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Seite 466 von 1192
Neuester Beitrag: 21.02.25 13:03
Eröffnet am:25.12.05 10:48von: nuessaAnzahl Beiträge:30.78
Neuester Beitrag:21.02.25 13:03von: crunch timeLeser gesamt:9.036.847
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3012 Postings, 4120 Tage warren64@elwu

 
  
    #11626
11.10.14 11:02
Du hast recht, mit deiner Methode kann in einem steigenden Markt auch der berühmte Affe Geld verdienen.
In einem fallenden Markt aber nicht, da wird er vermutlich sogar überproportional verlieren.
Ich drücke dir die Daumen, dass du mit deinen Engagements immer nur steigende Märkte erwischst.  

657 Postings, 5153 Tage scott.87@warren

 
  
    #11627
1
11.10.14 12:09
Du hast absolut recht.
Aber Elwu beschreibt damit auch nur seine Exitstrategie.
Möglicherweise verknüpft er seinen Einstand mit gewissen Regeln, sodass er bspw grundsätzlich nur in Werte investiert die eine relative Stärke ggü dem Index haben.
Somit wird er auch in Abwärts oder Seitwärts-tendierenden Märkten relativ gut abschneiden.
Wobei relativ gut nicht heißt, dass man mit so einer Strategie immer richtig liegt und positive Renditen einfährt, aber womöglich bessere als der Index.


 

442 Postings, 4418 Tage Pauli123EUR - US und DAX

 
  
    #11628
11.10.14 12:47
Es ist natuerlich nicht neu, dass US Anleger im DAX mit Wechselkurse zu tun haben.
Zuletzt hat der fallende Euro die im DAX investierten Amis bestraft.
Auf der anderen Seite macht der guenstige Euro den Einstieg fuer Amis attraktiv.
Die grosse Frage ist also wann der Euro sich stabilisiert und wann sich das Blatt wendet.

Wie warren habe ich auch erhebliche Buchverluste -- und keine Eile zu verkaufen. Aber ich frage mich schon, ob es sinnvoll ist, kurzfristig auszusteigen. Koennte ja noch ganz erheblich weiter runter gehen?

pauli

PS: ich finde elwu's Betraege OK. aber bitte diskutiert das nicht alles noch mal durch.  

 

39075 Postings, 6474 Tage börsenfurz1Lesen bildet!

 
  
    #11629
2
11.10.14 14:16
http://www.focus.de/finanzen/boerse/...-nobel-warnung_id_4172138.html

Wenn ein Nobelpreisträger vor einem Börsencrash warnt, lässt das Anleger aufhorchen. Warnen gleich drei, dann heißt es: Anlagestrategie überdenken

Gesucht: ein Rettungsring. Für die „Titanic“. Mit so drastischen Worten beschreibt Robert Shiller die Finanzmärkte. Der Professor, ausgezeichnet 2013 mit dem Nobelpreis, warnt vor einem Crash an der Börse. So wie zuletzt 2000 und 2008 - und auch da lag er richtig. Shiller ist nicht allein unter seinen berühmten Kollegen mit der höchsten aller Auszeichnungen für Wirtschaftswissenschaftler. Auch William Sharpe und Lars Peter Hansen warnen vor einem Börsenrückschlag.

Aktien sind viel zu teuer geworden. Ein Börsenabsturz von 20 Prozent und mehr? Das ist abzulesen an Indikatoren, die die Wirtschaftsprofessoren entwickelt haben: Shiller-KGV, CAPE oder Tobin Q lauten die Signalgeber. Und die gelten nicht nur für die USA, sondern auch für Deutschland und Europa.

Robert Shiller bekam 2013 den Nobelpreis auch dafür, dass er die beiden jüngsten Börsencrashs - das Platzen der Technologieblase im Jahr 2000 und der Immobilienblase 2007/2008 - richtig vorhersagte. Jetzt warnt der Professor der Yale University: „Der US-Aktienmarkt sieht derzeit sehr teuer aus.“ Sein Indikator - das CAPE oder Shiller-KGV - habe ein „Besorgnis erregendes Niveau“ erreicht, schreibt Shiller in einem Beitrag für die „New York Times“.

