Porsche: verblichener Ruhm ?
Gruß
Zonk
VW wird sich -allen sonstigen Widrigkeiten zum Trotz- wieder erholen, sobald die Krisenszenarien verdaut sind. Porsche kann -wenn die Prozesse als belastendes Thema vom Tisch sind- ohne weiteres bis 120,- Euro steigen. Das wäre dann fast doppelt so viel wie jetzt - bei meiner hohen Stückzahl ein kleines Vermögen. Sollte diese Erwartung aufgehen, werde ich überlegen, ob ich weitermache. Groß ist meine Lust darauf nicht gerade.
Andererseits: lass VW ein paar miese Quartale haben, dann wird es ganz schnell gehen und es werden Köpfe rollen. Und wer weiß, vielleicht taucht eines Tages auch ein neuer FP am Horizont auf...
Nissan, Toyota, Honda sind arme Leute Autos da aus Japan, so etwas nimmt man als Chinese schon aus Prinzip nicht. Kia, Hyundai werden akzeptiert. Die Leute sparen auf einen VW oder BMW, bei Audi ist fast nur der A6 im Stadtbild present, jedes Hotel hat einige als Mietwagen.
LG
Zert
Das kommentiert Hans Bernecker in seiner heutigen AB-Daily wie folgt:
"Die sensationelle Empfehlung lautet heute: GOLDMAN SACHS empfiehlt den Kauf
chinesischer Aktien, und zwar sofort. Das ist zweifellos die mutigste Wette dieser Woche.
Eine Spezifizierung gibt es dazu nicht, aber kann man einer solchen Überlegung folgen? Aus Sicht einer großen Investmentbank lässt sich dies vertreten. Der Kauf eines ETF Produktes auf den Shanghai-Index ist eine mögliche Variante. Die Argumentation von GOLDMAN SACHS lautet:
Regierung und Zentralbank werden alles tun, um den Markt zu stabilisieren und ihn
zu drehen, so in kurzen Worten. Wörtlich weiter: „Wenn nichts katastrophal schief läuft, entsteht ein Kurspotenzial von bis zu 36 % bis zum Jahresende.“ Die zweite Begründung: „Chinesische Aktien sind unterbewertet.“ Mithin sind China-Aktien ein fundamentales Schnäppchen."
Dazu meine ich:
Wenn chinesische Aktien nun plötzlich unterbewertet sind/sein sollen, heißt das nichts anderes, als dass die "Krise" (einmal mehr) völlig überzogen gesehen wurde. Was wiederum heißt: die Börse wird ihren "Irrtum" subito korrigieren. Was wiederum heißt: per Induktion werden auch alle anderen Märkte steigen, auch die deutschen (sogar ganz besonders!). Was wiederum heißt: Porsche, die Geprügelte, dürfte sich durchgehend erholen.
Ich habe bereits im Laufe der Woche auf den Panik-Sell-Off reagiert und mich mit Turbos eingedeckt. Die werde ich jetzt noch deutlich ausbauen.
Im übrigen schaue ich mich schon mal nach Turbos auf den Shanghai Composite um: ein Hebel von 6 brächte bei den avisierten 36% mehr als 200%.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...aellig-a-1050142.html
LG Zert
Wer auf China setzen will, kann das mit dem "CHINA CSI 300 INDEX TRACKER OPEN END ZERTIFIKAT" (weitere Suche zwecklos, es gibt leider nur das eine auf den CSI 300). Wkn: AA1DEW. Basis: 3.486. Kurs: 31,93/32,75 (G/B). Spread somit: 2,57%. Geht so.
Experten meinen zwar, der Markt müsse nochmal 10% runter. Aber mit einer ersten Posi für kleines Geld hat man schon mal einen Fuß in der Tür (aber bitte nicht einklemmen!).
Neben den Porsche-Turbos sind auch alle anderen, die ich schon Ende August gekauft habe, im Plus.
Hat noch jemand Turbos (Porsche oder andere) gekauft?
Bei einem Retest des Oktobertiefs samt möglichem Durchschläger wäre das Zerti ko. gegangen.
Mein Strike liegt bei 52,60 Euro, noch unterhalb des Tiefs vom letzten August.
Nach Überwinden des Abwärtstrends (aktuell ca. 68,- Euro) gehe ich mit einem höheren Strike(ca. 60,- Euro) "all in".
