E.ON AG NA
Seite 240 von 1903 Neuester Beitrag: 01.09.24 11:48 | ||||
Eröffnet am: | 05.08.08 14:42 | von: DerBergRuft | Anzahl Beiträge: | 48.562 |
Neuester Beitrag: | 01.09.24 11:48 | von: MrTrillion3 | Leser gesamt: | 8.772.431 |
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War aus meiner Sicht interessant. Theyssen hat eine sehr sachliche und qualitativ hochwertige Diskussion geführt. Für mich war er sehr souverän und in der Sache/Fachkenntnis absolut überlegen. Frau Künast hat mich nicht überzeugt, was nichts mit mir und meinem EON-Investment zu tun hat! Ich denke, der Hr. Theyssen ist ein (positives!!) Schlitzohr...
Sendung wird heute auf Phoenix um 16.30 wiederholt, falls jemand möchte...
FAV
Wäre schon dramatisch, wenn die beiden Großen statt 10mrd.€ vielleicht nur noch 7mrd.€ einkassieren würden und mehr Geld aus den Gewinnen in Alternativen stecken müssten ;-)
Vielleicht sollte man neben der Klingelbüchse "Japan" ja noch ne Klingelbüchse für "notleidende Energieversorger" dazu stellen.
Auch wenn ich gegen eine sofortige Abschaltung der AKWs und dem Aktionismus bin, so tun die Energieversorger meiner Meinung nach zu wenig für erneuerbare und alternative Energiequellen, wenn am Ende des Jahres 10mrd.€ Gewinn im Überschuss sind.
Es geht im Grunde darum, mit den AKWs möglichst lange zu profitieren und neue Technologien erst dann einzuführen, wenn man damit gutes Geld verdienen kann.
Es ist eben das Prinzip des Marktes aber nicht das Prinzip der Vernunft und Nachhaltigkeit.
Wenn man die Sache kritisch betrachtet, sorgen eon & Co. dafür, dass Deutschland sich zuzkünftig abhängig von Rohstofflieferanten macht und in Punkto erneuerbarer Energien vermutlich ins Hintertreffen geraden könnte.
>Sendung wird heute auf Phoenix um 16.30 wiederholt, falls jemand möchte...
Warum warten?
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/...dert-Japan-alles%253F
dem kann ich nur zustimmen- und während sich die Bevölkerung Japans, trotz allem erfahrenen Leids besonnen zeigt und mit allen Kräften versucht , die Folgen dieser unglaublichen, mehrfachen NaturKatastrophen (die japanische Hauptinsel wurde um 2m verschoben- die AKW haben auch dass bautechnisch absolut überstanden) zu verarbeiten und zu mindern- und für die betroffenen riesigen Regionen zunächst wenigstens teilweise die Grundversorgung wieder zu installieren, wird in einem 9000 km entfernten Land eine hysterische Debatte geführt, in welcher - jedenfalls nach meiner Überzeugung aus rein politischen Machtbestreben mit den Urängsten der Menschen hantiert wird. Das Moratorium der Regierung ist die beste und vernünftigste Entscheidung, die getroffen werden konnte. Wenn jemand damit Ängste schürt, dass ältere AKW unter Umständen einen Absturz eines Jumbos nicht schadlos überstehen würden, dann ist das verantwortungslos- man halte sich nur die Anzahl der Flugzeugabstürze auf AKW der letzten 100 Jahre diesbezüglich vor - 0 (Null) ! Sicherheitsstandarts für technische Einrichtungen aller Art werden stets nach dem aktuellen Stand des Wissens und hinsichtlich der mathematischen Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von Ereignissen getroffen- und ob man nun auf - und ab springt, oder sich irgendwo ankettet- das wird auch in Zukunft so sein. 100% Sicherheit gibt es nicht- weder bei AKW, noch bei Endlagerstätten- aber auch nicht bei Flugzeugen und PKW. Merwürdigeweise kommt es zu keinerlei Demonstrationen gegen den Bau von Flugzeugen, obgleich Flugzeugabstürze weltweit nahezu wöchentlich stattfinden- keiner kettet sich ulkigerweise vor den Labors und Lagerstätten für Chemie- und/oder Biowaffen an, oder vor Munitionsfabriken, ganz zu schweigen von den Lagestätten von Kernwaffen- man wirft sich stattdessen mit einer Hysterie und Sturheit vor Castorbehälter, die ihresgleichen sucht- dabei muss in jedem Fall radioaktives Materieal entsorgt/ endgelagert werden und zwar völlig wurst, ob die KKW schlagartig vom Netz gehen, oder nicht- es gibt nämlich neben den Kraftwerken noch eine Fülle anderer Lieferanten (hoch)radioaktiver Abfälle ( man denke nur an ausgemusterte Atomantriebe von großen Schiffen). Ich war jetzt mehrere Monate in den USA- dort ist von derartiger Hysterie nichts zu spüren- angekommden in D- glaubt man sich in einer anderen Welt- wahrscheinlich stimmt das ja sogar- ich jedenfalls schäme mich diesbezüglich. Und was die E-ON- angeht. Nichts wird in der Zukunft so heiß gehandelt werden, wie Energie- in welcher Form auch immer- und mit E-On ist man diesbezüglich ganz vorn dabei- und irgendwann wird das auch der Kurs der Aktie widerspiegeln- nur Geduld. Langfristig kann eben durchaus auch mal einige Jahre bedeuten.