Nur drei Mal höher. Das Shiller-KGV steht derzeit bei 26,48. Nur drei Mal seit 1881 erreichte die Kennzahl, die den Unternehmensgewinn der vergangenen zehn Jahre, um die Inflation bereinigt, ins Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs setzt (s. S. 38), einen höheren Wert: 1929, 1999/2000 und 2007. In allen Fällen folgte danach der Kurseinbruch.

„Das CAPE kann durchaus noch weiter steigen“, sagt Shiller selbst im Fernsehsender CNBC. Es sei alles in allem noch kein klares Signal. „Das Shiller-KGV könnte leicht noch einmal 35 erreichen.“ Allerdings: „Es ist ein Punkt erreicht, an dem man beginnen sollte, sich Sorgen zu machen. Aber es ist noch nicht der Zeitpunkt, alle Aktien zu verkaufen. Ich selbst habe noch Geld im Aktienmarkt - um die 50 Prozent.“

In seinem Bestseller „Irrationaler Überschwang“, dessen dritte, gründlich überarbeitete Auflage Anfang nächsten Jahres erscheint, warnt Shiller vor allem vor den Gefahren des Anleihenmarkts, die Aktien nicht kalt lassen. „Staaten können sich kostenlos verschulden. Kredite gibt es zum Nulltarif. Ich frage mich: Was kommt als Nächstes?“, so der Professor.

Das viele Geld habe in Sachen Konjunkturstimulierung wenig genutzt. „Schwaches Wachstum, billiges Geld - das ist die neue Normalität.“ Und in einem „Handelsblatt“- Interview wirft er die Frage auf: „Wie kommen wir da wieder raus?“

Niedriges Wachstum, hohe Kurse? Ein Crash an den amerikanischen Börsen bliebe sicherlich nicht folgenlos für den deutschen Aktienmarkt: „In der Vergangenheit war eine solche 'Abkopplung' von Europa oder Deutschland meist schwierig“, weiß Börsenurgestein Jens Ehrhardt. Der Vermögensverwalter und Fondsmanager vermutet, dass dies daran liegen dürfte, dass nur noch 18 Prozent der Dax-Aktien in deutschen Händen lägen und die Einstellungen der amerikanischen Aktionäre für die Kursentwicklung im Vordergrund stehen dürften.

20-Prozent-Einbruch. Auch Lars Peter Hansen warnt: „Ein Einbruch um 20 Prozent kann passieren“, sagt der Professor der Universität Chicago der „Welt“. Er zeigt sich überrascht darüber, wie gelassen die Anleger auf die zahlreichen Risiken in der Welt und an den Finanzmärkten reagierten. Besorgt ist der Nobelpreisträger, der die Auszeichnung vergangenes Jahr zusammen mit Shiller erhielt, vor allem über die „geringe Volatilität“, die derzeit die Finanzmärkte kennzeichnet. Die Nobel-Jury hob vor allem seine Forschung zum Thema „Risiken und Unsicherheit“ hervor. Insofern ist sein Erstaunen über die niedrigen Schwankungen an den Finanzmärkten durchaus eine Warnung mit Gewicht.

Auf einen Zeitpunkt für den Rückschlag will sich Hansen noch nicht festzulegen: „Es ist extrem schwierig vorherzusagen, wann Spekulationsblasen platzen.“ Das „Ob“ steht vermutlich weniger in Frage.

