Deutsche Post
Den letzten Satz von Dir verstehe ich nicht. Wieso ändert sich die Rendite der Anlage nur weil der EK in der steuerlichen Betrachtung sinkt?
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Bevor das Geschreie losgeht: Mein Beispiel warum das Sinn macht, wenn der EK bei 0,00 ist, Dividenden direkt versteuern zu müssen:
EK 10,00EUR.
EK(nach 60Jahren): 60Jahre: 80ct Dividende (=48EUR Dividende) = 10-48=-38EUR
VK 10,00EUR
Gewinn = 10 - (-38) = 48EUR
Steuer= 48 * 25(+Kirchensteuer...) % = 12EUR
Demnach würde man 2 EUR mehr Steuern zahlen müssen, als man mit dem Verkauf überhaupt erlöst. Das halte ich für unrealistisch..
Bei mir hat es noch keiner gewagt, bei bisherigen Aktienverkäufen so zu verfahren. Wie schwachsinnig diese Gedanken sind, erkennt man an dem Fall, wo die Aktien nicht gekauft sondern geerbt werden. Hier wäre demnach der Erbe plötzlich Steuerschuldner für gleichzeitig zwei Steuerarten, nämlich der Anschaffung, die bei einem Kaufpreis von null liegt und die geleisteten Dividenden des Erblassers gar nicht mehr zu begleichen wären und der Erbschaftssteuer.
Hier spielt die Finanzverwaltung nur mit der Ahnungslosigkeit der Bürger.
Guten Morgen
Der Chartlord
Es ist doch völlig egal, wie der EK ist, der für die Steuer relevant ist.
Investiert hast du doch trotzdem immer noch das gleiche Kapital. Und nur dagegen kannst Du die Rendite der Divi rechnen.
So für heut ist Schluss - jetzt kommt dann das Schuldenobergrenze-Erhöhen-Theater. Ich denke, die Amis werden das wieder fabelhaft inszenieren.
Welch ein Theater - dieser Schmarrn:-)
Ich hoffe nur, die Theaterspieler habens im Griff und verrennen sich nicht zu sehr.....
Dann schildere uns doch mal einen Verkauf von Postaktien nach vereinnahmter Dividende.Was ist da bei dir anders verlaufen als bei uns ahnungslosen Bürgern ?
;-)
Dann ists wohl so, dass du durch die Verschiebung der Versteuerng bis zu dem Zeitpunkt des Verkaufes profitierst.
Vielleicht verstehen das einige vom Prinzip her nicht.
Nehmen wir zum Vergleich einen Kaufmann, der eine Inhaberfirma hat. Hier zahlt der Kaufmann für seinen Geschäftsbetrieb Steuern aber nicht noch einmal zusätzlich auf den Nettoertrag aus seinem Geschäftzsbetrieb als Einkommenssteuer.
Genau so ist es bei der Post, die bereits als das zu versteuernde Einkommen der Inhaber, die die Aktionäre sind, Steuern gezahlt hat und anschließend diese versteuerte Summe auf das, weil bereits besteuerte Einkommen, nun steuerfreie Einlagenkonto überweist.
Hintergrund für diese Vorgehensweise ist die Absicht, dass diese Summe nicht auf die Körperschaft angerechnet werden soll und so die Körperschaftssteuer nicht um diese versteuerte Summe anwachsen soll.
Der Unterschied besteht im Aktienkurs. Wird diese Summe auf die Körperschaft angerechnet, so eröht sich der Wert der Aktie rein rechnerisch um den entsprechenden Wert in EpS. Dieser Wert wird aber gar nicht dem Wert der Firma hinzugerechnet bevor er dann an die Aktionäre ausgezahlt wird. Die Folge davon ist, dass der Kurswert der Firma nur um die Dividendenzahlung vermindert wird und nur diese Verminderung Berücksichtigung findet. Ohne die Nutzung des steuerfreien Einlagenkontos würde zum Stichtag der Bilanz diese Summe dem Firmenwert addiert werden müssen und zum Zahltag der Dividende entsprechend vermindert werden.
