Deutsche Post
Deine Zocker-Strategie ist auf Dauer Herzinfarkt-gefährdet, wenn dich jeder Kurszacken in emotionale Krisen oder euphorische Glücksgefühle treibt. Daran erkenn ich einen Junkie, der seine Sucht des Optionsschein-Zockens nicht mehr unbedingt im Griff hat.
Ich rate zu mehr Gelassenheit und einer veränderte Strategie.
Ansonsten möchte ich doch mal anmerken, dass durch solche "Zocker-Kommentare", wenn sie wie in letzter Zeit vermehrt auftreten, der Wert des DP-Threads leider anfängt zu leiden, denn der Informationsgehalt der Kommentare geht gegen Null und sie wären besser in einem Chat-Room aufgehoben.
Nur meine persönliche Meinung.
Zum 2 , wieso Zockerei. Wenn ich sowas höre,geht mir das Messer im Sack auf.
Du solltest dich mit Optionen mal befassen, dann wüsstest du, das dies nix mit Zocken zu tun hat.
Ich spekuliere genau wie du auf eine Kursentwicklung. Nicht mehr ,nicht weniger. Mein Verlust plane ich dabei ein, du sitzt Ihn dann evtl. Jahre aus, wenn die Kursentwicklung nicht eintritt.
Mal ein Bsp.
Ich hab 2000 Euro in einem O-Schein, Kursziel 30 Euro bis zum Juni.
Wenn es klappt, sind das 6000 Euro
Macht 4000 Euro Gewinn.
Du musst dafür für 27.000 Euro Aktien kaufen und diese bei 30,x ( + Dividende) verkaufen.
Mein Geld ist entweder im Juni da, oder nicht. Wenn es fällt, sind bei dir 27.000 Euro Kapital gebunden, bei mir nicht.
Denk mal drüber nach. Sind einfach unterschiedliche Formen des Anlegen, und hat nix mit Zockerei zu tun.
Zocken sind Ko's
Da du aber erst 6 Wochen angemeldet bist, und doch 11 Beiträge verfasst hast, nehm ich das mal gelassen hin.
Sonst ist hier gar nix los ;-)
Interessanterweise wurde das Sentiment natürlich nicht bullisch, als die DP auf 25 fiel, nein, da war die Stimmung ja negativ; aber jetzt (typisch probei zyklisches Verhalten).
Sentimenttechnisch krieg ich jedenfalls Bauchschmerzen bei solchen einseitigen Positionierungen. Wenn alle Welt Bombenzahlen der Post erwartet und sich im Vorfeld auf kurze Sicht so extrem positioniert, liegt das unangenehme Überraschungsmoment häufig auf der Unterseite, denn dann müssen die Zahlen schon überragend werden, um weitere Käufer anzulocken. Ich befürchte, die große Zahl der Options-Optimisten muss erst mal wieder aus dem Markt gekegelt werden, damit es weiter richtig hoch gehen kann.
Doch mich als langfristigen Investor juckt das wenig, ich bleib gelassen und harre der Dinge, die da mkommen...
Der Betrachtungswinkel ist völlig verschieden. Zocker und Spekulanten können nur aus der Sicht des Tagesgeschehens agieren. Kapitalanleger interessiert das nicht. Daran erkennt man die fundamentale Stärke einer Aktie. Sie geht weit über einen einmaligen Kursgewinn hinaus. Sie hat ein viel geringeres Risikopotential und ermöglicht es unter gleichbleibenden Faktoren auch über einen längeren Zeitraum das Vermögen an dieser Stelle zu akkumulieren.
Deswegen ja auch der Trendbruch bei der Post. Bis zum Allzeittiefpunkt war die Post nicht als Kapitalanlage geeignet. Seit dem jedoch bestand die sehr seltene Möglichkeit auf dem nahezu Tiefpunkt eines Aktienwertes eine veränderte, weil fundamental stärker werdende, Aktie zu erwerben. Zur Überraschung vieler ist der Kursanstieg in 2012 sogar noch durch 2013 getoppt worden. Aber nicht zur Überraschung echter Kapitalanleger. Nur wundern sich jetzt schon viele wie stark die Performance geworden ist und die Aussicht auf noch stärkere Performance steht bevor, da der jährliche relative Anstieg bald in steigende absolute Dividendenerhöhung umschwingt.
Bei enem Kurs von 30 und einer Steigerung von (nur) 10% im Gewinn von ca. 3000 Mio. Auf 3300 Mio. Wird die Dividende aber von 70 auf 80 Cent angehoben. Das macht aber bei einem Kaufkurs von 10 alleine eine Anhebung von 7 auf 8%. Nur dabei bleibt es nicht. In den Folgejahren bleibt die Steigerung gleich bei (nur) 10%. Das wären dann 3630 Mio. aber eine Steigerung der Dividende auf 100 Cent, usw. usw. Wer erst später bei der Post eingestiegen ist, kommt also nicht in den vollen Genuß. Aber die Aussicht auf eine Dividendenrendite von realistischen 12% (und weiter steigend) in wenigen Jahren, macht den eventualen höheren Kursgewinn riskanterer Kapitalgeschäfte mehr als wett.
