Porsche: verblichener Ruhm ?
Nachdem F. Piech abgetreten ist, passiert nicht mehr viel. VW bleibt schwach und Winterkorn lässt sich lieber feiern, anstatt das Kernproblem des sehr hohen Personalaufwands anzugehen. Stillstand bedeutet Rückschritt. Renault hat mit dem Twingo gerade ein günstiges Modell mit Heckmotor und Heckantrieb vorgestellt.
Ehe dies öffentlich wurde, dürfte er intern Winterkorn sicher schon einige Male die gelbe Karte gezeigt haben.
Und bzgl. der Mitglieder des Porsche-Clan, die ihn im Stich ließen, wird es ihm eine Genugtuung sein, wie sich der Aktienkurs seit seinem Abgang entwickelt hat. Würde er sich zur Zeit noch ein,is hen, so würden etliche das Kursdesaster sicher wieder ihm und der von ihm "verbreiteten Unruhe" anlasten.
Durch seine Zurückhaltung lastet der Druck allein auf Winterkorn, Osterloh und WP. da kann FP ruhig noch eine Weile vom Rande aus zuschauen. Denn vor dem Abgrund steht Volkswagen noch lange nicht.
Zu #11572 / Zonk: Rabattaktionen sind immer ein Zeichen eines schlechter werdenden Marktes. Insofern schlecht. Allerdings ist die Marge von Marke Volkswagen im 1. HJ gestiegen. Ich gehe deshalb davon, dass zur Zeit begonnen wird, die Früchte des noch von FP angeschobenen modularer Querbaukasten zu ernten (die Kosten zur Entwicklung und Einführung haben die Volkswagenerträge der letzten Jahre deutlich belastet). Es wird deshalb so sein, dass man einen Teil dieser Einsparungen benutzt um die Marge zu polieren und einen anderen Teil um durch Marketingaktionen den Absatz zu halten/zu erhöhen und gleichzeitig die Konkurrenz unter Druck zu setzen.
Andererseits habe ich in den letzten Wochen Bilder von ihm auf Veranstaltungen gesehen, wo er nicht krank ausschaute.
Zu damaliger Zeit lag der Porsche SE Anteil an VW noch bei etwas über >30% der Stammaktien. Ziemlich am Ende dieses Berichtes wird davon gesprochen, dass die Porsche SE mit diesem Anteil quasi VW kontrolliert. Der Wirtschaftexperte Prof. Michael Adams spricht von einer möglichen Verlagerung der Firmenzentrale VW/Porsche durch die Möglichkeiten einer SE nach NL oder auch z.B. nach Österreich. Dort gibt es keine IG Metall und keine Mitbestimmung. Könnte es FP bzw. der Porsche SE mit einem Anteil von heute etwas mehr als 50% an VW irgendwie gelingen so einen Plan heutzutage noch in die Tat umzusetzen? Oder ist dies gänzlich durch das VW Gesetz ausgeschlossen? Was meint ihr?
Dieser Bericht aus 2007 spricht die hohe Wahrscheinlichkeit der feindlichen Übernahme von VW durch die Porsche SE ganz deutlich an. Umso mehr "reibe ich mir die Augen" wenn es sog. Anlegern gelingt die Porsche SE mit der Begründung zu verklagen, diese Übernahmeabsicht bzw. diese Wahrscheinlichkeit wäre noch im Jahr 2008 nicht bekannt gewesen.
1. Verlegung des Firmensitzes: das wäre nur mit Billigung des Landes NDS möglich, da NDS ja eine Sperrminorität hat. NDS würde aber den deibel tun, da zuzustimmen. Ergo: Pustekuchen. Im übrigen brächte eine Verlegung des Firmensitzes insoweit nichts, als es an der Zusammensetzung des Aufsichtsrats (->Gewerkschafter) nichts änderte. Herr Professor sollte das eigentlich wissen.
2. Der Bericht aus 2007 spielt im Prozess keine Rolle, da Berichte, ob im Fernsehen oder in den Printmedien, nichts präjudizieren. Entscheidend ist, was das Unterneh-men "amtlich" -nämlich ad hoc- verlautbart. Denn genau dazu sind ja ad hocs da.
Die Kläger haben sich ja genau die Presseverlautbarungen rausgesucht, aus denen sie glaubten entnehmen zu können, dass Porsche quasi eine Nichtabsichtserklärung betreffend die mehrheitlichen Übernahme der VW-Stämme abgegeben habe (nie-mand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen...).
