Deutsche Post
Statt neuer Tiefs im Dax sieht er jetzt allenfalls das "Ausloten" guenstiger Einstiegsmarken fuer eine gewaltige Daxrallye. Denn auf einmal hat er festgestellt, dass nunmehr die Aktien von den schwachen in die starke Haende gewechselt sind:
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Samstag, 25.10.2014 - 00:05 Uhr
DAX Aktien jetzt in den richtigen Händen!
Der DAX hat sich stabilisiert. Große, akute Abwärtsrisiken kann ich nirgends, also aus keinem Chart mehr ablesen. In den US Indizes, vor allem im Nasdaq100 und S&P500 streben die Kurse bereits wieder zu neuen Jahreshochs.
Bild: © openwater - Fotolia.com
Rocco Gräfe - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader
Rocco Gräfe auf Guidants folgen
DAX - Kürzel: DAX - ISIN: DE0008469008
Börse: XETRA / Kursstand: 8.987,80 Punkte (XETRA)
DAX 8988
Ich habe mir zum DAX nochmal Gedanken gemacht.
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Fakt ist: In der Woche der großen Panik, also in der Woche als der DAX die Verkaufslinie 8900 unterschritt und sich am Donnerstag, den 16.10.14 zeitweise bis 8355 hinunterstürzte, passierte eine einschneidende Sache.
Die Marktteilnehmer waren von großer Angst befallen und vollzogen eine riesige Verkaufsorgie.
Der von 12% auf 33,5% emporgeschossene DAX Volatilitätsindex bestätigte dies.
Da blieb kein Stein auf dem anderen. Fast alle Aktien wanderten von den schwachen in die starken Hände.
Der DAX ist also zu einem hohen Grad bereinigt und nicht mehr überkauft. Immerhin hat er auch schon 17% vom Hoch verloren, was doch ein recht umfangreiches Pensum war.
Prognose: Neue DAX Tiefs sind erstmal kein Thema für mich. Für mich geht es um tiefere Kaufmarken für höhere Ziele.
Es geht auch um Stockpicking, die Auswahl der besten DAX Werte, denn nicht annähernd alle der 30 DAX Werte haben gute Chancen, neue Hochs auszubilden. Es kommen dafür allenfalls 10 bis 15 Werte in Frage.
Rechnen Sie damit, dass sich der DAX vorläufig zwischen 8630/8650 und 9300/9350 bewegt.
ACHTUNG! Ende Oktober, also Ende nächster Woche, in der nächsten Wochenendausgabe, kann ich sogar mitteilen, ob der DAX seit mehr als 1 Woche bereits auf dem direkten Weg zu 10970/11100 ist.
Bis dahin allen ein schönes Wochenende und eine erfolgreiche letzte Oktoberwoche!
Viele Grüße!
Rocco Gräfe
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Tibesti ich bewundere deine Offenheit und Ehrlichkeit. Du bist so ein "alter Fuchs" und du schreibst mir oft aus der Seele. Die gleichen Sorgen und Gedanken treiben auch mich, mal mehr mal weniger, um. Aber wenn man sich die wahren Sorgen auf unserer Welt ansieht, dann können wir ja wirklich nur von Luxusproblemen reden.
Ich bin zurzeit in Post, Allianz und Bayer investiert. Für mich ist ein "relativ sicherer" Dividendenfluss und möglichst auch langfristiger Werterhalt am wichtigsten.
Die von dir geh. Etf s sind aber durchaus interessant.
Meine größte Sorge, was meine Finanzlage angeht, sind nicht vorübergehende Daxkurse von 8000 oder drunter, sondern dass uns viell. schon bald das ganze Weltfinanzystem um die Ohren fliegt.
Die von dir angesprochenen ETF......sind auch meine, schon eine ganze Weile!
Ich habe zusätzlich nocht den Dividenden ETF 100 von der Deutschen Bank außerdem halte ich Drillisch und Freenet schon sehr lange und habe dort auch immer wieder zugekauft!
Für diese ETF habe ich einen monatilchen Ansparplan laufen......in den Fonds von Fossbach und den PI Global Value von Otte habe ich auch investiert wobei diese...dieses Jahr nicht sogut laufen.....ja gesundheitlich Probleme kenne ich nur zu gut und habe mich deshalb eben auch zu dieser Strategie entschieden...nerven schonender eben
Deine Offenheit gefällt mir sehr ....den es gibt Wenige hier die auch Fehler eingestehen bzw. immer nur von Erfolgen schreiben ......die es oft nur auf dem Papier gibt!