Einen Hauptgrund für die hohen Aktienkurse identifiziert William Sharpe gegenüber FOCUS-MONEY: „Von besonderer Bedeutung ist das Phänomen der niedrigen realen, inflationsbereinigten Zinssätze“, erläutert der Nobelpreisträger von 1990, der die Auszeichnung zusammen mit Harry M. Markowitz und Merton H. Miller für ihre Forschungen zur Portfolio-Theorie erhielt. „Bei niedrigen realen Zinssätzen muss jemand, der ein zukünftiges reales Einkommen mit niedrigem Risiko haben will, mehr sparen, um ein bestimmtes Einkommenslevel zu erreichen“, fährt der ehemalige Professor der Stanford-Universität fort. „Normalerweise ist es wahrscheinlich, dass die Preise riskanter Anlageinstrumente sich anpassen, sodass sie die erwartete reale Rendite bieten, die einem risikolosen Zinssatz plus einer Risikoprämie entspricht.“

In anderen Worten: „Man würde davon ausgehen, dass ein Aktienmarkt eine nominale Rendite bringt, die dem risikolosen realen Zins plus der erwarteten zukünftigen Inflation plus einer Risikoprämie für Aktien entspricht“, sagt der emeritierte Professor im FOCUS-MONEY- Interview. Sein Fazit: „Wenn in der Zukunft die Zinsen unerwartet steigen, dann sollten Anleger erwarten, dass die Aktienkurse fallen.“

Der Schlüssel liegt also einmal mehr bei der US- Notenbank. Werden Aktien und Anleihen in den kommenden Jahren ihre historischen Erträge erreichen? „Vernünftige Erwartungen für die Renditen riskanter Wertpapiere sollten immer Spannen, nicht spezifische Werte haben“, illustriert Sharpe. Die Mittelwerte solcher Spannen könnten langfristigen Wertsteigerungsraten entsprechen. „Aber die zukünftigen Erträge werden mit ziemlicher Sicherheit nicht den historischen entsprechen“, warnt der Wissenschaftler.

Unbequeme Kurse. Auch für Joseph Stiglitz spricht vieles für niedrigere Erträge: „Ich fühle mich nicht sehr wohl mit den aktuellen Börsenständen, die nicht auf einer deutlichen Konjunkturerholung in den USA basieren“, mahnt der Nobelpreisträger von 2001. „Der Grund dafür, dass der Aktienmarkt so hoch steht, sind die niedrigen Zinsen, die niedrigen Löhne und das schnellere Wachstum der Schwellenländer im Vergleich zu den USA, geschweige denn Europa“, erläutert der Professor der Columbia-Universität New York. Viele internationale Großkonzerne aus den USA erwirtschaften einen immer größeren Teil ihrer Gewinne in den Emerging Markets. „Der sehr starke Aktienmarkt ist in gewissem Sinn ein Symptom für eine schwache Wirtschaft, nicht für eine kräftige Erholung in der Realwirtschaft“, sagt Star-Ökonom Stiglitz. Die jüngsten Aktienmarktgewinne seien kein Zeichen, dass wir Zeuge einer Konjunkturerholung seien. „Stattdessen sehen wir eine Fortsetzung der nordatlantischen Malaise.“ Weder der Anteil der arbeitenden Amerikaner habe das Vorkrisenniveau erreicht noch die realen Lohnzuwächse, die sehr schwach seien, sehr viel schwächer, als sie in einer robusten Erholung zu erwarten wären. Stiglitz warnt: „Es gibt eine Menge Indikatoren, die signalisieren, dass dies eine schwache Erholung ist.“

Doch damit noch nicht genug. Noch ein Indikator signalisiert Schwäche: Das sogenannte Tobin Q, entwickelt vom Nobelpreisträger James Tobin. Derzeit steht das Tobin Q bei 1,15. Das historische arithmetische Mittel der vergangenen zehn Jahre lag bei 0,68. In anderen Worten: Auch das Tobin Q zeigt eine deutliche Überbewertung des US-Aktienmarkts - nach einigen wissenschaftlichen Auswertungen um bis zu 60 Prozent. Das Tobin Q ist eine Kennzahl, die als Hypothese annimmt, dass der Börsenwert aller an der Börse notierten Gesellschaften in etwa den Wiederbeschaffungskosten entsprechen sollte. Berechnet wird die Kennzahl so: Börsenwert eines Unternehmens oder eines Börsenindex geteilt durch Wiederbeschaffungswert. Ein Tobin Q zwischen null und eins bedeutet, dass die Wiederbeschaffungskosten höher liegen als der Börsenwert.

