Deutsche Post
Es ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten und der Notwendigkeit, Verluste klein zu halten und Gewinne laufen zu lassen.
Nim die Thyssen-Krupp, die ich gerade im Depot habe. Die Chartstruktur signalisiert seit geraumer Zeit Stärke, wir haben ein Aufwärtstrendkanal und gleichzeitig immer höhere Hochs unf höhere tiefs. Der kurs wird zur zeit gedeckelt durch das letzte hoch bei 20,50.
Die Spekulation lautet: Fliegt der Deckel weg, wird die Aktie einen dynamischen Schub nach oben kriegen, weil viele Trader nach diesen Chartstrukturen und auf den Zug aufspringen werde handeln. Der Trend ist spätestens dann im Eimer, wenn die gelbe Aufwärtstrendlinie signifikant gebrochen wird und zusätzlich das nächste zyklische Tief unter dem letzten Tief liegt. Hieraus ergeben sich sinnvolle Stop-loss-Marken.
Ich muss immer schmunzeln, wenn Charttechnik als Humbug abgetan wird; ich kenne ein paar Leute, die sich einen feuchten Kehrricht um Fundamentals und Hintergrundinfos kümmern, sondern nur nach dem handeln, was ein Chart ihnen zeigt, denn im Chart steckt die ganze Historie des Verhaltens der Marktteilnehmer. Die begnadeten unter diesen Leuten machen dir mit ziemlicher Garantie jedes Jahr einen Superschnitt, weil sie das Spiel in beide Richtungen (long/short) perfekt beherrschen.
an einem aktuellen Beispiel.
Auf http://www.Mr-Market.de hat der Chef Hari vor ein paar Tagen auf die Aktie Telenor aufmerksam gemacht und diesen Tip auch mit Verzögerung im freien Bereich veröffentlicht:
"Eine interessante, mittelfristige Trading-Chance bei mässigem Risiko, könnte sich gerade in der norwegischen Telenor entwickeln.Telenor ist einer der wachstumstärksten westlichen Telekomkonzerne, da das Unternehmen neben seinem Stammgeschäft viele interessante Beteiligungen in den Emerging Markets – vor allem in Asien – unterhält. Grundsätzlich laufen die Geschäfte gut, wurden aber zuletzt durch Sorgen um ein Korruptionsverfahren in Indien belastet. Langfristig ist der positive Aufwärtstrend – hier im Chart des Börsenplatzes Oslo – aber ungebrochen. Auch das On-Balance-Volumen bestätigt Akkumulation und ist bullisch zu werten. Fundamental ist Telenor wie andere Telekom-Konzerne auch mit einem KGV von 12 und einer Dividendenrendite von 6% angemessen bewertet.Ins Auge sticht nun aber auf der mittelfristigen Ebene im Tageschart, dass sich da eine deutliche inverse Schulter-Kopf-Formation (iSKS) bilden könnte. Und das nachdem die indischen Nachrichten scheinbar verarbeitet sind:
http://www.mr-market.de/wp-content/uploads/2014/...nor-22.04.14-w.png
http://www.mr-market.de/wp-content/uploads/2014/...lenor-22.04.14.png
Und jetzt schau mal, was nur kurz danach daraus geworden ist:
http://www.mr-market.de/wp-content/uploads/2014/...nor-29.04.14-2.png
Fazit: Dahinter steckt keine Zauberei, aber viel eigene Arbeit, Wissen um die typischen immer wiederkehrenden Chartstrukturen und ein konsequentes Money-Management. Denn letztlich ist auch die aussichtsreichste Chartstruktur trotzdem ein Spiel mit zwei Ausgängen.
Ich komme heute vermutlich erst abends dazu, mich mit deinen Hinweisen näher zu beschäftigen. Jedenfalls dürfte es auch Charttechniker geben, die mehr als nur "es kann oder runter gehen" sagen und sich auch mit dem Unternehmen auseinandersetzen und richtige Empfehlungen abgeben.
Nochmals danke und einen schönen Tag!
Auf einmal traut ihr Euch wieder, Post Aktien zu kaufen und die Aktie steigt! Brav!
Ist halt alles Psychologie
Stay on the sideline d.h. nichts tun.
Nein die Lage für deutsche Anleger ist schwierig:
Heute Abend Fed-Sitzung, morgen normaler Handelstag in USA, dazu Monatsanfang mit den neudisponierungen institutioneller Anleger - und die deutsche Börse IST : ZU !
Da wird sich wohl kaum einer heute groß aus dem Fenster lehnen.....
zu der Eintreffquote charttechnischer Analysen? Würde mich mal interessieren. Es gibt ja viele Kritiker, die Charttechnik recht überzeugend zerlegen.
