Porsche: verblichener Ruhm ?
http://www.ariva.de/news/...Aktien-Dreht-Porsche-auf-100-Euro-5421682
zur Kenntnis genommen, speziell die von fuzzi sind für mich absolut nachvollziehbar,
weil charttechnisch schlüssig.
Trotzdem reizt es mich schon sehr,die jetzigen Kurse zum verbilligen zu nutzen.
Meinungen ?
Wie es kurzfristig weitergeht, ist ungewiss. Möglich wäre ein neuer Test der Unter-stützung, also Kurse von 72,- Euro. Das wäre die Gelegenheit, mit dem 1. Teil nachzulegen ("Kauf der Unterstützung").
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man den Break des Abwärtstrends abwartet. Der verläuft zwar per heute bei etwa 76,- Euro, dürfte aber in den nächsten Tagen nicht getestet werden. Was bedeutet, dass der Break später bei Kursen von unter 75,- Euro erfolgen dürfte. Nach dem Break wäre der 2. Teil dran.
Der Durchschnittspreis läge dann bei ca. 73,- Euro. Der aktuelle Kurs wäre deshalb für einen Einstieg auch nicht verkehrt. Nur wäre er halt nicht so schön ausgefeilt :-))
Sollten wir dann an der 72 oder darunter sein, lege ich nach.
P.S. Überlege noch Aktien oder Faktoren mit 5er Hebel einsetzen...
Aufgrund des gehebelten Gewinns (eben des 10-fachen) bekommst Du dann eine stattliche Zahl an Stücken mehr für Dein Geld...
Sollte es dann - was nicht auszuschließen ist - noch bis 66 / 67 runtergehen,
kommen die fetten Turbos zum Einsatz...
Auch habe ich dann ja auch einen ordentlichen Buchverlust mit meinen Aktien auszugleichen...,
ich habe noch ein wenig Weihnachtsgeld übrig^^
Sollte es noch bis 66 / 67 gehen, lege ich nochmal nach, dann aber kommen die "fetten Hebel " zum Einsatz...
Ab Oktober kann sich aber wieder einiges ändern: dann legt der IWF den Basket der Sonderziehungesrechte (SZR) neu fest. Vermutlich wird dann der Renminbi aufge-nommen und erreicht damit ein erhöhtes (vermutlich verdoppeltes) Währungsge- wicht. Der US-Dollar gibt entsprechend ab. Leider geht das offenbar an der gesam- ten Presse vorbei.
Winterkorns Problem wäre dann, dass er zwar ständig erntet, was sein Vorgänger gesät hat, aber selbst übersehen hat, Neues auszusähen. Und dann gibt's irgendwann nicht zu ernten mehr, da nützt dann auch die ganze Konzernumstrukturierei nichts mehr.
Ich hoffe, dass ich mich irre.
Ich bin mir deshalb sicherer als je zuvor, dass die Riege aus Gewerkschaftssoldaten, die im Aufsichtsrat von VW die Geschicke diktiert, die anstehenden Probleme niemals bewältigen wird.
Entweder VW reißt sich am Riemen und holt endlich einen "harten Hund" -einen, der vor der Gewerkschaftssoldateska nicht kuscht (am besten einen nach Vorschlag von F.P.)- oder ich sehe schwarz.
Gruß
Zonk
" Kennen Sie Herbert Diess? Dann wird es aber Zeit! Denn der 56-Jährige, der in Wolfsburg die Kernmarke VW auf Rendite trimmen soll, gilt manchen schon als Favorit im Rennen um die Nachfolge von VW-Chef Martin Winterkorn. In einem sechsseitigen Schwerpunkt stellt unser Auto-Team Ihnen heute die neuen Männer und Frauen im Vorstand und Aufsichtsrat von Europas größtem Autokonzern vor. Dabei wird allerdings auch deutlich, dass der neue Vorstandschef noch ein paar Jahre aussehen könnte wie der alte. Winterkorn scheint die Angela Merkel von Wolfsburg: Altgedient, aber alternativlos. "
Spricht nicht dafür, dass man sich bei VW am Riemrn reißt.....
Sicher ist es sehr wichtig, auch die Marke VW auf Rendite zu trimmen, wichtiger ist jedoch, stets rechtzeitig zu erkennen, welche Produkte der Markt in 10 Jahren und danach fordert und mit der Entwicklung heute zu beginnen. Sonst kann es im extremen Falle so kommen, wie bei Nokia oder Blackberry. Denen hat es nichts genutzt, dass sie effizient Fertigungen hatten und, wie Nokia, stets die kostengünstigesten Länder für ihre Fertigung wählten. Ihnen fehlten irgendwann einfach die Produkte, die der Markt wünschte.
Die in der Automobilindustrie anstehenden Neuerung werden extrem sein. Da geht es nicht mehr nur darum, etwas weniger Sprit zu verbrauchen oder CO2 zu produzieren, sondern darum, das Auto fast komplett neu zu erfinden. Und das wahrscheinlich in Konkurenz zu extrem kapitalkräftigen Firmen, wie Google und Apple, von weitern Konkurenten in China und Korea ganz zu schweigen.
Das heißt jedoch, wenn man heute das Auto entwickeln will, welches in 10 bis 15 Jahren vom Käufer gefordert wird, reicht es nicht, die Entwickler daran zu setzen, die die letzten 20 Jahre damit beschäftigt waren, das "alte Auto" zu optimieren. Da müssen zunächst neue Entwicklerteams in ganz anderer Zusammensetzung gebildet werden, die bei der Entwicklung ganz andere Schwerpunkte setzen.
Google und andere machen vor, wie man Innovativität optimieren kann: Zur Ergänzung der eigenen Ideenschmiede kaufen die laufend Start-Ups oder geeignete Mitarbeiter, um ihr Potential zu erhöhen. Unsere Autofirmen kommen mir da im Vergleich noch sehr konservativ vor.
Wie gesagt, ob Herr Diess dort Stärken hat, muss sich erst noch erweisen. Meine Befürchtung ist, dass ihn Herr Winterkorn zu sehr darauf trimmen wird, seine ganze Kraft dem Renditetrimmen zu widmen, damit er, Winterkorn, dann im nächsten oder übernächsten Jahr einen glänzenden Ausstieg bekommt.
Das würde sicher auf kurze Sicht auch den Aktienkurs nochmal aufpolieren, so dass total Schwarzsehen sicher noch nicht angesagt ist.
Allerdings sollten wir dabei genau hinschauen, was an Innovationen und Zukunftsideen publiziert und auch in Angriff genommen wird. Lange Zeit folgte insbesondere Audi dem Slogan "Vorsprung durch Technik". Das sehe ich zur Zeit bereits nicht mehr.
Der neue Slogan müßte zur Zeit sicher lauten "Votsprung durch Innovation". Doch den könnte sich derzeit eher BMW zuschreiben.
Ich überlege mir, ob wir nicht in Zuffenhausen am Werkstor von Porsche ein "Jammer-Bäumchen" pflanzen sollen, das ausschließlich mit den Tränen der ehemaligen (echten) Porsche-Aktionäre gegossen wird...