Alles Gute
Der Chartlord
Ansonsten finde ich schon lustig, dass du einem 59-Jährigen, der seit 1986 an der Börse aktiv ist und seit 1995 professionell, da ich hiervon meinen Lebensunterhalt bestreite, den Anfänger unterstellst. Ich hab wahrlich die ganze Palette am Optionsmarkt (Optionen an der Terminbörse, Optionsscheine, CFDs) lange Jahre durchgespielt und kenne die emotionalen Belastungen die damit verbunden sind, weil der Hebel im Bezug aufs eingesetzte Kapital und der Stress, wenn es gegen einen läuft, halt viel höher ist. Ich unterstelle dir ja auch gar nicht, dass du nicht weißt, was du tust (du tust das im Gegensatz zu meinem kleinen harmlosen Kommentar in Bezug auf mich aber schon, oder ?), aber ich bin mir sicher, ich schlafe inzwischen ruhiger als du, denn die kleinen Kursschwankungen nötigen mich zumindest nicht dazu, sofort in einem Forum, die kurzfristige Kursentwicklung zum "Kotzen" zu finden. Und eins weiß ich inzwischen ganz gewiss: Diese Options-Spielerei hat einen enormen Suchtfaktor, dem man sich nur noch schwer entwöhnen kann, wenn man sich erst mal darauf eingelassen hat. Das weiß ich aus persönlicher jahrelanger Erfahrung nur zu gut. Und seit ich vor Jahren den Derivate-Handel komplett eingestellt habe (Originalzitat meine Frau: "Wenn du so weitermachst, kriegst du irgendwann mal einen Herzkasper" und ich kann dein an der Börse erwirtschaftetes Vermögen allein "vershoppen") schlaf ich auch viel ruhiger, denn ob ich mich gut oder schlecht fühle, lasse ich nun nicht mehr den Verlauf meiner Derivate entscheiden....
P.S. Nur als Info: tibesti2 ist eine neue ID, nachdem ich meine erste Id tibesti deaktiviert hatte, mit der ich hier im Postforum schon länger unterwegs war
Wenn du von Börse leben kannst, dann passt das doch. Aber dafür ist ein kapitalstock nötig.
Diesen hab ich nur begrenzt, da ich flexibel sein muss aus beruflichen gründen. Daher habe ich nur einen Teil in Aktien. Um trotzdem eine Rendite zu erwirtschaften bietet sich für mich das o schein handeln an.
Dadurch fahre ich die letzten 4 Jahre mit 20% gkr ganz gut, und hab nicht viel Kapital gebunden.
Aber das gleiche wollen wir trotzdem :-)
Im letzten Jahr hatte ich einen Teil meiner Post-Aktien mit ordentlichem Gewinn verkauft. Das war mit Blick auf meine privaten Ziele gewollt und ist auch sicherlich einer gewissen Absicherung geschuldet gewesen. Ich habe noch einen sehr sehr ordentlichen „Rest“ im Depot und da liegt es nahe, mit noch höherem Gewinn zeitnah abzudrücken und sich zu freuen.
Wenn wir wollen, können wir im Sekundentakt Informationen zur Post und Wirtschaft im engeren und weiteren Sinne aufnehmen und speichern. Es ist meine Überzeugung, dass der Wissensdurst häufig nur oberflächlich gestillt wird und die Gefahr besteht, Entscheidungen unbegründet und im schlimmsten Fall emotional motiviert vorgenommen werden. Konkret hängt der Finger am Abzug und eine kleinste Bewegung genügt und wir drücken ab. Es ist ja auch so einfach, wenige Klicks und der Aktien-Frieden ist kurzfristig erfüllt.
Planvolles Denken und Handeln mit der Post-Aktie sieht anders aus. Grundsätzlich sollten sich die Geschäfte der Post mit einem längeren Zeithorizont von mind. 2-3 Jahren deutlich positiv entwickeln. Das ist nichts anderes als meine Meinung, die übrigens schon oft von anderen Teilnehmern im Forum bestätigt worden ist. Doch letztlich sind es Annahmen, die ihre Bestätigung für die Vergangenheit (Geschäftsjahr 2013) erst am 12. März 2014 mit Bekanntgabe des Geschäftsberichtes erhalten sollten.
Meines Erachten liegt hier vorerst noch ein entscheidender Unterschied zu anderen Aktien und deren Bewertung vor. Noch ist es so, dass die Post die Prognosen, Analysen und die Bewertungen mit realen Werten bestätigen muss, erst dann sollte sich der Kursverlauf in süd-östlicher Richtung fortsetzen.