In meinen Augen kann deine Vorgehensweise als musterbeispiel für die beste anlagestrategie für Personen um die 60 verwendet werden.
Hut ab!!
Man liest die Erfahrung zwischen den Zeilen. Die Aufnahme von ETFs zeigt auch, dass man in 20 Jahren immer wieder Neues verarbeiten. Ich bin (allerdings nicht als Trader) noch etwas länger dabei und weiß, dass es sehr schwer ist, den Markt zu schlagen.
Trotzdem würde ich einzelne Aktien beimischen, aber das ist auch der Freude an eigener Analyse geschuldet.
Vielleicht noch eine Ergänzung: Wer ETFs oder Aktien auswählt, um das lange zu halten, kann m.E. die immer wieder empfohlene Absicherung mittels Zertifikaten oder Optionsscheinen vergessen. Das ist viel zu teuer und frisst Rendite. Ein Absturz ist dann "spürbarer", aber wenn ich ohnehin durchhalte,. hilfte mir die teure Absicherung gar nichts, sondern kostet nur.
Und tibesti noch was: gute Besserung, das ist wichtiger als jeder Kurs.
Außerdem bei mir: Nur replizierende ETFs, keine Swap-Basis. Diese Derivate mit Zwischenschaltung Dritter als Swap-Kontraktpartner sind völlig ok, solange keine Krise ausbricht. Auf Ausfallrisiken habe ich "null Bock". Deshalb auch nur in Deutschland zugelassene ETFs.
Schönes Wochenende!
1. Do you play golf?
2. Do you play card games - especially bridge?
Konkret an Tischtennisplattensp die Frage:
Der Emerginig Market Bonds ist noch eine kleine Position und ich bin noch sehr im Zweifel ueber die Richtigkeit dieser Entscheidung, da ich im Anleihenbereich bisher kaum Erfahrungen habe und du meine weifel mit deinen Argumenten jetzt eher bestaerkst. Unklar ist mir vor allem der Zusammenhang zwischen Zinshoehungen durch die FED und deren Auswirkungen auf Emerging Market Bonds. Generell wird ja inzwischen von allzu langen Laufzeiten und Produkten mit zu hoher Duration gewarnt und die ist im Emergings Market Bonds von Ishares mit 7 schon erschreckend hoch. Also konkrete Frage: Sind die Kurse von Emerging Markets Anleihen abhaengig von Zinsentscheidungen am US-Treaserymarkt ?
Der Emerginig Market Bonds ist noch eine kleine Position und ich bin noch sehr im Zweifel ueber die Richtigkeit dieser Entscheidung, da ich im Anleihenbereich bisher kaum Erfahrungen habe und du meine weifel mit deinen Argumenten jetzt eher bestaerkst. Unklar ist mir vor allem der Zusammenhang zwischen Zinshoehungen durch die FED und deren Auswirkungen auf Emerging Market Bonds. Generell wird ja inzwischen von allzu langen Laufzeiten und Produkten mit zu hoher Duration gewarnt und die ist im Emergings Market Bonds von Ishares mit 7 schon erschreckend hoch. Also konkrete Frage: Sind die Kurse von Emerging Markets Anleihen abhaengig von Zinsentscheidungen am US-Treaserymarkt ? <<
Das Problem der Emerginig Market Bonds in ETFs liegt hier: ETFs werden nicht aktiv gemanagt, sondern haben feste Kriterien (Beispiel: Unternehmensanleihe mit bestimmten Mindestvolumen, Rating nicht unter BB+). Wenn aus dem Portfolio ein Anleihe BB+ unterschreitet, wird das erst zum nächsten Anpassungstermin berücksichtigt. Dann ist der Kurs der Anleihe aber schon unten. Man muss also nicht nur die Ratings, sondern bereits die Unternehmenskennzahlen verfolgen. Anders gesagt: Im Vorfeld der Rating-Abwertung reagieren. Das ist Arbeit, die ich schon aus Zeitgründen nicht leisten kann und will. Ich spreche auch nicht alle Sprachen. In diesen Fällen ist ein aktiv gemanagter Fonds ok, die Gebühren keineswegs zu hoch.
