Porsche: verblichener Ruhm ?
Apple versteuert also seine irischen Gewinne in California. Dafür werden die im Ausland gezahlten Steuern angerechnet. Unversteuert sind die Gewinne also keinesfalls.
Und, da die Steuern hier höher sind als bei den Amis, kann das sogar dazu führen, dass der IRS in Irland oder Deutschland gezahlte Steuern erstatten muss. Dann würde Apple US Dollar vom FiAmt bekommen. Ich denke nicht, dass die US Cowboys so etwas lustig finden. Das ganze hat auch eine politische Komponente solange die USA Steuern auf das Welteinkommen erheben.
Mehr als 4%...da steckt normalerweise eine Gewinnwarnung dahinter oder ein Großer ist ausgestiegen.
Zur technischen Lage:
Die 68,- Euro wurden seit Ende Juli schon mehrfach getestet. Mit weiteren Abgaben bis zum Hoch von Anfang 2013 bei 67,- Euro ist zu rechnen (wäre auch Unterkante Bollinger). Sollte auch diese Unterstützung nicht halten, rechne ich mit weiteren Abgaben bis 60,-...57,- Euro (Oktobertief).
DAIMLER 80,36 -4,6% §
BMW 89,63 -4,0% §
CONTI 216,55 -4,0%§
VW 184,35 -3,4%
Damit hat es zu tun.
OK, sie sind der Meinung, nach einem derartigen Kursverlust setze die Trendumkehr erst nach ausgiebiger Bodenbildung ein. Da frage ich: was war nach den Kursein-brüchen von Februar bis April 2013 (minus 21%) ? Und von April bis Oktober 2014 (minus 28,8%) ?
Es ist wie immer: auf dem einen Auge ist die Börse weitsichtig, auf dem anderen blind. Über kurz oder lang werden solche Asymmetrien ausgeglichen.
Gestern wurde die Abwertung des Yuan genannt. Doch der beträgt 2%. Folglich müssten die Erlöse auf dem chinesischen Markt um diese 2% zurückgehen. Der PSE-Kurs bricht aber gestern und heute um fast 7% ein. Heute alleine um 3,5%, obwohl die VW-Stammaktie (von der die PSE-Aktie ja nur das Derivat ist) nur 2,5% nachgibt.
Irgendetwas scheint in der Statik verrutscht. Nur was?
Damit erklärt sich das Kursdebakel schon etwas besser.
Nebenbei: die langen Gesichter der Porsches möchte ich sehen: die sind seit April eben mal um schlappe 4,3 Milliarden entreichert worden (153 Mio. Aktien x 28,30 Euro). Mein Mitleid ist überschaubar.
Als Charttechnik-Laie habe ich ein wenig gebastelt und den Grafen unten gezaubert:
Als aktuell fiele demnach auf, dass wir im langfristigen Aufwärtstrend (rot) immer noch drin sind, der aktuell wieder an der unteren Grenze getestet wird, China sei Dank.
Demgegenüber steht aber die weitere Unterstützung, das ganz genaue Einzeichnen fällt mir hier schwer, die bei ca. 60-65 € verläuft (grün).
Somit sollten wir daher nach unten abgesichert sein demnächst.
Weiter sollten dann noch die 2 überverkauften Indikatoren einen Auftrieb geben, während ich den MACD nicht einschätzen kann.
Falls jmd. dazu eine Anmerkung hat, bitte sehr gerne. Bin da offen für alles.
Ferner kam ja oben die Frage mit den 10 / 30 Milliarden € auf. Spielt das mit dem aktuell sehr niedrigen KBV < 1 zusammen? Habe ich das richtig verstanden?
Vielen Dank im Voraus und noch ein schönes entspanntes WE,
Studi
In jedem Fall dürfte auf den Prüfstand kommen, ob einfache Presseverlautbarungen Ad Hocs, deren Verbreitung ausschließlich von der DGAP und nach den Vorschriften von § 15 des WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) autorisiert sind, gleichzustellen sind; zumindest was die etwaige Einnahme des Rangs verbindlicher (=verpflichtender!) Mitteilungen bzw. Absichtsbekundungen anbelangt.
http://www.boerse-online.de/nachrichten/...naeppchenjaeger-1000549895
So ganz sicher bin ich noch nicht, aber eine (vorerst) kleine Position werde ich mir wohl doch ins Depot legen.
Da der deutsche Markt davon nicht unberührt bleibt, empfiehlt er, auch deutsche Positionen auf den Prüfstand zu stellen. Ziel sollte die Vorhaltung von Liquidität sein.
Ob und inwieweit die PSE davon betroffen sein wird...schwer zu sagen. Immerhin
hat sie bereits im Voraus schon 30% ihres Zwischenhochs vom April wegkorrigiert. Andererseits: die Börse ist verrückt. Aktienkurse, die nicht einmal mehr die Porto-kasse abbilden, sind nicht ungewöhnlich. Ich empfehle, dazu meinen TUI-Thread nachzulesen: im Herbst 2011 spiegelte der damalige Kurs alleine den Wert der Hapag-Beteiligung wieder, womit das Reisegeschäft von TUI kostenlos zu haben war! Da sage einer, die Börse bewerte angemessen, oder gar logisch oder klug.
Das Gute zum Schlechten: bisher hat sich noch jeder Einbruch oder gar Crash bei Aktien von auf dem Weltmarkt gut aufgestellter Unternehmen als Kaufchance erwiesen. In Wahrheit sind es nämlich gerade die Crashkurse, die reich machen:
wer TUI seinerzeit gekauft hat, konnte mehrere hundert Prozent damit verdienen.
Eine PSE, zum heutigen Kurs gekauft, bringt bei Rückkehr zum alten Zwischenhoch jetzt schon 44% und falls die Kurse noch weiter fallen, entsprechend mehr.
Die einzige Gegenleistung, die von uns gefordert wird: Zeit und Geduld. Ich meine: nicht viel. Das sollte es uns allemal wert sein.