Weder diese Presseartikel, noch die das Gegenteil behauptenden Fernseberichte sind relevant, denn sie gaben nicht die "amtliche Meinung" der Porsche AG wieder (son-dern die Meinung des jeweiligen Redakteurs). Zur Veröffentlichung rechtsverbindli-cher belastbarer Angaben ist AUSSCHLIEßLICH die DGAP GmbH (http://www.dgap.com/) autorisiert; und die hat seinerzeit geschwiegen; was auch der Grund dafür war, dass ich den Zivilklagen nie eine Chance eingeräumt habe.
Augenblicklich sieht es ja ziemlich düster aus und mangels Perspektive, sollte man sich eventuell nach dem nächsten Anstieg ein besseres Investment suchen. Besser im Sinne von Großunternehmen mit solider Basis mit Phantasie für die Zukunft. Die PSE bietet hier offensichtlich wenig, allerdings zeigt ein zweiter Blick durchaus Potential.
Der VW Kernabsatz schwächelt in China bzw. in den ges. BRIC Staaten und ist in USA quasi nicht vorhanden. Die Rendite per VW Auto ist weit hinter der Konkurrenz aber auch weit hinter dem innerbetrieblichen Konkurrenten Skoda. VW ist nicht wirklich Premium und VW ist auch nicht wirklich das moderne „hippe“ Mittelklasse Auto, sondern VW ist einfach langweilig.
Audi mit „Vorsprung durch Technik“ ist im wahrsten Sinne des Wortes Premium aber auch hier sind deutliche Bremsspuren zu erkennen. Mercedes Modelle werden mehr und mehr modern und opportun für den erfolgreichen „Bestager“ wahrgenommen. D.h. aus meiner Sicht verliert Audi IMO zu Gunsten Mercedes erheblich und ist sowieso hinter BMW.
MAN und Scania haben mit massiver Ansatzschwäche zu kämpfen und sind nicht wirklich global präsent.
Porsche hat augenblicklich einen unglaublich erfolgreichen Lauf. Porsche verfügt über extrem attraktive Modelle und bietet mit dem Macan ein Premium Auto an, das ganz neue Stückzahlen jenseits der 100.000 erreichen wird und das bei der Porsche typischen Rendite. Ich denke es ist jetzt schon absehbar, dass der Macan die Exklusivität von Porsche nicht verwässert. Die hohe Rendite wird maßgeblich von vermutlich der effizientesten Fertigung erreicht die im Hochlohnland Deutschland vorstellbar ist. Warum benutzt man dieses Know eigentlich nicht bei VW?
Also auf der einen Seite eine Porsche AG die Erfolgsmeldungsmeldungen in jeder Hinsicht am Vliesband erzeugt und auf der anderen Seite ein VW Konzern (mit Ausnahme von Skoda) mit Modell/Absatz und Rendite Problemen.
Genau dieser Vielmarken Konzern wird nun von einem wenig effizienten zentralen Vorstand und AR geleitet der sich vor einem nachhaltigen erfolgreichen Wirtschaften zunächst erst mal um die Befindlichkeiten von Politik und Gewerkschaft unter Berücksichtigung des VW Gesetzes kümmern muss. Wir haben ja gerade erlebt wie Winterkorn mit seinem Effizienzprogramm am BR (Vorsitzendem) gescheitert ist.
Also die Porsche AG und Skoda machen es vor wie man es richtig macht. Skoda wird, wenn es so weiter geht, massiv in die Kundenstruktur von VW eingreifen. Audi muss aufpassen nicht den Anschluss im Premium Segment zu verlieren.
Aus meiner Sicht ist es unerlässlich für einen nachhaltigen Erfolg des Mehrmarken Gesamtkonzerns eine Holdíng wie die Porsche SE an entscheidender Position zu installieren. Die heutige Konstellation wird so auf Dauer nicht erfolgreich sein können. Dafür müssen viel zu viele, mit dem Auto nicht direkt in Verbindung stehende Strömungen aus Politik und Gewerkschaft berücksichtigt werden. Ich denke das weiß FP sehr genau. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Organisation der Kernmarke VW bleibt wie sie ist (Bad Bank Konzept), Marken wie Audi oder Skoda aber ohne dem Klotz am Bein strukturiert werden. Die Frage die sich nun allübergreifend stellt ist, ob FP‘s Rückzug eine Art Kapitulation darstellt (eigentlich unvorstellbar auch mit 78) oder er seinen Traum vom kleinen Kreis von Entscheidungsträgern weiterhin verfolgt. Eine Kapitulation von FP würde für mich persönlich ein raus aus der PSE Aktie bedeuten (ich bin massiv investiert), die Weiterverfolgung des ursprünglichen Planes würde meine Phantasie allerdings massiv anregen.