Du fragst: >>Unklar ist mir vor allem der Zusammenhang zwischen Zinshoehungen durch die FED und deren Auswirkungen auf Emerging Market Bonds.<<
Tja, wenn ich das wüsste. Die Zinserhöhungen werden m.E. langsam vollzogen. Die Auswirkungen auf Emerging Market Bonds sind nur schwer zu taxieren. Nach meiner Ansicht kommt die Gefahr von der Währungsseite. Es gab ja in den letzten Jahren jede Menge hochverzinslicher Anleihen (etwa südafrikanischer Rand oder türkische Lira). Zuletzt lief das besser, aber lange Zeit war es so, dass man auch bei 8% Zinsen durch den starken Euro unterm Strich Verluste gemacht hat.
Mit der "Lirarisierung" des Euros werden die Emerging Market Bonds aber gewiss interessanter, sei froh, dass Du schon etwas drin bist, denn der Zug rollt bereits. Das Zinsrisiko schwankt in den verschiedenen Emerging Market Bonds, unterm Strich aber eine gute Beimischung. Laufzeiten nicht zu lang, das ist m.E. ein wichtiger Punkt.
Ansonsten: Dt. Aktien mit hohem US-Dollar-Umsatz, die bereits jetzt und seit Jahren Gewinne machen und bei denen am besten noch langlaufende Anleihen fällig oder kündbar werden. Das sind m.E. zurzeit Henkel, Linde, Fresenius Medical Care, HeidelbergCement, Daimler. Dazu noch Dt. Beteiligung.
Und bei mir: Keine Zertifikate, weg mit diesen klebrigen Derivaten.
**Keine Empfehlung, nur die eigene Meinung eines orientierungslosen Kleinaktionärs, :-)
Das Problem der Emerginig Market Bonds in ETFs liegt hier: ETFs werden nicht aktiv gemanagt, sondern haben feste Kriterien (Beispiel: Unternehmensanleihe mit bestimmten Mindestvolumen, Rating nicht unter BB+). Wenn aus dem Portfolio ein Anleihe BB+ unterschreitet, wird das erst zum nächsten Anpassungstermin berücksichtigt. Dann ist der Kurs der Anleihe aber schon unten. Man muss also nicht nur die Ratings, sondern bereits die Unternehmenskennzahlen verfolgen. Anders gesagt: Im Vorfeld der Rating-Abwertung reagieren. Das ist Arbeit, die ich schon aus Zeitgründen nicht leisten kann und will. Ich spreche auch nicht alle Sprachen. In diesen Fällen ist ein aktiv gemanagter Fonds ok, die Gebühren keineswegs zu hoch.
Bei 266Anleihen sollte das Risiko bzw die Auswirkungen einer Abstufung überschaubar bleiben. Viel relevanter sind Wechselkursveränderungen. Wer aber ein sein eigenes Weltportfolio aufbauen will, kommt nicht umher dieses Risiko zu akzeptieren. Ich finde die monatliche Ausschüttung ganz nett, was mich jedoch noch immer stört ist das er zumindest bei der comdirect nicht sparplanfähig ist - und man ihn somit in kleinen Depots nicht vernüftig zu anderen Positionen rebalancen kann.
Um das Wechselkursrisiko kommt man nicht herum, sehe ich auch so. Da ich vermute, dass die EZB auf absehbare Zeit nichts an den Zinsen macht, sehe das Risiko aber nicht als zu hoch.
Das Ausfallrisiko einzelner Anleihen ist bei 266 Titeln natürlich verdünnt, völlig richtig. Ich will hier auch gar nicht für aktiv gemanagte Fonds eintreten, aber z.B. bei der Frage, ob man "cash" erhöht oder nicht, zeitweise cash im $ fährt etc, ist ein ETF weniger flexibel. Das bezahlt man jedoch mit der Verwaltungsgebühr, keine Frage.