Ob James Tobin den amerikanischen Aktienmarkt tatsächlich als deutlich überbewertet einstufen würde, können wir ihn heute nicht mehr fragen: Der ehemalige Professor der Yale-Universität und Nobelpreisträger von 1981 verstarb 2002. Seinen Bewertungsindikator Tobin Q entwarf er übrigens schon 1968 - damals bastelte Robert Shiller am MIT gerade an seinem Master-Abschluss.

Die ganze Welt zittert. „Es könnte jetzt aber sein, dass der Aktienmarkt seine obere Spanne erreicht hat“, sagt Shiller heute. Mit den hohen Bewertungen drohe ein Rückschlag. Zumal weltweit genügend Probleme auftauchen: „Es gibt Instabilität in der Weltwirtschaft, und die Fed fährt die Anleihenkäufe zurück.“ Darüber hinaus fürchtet Shiller globale geopolitische Auseinandersetzungen: „Die ganze Welt zittert“, sagt der Professor in Bezug auf die Ukraine-Krise. „Die größte Sorge bereitet mir ein Krieg“, warnt er. „Ich fühle mich an das Jahr 1937 erinnert.“

„Die anhaltende Wirtschaftskrise und die nun hinzukommenden Sanktionen haben psychologische Folgen für Staaten und Gesellschaft“, erörtert Shiller gegenüber dem „Handelsblatt“. Auch in Europa bestehe die Gefahr, dass das schwache Wachstum wieder erstickt werde. „Der Konflikt mit Russland kann dazu führen, dass die Europäer noch vorsichtiger werden und noch weniger konsumieren. Es sieht nicht gut aus für die Erholung Europas“, orakelt der Nobelpreisträger.

Shiller sieht sich an die 30er-Jahre des vorigen Jahrhunderts erinnert, als der Frust über die Erholung von der Großen Depression zunahm und die Hoffnung auf Besserung schwand. „Ich fürchte, dass wir uns in einer ähnlichen Situation befinden“, so Shiller.

Auf der „Titanic“. „Nicht nur Aktien sind zu teuer - auch Anleihen und die Immobilienmärkte: Alles ist zu teuer“, sagt der Professor. „Wir sehen also hohe Bewertungen für Aktien und Anleihen. Und jetzt gehen auch noch die Häuserpreise in die gleiche Richtung. Es scheint, als ob alles, wirklich alles gerade teuer ist.“ Der Grund: „Es ist etwas paradox: Aber es sind Sorgen über die Zukunft, die zu den hohen Preisen führen“, erläutert der hochdekorierte Wissenschaftler. „Ich nenne das die Theorie vom Rettungsring auf der ,Titanic': Als die ,Titanic' unterging, hätten die Leute alles für etwas gegeben, das oben treibt.“ Und warnt: „Ich übertreibe vielleicht etwas, aber das ist die Situation, in der wir uns befinden.“

Seine Befürchtung: „Die Anleihenkurse könnten fallen und die Zinsen schlagartig steigen. Langfristige Anleihen sind eine riskante Anlage. Und Aktien sind sehr teuer.“

Es sei eine Herausforderung, zurzeit Geld zu investieren. Aber irgendwo müsse man es ja anlegen. Shiller hält in seinem eigenen Portfolio 50 Prozent Cash und Aktien aus dem Energie- und dem Gesundheitssektor, die er als niedrig bewertet ansieht. Aus überbewerteten Branchen wie dem Finanz- und dem Technologiesektor hat er sich bereits zurückgezogen.

„Es ist sehr schwer, die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen“, räumt Shiller ein. Denn die Übertreibungsphase an der Börse könne sich noch länger hinziehen. „Ein CAPE von 35 ist durchaus möglich“, so Shiller. Das würde hochgerechnet einen S&P-500 bei 2500 bedeuten, 25 Prozent mehr als heute.