Ich bin überzeugt, die Chartisten liegen weitaus häufiger daneben, als dass sie einen Treffer landen. DP z.B. müsste schon längst weit über 30€ liegen, nach den Chartanalysen, die hier im letzten halben Jahr so kundgetan wurden.
Ich persönlich liege jedenfalls lieber ohne Charttechnik ungefähr richtig als mit Charttechnik genau falsch.
Dabei hat sie weder gestern noch heute irgend eine Rücksicht auf den Markt genommen. Die Eigenperformance ist bereits zu stark. Sie führt genau wie ich gestern schrieb oberhalb der Unterkante des kurzfristigen Trendkanals entlang. Momentan hat sie dabei einen Spielraum von ca. 1% eingepreist.
Auf den Hinweis zum Trendwechsel im 60er Chart bin ich im "Thread Rund um den Dax" schon eingegangen. Passend dazu der wiederholte Hinweis auf den 3-Monats-Chart der Post. Wir haben doch gesehen, was passiert, wenn die Post losgelassen wird. Das wird sich spätestens zu den nächsten Zahlen wiederholen. Es ist doch kein Zufall, dass die Post jetzt 15 Tage vor den Zahlen genau diesen Chart eingenommen hat. Rechnet man das mal zum Dax hoch, so setzt die Post fast genau ihren Chartverlauf fort, den sie zu den letzten Zahlen vor den neuen Aussichten eingenommen hatte. Das ist nur ein Zeichen dafür, dass die Anleger nach dem Ausblick des Vorstandes darauf warten, dass die Post jetzt passend dazu liefert.
Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Post die letzten Anstieg alle vollständig zurückgenommen hat, bevor sie dann den Anstieg bestätigt hat. Das wird auch jetzt so bleiben. Nur wird dabei der aktuelle Trendkanal bis zur Oberkante ausgenutzt, aber anders als zzu den Erwartungen des Vorstandes werden jetzt Nachkäufer auf die Kaufsignale aufspringen, denn die tatsächlichen Zahlen, die von der Aussicht unterstützt werden sind eben viel nachhaltiger kurstreibend als nur neue Aussichten.
Heute kommt noch hinzu, dass der Dax wirklich schon in eine Warteposition gegangen ist, in der ein weiterer Anstieg der Post ab einem etwas höheren Wert den Dax mit nach oben zieht, weil die Gewichtung der Post im Dax schon stark genug dafür ist.
Alles Gute
Der Chartlord
Der Chartlord
ist immer wieder, wie manche Kurse, wie von Geisterhand bewegt, im Vorfeld wichtiger Ereignisse (hier FED-Sitzung) just an entscheidende Chartmarken heranlaufen und dann dort verharren. heutiges Beispiel: Thyssen-Krupp, wir stehen nun genau auf der kurz/mittelfristig entscheidenden Marke 20,50. Jochen Steffens hat dieses Phänomen gestern schön in seinem Tageskommentar beschrieben.
http://www.stockstreet.de/de/stockstreet-news/...and-in-der-Naehe-ist
Niemand weiss, was mit dem Thyssen-Kurs ab heute abend passiert, das hängt enzig von der Interpretation der FED-Entscheidung durch die Marktteilnehmer ab; (in der heutigen Zeit sogar eher durch die ALGOS, die automatischen Kauf/Verkaufsprogramme, die durch uhe Programmierung in Bruchteilen von Sekunden auf Stichwörter in einer Rede der FED oder einer Entscheidung der FED zuschlagen).
Als Chart-Trader kann ich jetzt nur abwägen und komme aufgrund der Kursentwicklung der Aktie, den Umsätzen, ihrem Verhalten in Marktschwäche zu dem Schluss, dass die Chancen eindeutig auf der Oberseite liegen. Gewissheit habe ich da aber nie. Wenn alles aufgrund externer Marktfaktoren in die andere Richtung losgeht, habe ich halt meine Ausstiegsmarken, die es zu beachten gilt und die sind zum Glück inzwischen doch recht weit entfernt. Doch gerade das Verhalten der aktie nach dem jüngsten Fehlausbruch aufgrund der allgemeinen Marktschwäche zeigt die innere Stärke, die zur Zeit das Bild der Aktie prägt.