Die Em. Market-Fonds sind m.E. ohnehin nur eine Beimischung, aber kein Schwerpunkt eines Depots. Ich muss mein Leben in Euro bestreiten, weshalb auch auf dieser Währung mein Schwerpunkt liegt.
und auch beim Anerkennen des wahren Kerns der Aussagen vom unten reinkopierten Kommentar von Gruener-Fisher bleibt die Frage: Ist es wirklich sinnvoll einen 50%-Rutsch der Indizes wie etwa 2008 investiert mitzumachen. Ich war z.b. 2008 rechtzeitig draussen, hab die grossen Kursverluste vermieden und bin zwar nicht auf Tiefstniveau, aber zu deutlich niedrigren Kursen wieder eingstiegen. Das Problem dabei: Man muss "rechtzeitig" aussteigen und nicht im Paniktief, dass macht die Sache so schwer...
Finger weg von Emotionen!"
Nachdem sich der bisherige Jahresverlauf 2014 durch eine extrem niedrige Schwankungsbreite an zahlreichen globalen Aktienmärkten auszeichnen konnte, hat die gesteigerte Volatilität im vierten Quartal 2014 die Anleger geradezu aufgeschreckt. Medien sind unermüdlich auf der Suche nach plausiblen und übergeordneten Erklärungen für die aktuelle Volatilität - die letztendlich doch nichts anderes bedeutet als Normalität an den Aktienmärkten!
Der MSCI World Total Return Index musste im Oktober im Vergleich zu seinem Jahreshoch rund 10 % abgeben, der DAX sogar fast 17 %! Ist die unruhige Phase damit überstanden? Diese kurzfristige Prognose fällt definitiv schwer. Was man jedoch mit Sicherheit sagen kann: Die gesteigerte Volatilität beeinflusst das Anlegerverhalten im negativen Sinne. In unruhigen Zeiten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Anleger emotionale Entscheidungen treffen. Dadurch geraten die langfristigen Anlageziele in Gefahr nicht durch die Korrektur selbst!
Der Anleger wird sich selbst zum Feind
Volatilität kann man auch positiv interpretieren schließlich steigern starke Aufwärtsbewegungen ebenfalls die Volatilität. Insgesamt ist es gerade diese Dynamik, die langfristig überlegene Renditen ermöglicht! Dennoch wird Volatilität gemeinhin mit Gefahr gleichgesetzt. Steigt also die Volatilität, werden viele Anleger instinktiv in Alarmbereitschaft gesetzt. Das Fight or Flight-Prinzip tritt in Kraft: Kämpfen oder flüchten! Dieses Verhalten ist nur allzu menschlich ist es doch durchaus nützlich, wenn man einem Löwen in freier Wildbahn begegnet. An den Märkten jedoch ist Rationalität gefragt. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss vor allem seinen inneren Reflexen widerstehen!
Psychologische Fehlerquelle
Eine weitere Fehleinschätzung - aus rationaler Sicht entsteht durch die einseitige Wahrnehmung von Fakten. Viele Anleger befürchten beispielsweise, dass global verbreitete Wachstumsprobleme und Konjunktursorgen die aktuelle Abwärtsbewegung weiter verschärfen können. Anschließend werden die Medien selektiv ausgewertet, um sich in dieser Meinung bestätigt zu fühlen. Ja, das europäische Konjunkturumfeld ist schwierig, auch China wächst langsamer. Fakten, die dieser These widersprechen, werden jedoch ausgeblendet: Die zukunftsorientierten LEI-Indizes zahlreicher Länder sind hoch und weiter steigend. Die weltweite Wirtschaft wächst!
Der ESM-Index wird beachtet, der Philly-FED-Index nicht. Die schlechten August-Zahlen werden in Deutschland hochgekocht, die hervorragenden Juli-Zahlen gehen unter. Welches Muster steckt dahinter? Untersuchungen aus der Verhaltensforschung belegen, dass Investoren Verluste etwa zweieinhalb Mal so stark wahrnehmen wie Gewinne derselben Größenordnung. Diese sogenannte myopic loss aversion veranlasst Anleger in Korrekturphasen immer wieder dazu, sich auf Ursachenforschung für die vollzogene Abwärtsbewegung zu begeben. So kann die Gefahr identifiziert und zukünftiger Schaden abgewendet werden! Das rationale Denken wird auch hier komplett ausgeblendet, der Blick auf die übergeordneten Fakten verschwimmt!
Fazit
Korrekturen entwickeln sich immer wieder zum Stolperstein für Anleger. Nicht, weil die langfristig angestrebte Wertentwicklung tatsächlich durch vorübergehende Kursrückgänge gefährdet wird, sondern weil die Rationalität der Anleger auf der Strecke bleibt. Gewisse Verhaltensmuster lassen sich nur schwerlich ausblenden genau darin liegt allerdings der Anlageerfolg begründet!