„Ein Einbruch am Aktienmarkt um 20 Prozent kann passieren“ Lars Peter Hansen, Nobelpreisträger 2013

„Aktien, Anleihen, Immobilienmarkt - alles viel zu teuer“ Robert Shiller, Nobelpreisträger 2013

„Wenn die Zinsen unerwartet steigen, drohen Verluste am Aktienmarkt“ William Sharpe, Nobelpreisträger 1990

„Ich fühle mich mit den aktuellen Börsenständen nicht sehr wohl“ Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger 2001

2011 Postings, 4633 Tage MindblogUS - Anleger

 
  
    #11630
1
11.10.14 15:14
spielen bei den Bewegungen der Kapitalmärkte eine entscheidende Rolle. Wenn die sich nun, vor allem aus Europa zurückziehen, verheißt das nichts Gutes. Es besteht Crash-Gefahr!  

3012 Postings, 4120 Tage warren64@börsenfurz

 
  
    #11631
2
11.10.14 15:26
Ellenlanger Text, nichts falsches, aber auch nichts wirklich neues, oder?
Die für mich wichtigste Neuigkeit war die, dass Shiller aktuell selbst 50% Aktien hält.
Obwohl sein index auf rekordstand steht.

Vielleicht hängt das alles mit den extrem niedrigen Zinsen zusammen?
Mein Gott, diese Professoren.

Für mich das wahrscheinlichste langfristszenario ist eine deutliche Inflation, die die verschuldete Welt unbedingt braucht, um sich zu entschulden.
Das Szenario ist zwar auch nicht toll für Aktien, aber allemal besser als cash zu halten.
Die große Frage wird sein, ob die Inflation kontrolliert werden können wird.

Um den Bogen zur Post mal wieder hinzubekommen: die post hat für ihren Umsatz/Gewinn ein relativ geringes
Anlagevermögen. Das wäre ein großer Vorteil in einem inflationszenario, da Firmen mit einer solchen Bilanzstruktur niedrigere Belastungen bei den erforderlichen neuinvestitionen haben.



 

11326 Postings, 3822 Tage Tischtennisplattensp@ warren 11632

 
  
    #11632
11.10.14 15:53

Zitat >>Vielleicht hängt das alles mit den extrem niedrigen Zinsen zusammen?
Mein Gott, diese Professoren.<<

cool Also wenn es einen Berufsstand gibt, der sich in den letzten Jahren bis auf die Knochen blamiert hat, dann sind das VWL'er.

Zitat >>Für mich das wahrscheinlichste langfristszenario ist eine deutliche Inflation, die die verschuldete Welt unbedingt braucht, um sich zu entschulden.
Das Szenario ist zwar auch nicht toll für Aktien, aber allemal besser als cash zu halten.
Die große Frage wird sein, ob die Inflation kontrolliert werden können wird.<<

Richtig, die Inflation wird zurückkommen. Soll sie ja auch. Fraglich ist dann, ob man das Ausmaß in den Griff bekommt (es gibt ja diese Metapher von der Ketchup-Flache. Er haut man hinten drauf, nix passert, dann kommt ein ganzer Schwall. Eben viel zu viel.). Hyper-Inflation erwarte ich nicht, bin ganz zuversichtlich. 



Zitat >>Um den Bogen zur Post mal wieder hinzubekommen: die post hat für ihren Umsatz/Gewinn ein relativ geringes
Anlagevermögen. Das wäre ein großer Vorteil in einem inflationszenario, da Firmen mit einer solchen Bilanzstruktur niedrigere Belastungen bei den erforderlichen neuinvestitionen haben.
<<

Wieder m.E. richtig. Gewinner werden auch die sein, die mit wenig Bankschulden o. Unternehmensanleihen auskommen. Zurzeit ist das nicht so wichtig, das kommt aber langfristig wieder, wenn es Inflation gibt. Da muss die Deutsche Post bei den  Unternehmensanleihen auf die Laufzeiten und Fälligkeiten achten. Ab jetzt nicht zu kurz, keine Kündigungsrechte der Gläubiger.

Gut sind m.E. zur Zeit auch Unternehmen, die ordentlich verdienen und bei denen noch "alte" Unternehmensanleihen ausstehen. Die können auf der Zinsseite richtig was machen. Echte Perlen dabei.