Teilweise sind wir dann in einer Art Rechtfertigungsmodus und es könnte gedacht und geschrieben werden: das habe ich doch schon dann und dann geschrieben.. oder das habe ich doch schon immer gesagt…
Wir brauchen einen anderen Modus:
Die Post ist der logistische Träger einer nachhaltig veränderten internetaffinen Gesellschaft.
Ohne Transport-Schnittstelle der Post zwischen den Online-Shops und den Kunden hätte sich der Umsatz des Distanzhandels nie so rasant entwickeln können!
Du willst es haben… Du bekommst es schnell, unversehrt und vollständig von der Post. Von wem auch sonst?
Zum Schluss komme ich auf meinen persönlichen Plan zurück. Die schöne Dividende nehme ich noch in 2014 und 2015 mit. Bis dahin nehme ich in Kauf (Risiko), dass der Kurs bzw. die Kurse auch nach unten gehen können und vielleicht ja auch müssen. Dennoch, die Chancen (intern und extern) überwiegen und sie bestimmen meine langfristige Entscheidung. So habe ich auch mit dem Finger am Abzug bis 2016 meinen inneren Friedensvertrag abgeschlossen.
Bestes Wochenende wünscht Flanke
Danke Flanke
waren erster klasse. alles sehr interessant und lesenswert.
Welchen Plan wohl CL bezgl. der DP hat ??
Ob man da mal vorsichtig anfragen darf ?
Nun ja, allen ersteinmal ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein.
Und .....nächste Woche sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Hoffe ich.
Morgan Stanley belässt Deutsche Post auf 'Overweight'
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Deutsche Post vor Zahlen auf "Overweight" belassen. Der Logistikkonzern dürfte wegen negativer Währungseffekte einen stagnierenden Umsatz für 2013 ausweisen, schrieb Analystin Penelope Butcher in einer Studie vom Freitag. Das operative Ergebnis (Ebit) sollte um fünf Prozent gestiegen sein./edh/ag
(NZZ)
Manchmal muss man nur motzig und nervend in den Threat schreiben, und schon ist wiede rLeben da.
hoffe das nächste Woche der Dax mal noch die Bewegung der USA nachholt
Sie dürfte wahrscheinlich 5% mehr Umsatz meinen, aber das wäre auch Quatsch, weil alleine der Umsatz in Deutschland ohne negative Währungseffekte stärker angesteigen sein muss.
Blödsinn !
Der Chartlord
Der Logistikkonzern dürfte wegen negativer Währungseffekte einen stagnierenden Umsatz für 2013 ausweisen, schrieb Analystin Penelope Butcher in einer Studie vom Freitag. Das operative Ergebnis (Ebit) sollte um fünf Prozent gestiegen sein./edh/ag (28.02.2014/ac/a/d)
Bei Eintritt eines solchen Zahlenwerks wären wir in der Tat sehr weit im Kurs vorausgelaufen......
Aber selbst das wäre genau so schlecht. Selbst im EpS wären 5% gruselig wenig, weil Vorjahr 1,37 und 5% jetzt nicht einmal 1,45 wären.
Nimmt man alleine den deutschen Wert von Brief+Paket aus 2012 mit 1100 Mio. so käme man auf 1165 Mio.
Lächerlich, wie will man dann bis 42% Zuwachs im Paketbereich als Nullnummer begründen ?
Den passenden Vergleich und Seitenhieb konnte ich mir im Thread Rund um den Dax nicht verkneifen !
Zum Glück kann man sich ja in Gelsenkirchen untertage verkriechen.
Der Chartlord
Kaufen, kaufen, kaufen.
Ein ganz einfacher Plan.
Der Chartlord
P.S. Ich habe eben mit 1 : 0 gegen die Freiburger getippt.
und nicht auf den gewinn
Außerdem
wichtig für mich ist eigentlich der gewinn
oder lieg ich da ganz falsch ?
wenn es jetzt negativ war
Aber ganz ruhig ! Hier ist vor den Zahlen die künstliche Bremse für die amerikanischen Anleger am Werke, die bei der Gelegenheit nicht auf das Inflationsgefälle achten, was dazu führt, dass die Post die Preise in den Fremdwährungen schneller und höher anpassen muss und auch anpasst. Dadurch werden die Währungsnachteile zum allergrößten Teil aufgefangen.
Das ist der Vorteil der Deflation in Deutschland, dass die Euromenge sehr stabil bleibt und dadurch die schneller steigende Menge der Fremdwährung den Unterschied schneller ausgleicht als wenn bei uns auch höhere Inflation wäre.
So wird unterschwellig Stimmung zur "Unzeit" zugunsten der eigenen Bankkunden gemacht.
Aber das bleibt einem Chartlord nicht verborgen.
Der Chartlord