Ein lesenswerter Artikel für Neueinsteiger findet sich übrigens hier:
http://www.mr-market.de/...setups-fuer-den-boersenerfolg-wichtig-ist/
Meist wenn ich verkaufe springen Aktien in letzter Zeit an ...:)
Deshalb sage ich heute mit der Weisheit des Alters (ggggrrrr....so weit ists jetzt schon gekommen), so einfach ist das alles nicht. jeder muss als Anleger versuchen , "seinen" Stil zu finden, der zu ihm passt und nicht versuchen, sich irgend etwas krampfhaft anzueignen, ohne wirklich voll dahinter zu stehen oder es wirklich umsetzen zu können. Insofern bin ich auch durchaus auf einer Linie mit unserem Professor Max Otte und seiner Philosophie: Ich kann kein Markttiming, ergo betreibe ich auch keins) und deshalb versuche ich mich letztlich auch an beiden Strategien. So hab ich als Basisbestandteil neben der DP auch Ottes erfolgreichen PI-Global_Value-Fonds im Depot.
Was aber gar nicht geht, dass ist, überhaupt keine Strategie oder keinen Plan zu haben und nur blind zu handeln, etwa weil Metzger Förtsch im Aktionär mal wieder eine Aktie pusht und man dann in Panik den davonlaufenden Kursen hinterherkauft. Dann sollte man seine Geldanlage doch lieber an einen guten Fondsmanager delegfieren oder gleich einen ganzen index über einen ETF kaufen, als immer nur blind Roulette zu spielen.
"Wahrlich, wahrlich ich sage euch, eines Tages wird es von der Post heissen:
Gekreuzigt, verkauft und verpöhnt, aufgefahren in den Himmel. Sie sitzet zur rechten Apples, der allmächtigen Aktie. Von dort wird sie liefern die iPads und die iPhones. Ihrer Lieferung wird kein Ende sein."
Ja, so wird es kommen. Und nein, ein Chartlord wird nicht technisch gesprochen !
Der Chartlord
Danke für den Link, interessanter Text. Ich finde allerdings da nicht den Bezug auf meine Frage nach seriösen Statistiken bzgl. der Trefferquoten von Chartisten. Wichtiger erscheint mir aber eh die Erkenntnis am Schluß, dass letztlich ein Wal relevanter ist als noch so viele Sardinen. Habe ich schon öfters gelesen, und erscheint mir auch eingängig. Demnach wird man eher richtig dick Gewinn machen wenn man viel Geld in ein Papier mit hoher Chance (aber auch hohem Risiko) steckt, als den Einsatz über mehrere Werte geringerer Chance (und geringeren Risikos) zu verteilen.
Ich bin halt nicht der Typ der so auf Risiko handelt, das traue ich mich nicht
Ja, ja, ich weis es ist das Postforum, aber was will man den ständig über die Post schreiben zumal erst mal die Quartalszahlen kommen.
Ich liebäugle schon seit geraumer Zeit mit der K+S ,eigentlich seit dem sie eingebrochen ist.
Habe sie schon seit dem 13.12.13 im Musterdepot.
Die K+S legte bis Dato mehr wie 20% zu.
Ist der Anstieg wegen dem Wirtschaftsembargo gegen die Russen, oder ganz einfach der Jahreszeit in der viel Dünger gebraucht wird zu Grunde.
Hat die K+S sonst noch jemand ernsthaft auf dem Radar?
Und Thyssen hab ich auch auf dem Radar.....und....
Nimm doch einfach nen Würfel: Gerade Zahl heißt Thyssen kaufen, ungerade heißt K+S kaufen......
Godmode sagt ja auch, wenn die Aktie nicht steigt, kann es sein, daß sie fällt, oder in ne Seitwärtsbewegung übergeht.....
Spaß beiseite, denkt dran, morgen ist der "Tag der Arbeit".
Ursprünlich für die Arbeiter gemacht, die u.a. in den Fabriken gute Arbeit machen, damit wir Aktionäre nicht leer ausgehen:-)
Aber wie gesagt: mein Szenario, daß nicht ewig aufrechterhalten werden muß.
Die Liste der gefallenen Götter in der IT ist lang, sehr lang.
Dieses Wissen macht dich zum außerordentlichen Experten und ist auch nur einem kleinen Kreis von Auserwählten von Gott gegeben.
Um diese Wissen beneiden dich die Institutionellen genau so wie das gemeine Volk wie Gitti, Dagobert und Laterne und noch viel unter uns, die da ohne Kenntnisse ihr Geld in Aktien investieren.
Wüsche allen einen schönen Feiertag.
Ps
In Berlin und Hamburg wird es euch am 1.Mai hoffentlich nicht langweilig werden.
Bringt eure Fahrräder oder Porsche in Sicherheit und feiert fröhlich in den Mai.
“Es ist wie auf dem Bauernhof. Du kaufst einen Hahn und ein Huhn, die legen Eier. Die Eier werden zu Hühnern und Hähnen, legen wieder Eier-und schon hast du einen großen, wertvollen Hühnerbestand.”
” So einfach ist das?”
“Ja! Nur jetzt kommt ein Unwetter und spült alles weg.”
“????”
“Enten hättest Du kaufen müssen”
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