Quelle:
https://www.gruener-fisher.de/media-archiv/items/...en.html?year=2014
von Thomas Gebert
Gold und Silber liebte ich sehr
Stimmen die Annahmen, von denen der Anleihemarkt ausgeht, stehen die Aktien vor einer großen Aufwärtsbewegung und die Edelmetalle vor deutlichen Kursverlusten.
Zehnjährige Bundesaneihen rentieren mit einem Prozent. Im Mittel der Jahrzehnte lag diese Rendite zwei Prozentpunkte über der Teuerungsrate. Das heißt, der Anleihemarkt geht von einer Inflationsrate von unter null für die nächsten zehn Jahre aus. Die dreissigjährigen Papiere, die sich mit knapp über zwei Prozent verzinsen, sehen damit sogar stabile Preise für die nächsten 30 Jahre voraus. Die Meinung dazu in den deutschen Medien ist einhellig: Der Markt irrt sich . Von einer Spekulationsblase bei den Anleihen ist die Rede und von einer falschen Geldpolitik, obwohl sich die Anleiherendite ohne Einfluss der Notenbank frei am Markt bildet. Ein ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank hält sogar die Finanzkrise für schuld an den niedrigen Renditen. Obwohl dazu schon eine gewisse Gedankenakrobatik gehört, den heutigen Kurs mit einem Ereignis vor fünf Jahren in Verbindung zu bringen, bei dem die Zinsen nur auf drei Prozent gefallen waren und nicht auf ein Prozent.
Aber was ist, wenn die zwei Billionen Euro, die in deutschen Bundesanleihen stecken, mit ihrer Kursfindung Recht haben? Wenn die Jahrgangsbesten von Harvard, die in New York die großen Pensionskassen und Investmenfonds führen oder beraten, etwas sehen, das wir nicht sehen? Dann würde eine neue Zeit anbrechen. Eine ganze Generation würde aufwachsen und nicht wissen, was Inflation und Zinsen sind. Dass man sein Geld zur Bank gebracht hat, damit es sich vermehrt, werden sie nur aus Erzählungen der Großeltern kennen. Was könnte der Grund dafür sein, dass möglicherweise die Konsumentenpreise 30 Jahre nicht mehr steigen werden, wie es die Anleihen signalisieren? Zunächst fällt der Blick auf das Öl, das in den letzten Jahrzehnten maßgeblich auf die Teuerung eingewirkt hat. Durch die Fracking-Revolution, die in China und Australien noch gar nicht begonnen hat, wird es Öl im Überfluss geben. Allein die Menge, die jedes Jahr in den USA zusätzlich neu gefördert wird, ist größer als der Zuwachs des Weltölverbrauchs. Die Welt wird im Öl schwimmen. Zusätzlichen Druck auf die Preise liefert die Preistransparenz des Internets. Mir fällt auf Anhieb kein Produkt ein, dass ich nicht heute im Internet günstiger bekomme, als ich es in den letzten zehn Jahren in irgend einem Geschäft gesehen habe. Für Kapitalanlagen verschieben diese Aussichten komplett den Maßstab. War eine Aktie mit einer Dividendenrendite von fünf Prozent bei einer Anleiherendite von ebenfalls fünf Prozent vor sechs Jahren vielleicht fair bewertet, wirkt sie heute bei einer Anleiherendite von einem Prozent, selbst wenn sie mittlerweile 30 Prozent teurer ist, krass unterbewertet. Sollte das Szenario stimmen, das uns der Anleihemarkt zu vermitteln versucht, sind gemessen am vermuteten künftigen Ertrag Aktien noch viel zu billig und Gold und Silber noch viel zu teuer.
