Porsche: verblichener Ruhm ?
Immer wieder erstaunlich, wie dreist die US-Geldhäuser unsere Unternehmen schlecht schreiben. Man achte einmal darauf, woher die meisten Abstufungen kommen.
Offenbar wird alles getan, um die deutschen/europäischen Unternehmen schlecht aussehen zu lassen, damit die eigene Misere nicht so auffällt. De selbe Mechanik gilt auch für den Wert des Dollars.
Ich gehe davon aus, dass viele amerikanische Anleger dem Marktgeschehen hier sehr viel entfernter sind, als wir selbst und die wahrscheinlich ihre eigenen Analysten bei ihrer Entscheidung bevorzugen.
So kann's schließlich kurzfristig zur "selbsterfüllenden Prophezeihung" werden, auch wenn von fundamentalen Fakten nicht gestützt.
Langfristig kann es jedoch sein, dass unsere Kinder und Enkelkinder das dicke Ende zu spüren bekommen, bzw. die Suppe auslöffeln müssen.
mal sehen, wie das aufgenommen wird...
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...aschutzregeln-vor-4523299
Es ist von Bußgeldern in Höhe von 18 Mrd. Dollar die Rede. Die EPA verfolgte eine ähnliche Masche bereits beim LKW-Bauer Navistar soweit ich mich entsinne.
Das dürfte sich auch auf die Porsche-Aktie erst einmal nicht sehr positiv auswirken.
hätte ich aber auch nie erwartet, dass VW so etwas auf dem US-Markt versucht! Die wissen doch, dass man in den USA wegen jedem Scheiss auf ein Vermögen verklagt werden kann. Wie dumm kann man sich eigentlich anstellen?
Denke gerade intensiv darüber nach meine PSE-Position komplett aufzulösen (so bitter der Verlust auch sein mag!) und auf bessere Zeiten zu warten.
Wie denkt ihr darüber?
Gruß
Zonk
Möchte die PSE bzw. FP günstig VW Stammaktien einsammeln (ev. von Quatar)?
Warum wurde die Geschichte den nicht schon 2014 bekannt, bei diesem gerade kolportierten öffentlichen Interesse?
Wer trägt schlussendlich die Verantwortung bei VW für diese Katastrophe? Der VV - oder?
Wer sagt eigentlich dass nicht auch Audi oder Porsche betroffen sind? Wer sagt, dass die nicht auch in anderen Märkten das gleiche abgezogen haben und es auch noch woanders Strafzahlungen geben wird?
Eine sehr heikle Angelegenheit, die in meinen Augen das Potenzial hat viele Milliarden an Börsenwert zu vernichten.
http://yosemite.epa.gov/opa/admpress.nsf/...7ec40057813b!opendocument
Und hier der offizielle Brief:
http://www.arb.ca.gov/newsrel/in_use_compliance_letter.htm
und in europa soll alles noch viel schlimmer sein kam gestern in den nachrichten. Das wird noch richtig bitter für vw und die anleger. Ob piech kenntnisse davon hatte....
porsche, audi wird es wohl mit runterreissen...
Ähnliches könnte übrigens wohl auch für BASF (Asbest...) in den USA drohen...
Hätte VW nicht sofort nach erkennen dieser Bedrohung die Aktionäre in Kenntnis setzen müssen? Also bereits 2014! Hätte ich das gewusst hätte ich u.U. nicht weiter in PSE Aktien investiert. Wen kann ich den jetzt verklagen? Die PSE?
Aber vielleicht verlangen die anderen keine extremen Summen wie die Amerikaner. Dann kommt noch die Frage: Wer hat wann was davon gewusst? Wenn der Vorstand davon keine Ahnung hatte, dann ist das schlecht. Wenn der Vorstand aber davon wusste und es toleriert hat, ist das vielleicht noch schlechter.
Im Übrigen: Wie soll VW das Problem eigentlich lösen? Wenn Sie die Software abändern, dann doch so, dass die Umweltwerte wieder stimmen. Das aber ist mit Leistungseinbußen verbunden, jedenfalls habe ich die Presseartikel so verstanden. Können dann nicht auch die Kunden klagen, dass VW sie hinsichtlich der Ausstattung ihres Fahrzeugs belogen hat?
Ich bin kein Jurist, aber ich sehe hier noch ziemlich viele Stolpersteine und genug Gründe den Kurs auf Talfahrt zu schicken. Vielleicht könnt ihr mich beruhigen.
Vor einigen Monaten spekulierten wir hier alle, was der Grund für FPs Mißfallen an Winterkorn sein könne.
Seit dem kommt fast monatlich eine neue Negativnachricht und diese toppt alle. Wenn sowas über längere Zeit passieren kann, ohne dass der Hauptverantwortliche für das VW-USA-Geschäft, Herr Winterkorn, das mitbekommt, dann steht er soweit außen vor, dass er eigentlich nur noch seinen Hut nehmen kann. Unverfroren ist jetzt die Art seiner Ankündigung, man werde das alles von externer Seite Prüfen lassen, so als hätte er eigentlich garnichts damit zu tun.
Und wenn das mit seinem Wissen geschehen sein sollte, muss er erst recht seinen Hut nehmen.
Das ganze erinnert mich immer mehr an die Deutsche Bank. Nur dort hat der Hauotverantwortliche, Herr Ackermann, rechtzeitig die Kurve gekriegt und seine Nachfolger die Suppe auslöffeln lassen.
Ich bedaure immer mehr, meine Untätitigkeit, beim dem von FP gehissten Signal im Früjahr, nicht rechtzeitig eine Auszeit bei VW und Porsche genommen zu haben. Dass es so schnel so dicke kommt, damit hatte ich nicht gerechnet.
Ich hoffe nur, das ist nicht nur die Spitze des Eisbergs.
Wichtig (!!!) wäre jetzt, dass W. UMGEHEND und achtkant GEFEUERT wird. Für einen Rücktritt ist es bereits zu spät. Der Konzern muss jetzt Entscheidungskraft zeigen und beweisen, dass er vor bedeutenden Einschnitten nicht zurückschreckt. Spätestens jetzt werden viele bitter bereuen, dass sie W. FP vorgezogen und damit krass aufs falsche Pferd gesetzt haben.
Leider können weder FP noch der Porsche-Clan Honig aus der Misere von VW saugen, da ihre Möglichkeiten durch das VW-Gesetz kastriert sind, was ja schon Altmeister Wiedking seinerzeit das Genick gebrochen hat.
Wenn VW jetzt klug agiert und etwas Glück hat, kann der Konzern mit einem blauen Auge davonkommen; denn schließlich kennt man die amerikanischen Ankläger (und die, die dahinter stehen) und die Strafen, die letztendlich verhängt werden.
Stellt sich VW dagegen dämlich an und kommt es ganz dick, kann sich der Konzern an den Rand des Ruins lavieren. Leider ist es weder den mächtigen Gewerkschaften noch dem Land NDS zuzutrauen, dass sie derlei verhindern: in der bisherigen Serie von Versagen haben sie sich als zahnlose Tiger und schlechte Ratgeber erwiesen.
Unabhängig davon bleibt meine Frage bestehen - wie kann VW das Problem lösen, ohne die Leistung der verkauften Automobile nach unten zu drosseln und damit die Kunden gegen sich aufzubringen? Ich sehe da keine Lösung und deshalb wird es in jedem Fall teuer, ganz gleich wie hoch die eigentliche Strafe der EPA ausfallen mag.