 

3012 Postings, 4120 Tage warren64@tischtennisplattenspieler

 
  
    #11633
1
11.10.14 16:19
Kennst du gute Firmen, die noch in wesentlichem Umfang hochverzinste anleihen haben, die bald umschulden 'dürfen'? Sag' bitte Bescheid.  

39075 Postings, 6474 Tage börsenfurz1Egal wie Ihr das seht es wird weiter abwärts gehen

 
  
    #11634
11.10.14 17:19

nach 5 Jahren Hausse.......Aktien stehen nur billig aus weil die Zinsen niedrig sind......Immoblilien sind mittlerweile überteuert........im Kern haben die Herren recht...

wie weit es fallen wird weiß keiner aber wir sind sicherlich noch nicht unten....

11326 Postings, 3822 Tage Tischtennisplattensp@warren

 
  
    #11635
11.10.14 17:32
Ich bin immer vorsichtig, deshalb vorab: Was folgt, das ist meine Meinung, rein persönliche Analyse von Aktien:

Also damit zu Linde: Da läuft die  A0GVN0 (bis 2066 !!) zwar nicht aus, ich rechne aber mit einer Kündigung.
Schau Dir den Chart an, der Markt rechnet damit anscheinend auch. Der Kurs geht zurück, da bei Kündigung zu pari getilgt wird (da siehst Du auch was zur Kündbarkeit).

http://www.finanzen.net/anleihen/A0GVN0-Linde-Finance-BV-Anleihe

Dann gibt es noch eine Anleihe mit ca. 50 Jahren Restlaufzeit, die geht auf GBP, auch hoher Zins.

Sehr ungewöhnliche Laufzeiten, ich weiß. Das hat nach meiner Recherche mit der (guten!) BOC-Übernahme aus 2006 zu tun:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...ttraktiver-1304791.html

Im Übrigen: Linde hat einen guten Umsatzanteil im US-Dollar, starke US-Position. In einigen Segmenten sehr gute Marktstellung. Die Aktie ist optisch nicht billig, aber m.E. ein Topinvestment. Was zum hinlegen.

Allgemein meine ich immer nur die AG-Aktien selbst, keine Zertifikate. Diesen verbrieften Derivate-Schleim meide ich. Nur das Original.
Hab heute keine Zeit mehr, ein paar gibt es noch. Wenn es packen und die Refinanzierung drücken, wird die Zinsseite richtig fesch. Ich mache das aber nur bei Aktien, die solche Anleihen aus dem operativen Geschäft gut bedienen können. Nur dann funktioniert das auch, denn um den Zins richtig runter zu kriegen, muss die Bonität stimmen.
Evtl. sagt Dir es zu, lass es mich wissen.

Sorry an die anderen: Ich weiß, es ist Dt. Post Thread. Das ergab sich so.

**nur meine Meinung, keine Handlungsempfehlung  

39075 Postings, 6474 Tage börsenfurz1Hyprid Anleihen haben auch Ihren Charme

 
  
    #11636
11.10.14 18:03

halte Deutsche Bank bei 8 % Verzinsung.....gekauft wo es auch noch 8 % waren

Allianz Verzinsung bei 5,375 .....erstes Kündigungsrecht 2018 liegt auch schon sehr lange in meinem Depot....

11326 Postings, 3822 Tage Tischtennisplattensp@Börse(...)

 
  
    #11637
2
11.10.14 18:15
Genau solche Missverständnisse sind es, weswegen ich vorsichtig bin. Noch fix das hier: ich meine nicht den Kauf der Linde-Anleihe, sondern die Entlastung durch das Auslaufen bzw. Kündigungen höher verzinster Anleihen aus der Vergangenheit. Wer eine über 7% verzinste Unternehmensanleihe los wird, der verbessert die GuV Zahlen spürbar. Bis 2016 ist es noch etwas hin, in die Kurse geht das m.E. aber jetzt ein.
Die Börse nimmt die Zukunft vorweg. Das ist m. E. so ein Fall.

