Deutsche Post
wir werden dich unserem chartlord opfern ;-)
Ich bastle nachher deine voodoopuppe
Auch hier "riecht" der Chart verdächtig nach Ausbruch - und keines hat es auf der Rechnung. Ich bin seit heute mit Überschreiten der 20 Euro dabei....
Schaun mer mal....
der Zwei-Jahreschart von Thyssen-Krupp:
Kann mir mal einer erklären, was man davon halten soll?
Am 14.04. waren wir fast auf Monatstief und da stößt BR dann mal 1000 Aktien ab oder wie?
22.04.2014 17:54
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Die BlackRock Group Limited, London, UK hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 16.04.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Post AG, Bonn, Deutschland am 14.04.2014 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,99% (das entspricht 60471892 Stimmrechten) betragen hat. 4,99% der Stimmrechte (das entspricht 60471892 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.
Das Ergebnis ist auch nachrichtentechnisch bedingt wie man aus den verbleibenden 4,99% Bestand ersehen kann.
Guten Morgen
Der Chartlord
P.S. Der Chart von Thyssen ist bereits ausgebrochen und wurde nach dem ersten Ausbruchsversuch zwar zurückgenommen aber durch den zweiten Anstieg über die horizontale Ausbruchslinie bestätigt. Allerdings warnen die immer kleiner werdenden Auf-und Ab Intervalle und Amplituden zur Vorsicht, denn das Aufwärtspotential ist begrenzt.
Hat sonst im Forum jemand eine gute Investment-Idee? Gerne auch kleine Unternehmen, nicht zu hohes kgv, solides, nachhaltiges Geschäftsmodell?
Wäre um Anregungen dankbar...
Die post habe ich schon reichlich....
nochmal 500 DP zu 27,07.
Erneut muss ich mich als Trittbrettfahrer outen wenn wundert`s Thyssen Krupp 250Stk heute für 20,30.-
Nun hoffe ich nochmals auf einen ordentlichen Rücksetzer bei der Post um nochmals 500Stk billiger kaufen zu können.
Man wird sehen
PS.Was Haltet ihr eigentlich von K&S die sollte doch noch ordentlich Aufholpotenzial haben.
Freundliche Grüße ans Forum
@Warren: E.on weiter mit miesen Nachrichten:
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...ommen-die-rechnung/9787332.html
@Sick: Man muss auch mal Urlaub vom Urlaub machen; ich bin deshalb seit einer Woche bis September wieder in Deutschland, konkreter Berlin, warte jetzt auf den Sommer und amüsiere mich über die Probleme in dieser selbst ernannten "Weltmetropole":
http://www.welt.de/videos/article127051886/...m-Berliner-Wedding.html
Zu Thyssen-Krupp: Wenn jetzt der Markt mitspielt, gehts oben raus....
Es sind über 20 Grad, die Sonne scheint, und ich habe Urlaub.
Die vollen Restaurants rund um den Savignyplatz/Kantstraße sprechen für sich.
Mahlzeit.
Der Chartlord
Naja, das mit den Temperaturen ist immer so eine Sache: Wenn monatelang 20 Grad+ (wenn überhaupt) die maxiamale nächtliche Tiefsttemperatur war, dann empfindet man 20 Grad am Tag zunächst einmal als etwas sehr "frisch". Tagestemperaturen auf dem gegenwärtigen Kursniveau der Post würde ich schon sehr begrüssen...
Es müssen ja nicht gleich quälende 46 Grad wie vor ein paar Monaten in Paraguay sein oder die schweißtreibenden tropischen 35-37 Grad bei hoher Luftfeuchte im brasilianischen Amazonien; perfekt dagegen das Wetter im im Sommer im nordchilenischen Iquique: Über Monate täglich 25-26 Grad tagsüber und 20-21 Grad nachts, dazu bedingt durch das Wüstenklima der Atacama trotz Meerlage eine moderate Luftfeuchtigkeit und jeden Tag Sonne, Sonne, Sonne, Sonne pur....