Ich teile zwar viele Deiner Bedenken -die ich ja selber schon oft geäußert habe- aber die VW-Kernmarke mit Porsche (oder auch Daimler und BMW) vergleichen, geht imo nicht. Warum? Weil Porsche weltweit ein Alleinstellungsmerkmal aufweist (keine wirkliche Konkurrenz weit und breit), während Golf, Passat, Jetta, Polo & Co. den Massenmarkt bedienen. Auf dem aber -das weiß jeder- herrscht Hauen und Stechen. Da tummeln sich Japaner, Koreaner, Franzosen, Briten und jetzt auch die Chinesen - ein Haifischbecken.
Nach meiner Einschätzung lassen sich im Massenmarkt langfristig die deutschen "Tugenden" und Ansprüche und den dadurech bedingten Preisen nicht mit denen der Konkurrenz in Einklang bringen. Das wäre so, als ob ein Fertighaus, gebaut nach deutschen Vorschriften und Kriterien in China, Japan oder sonstwo antreten wollte - no way! Alles zu kompliziert, zu aufgeblasen, zu überfrachtet mit DINs und Vorschriften.
Im Ausnahmemarkt "alltagstauglicher Sportwagen" sind es hingegen gerade diese Kriterien, die zählen. An einen Premiumsportwagen erhebt man andere Ansprüche. Und man kauft ihn nicht TROTZ, sondern WEGEN des hohen Preises. Denn schließlich will man einen Nimbus kaufen und der kostet eben. Dafür fährt ihn auch nicht jeder.
Der ursprüngliche Plan war die Beherrschung von VW durch die Porsche SE.
Seit dem FP raus ist herrscht bei VW Stillstand. Man feiert sich, legt Kosten- und Qualitätsprogramme auf und erhöht regelmässig die Preise. Piech hat das erkannt, bzw. fürchtete um seine Dividenden. Allerdings hat er sich ins Abseits gestritten und ist eventuell nicht mehr gesund. Die Gerüchte gibt es ja.
Ich habe keine Ahnung, wie lange das gut geht? Allerdings fand ich Piechs Kritik, dass ein wirklich günstiges Modell bei VW fehlt, angebracht.
Jetzt hat Renault ein günstiges Modell mit Heckmotor und Heckantrieb rausgebrachten beliefert damit auch Smart.
Allerdings ist es ein Irrtum zu glauben, dass die Porsche SE deshalb die VW AG "beherrscht": da sei das VW-Gesetz vor. Die SE-Stimmrechte sind deshalb auch nicht mehr wert, als die schmächtigen 20% des Landes NDS. Insofern leidet JEDE Ankerbeteiligung am VW-Konzern an einem Webfehler. Jeder Großaktionär trägt zwar volles Risiko, seine Macht ist aber gedeckelt - wie im finstersten Sozialisten- paradies.
Ich entdecke daran beim besten Willen nichts Erstrebenswertes. Wäre es anders und die 20% der Niedersachsen wären nur 20% ohne Sperrminorität, wären die Leiden von VW imo schnell behoben.
Bleibt es hingegen so, wie es ist -eine Wohlfühlecke für Staat und Gewerkschaft- wird sie NIE etwas Entscheidendes ändern. Alles andere wäre Wunschdenken..
Natürlich kann sie das. Porsche ist eine Familien-AG und hatte nie "Partner". Mit Ausnahme von Produktionsplattformen, die man mit VW gemeinsam genutzt hat. Aber das waren Symbiosen, wie sie überall vorkommen - keine Teilung der Macht.
"VW braucht wiederum einen Großaktionär ansonsten ist VW Übernahmekandidat durch globale Investoren"
Auch das sehe ich anders. Eben um sich gegen Übernahmeversuche abzusichern, "erfand" VW das VW-Gesetz. Damit ist jeder Übernahmeversuch zwecklos. Zuletzt hat das der kongeniale Wendelin Wiedeking erfahren müssen, dessen Übernahme-pläne letztlich genau in dem Moment gescheitert sind, als er das VW-Gesetz nicht wie geplant zu Fall bringen konnte. Die anschließende "Gegenübernahme" der Porsche-AG durch VW, war das lange vorbereitete Werk von FP, der noch eine alte Rechnung mit dem Porsche-Clan offen hatte.
was sind bei Dir ungeanhnte Höhen? ein Ausbruch wie bei VW 2008?
