Deutsche Post
@Foreverlong (#6002): Ich verstehe dein Problem mit den Steuern nicht. Klar verringern Sie deinen Gewinn, aber wenn du eine Korrektur aussitzt bedankt sich das Finanzamt bei dir auch nicht mit einem Bonus, oder? Der Zeitpunkt ist doch egal wann du Gewinne realisierst. Außer deine Versteuerung ist nicht prozentual auf den Gewinn.
Ich zahle in D übrigens 25% Abgeltungssteuer (Freibetrag mal außen vor gelassen) auf Gewinne. Wo lebst du denn das du 10% vom Buchwert (Verkaufswert?) versteuern musst?
Nein, angenommen du verkaufst Aktien mit Gewinn und kaufst sie danach wieder zurück, dann realisierst du vorzeitig Steuerbelastung, du hast nach dem Rückkauf weniger Aktien. Das bremst den Zinsenszinseffekt. Klar, wenn man überhaupt irgentwann verkaufen will, dann zahlt man am Ende auch Steuern, aber wenn man es verzögert, dann genießt man das EPS/Dividenden-Wachstum ja auch weiterhin auf unrealisierte Schuld. Diese unrealisierte Schuld verzinst sich also für dich. Von dem Ertrag gehen später auch Steuern ab, aber ja schließlich keine 100%. Daher ist es steuerlich besser, Aktien lange zu halten.
Dazu ist die Dividende der Post auch steuerfrei, wobei der Ertrag dann von den Anschaffungskosten abgezogen wird. Das ist für uns natürlich barwertmäßig auch äußerst vorteilhaft. Auch das Delta bei der Dividende lässt sich ja reinvestieren. Der Ertrag durch das reinvestierte Geld kommt uns zu Gute, auch wenn er schlussendlich auch von Steuern gedämpft wird, aber der Vorteil wird eben nicht komplett aufgelöst. Unter dem Strich bleibt uns Gewinn.
Über die Jahre summieren sich die Vorteile. Dazu eben noch gesparte Transaktionskosten.
Daher ist für mich ganz klar die beste Vorgehensweise bei der Post: Kaufen, liegen lassen, steigende Dividende stetig kassieren, ggf. nachkaufen. Um von kurzfristigen Schwankungen zu profitieren, brauche ich einen Infromationsvorsprung zum Markt, den habe ich nicht. Es wäre also glückssache. Dabei bringen Steuernachteil und Transaktionskosten den Erwartungswert von solchen Manövern in den roten Bereich.
Es ist klar, dass das nicht bei allen Forumsteilnehmern gut ankommt, weil damit abweichende Beiträge sofort besonders kritischer Betrachtung unterzogen werden. Tritt dann wieder die typische Glücksritterquote ein, so nagt das an der Reputation der "Ungläubigen".
Damit nicht genug ! Mittlerweile ist aus dem einstigen No-name-Forum der Post eines der 10 meistgelesenen Foren hier geworden. Das jedoch zieht den Neid der anderen Foren und ihrer "dominierenden" Autoren nach sich. Das bedeutet auf Dauer, dass sich die Aufmerksamkeit stetig in das Postforum verlagern wird und somit die Beachtung der anderen Platzhirsche verdrängt wird. Das lassen die wenigsten Persönlichkeiten auf sich sitzen. Egal ob mit anderem Accountnamen oder unverfälscht wird dem entgegen getreten. Blöde nur, dass man quasi gegen Windmühlen ankämpfen muss, weil die ständigen Glückstreffer für den Chartlord sprechen. Das geht sogar soweit, dass der Chartlord im Postforum seit über einem Jahr eine "Ein-Aktien-Anlage" bei der Post - entgegen alle Vernunft propagiert und damit zumindest bis jetzt auch noch für alle sichtbar nicht nur recht hat sondern auch noch alle anderen Daxwerte outperformt hat. Für mich ist das nur zu leicht verständlich, dass derartig viel Glück nur zu gerne Nachahmer findet.
Doch nun wieder zurück zum Tagesgeschehen. Ich warne dringend davor die neuen Arbeitsmarktdaten der USA ohne die anschliessende Wertung der Fed zu betrachten. Es werden nicht diese Daten um 14.30 Uhr sein, die den Markt treiben werden sondern erst die Stellungnahme der Fed. Bis dahin geht der Markt zumindest nicht nach oben, es sei denn die Zahlen wären unterirdisch schlecht.