2 Monate hab ich dort auf dem Gelände des internationalen Gleitschirmfliegerzentrums 150 Meter über dem Pazifik in meiner 10 qm grossen "Privatvilla" verbracht, aber auch bedingt durch meine riesige "Sonnenterasse" mit unverbautem Meerblick jeden Tag buchstäblich genossen..
Und sogar das Timinig hab ich ganz gut hingekriegt: Denn während ich im Januar in dieser Zeit nur zwei kleinere Erdbeben quasi als Vorgeplänkel von etwas Größerem (5 auf der Richterskala) mit wackelndem Auto nachts miterleben musste, hat es ja dann wenige Monate später richtig übel gekracht (8,5 auf der Skala und das schwerste Erbeben, das je in Nordchile gemessen wurde). Was lehrt uns das: "Den perfekten Ort auf Erden gibt es einfach nicht...."
das Du einen knüppelharten Job ausübst.
Wäre es nicht toll, wenn Du und Dein Truck darüber ein
Buch schreiben würdest. Über all Deine Erlebnisse, den
Menschen denen Du begegnet bist, was einen
Truckfahrer erst richtig ausmacht,über Dein Heimund Deine Börsen
geschäft auf nur 10 qm und und und.
Ich bin mir sicher das es viele Menschen gibt, die sich für Deine Geschichte
als Globetrotter wie Du einer bist interessieren.
Ich hab noch einmal ein paar DP bei 26,98 gekauft und Thyssen aufgestockt - Jetzt gilt es....
Thyssen konsolidiert im sehr kurzen Zeitfenster in einer bullischen Flagge auf Ausbruchsniveau. Ich bleib optimistisch...
"im nordchilenischen Iquique: Über Monate täglich 25-26 Grad tagsüber und 20-21 Grad nachts, dazu bedingt durch das Wüstenklima der Atacama trotz Meerlage eine moderate Luftfeuchtigkeit und jeden Tag Sonne, Sonne, Sonne, Sonne pur...."
/Abschweifung
Ja schon. Dort in der Ecke hat es aber auch gewisse Eigenheiten, mit denen man auskommen wollen mögen sollte. Ich war in meinem früheren Berufsleben viel unterwegs, in Folge Flugmeilenmillionär zugleich bei Star Alliance und Frog Air. Unter anderem wegen diverser in Rücksicht irrer Einlagen, so auch einer, wo ich mal eben für eine Inbetriebnahmefeier einer von meinem Team installierten CDMA-MSC nach Antofagasta gejettet bin.
Die Inbetriebnahme fand allerdings ungeplant bereits in der Nacht zuvor an, während ich noch auf der Anreise war, weil da die bis dato installierte Qualcomm-Schachtel endgültig abgeröchelt ist. Daher haben die nach meiner Ankunft nichts mehr in Betrieb genommen, aber den feiern-Teil umso ausführlicher zelebriert. Damals hatte ich einen Spesen-Account, der wurde da auch gut in Anspruch genommen. Was hatten die auch für Etablissements in Antofagasta... Wenn die hartgesottenen Minenarbeiter aus der Atacama alle zwei Wochen dort für ein Wochenende anrückten, ging es hoch her.
Als der Morgen graute, bzw. dem Morgen, als er uns da raus wanken sah, hab ich mir mal die Gegen angesehen. Und ehrlich, da wollte ich nicht mal tot überm Zaun hängen. Sonne Sonne Sonne hin oder her. Sowas trostloses habe ich selten gesehen auf der Welt, und ich war schon fast überall.
Aber wie heißt es so richtig: de gustibus non est disputandum.
/Ende Abschweifung
Die Deutsche Post AG ist mit ca. 126.000 Mitarbeitern einer der größten Konzerne in Deutschland. Zuletzt konnte man das Ergebnis deutlich verbessern. Mit einem KGV für 2013 von 15 (Gewinn EUR 2.211,00 Mio. ) scheint der Unternehmen zudem aktuell ziemlich günstig.
