihenweise Fabriken in den USA bauen und dort Arbeitsplätze schaffen würden, so ist diese Diskussion zum Erliegen gekommen. Würde ein europäisches oder japanisches Unternehmen dies tun, würde es den Schwachwährungsvorteil aufgeben. Hinzu kommt, dass die Energie überall preiswerter wird, nicht nur in den USA. Im Gegenteil: Es würde sich für US-Unternehmen mehr denn je lohnen, Produktionsstätten im Euroraum aufzubauen.


Welche Option hat die US-Zentralbank? Falls sie einen weiteren Anstieg des US-Dollar nicht zulassen möchte, müsste sie „mit den Wölfen heulen“. Sprich: Über Zinserhöhungen dürfte sie gar nicht erst nachdenken. Sie müsste versuchen, eine Dollar-Abwertungsrally hinzubekommen. Eine solche Abwertung würde automatisch eine Aufwertung des Euro und auch des Yen bedeuten.


Noch verschluckt der große US-Binnenmarkt die Nachteile der Dollar-Aufwertung. Jedoch werden erste Risse sichtbar. Die US-Einkaufsmanagerindizes weisen eine zunehmende Schwäche bei den Exportkennziffern auf.


Eine Zentralbank macht nicht die Konjunktur. Sie reagiert auf Entwicklungen und Einflüsse. Sollte es im kommenden Jahr – nicht zuletzt dank des jetzt preiswerten Euro - zu einer Stabilisierung der europäischen Konjunktur kommen, würde dies der EZB die Gelegenheit geben, unangenehmen Diskussionen über weitere QE-Maßnahmen aus dem Weg zu gehen. Angesichts der Negativität, die die wirtschaftliche Entwicklung Eurolands umgibt, könnten schon leichte positive Entwicklungen ausreichen, um die Stimmung aufzuhellen und das Kapital zurück nach Euroland fließen zu lassen. Schon ein leichter Knick in den US-Wirtschaftsdaten könnte diesen Kapitalfluss verstärken. Derartige Entwicklungen würden dem Eurokurs helfen.


Diese Überlegungen halten wir denjenigen entgegen, die für das Jahr 2015 einen Fall des Euro auf eine Marke unterhalb der Parität vorhersagen.


http://www.wellenreiter-invest.de/...lumnen/die-doppelte-eins-zwanzig

 

528 Postings, 3782 Tage Lenovo@warren, @Limuc

 
  
    #12599
14.11.14 12:05
Die Frage ist aber berechtigt. Muss ich bei der Wells Fargo Anleihe einen Antrag
auf Quellensteuerermäßigung stellen? Je nach Bank zieht das wieder Kosten nach sich.

Bei der DB gehört das, glaube ich, zum Service.
Bei Flatex nicht. Habe bei beiden ein Depot.  

7523 Postings, 5068 Tage Chartlord@Lenovo

 
  
    #12600
14.11.14 12:14
Das ist grundsätzlich erst bei Fälligkeit möglich.
Im Zweifelsfalle dierekt an das zuständige Finanzamt wenden. Normalerweise werden die Werte inzwischen angepasst und vor allem das jeweilige Doppelbesteuerungsverbot beachtet.

Alles Gute

Der Chartlord  

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