Alles Gute
Der Chartlord
Das sind schon Glückstreffer auf Kommando !
Der Chartlord
""Der Arbeitsmarkt entwickelt sich in die richtige Richtung-Die Arbeitsmarktdaten waren sehr gut, für Beigeisterung ist es noch zu früh-Sollten nun eine Eingrenzung von QE einleiten-
Sollten eine Obergrenze für QE festlegen....""
vor 14 Min (14:57) - Echtzeitnachricht
http://www.boerse-go.de/jandaya/#!Ticker/Feed/?Ungefiltert
Seien wir mal ehrlich. Was ist denn nun diese Woche tatsächlich passiert. Einfache Antwort: Gar nichts.
Diese Woche wird seit Anfang September die erste Woche sein, die der Dax ohne nennenswertes Plus abschließt.
Und die Post wohl auch.
Aber: Man sieht, wie nervös viele Anleger sind, wie die Köpfe rauchen, ich nehme mich da (leider) nicht aus.
Andererseits bin ich dankbar für diesen kleinen Warnschuss, der mir zeigt, daß auch ich nervös werde, mich anstecken lassen, usw....
Ich möchte noch etwas "cooler" werden, getreu dem Motto: Lass es laufen, irgendwann spielt beim Dax die Musik zwischen 10.000 und 14.000 Punkten, bei der Post zwischen 40 und 45;
Da möchte ich dabei sein und dabei bleiben, wohl wissend:
"Dieser Weg wird kein leichter sein."
Ein schönes Wochenende euch allen.
Grüße aus Südbaden, Theodor.
Was man denkt und was der Markt macht, ist völlig unterschiedlich.
Trotzdem ein schönes WE
Ich wollte heute den ganzen Tag schon nachkaufen, habe es aber nicht getan. Soll ich jetzt noch kaufen? Wenn der DAX nicht mehr faellt, kriegen wir die Post doch nicht mehr unter 25?!
Pauli
Heute kaufe ich nicht mehr, da ich noch mit Gewinnmitnahme rechne. Deshalb schaue mir den Einstiegskurs am Montag an und werde wie TheodorS hoffentlich bald ein reicher Mann :-)
Die Umsätze der europäischen Online-Händler werden sich bis 2018 laut Mintel verdoppeln und dann 323 Milliarden € betragen. Die größten Märkte bleiben UK, Deutschland und Frankreich, während die Niederlande, Spanien und Portugal schneller wachsen werden.
http://www.shopanbieter.de/news/archives/...ussichtlich-bis-2018.html
Warren Buffet meinte, man solle nur Aktien von Firmen kaufen, die selbst ein Vollidiot leiten kann, denn eines Tages wird genau das passieren … ich finde, der Vorstand der Post macht zwar eine etwas hemdsärmelige Figur, aber immerhin wirtschaften sie solide und ruhig, und das ist wahrscheinlich das beste, was sie machen können.
ich lese bereits seit knapp einem Jahr regelmäßig dieses Forum und bin ähnlich lange bei der Post dabei.
Ich würde mich als lernwilliger Börsenneuling bezeichnen. Habe dementsprechend aber noch einige Wissenslücken...
Diese Tatsache und der für mich interessante Beitrag 6005 von Timo haben mich jetzt aber dazu bewegt eine Frage zum Sparerpauschbetrag zu stellen:
Ich bin mit einem verhältnismäßig geringen Betrag bei der Post investiert. Den ersten Kauf habe ich vor knapp einem Jahr zu etwa 16€ je Aktie getätigt. Nach einem Rücksetzer im Februar dann der 2. Pack zu knapp 17€ je Aktie. Da die Dividende ja steuerfrei ausgeschüttet wird, habe ich den Sparerpauschbetrag noch in kompletter Höhe bei der depotführenden Bank ungenutzt übrig...
In meinem Fall (und bitte korrigiert mich, falls das falsch sein sollte!) ist es doch sinnvoll, so viele Aktien zu verkaufen und sofort wieder rückzukaufen, dass der daraus resultierende Gewinn möglichst nahe an den 801€ liegt. Da hier das FIFO-Verfahren angewendet wird (?), muss ich bei der Berechnung die zuerst gekauften Aktien beachten.
Ist das richtig?