Betrachtet man aber auch die Jahre von 2006 bis 2012 so kommt man lediglich auf einen durchschnittlichen Gewinn von EUR 1.252,42 Mio. (durschnittlicher Gewinn je Anteilsschein bei ca. EUR 0,92). Bei einem Kurs von aktuell EUR 27,00 kommt man somit lediglich noch auf ein KGV von 29,3. Bereits ab einen KGV von 18 wird der Anteilsschein allgemein als teuer eingestuft. Grundsätzlich zweifel ich ähnlich hohe Ergebnisse - wie 2013 - in den nächsten Jahren an.
Auch der Buchwert von EUR 7,60 spricht gegen ein Investment in das Börsenschwergewicht. Die Eigenkapitalquote liegt lediglich bei 28% das KBV bei 3,4!
Der Logistikkonzern ist stark von der Weltwirtschaft abhängig und sollte von einer Börsencrash deutlich stärker betroffen sein als eine EON oder eine Henkel.
Im Hinblick auf genannte Faktoren sollte man sich zu den aktuellen Kursen einen Einstieg in die Deutsche Post AG zweimal überlegen. Die Analysten der Commerzbank AG haben dies bereits erkannt.
Zum angeblich zu niedrigem buchwert im Vergleich zur marktkapitalisierung kann ich nur anmerken, dass ein niedriger buchwert sogar ein qualitätsmerkmal für hochprofitable Unternehmen ist. Mit wenig kapitaleinsatz kann hoher Gewinn erzielt werden. Was hoher buchwert (nicht) wert sein kann, kann man schön an den Entwicklungen im europäischen energiesektor sehen, dort verdunsten seit Jahren die Milliarden an buchwert wie tau in der sommersonne.
Natürlich hat sich die Deutsche Post AG in den letzten Jahren günstig refinanzieren können. Grund für die günstige Refi. ist aber weniger das EK, sonder viel mehr das Vertrauen tausender Investoren in die Deutsche Post AG (DP). Wer geht bitte davon aus, dass es die DP in vierzig Jahren nicht mehr gibt? Grundsätzlich niemand. Zudem würde im Ernstfall mit 100% Sicherheit der Staat einspringen! Dieses Vertrauen macht eine derartig günstige Finanzierung möglich. Natürlich spielt auch die Geldschwämme der EZB eine Rolle und das Investment Grade.
Hier das Verhältnis FK zu EK
Kurz. und langf. Verbindl. = Mrd. EUR 25,4
EK = Mrd. EUR 10,5
Die Verbindlichkeiten findest du auf Seite 137 (Bilanz) im Geschäftsbericht.
Der Buchwert orientiert sich nicht an der Marktkapitalisierung sondern am Eigenkapital. Er kann unter Umständen die Überbewertung eines Unternehmens signalisieren. Zudem sagt der Buchwert nichts über den Kapitaleinsatz aus. Er gibt lediglich das Eigenkapital im Verhältnis zur Anzahl der Aktien wider. Hierbei handelt es sich als mehr oder weniger um eine Substanzkennzahl.
Was den Energiesektor angeht, gebe ich dir recht. Die Aktien haben zuletzt deutlich Federn lassen müssen. Dies hängt aber einfach damit zusammen, dass Unternehmen wie RWE oder EON - welche lange Zeit als solides Investment galten - durch den Atomausstieg und die Brennelementesteuer deutlich weniger Gewinne einfahren können bzw. Verluste ausweisen müssen. Stell dir einmal vor man würde die Deutsche Post dazu zwingen, das Briefgeschäft einzustellen, da dieses zu umweltschädlich ist. Fortan soll alles per E-Post versendet werden. Du glaubst nicht wie schnell der Kurs der DP einbrechen würde. Der Buchwert würde vermutlich ähnlich hoch bleiben, da vorerst nur die Gewinne schrumpfen würden.