Noch zum Kauf von U-Anleihen: Immer auf die Kündigungstermine achten. Je näher das Jahr 2016 umso "optisch" attraktiver wird die Linde-Anleihe. Das ist bei einer Tilgung zu pari aber auch kein Wunder.

Ächz... und bald was zur Post, schönen SAmstag-Abend.  

39075 Postings, 6474 Tage börsenfurz1Sorry war zu schnell.....

 
  
    #11638
11.10.14 18:47

360 Postings, 4289 Tage elwu@ Warren

 
  
    #11639
1
11.10.14 19:14

Deine Aggressivität mir gegenüber ist mir unerklärlich, aber wie gesagt, ich brauche ja nicht alles zu verstehen. BTW: vielleicht sind mit meiner Strategie in steigenden Märktens selbst Affen erfolgreich. Damit haben sie allerdings denen etwas voraus, die in steigenden Märkten stets nur kaufen, womöglich ausgerechnet um die Höchstkurse herum sogar kreditfinanziert zukaufen, aber nie Gewinne realiseiren, ja sogar in sinkenden Märkten nicht verkaufen. Es darf natürlich jeder sein Geld verjuxen wie er will, ich habe dafür aber für mich angenehmere Möglichkeiten gefunden, als engelsgeduldig und tatenlos zuzusehen, wie es immer mehr an Wert verliert, und das in Zeiten ohne Inflation.

 

10 Postings, 3931 Tage MB1709Trend für nächste Woche

 
  
    #11640
11.10.14 21:43
Hallo zusammen,

über Columbus Day wurde ja hier bereits diskutiert, bzw. ob am Montag noch in US gehandelt wird. Meine Frage an die Runde... wie sehr wird der DAX wohl noch nachgeben kommende Woche? Er hatte ja knapp unter der 8800 geschlossen... DP hatte noch die 23 gehalten. BMW leider knapp unter der 80. Ich bin daher etwas ratlos, wenn nicht sogar leicht pessimistisch was kommende Woche anbelangt.
Wie viel Federn müssen wir noch lassen?
Danke!  

3012 Postings, 4120 Tage warren64@elwu

 
  
    #11641
11.10.14 23:30
Ich weiß nicht, was du willst. Mein Beitrag war absolut fundiert, es ist einfach so, dass diese Methode 'idiotensicher' (um den Affen nicht erneut zu strapazieren) ist. Aber leider nur bei steigenden Märkten. Ich wollte das nur den weniger erfahreren Lesern hier im Forum ganz klar machen.
Und ich muss aber auch sagen, dass ich das Posten deiner Verkäufe irgendwie peinlich finde. Es mag ja sein, dass du einen guten schnitt gemacht hast dieses Jahr, aber posaune das doch nicht so penetrant raus.
Und, wie gesagt, die Nagelprobe bei deiner Methode kommt in schlechteren börsenjahren. Da kannst du leicht mehrmals hintereinander in den Stopp loss laufen und dein Kapital schön abbauen. Da bist du mit der Methode extrem vom stockpicking abhängig.
Versteh mich nicht falsch, jeder nach seiner facon. Mir geht es nur gehörig auf den Zeiger, wenn einer fälschlicherweise meint, den Stein der Weisen gefunden zu haben und das so herausposaunt.  

3012 Postings, 4120 Tage warren64@tischtennisplattenspieler

 
  
    #11642
11.10.14 23:31
Danke, cooler Tipp, schaue ich mir gerne genauer an. Ich lasse dich wissen, was mein Eindruck ist.  

1202 Postings, 4097 Tage tibesti2Nur drei Fernbus-Unternehmen werden überleben

 
  
    #11643
1
12.10.14 01:25

http://www.welt.de/wirtschaft/article133164201/...den-ueberleben.html


Ansonsten: 

Wir haben latenten Panikmodus - man merkt es daran, dass normalerweise hier im Thread am Wochenende aboslut tote Hose ist, heute aber ein unglaublich reges Gschnatter....

 

11326 Postings, 3822 Tage Tischtennisplattensp#11644

 
  
    #11644
12.10.14 01:30
Panikmodus?

Nö, nicht die Bohne. War ein schöner Abend.
 