Quelle:
Man weiß eben nicht, ob es ein 50%-Kursrutsch wird. Und wenn man es weiß, dann ist das da, was Du sehr treffend als "Paniktief" beschreibst. Dagegen resistent zu sein, das ist nicht einfach. Meine Meinung dazu ist:
- Für mich ist es so, dass größere Kursrückgänge eher Chancen bieten. "Never catch a falling knife", das ist so ein Spruch vom Börsenkalender, den man m.E. abreißen und zerknüllen sollte. Es kommt darauf an, was da fällt und was man kauft. Wer 2008/2009 etwa Henkel gekauft hat, der hat heute auf sein eingesetztes Kapital eine sehr gute Dividendenrendite. Solange die Unternehmensberichte stimmen (dazu gleich), gibt es dann keinen Grund, die Aktie zu verkaufen. Ich habe noch nie am Tiefpunkt gekauft. Dieses ganze Gerede über "Bodenbildung" oder "Kopf-Schulter-Formation", alles Blabla. Es hätte dazu geführt, dass ich fast immer zu spät gekauft hätte. Als der Dax neulich unter 8.700 fiel, war ich mit "frechen" Kauflimits wieder dabei, wobei einige zu frech waren. Ob es richtig war, das weiß ich nicht. Aber was soll zZ an Daimler falsch sein? Auch Dt. Post gab es zu vertretbaren Kursen.
- Weg von diesen Zertifikaten. Man beginnt zu oft einen Wettlauf gegen die Zeit und das ist tückisch. Außerdem stecken da Emittentenrisiken drin, brauche ich nicht.
- Falsch ist m.E. in fallenden Märkten zu kaufen, nur weil eine Aktie besonders billig wird. Nochmals: Die Unternehmensberichte müssen stimmen. Bilfinger und Südzucker sind zwei Beispiele aus jüngerer Zeit. Früher zwei tolle AGs, die m.E. aber in der Gegenwart Probleme haben. Die wurden richtig verdroschen und sind nun "optisch billig", wenn man den Jahreschart betrachtet. Habe ich nicht angefasst, weil ich erst anhand der Zahlen sehen will, dass es wieder besser wird.
- Ich sehe derzeit nur wenig Alternativen zur Aktie, auch wenn der Dax bei 9.000 Punkten "teuer aussieht". Man darf nicht vergessen, dass es sich beim DAX um einen Performance-Index handelt, der Dividenden "verarbeitet". Deswegen sind z.B. Vergleiche von Langfristcharts von Dax und Dow völliger Unsinn.
- Das Raussuchen ist aber zeitaufwändig, weshalb ich deinen Weg des ETF gut finde. Der DBX-Tracker DAX ist m.E. z.B. gut, weil er den Markt replizierend (wichtig!) abbildet. Wer allgemein meint, dass es mit Wirtschaft bergab oder die Zinsen stark rauf geht, sollte nicht mehr kaufen. Ich z.B. bin verhalten optimistisch, der Markt ist im Zinsumfeld fair bewertet.
- Was ich allgemein schlimm finde, dass ist die Tatsache, dass sich viele Leute wegen des Geldes Sorgen machen. Nicht weil sie geizig oder raffgierig sind. Nein, weil sie durch die Euro-Krise geschürte Ängste haben. Die wurden und werden alleine gelassen. Nicht einmal den Bundesschatzbrief gibt es mehr. Das ist fatal und ein fetter Minuspunkt der EU-Politik. Eine Lösung dafür habe ich nicht.
- Und weil das nun alles klug klingt, weiß ich eines nur zu genau: Hinterher sind alle schlauer, auch ich, :-)
Allen eine gute Woche
http://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/...ublicationFile&v=7
Zugleich gehen viele Anleger von einer lange dauernden finanziellen Repression aus.
wann die Hoffnung auf steigende Kurse stirbt!
Kleiner Scherz am Morgen....
Bin noch long, also die Hoffnung ist noch nicht gestorben.....
Die Befragten wollen ein stark gesunkenes Verbrauchervertrauen ausgemacht haben.
Obwohl der GfK-Index letzte Woche sehr hoch stand.
Und wollen für nächstes Jahr hohe Exportrisiken ausmachen.
Obwohl der Euro deutlich gefallen ist.
M.E. ein politisch/taktisches beeinflusstes Ergebnis (Stichwort Mindestlohn).
Problem dabei ist, dass diese Art von Umfrageergebnissen natürlich immer eine gewisse Rückkopplung zur Realität haben. Nach dem Motto: Der Verbraucher registriert die Sorgen der Wirtschaft und agiert vorsichtiger in seinem Konsumverhalten.
M.E. sollten diese ganzen Sch....umfragen einfach bleiben gelassen werden.