Bei EON und RWE ist der Buchwert auch nicht dramatisch geschrumpft. Die Unternehmen haben lediglich deutlich an Wert verloren. Anbei die Buchwerte sowie die dazugehörigen Jahresendkurse von EON seit 2008:
2008: EUR 17,22
2009: EUR 20,16 = Kurs bei EUR 29,00
2010: EUR 20,82 = Kurs bei EUR 23,00
2011: EUR 17,86 = Kurs bei EUR 16,48
2012: EUR 17,47 = Kurs bei EUR 14,20
2013: EUR 16,73 = Kurs bei EUR 13,40
Sollte sich das Ergebnis der Deutsche Post konjunjturbedingt z. B. auf lediglich Mrd. EUR 1,7 verschlechtern, hast du lediglich ein Gewinn p. A. von EUR 1,33 sowie ein KGV von 20,33. In diesem Fall wäre das Unternehmen vielen Investoren zu teuer. Vermutlich würde es daher eine Korrektur geben. Im Übrigen wäre ein Gewinn von Mrd. EUR 1,7 noch immer ansehnlicher Gewinn für die Deutsche Post.
Ich hoffe ich konnte deine Fragen weitesgehend beantworten.
Hie sind ganz andere Faktoren zu Berücksichtigen. Vor alem der Anteil an der Grundversorgung mit Logistik. Dieser steht einer pauschalen Betrachtung wie bei anderen Wirtschaftszweigen nicht zu Verfügung. Dieser Anteil, der wirklich unter dem neuen Begriff "pep" zusammengefasst worden ist, unterliegt einerseits einem veränderten Konsumverhalten, zum anderen wird dieses neue Konsumverhalten keine vorübergehende Modeerscheinung sein sondern dauerhaft etabliert.
Damit sind alle Betrachtungen, die die Post in irgendwelche Abhängigkeit von Wirtschaftsentwicklungen setzt, nicht gegeben. Zusätzlich kommen in anderen segmenten der Post sher langfristige Lieferverträge, die genauso wenig temporären Schwankungen unterliegen.
Es ist klar, dass die Post wie von mir angekündigt zu einem neuen Höhenflug ansetzen wird, und dass damit wiedermal weitere Indexgewichtung anderer Aktien verbunden sein wird, was natürlich die Triebfeder für Verkaufsargumente hier im Forum ist. Aber wie gewohnt wird es die Post sein, die diese Betrachtungen widerlegt.
Übrigens scheint es so, dass der Markt den Wert der Post jetzt paralell zum Dax eingepreist hat. Vorgestern Dax 9600, Post 27,33 gestern Dax 9550, Post 27,00 heute Dax 9600 Post wieder bei 27,33.
Das sollte man im Auge behalten, und auf eine mögliche Weiterentwicklung achten.
Zu Thyssen hatte ich schon gesagt, dass der Ausbruch längst erfolgt ist und sich jetzt nur fortsetzt.
Alles Gute
Der Chartlord
Du hast dir viel Zeit genommen für den Beitrag und das finde ich gut. Ich wüsste aber nicht, welche Fragen ich gehabt hätte, die du glaubst, beantwortet zu haben.
Nochmals ein paar Anmerkungen zum Thema:
- ja, die eigenkapitalquote der Post ist 28%. Sie könnte etwas höher sein, da gebe ich dir recht, aber kritisch ist der Wert nicht. Ich sehe bei dem Geschäftsmodell der Post keinen Bedarf eines großen risikopuffers.
- buchwert/kbv: du nennst doch selbst einen kbv-wert von 3,4 für die post. Natürlich spielt da die hohe marktkapitalisierung eine Rolle. Als gegenbeispiel nennst du die Versorger, die einen hohen buchwert je Aktie und bei den aktuellen Kursen ein sehr niedriges kbv haben. Für einen relativ hohen buchwert (niedriges kbv) kannst du dir aber leider nichts kaufen, da diese kennzahl nichts über den Gewinn aussagt.
- die Geschäftsmodelle der Post und der Versorger haben sich die letzten Jahre nachhaltig geändert. Für die einen in die negative richtung (Versorger), für die andere (post) in die positive richtung. Ich schaue mir oft auch den durchschnittlichen Gewinn der letzten 5-7 Jahre an, aber in diesem Fall sind die m.e. deutlich irreführend.
Schönen Tag.