442 Postings, 4418 Tage Pauli123Ausblick @mb1709

 
  
    #11645
12.10.14 04:26
Die Frage von mb1709 finde ich sinnvoll.

Wir haben jetzt DAX -10% und eine wichtige Chartmarke nach unten durchquert.

Wie sind unsere Aussichten? Sollte man einen Ausstieg in Betracht ziehen?
Ich frage mal aus Sicht von jemanden, der auf Sicht von 2-3 Jahren denkt.

Wie seht ihr die Wahrscheinlichkeiten, dass wir
- Ende 2014 DAX <9000
- Ende 2014 DAX <8000
-Ende 2014 DAX >9000
Wie sieht es Ende 2015 aus?

Obwohl ich an der Entwicklung der Post interessiert bin, frage ich nicht nach Erwartungen fuer die Post. Die Post scheint mehr sehr stabil und zuverlaessig. Im Gegensatz zum DAX und der allgemeinen Stimmung.

Wenn wir zu Beginn einer laengeren Abwaertsbewegung stehen, dann moechte ich lieber nicht dabeibleiben.

pauli

PS: wie waere es, wenn elwu einen eigenen Thread eroeffnet? Waere bestimmt interessant.. und man koennte dieses Thema auslagern. Bestimmt wuerden viele Benutzer dort auch vorbeischauen.  

39075 Postings, 6474 Tage börsenfurz1Panik.....

 
  
    #11646
1
12.10.14 07:55

bis jetzt sicherlich noch nicht so wie 2009 und 2011 wird es eh wohl nicht fallen.....aber  wer weiß das schon............aber Einkaufskurse kommen wieder.....

1187 Postings, 4441 Tage fionnKein gutes Jahr für DP Aktionäre?

 
  
    #11647
1
12.10.14 14:09
Doch ich möchte Yogi Bear zitieren:
"It's not over, until it's over"....  

11326 Postings, 3822 Tage Tischtennisplattensp@warren

 
  
    #11648
12.10.14 14:45
Habe mir die Anleihenverbindlichkeiten der Post angesehen. So viel Musik ist da nicht drin. Natürlich wäre es heute noch günstiger, aber z.B. sogar die  A1R0VQ mit zehn Jahren Laufzeit hat keinen hohen Kupon. Die A1R040 (aus 2013) auch nicht. Das hat der Vorstand in der Vergangenheit schon gut gemacht. Dass es nochmals so runtergeht mit den Zinsen, war ja kaum zu erwarten. Der von mit gemeinte Effekt bei Aktien wie Linde, wird sich m.E. bei der Dt. Post nicht einstellen.

**Keine Empfehlung, alles private Analyse und Meinung eines hilflosen Aktionärs, :-)  

17 Postings, 3919 Tage ExistenzquantorCoca Cola

 
  
    #11649
2
12.10.14 18:04
Soweit ich mich erinnere, hat sich warren gefragt, wieso Coca Cola gestiegen ist.
Der Statistikfuchs beschreibt die Coca Cola Aktie als antizyklischen Marktindikator:
http://www.statistikfuchs.de/Aktuell/2014/01.07

Stellt man das in den Kontext des aktuellen Cola-Charts, sieht es tatsächlich schlecht für den Gesamtmarkt aus.    

11326 Postings, 3822 Tage Tischtennisplattensp@11650

 
  
    #11650
1
12.10.14 18:22
Nun ja, das unterstellt aber, dass der Statistikfuchs mit seiner Einschätzung richtig liegt.

Coca-Cola, Nestle, Procter & Gamble, das sind eben defensive Werte mit noch akzeptabler Dividendenrendite. Die fallen in Krisenzeiten weniger stark, schon richtig. Bei diesem Zinsniveau erst recht nicht.

Der Umkehrschluss, dass es deswegen allgemein weiter runter gehen muss (Motto: Steigt Coke, fällt der Rest), der ist nicht schlüssig.  

Dass defensive Werte nun mal defensiv sind und sich so verhalten, auch im Chartbild, nun... das wusste man auch ohne den Statistikfuchs.  

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