Nach knapp 3 Jahren im Exil bin ich wieder mit von der Partie, nachdem ich zwischenzeitlich bei Micron und
SLM Solutions eingesammelt habe, überlege ich derzeit bei VW oder Porsche mit einem Knock out einzusteigen.
Kurspotential bei einer Jahresendralley ist ja genug vorhanden. Heute habe ich kurz zwischen einem Knock out bei
59,31, nachdem die 60 doch relativ stabil ist, und einem bei 60,32. Habe dann Gott sei Dank den Dow abgewartet.
Ich bin noch nicht so sicher, wie ich die Situation im Moment an den Märkten einschätzen soll, die Kurse, grade der Autobauer,
locken mich schon gewaltig, aber irgendwas sagt mir, dass wir ein eher trübes Jahresende sehen werden.
Wenn es dann in allen drei Märkten zu Problemen kommt, dann muss man sich berechtigterweise fragen, wohin
die neuen Autos gehen sollen. Alle können die Autovermieter nicht abnehmen um sie nach 6 Monaten für den halben
Preis weiterzugeben.
Der Buchwert ist heute doch weitgehend uninteressant, es interessiert nur die Phantasie, die in einer Aktie steckt.
Bei Porsche steckt m.M.n. irgendwie so gar keine Phantasie im Moment. Mein letzter Stand ist, dass die Porsche SE
weiterhin nur aus Ihren VW Aktien + Barmitteln besteht, ganz schön langweilig. Wenn man bei VW dann im Moment
mehr Risiken als Chancen sieht, dann wird es natürlich schwierig. Natürlich ist VW eigentlich mehr wert, aber wenn ich
ehrlich bin fällt es mir schwer bei einer Autoaktie einzusteigen, wenn ich mir den Chart der letzten 5-7 Jahre ansehe. Der Kurs hat sich zu seinen besten Zeiten verachtfacht. Da steckt eine Menge fundamentales hinter und trotzdem, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich 2018 auf den Chart von VW sehe und denke, wow, die Aktie ist jetzt konstant von 2005-2018 gestiegen, ohne besonderen Rücksetzer. Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten 2 Jahren noch eine kräftige Krise bekommen, ob bedingt durch politische Probleme, was ich nicht für unwahrscheinlich halte, oder wieso auch immer. Ich würde die Wette eingehen, dass wir VW bis Mitte 2017 nochmal bei unter 100 gesehen haben.
große Probleme, Spanien kommt zwar etwas voran, aber das sind nur Trippelschritte. Frankreich schwächelt
dafür umso mehr, Italien hat mittlerweile Regionen, die noch schwächer sind als Griechenland, in Deutschland
steigen die Lohnkosten weiter und in 1-2 Jahren haben wir noch die Abstimmung in Großbritannien.
Der Zusammenhalt in der EU wird von der Flüchtlingskrise deutlich auf die Probe gestellt, die deutsche Flüchtlingspolitik
wird früher oder später scheitern, dafür gibt es einfach zu viele potentielle Flüchtlinge, die sich noch gar nicht auf den Weg gemacht haben. Da sich die Probleme in Nahost eher nicht beruhigen sondern noch verstärken dürfte die Zahl der Asylberechtigten noch deutlich steigen.
In den USA steigen die Schulden immer weiter, dazu kommt der Wahlkampf und das leidige Thema der Schuldenobergrenze, die früher oder später wieder unter monatelangem Hin und Her angehoben werden muss. Brasilien ist völlig von der Rolle, genauso
kredit(un)würdig wie Griechenland. Russland spielt weiter den Einzelgänger, das Verhältnis zum Westen (und umgekehrt) erinnert mit jeder Woche mehr an den kalten Krieg.
Bei all den Problemen ist mir Chinas Konjunktur ein bisschen zu wenig um einen Dax Stand von mehr als 50% über Vorkrisenniveau, als ein Teil dieser Probleme noch gar nicht in der Form existierten, zu rechtfertigen.
Mit klarem Blick stellt man fest: China kriselt, aber es existiert noch, mit allen 1,4 Milliarden Menschen drin. Richtig ist, dass das Wirtschaftswachstum zurückgegangen ist. Aber von welchem Niveau denn? Selbst jetzt führt es immer noch die Weltspitze an.