Andere Firmen umgehen diese Klippen und zahlen die Dividende brutto aus, so dass nicht die Firma diesen Betrag ihrem Wert gutschreiben muss und der Aktionär die Versteuerung selbst übernimmt. In diesen Fällen wird nicht der Nettobetrag der Dividende vom Kaufpreis abgezogen.
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Ganz wild sind die Fälle in denen die Aktien verschenkt werden, hier beträgt der Anschaffungspreis satte null Euro und kann per se nicht vermindert werden. Sollte da etwa die Schenkungssteuer nacherhoben werden ? Aber ich warte nur (vergeblich) darauf, dass da einer Hand anlegen will.
Dax - Allzeithoch bei 9794
Dax - Jetzt bei 9280
Post - Allteithoch bei 27
Post - Jetzt bei 25,32
das ist fast genau paralell nur mit ca. 1% Unterschied, aber das kann sogar intraday verschwinden.
Alles Gute
Der Chartlord
hier steht alles drin, was das Thema Steuern auf Aktien der Telekom und Post angeht...
Habt ihr die Aktien vor 2009 (Einführung der Abgeltungssteuer) erworben, fällt keine Steuer an. Bei nach 2009 erworbenen Aktien wird die Dividende weiterhin brutto ausgezaht, bei Verkauf dieser jedoch vom EK runtergerechnet.
So verstehe ich das jedenfalls....
Also so gesehen ist dann die Dividende doch nicht steuerfrei bei der Post?
Ich war heute bei meiner Bank und fragte wegen eines Unterdepots.
Mit der Absicht einen größeren Betrag kurzfristig in Postaktien zu investieren und dann mit 2-5% Plus so Gott will wieder zu verscherbeln, den dann ist Sommer und die neue BMW ist dran.
Wenn ich jetzt die neu erworbenen Aktien auf das alte Depot einbuchen lasse werden ja beim Verkauf zunächst die zu erst erworbenen verkauft und somit vielen dann Steuern an.
Also dachte ich mir auf ein neues Depot damit und wenn's geht den Freibetrag noch abgeschöpft und den alten Bestand nicht angerührt.
Laut Aussage meiner Bank würde das jedoch keinen Sinn machen da in der Zukunft beim Verkauf der Aktien( natürlich wenn sie über dem Einstiegspreis liegen) sowieso Steuern bezahlt werden müssten.
Außer das mir nochmals Depotführungsgebühren anfallen würde mir das nichts bringen.
So gesehen verstehe ich auch nicht die Vorgehensweise von CL, Aktien auf Kredit zu kaufen diese neuen Aktien auf ein Unterdepot zu buchen den Kredit mit dem Verkauf von den neu erworbenen zu tilgen oder abzulösen und wenn es geht noch ein paar €uros dabei gut zu machen. Vom Prinzip doch das Selbe oder verstehe ich das falsch?
Aber unter dem Strich blieben 50 bis 70 Aktien übrig die man für 25 gekauft hätte, denn es werden nur soviele Aktien verkauft um den Kredit und die Unkosten glattzustellen. Der Rest besteht aus Aktien die jetzt zu den günstigen Kursen gekauft werden und behalten werden, zumal sie dann schon 27,50 betragen würden. (Und wenn der Kurs noch schneller und/oder weiter ansteigt, verkauft man entsprechend später.)
Das ist doppelter Gewinn einmal die Aktien zweimal der Kursgewinn.
Und das mit geringem Risiko.
Alles Gute
Der Chartlord
Wenn ich jedoch nur für 800 Euro Aktien von Post, Telekom od.Freenet verkaufe ,
dann bin ich möglicherweise zu diesem Zeitpunkt unter meinem Freibetrag geblieben
daher hat meine Bank den Anschaffungspreis nicht angerechnet...
Das ist jedoch in keiner Abgabenordnung , sondern in der Einkommengesetzgebung
verankert.
@Cartlord
Genau so wie du schreibst verstand ich das auch bevor ich bei der Bank war.
Na ja die Kleine war noch etwas jung
Montag wird ein Unterdepot eröffnet und wenn es klappt demnächst 1000Stk günstig geschnappt!
Nochmals Danke für deine Info.
Es gibt von mir aus Unglück und Glück, aber nicht Kosten und Unkosten.
Schönes, erholsames Wochenende an alle.