Ansonsten bin ich gerade eigentlich für fallende Kurse, ich möchte gerne zusätzliches Geld anlegen.
Die Bastion wird sturmreif geschossen.
Kontrolliert eigentlich die Bafin, wie die Leiter der Wirtschaftsinstitute (inkl. Verwandschaft und Freundeskreis) an der Börse tätig sind? Das könnte leicht ein einträgliches Geschäft sein.
Es gibt von jetzt an kein Mittel mehr, das verhindert, dass der Euro die Krisenländer massiv am Wachstum behindert. Jedes noch so kleine Fünklein Wirtschaftswachstum wird von Deutschland aufgesogen und zum größten Teil in die deutsche Wirtschaft umgeleitet. Viele haben es noch nicht bemerkt, aber es ist das zweite Standbein, das in Deutschland wächst und neben der Industrie das Volumen bestimmt, das in Deutschland den Euro ständig verbessert.
Viele Gründe sind genannt worden, aber keiner hat das gestiegene Kaufvolumen der Verbraucher genannt. Es wird von der Beschäftigungs und der Einkommensseite zweifach angefeuert. Das hat bereits dazu geführt, das die ehemaligen Beschäftigungssorgen fast ganz verschwunden sind und die Ausgabenneigung tendenziell ansteigt. Das, was die Wirtschaft in den Krisenländern Europas am meisten behindert, nämlich die Deflation, bewirkt in Deutschland, dass die Einkommen steigen und der Konsum jetzt von fast 43 Mio. Beschäftigten ein Machtwort des Wachstums für die deutsche Wirtschaft spricht.
Die Blödmänner- und Frauen, die die Wirtschaft mit der Industrie gleichsetzen, übergehen einen immer weiter steigenden Anteil an der Gesamtwirtschaft, der dafür sorgen wird, dass das Wachstum nicht weiter sinkt, sondern gerade jetzt zur Jahreszeit weiter zunehmen wird. Aber nur dann, wenn die Mießmacher endlich anfangen diesen ungeliebten Teil mitzuzäheln. Deswegen ist das Verhalten des BM Finanzen um so höher zu bewerten, der eisern bei der Null-Verschuldung für 2015 bleibt. Durch die steigenden Einkommen und durch das höhere Steueraufkommen, die ihren Ursprung nicht in der Industrie haben, werden ab 2016 immer weiter steigende Spielräume für Investitionen der Bundesregierung geschaffen. Ist hier erst die Wende geschafft, so wird das derzeitige Wachstum und die derzeitige Beschäftigung noch zusätzlich verstärkt, weil dann die Mittel mehr und mehr vorhanden sein werden um den Nachholbedarf in der Infrastruktur auszugleichen. Das aber alleine ist, sofern nicht schuldenfinanziert, ein Investitionsprogramm für mehr als ein Jahrzehnt.
In dieser Lage ist es für Deutschland wichtig, dass das von einer möglichst breiten Masse von Politikern erkannt wird, die damit auch das Rad der Verschuldung zurückdrehen. Alleine dadurch wird Deutschland alle anderen Länder in Europa outperformen, und durch die Selbstfesselung der Neuverschuldung der anderen Länder wird dieser Vorsprung zumindest gehalten oder sogar noch verstärkt. Damit jedoch sind die Faktoren Nullzins und Deflation auf lange Zeit festgeschrieben und bewirken, dass der Euro immer zugunsten Deutschlands läuft. Die Frage, ob Deutschland im Euroland bleibt, ist falsch! Es ist die Frage, ob die anderen Länder dabeibleiben, wenn sie nicht (mehr) am Vorteil des Euro teilhaben.
Rein rechnerisch kann man schon für die nächsten Jahre eine Prognose wagen, in der das Volumen wäscht, mit dem Deutschland seine Wirtschaft und seine Haushaltslage verbessert. Bei 0,8% Inflation und durchschnittlich 3,0% Lohnsteigerung sowie jährlich mehr als 150 000 zusätzliche Beschäftigte, sind es schon für 2015 sehr schwarze Nullen, die geschrieben werden. Darin sind die sinkenden Energiekosten und steigenden Wechselkursmargen noch nicht enthalten.
Alles Gute
Der Chartlord
Die Post könnte im Bereich 22 / 22,50 ein höheres Tief machen. Ich habe mal mein Körbchen dort aufgestellt.