Das eine oder andere schwache Jahr kann nichts daran ändern, dass das Land immer noch ein gigantischer Markt ist, mit einer im Vergleich zu den westlichen Ländern zwergenhaften Quote an Automobilen je Einwohner. Wer den Puls dieses Marktes fühlt und die richtigen Produkte anbietet, wird auf Dauer ganz erheblich von ihm profitieren.
Ein weiterer wichtiger Markt -Russland- ist im Moment völlig ausgeblendet. Doch das wird nicht von Dauer sein. Irgendwann werden der Westen und Russland diplomatische Wege zueinander finden und ihre Streitereien beilegen. Was wir dann erleben, wird die Märkte zum Glühen bringen.
Ebenfalls auf dem Sprung steht ein anderes großes Land, ein Riesenmarkt mit gigantischem Nachholbedarf: Iran. Davon spüren wir im Moment noch nichts, aber dieser Markt wird kommen und die bisherige Statik verändern.
Was den Dax anbelangt, so ist lapidar festzustellen, dass er der niedrigst bewertete
Markt weltweit ist. Wenn ein Markt einen Bonus von 20...30 Prozent verdient hätte, dann der Dax. Der niedrig bewertete Euro nützt vor allem Deutschland, also dem Dax. Dieser Effekt ist noch gar nicht richtig eingepreist.
Oft höre ich das Argument: die Bewertung ist völlig in Ordnung, die Börse hat immer Recht. Hat sie das? Um das zu beantworten, braucht man sich nur anschauen, wem der Dax mehrheitlich "gehört": es sind anglo-amerikanische ETFs, die die Kurse im Hochfrequenzhandel verändern. Schichten diese Fonds Gelder um -z.B. wegen der Margin-Calls bei einbrechenden US-Märkten- geht der Dax in die Knie, ohne dass sich irgendeine Zahl oder sonst etwas fundamental verändert hätte. Wir sind insoweit ein Spielball der Anderen, woran wir aber selbst schuld sind. Jedenfalls hat der Dax mit korrekter Bewertung nicht das Geringste zu tun.
Das sind zugegeben keine rosigen Aussichten für den Dax. Aber das bleibt ja nicht immer so: die Wirtschaft wird sich erholen (die Menschheit nimmt weltweit laufend zu) und der Dax wird ebenso wieder hochgejubelt, wie er jetzt künstlich gedrückt wurde. Wer das weiß und danach handelt, kann reich damit werden.
Jahren. Stand jetzt bewegt sich Russland eher von uns weg, bis das wieder
anders wird, wird einige Zeit vergehen. Der Iran wird kommen, das stimmt,
aber erst, wenn das alles so toll ist, wie berichtet wird. Letztens gab es erst eine
Warnung der Atomüberwachung, dass man noch immer nicht Zugang zu allen vereinbarten
Plätzen hat. Der Kongress in den USA muss auch erstmal dafür stimmen.
Ich stimme dir zu, dass der Dax einen deutlich höheren Stand verdient hätte, aber nur,
wenn es die EU nicht geben würde. Der Dax hängt zwingend von den anderen EU Ländern ab,
und deren Schwergewicht haben allesamt zum Teil erhebliche Performanceprobleme. Einfacher wird
es kurzfristig auch nicht, verschiedenen Wahlen in diversen Ländern bergen die Gefahr, dass Anti Eu
Kräfte noch stärker werden.
Deutschland für sich hat bisher alle Hindernisse umschiffen können, aber wir können Deutschland
nicht mehr allein betrachten. Für den Dax ist ein um 2% gestiegenes deutsches BIP soviel wert wie
ein um 2% gesunkenes in Frankreich kostet. Der Markt bewertet kein Land mehr für sich,
10 gute Nachrichten aus Deutschland werden den Dax dann nicht im Plus halten, wenn die anderen EU Länder
schlechte Nachrichten zu vermelden haben.
Und das gilt eingeschränkt weltweit, verstärkt durch unsere Abhängigkeit vom Export.
Fundamental hat der Dax sicherlich Potential, aber die Abhängigkeit vom Rest Europas negiert das.