Nettoliquidität von 2,07 Milliarden Euro / Konzerneigenkapital wächst auf 30,79 Milliarden Euro / Prognose für das Geschäftsjahr 2015 bestätigt
Stuttgart, 3. August 2015. Die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart (Porsche SE), hat im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2015 ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 1,65 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2014: 1,74 Milliarden Euro) erzielt. Dieses war maßgeblich vom Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen an der Volkswagen AG in Höhe von 1,69 Milliarden Euro beeinflusst (1. Halbjahr 2014: 1,77 Milliarden Euro).
Die Nettoliquidität des Porsche SE Konzerns beläuft sich zum 30. Juni 2015 auf 2,07 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2014 hatte die Nettoliquidität 2,27 Milliarden Euro betragen. Dieser Rückgang ist insbesondere auf geleistete Steuer- und damit verbundene Zinszahlungen im Zusammenhang mit einer abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung für vergangene Veranlagungszeiträume zurückzuführen.
Das Eigenkapital des Porsche SE Konzerns erhöhte sich zum 30. Juni 2015 insbesondere aufgrund des positiven Konzernergebnisses nach Steuern auf 30,79 Milliarden Euro (31. Dezember 2014: 29,49 Milliarden Euro). Die Eigenkapitalquote der Porsche SE stieg im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2014 von 96,8 Prozent auf 98,3 Prozent.
Die Porsche SE geht vor dem Hintergrund der Erwartungen des Volkswagen Konzerns zu seiner künftigen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2015 unverändert von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern zwischen 2,8 Milliarden Euro und 3,8 Milliarden Euro aus. Der zu erwartende Effekt aus der Verwässerung des Kapitalanteils an der Volkswagen AG im Zusammenhang mit den von der Volkswagen AG begebenen Pflichtwandelanleihen ist in diesen Zahlen nicht berücksichtigt.
Zudem strebt die Porsche SE eine positive Nettoliquidität an, die sich zum 31. Dezember 2015 ohne Berücksichtigung künftiger Investitionen weiterhin voraussichtlich zwischen 1,7 Milliarden Euro und 2,3 Milliarden Euro bewegen wird.
Den Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2015 der Porsche Automobil Holding SE finden Sie unter: http://www.porsche-se.com/halbjahresbericht
03.08.2015
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Quelle: http://www.porsche-se.com/pho/de/press/news/...=pho&id=2015-08-03
Ein Weltkonzern für Apfel-Liebhaber zahlt für seine Milliardengewinne in Deutschland kaum mehr, als eine Tasse Kamillentee kostet (mit Ausnahme der Umsatzsteuer natürlich). Der Trick: das Ganze läuft über Irland, wo man den Steuersatz mit der Lupe suchen muss.
Die Steuerehrlichkeit der deutschen Autobauer (natürlich erzwungen durch ein stringentes Überwachungssystem), verbunden mit den hiesigen hohen Steuersätzen, sind sicher mit ein Grund, warum zB VW mit der netto-Rendite zu kämpfen hat. Andere Länder sind beim Protegieren nicht so zimperlich.
Unglaublich und wir haben momentan einen Marktkapitalisierung von 10 Milliarden.
Wer findet den Fehler? Also der Kurs könnte locker doppelt so hoch sein und wäre immer noch unterbewertet oder irre ich da?
rechnen und hat dies auch im aktuellen Quartalsbericht ausgewiesen / zurückgestellt.
Die EU-Kommission hat Irland wegen des Steuersystems gerügt und beabsichtigt
die Iren zu verpflichten von den Beteiligten Steuernachzahlungen für bis zu zehn Jahre einzufordern, was Apple wahrscheinlich in vorgenannter Höhe treffen wird.
Wer sonst noch betroffen ist, entzieht sich meiner Kenntnis....
Übrigens dürfte als nãchstes Luxembourg ebenfalls diesbezüglich Ärger bekommen.
Hier tummeln sich auch die bekannten Steuerminimierer, wie zum Beispiel auch wieder
die Firma mit dem Apfel.
Wenn ich über iTunes / Apple etwas bestelle, bekomme ich die Rechnung aus Luxemburg.
Amazon verschickt auch viele Rechnungen aus Luxemburg. Gerade habe ich erst wieder eine Rechnung von Amazon, Luxembourg erhalten.
Meines Wissens aber (noch) nicht gestopft ist das Schlupfloch mit der (steuer-) strategischen Verschiebung von Komponenten bei Fahrzeugbauern (speziell eines ganz großen). Hier haben die Steuerbehörden quasi vor Wut zitternd jahrelang machtlos zuschauen müssen.
diese Geschãfte betreibt. Da die EU nun wirklich etwas unternimmt, dürfte es einigen Firmen ganz empfindlich an den Kragen / Geldbeutel gehen.
Vielleicht könnte sich hieraus der ein oder andere Handelsansatz für uns ergeben....