Ob Russland sich "von uns wegbewegt" ist Ansichtssache. Mehr als vor zwei Jahren jedenfalls auch nicht. Im übrigen bewegen wir (Deutschland) uns ja auch von Europa und den USA weg. Man beachte die fundamentalen Anschauungsunterschiede, die wir inzwischen zu den Genannten aufweisen: mit dem größten Teil der anderen europäischen Staaten haben wir inzwischen fast keine Gemeinsamkeiten mehr. Europa ist klinisch tot. Die Gräben untereinander werden jeden Tag tiefer und vieles erinnert an die Zeit vor dem ersten Weltkrieg.
Was die USA anbelangt, empfinden wohl die meisten Deutschen inzwischen besten-falls nichts mehr für "unsere Freunde" jenseits des Atlantiks; schlechtestenfalls sind es sogar feindschaftliche Gefühle.
Trotzdem kann keiner von allen ohne die anderen. Gehandelt wird immer.
Da Reihe ich mich uneingeschränkt ein. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die USA ihr Unvermögen ihre Vormachstellung (wirtschaftlich und militärisch) in der Welt zu halten, dadurch ersetzen, daß andere Regionen durch ständiges Unruhestiften destabilisiert werden.
Die Araber zerfleischen sich selbst (auch kaufen dafür kräftig Waffen auch in der USA), durch das Unruhe schüren in der Ukraine, bzw. das gezielte Provozieren Rußlands, wird das sich eigentlich sehr positiv entwickelnde Verhältnis der EU zu Rußland wieder zurück in die Eiszeit geschickt (und nebenbei der in Europa stagnierende Waffenabsatz kräftig angekurbelt) und durch die rissige Flüchtlingswelle aus den arabischen Staaten (die ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben dürfte) wird Streit mit noch nicht absehbaren Konsquenzen zwischen den europäischen Staaten provoziert.
Und wenn ich sehe, was für Kasper dort bei den nächsten Präsidentschaftswahlen antreten wollen, wird mir auch nicht wohler.
Ich gehe davon aus, dass das auch den EU-Führer bewußt ist, doch leider hängen sie noch zu sehr am Gängelband der USA, als das sie das laut sagen würden.
Glücklicherweise gehorcht die Wirtschaft meist rationaleren Regeln, so dass sie hoffentlich einen Ausgleich zum Chaos schaffen wird, welches die Politik derzeit anrichtet.
Dies berücksichtigt, kommen als potenzieller Ausgangspunkt für eine Flucht sämtliche nordafrikanische Staaten in Frage. Ferner ein großer Teil aller übrigen afrikanischen Länder. Ferner sämtlicher Länder des nahen Ostens. Ferner eines großen Teils des fernen Ostens. Da kommt man leicht auf 50 Millionen, die sich momentan noch gar nicht auf der Flucht befinden, sie aber jederzeit beginnen können. Käme davon nur die Hälfte nach Deutschland, würden unsere sämtlichen Systeme zerbrechen wie ein mürber Keks. Spätestens dann stünde unsere eigene Existenz zur Debatte und es wäre fraglich, ob es dann immer noch Menschen gäbe, die das alles so lustig finden.
Was Europa anbelangt, kann einem nur noch schlecht werden: alles nur noch ein schwammartiges Krebsgeschwür aus Rechtsbrechernationen. Erst wurden sämtliche Stabilitätsregeln gebrochen, dann das Schengen-Abkommen, jetzt das Dubliner Abkommen (Verfahren). Alles nichts mehr wert. Selbst in unserem eigenen Land wird jeden Tag das Recht gebrochen bzw. wird unser eigenes Recht gegen das von Zuwanderern ausgespielt (man denke mal an unser schikanöses und kompliziertes Baurecht, an das sich jeder Bürger zu halten hat und wie es mit einem Federstrich außer Kraft gesetzt werden kann, wenn es der Staat so will).
Ich sehe eine schwarze Wand auf uns zukommen und hinter der verbirgt sich nichts Gutes.
Um China mache ich mir weniger Sorgen. Sicher, es gibt nicht mehr die Wachstumsraten der vergangenen Jahre, aber dafür ist ja die Basis größer geworden. Dazu hat die chinesische Regierung noch viel Pulver gelagert, wenn es also ganz hart kommt, dann sehe ich Konjunkturprogramme am Horizont. Letztlich bin ich davon überzeugt, dass die momentanen Schwierigkeiten im Reich der Mitte nur eine Fußnote auf dem Weg Chinas zur dominierenden Weltmacht sein werden.