In dem Zusammenhang, weil die KKW-Betreiber angeblich die erneuerbaren Energien zu langsam forcieren, fand ich einen Satz gut, den Theyssen an der Stelle gebrauchte:
"Meine Ingenieure sagen mir immer, wenn Du einen Pfeiler von einer Brücke abreißen und ersetzen mußt, dann stelle sicher, daß vorher der neue Pfeiler fest steht, weil Du sonst von der Brücke fällst". So einfach, so richtig und deshalb auch so Interessant zum Nachdenken...
Ich hoffe, daß sich bald auch mal die Massen auf die Straße bewegen und die Gewinne der anderen gierigen Konzerne, die nur nach Gewinn und Profit streben (ich erspare mir, hier alle 30 DAX-Unternehmen aufzuführen...) anprangern. Oder diese Firmen mit ihren Produkten an den Pranger stellen, die mit ihren Produkten (und auch Gewinnen!) viele andere Welt-Krisen befeuern. Ich meine Hunger und Not fördern und Kriege begünstigen.
FAV
... doch was macht dann die deutsche Autoindustrie und die dort Beschäftigten ... wir sind noch lange nicht soweit, dass wer "A wie Atom" sagt auch "B wie BKW" sagt. ;-))))
übrigens handelt es sich hier um eine Erdbebenzone!!!
Na dann hoffen wir mal auf Ostwind :-(
nicht hören...
So, wieder zu Eon... ich bin aus dem Saarland und das grenzt bekanntlich direkt an frankreich, wo in 50 KM Entfernung das nächste AKW steht. Wenn diese Diskussion in der Politik geführt wird, dann dürfen die anderen EU Staaten nicht als weisser Fleck gelten...
wenn, dann alle !!! Es kann nicht sein, dass wir vergleichsweise "sichere" AKW´s abstellen und dann den teuren Strom aus Frankreich kaufen, der von AKW´s kommt, die mit Sicherheit nicht deutschen Standard haben.
Die Leute, die jetzt über die AKW´s schreien, werden sich, nachdem die deutschen alles abstellen, über die gestiegenen Stromkosten beschweren...und ja: "So ein Windrad" kommt mir nicht vor die Tür !!!
Und über den gestiegenen CO²-Wert wird dann auch wieder von jedem gemault.
Ich würde mir für Deutschland wünschen, dass wir das für und wieder mal genau abwägen und die "richtigen" Schritte einleiten... die da nicht heissen können:"Sofort alles abstellen" !
Ich bin ebenfalls für erneuerbare Energien und saubere Luft, aber wir deutschen sind ( egal was kommt ) auch nach den abgestellten AKW´s nicht zufrienden!
So ist unsere Mentalität.
Gruss und viel Glück mit unserer Eon ( die auch in erneuerbaren Energien einen Vorsprung hat )
Und vor allen Dingen viel Glück den Japanern, dass diese Katastrophe nicht noch verheerender wird. Gott schütze diese Menschen!
JPEagle
Aus Unternehmersicht sind die AKWs eine teure Investition, die sich erst nach Jahren rechnet und so ist es doch völlig logisch, dass ein Unternehmer versuchen wird, die Investitionen rein zu holen und Gewinne damit zu erzielen (um z.B. weiter expandieren zu können).
Würde e.on und co. jetzt massiv in erneuerbare Energien investieren, so würden sie letztendlich mehr Energie erzeugen und damit für einen Energieüberhang sorgen, so dass sie vor der Wahl stünden, entweder teure erneuerbare Energie ins Netz zu speißen oder die noch günstigere Atomenergie an den Mann zu bringen.
Die Margen bei Atomstrom sind da eben größer als die Margen mit dem Ökostrom, da der Ökostrom wie schon erwähnt ja (leider) auch seine Nachteile hat und dementsprechend Unkosten verursacht.
Dass der Widerstand gegen AKWs in Deutschland so groß ist, liegt meiner Meinung nach an der Weitsicht.
Wir Deutschen denken eben schon an Übermorgen und akzeptieren es nicht, Dinge einfach hin zu nehmen weil sie so sind.
Der Deutsche steht oftmals skeptisch gegenüber dem Lobbiismus, sei es Atomlobby oder selbst auch die Ökolobby.
Die Bürger wollen weder eine Atomlobby, gleichzeitig aber auch keine Ökolobby a la Grünen.
Diese Weitsicht hat uns immerhin technologisch immer wieder an die Spitze gebracht und angenommen man entscheidet sich für einen beschleunigten Ausstieg und erhöht damit den Druck auf die Wirtschaft, so wird es einen Innovationsboom auslösen, so wie die einst verhasste Ökosteuer und hohen Spritpreise letztendlich dazu führten, dass die deutschen Autobauer heute die effektivsten Motoren bauen. Ich sage nur VW-Passat mit über 100Ps und einem Verbrauch unter 5 Liter.
Dass e.on und Co. natürlich in regenerative Energien investieren ist ebenfalls keine Wohltat, sondern ein rein unternehmerisch zu erklären, denn die Nachfrage nach regenerativen Energien steigt stetig an und immer mehr Bürger sind bereit auch etwas höhere Preise dafür zu bezahlen.
e.on und co wissen ganz genau, dass der Wandel kommen wird und sie dabei nicht ins Hintertreffen geraten wollen.
Gleiches gilt z.B: auch von den Ölkonzernen, die immer mehr in regenerative Energien und Alternativen investieren, weil das Zeitalter des Öls ebenfalls in wenigen Jahrzehnten vorbei sein wird.
Naja und daneben haben Investitionen in erneuerbare Energien auch eine Wirkung auf das Image.
Meiner Meinung nach hängt die Geschwinigkeit des Wandels davon ab, wie hoch der politische Druck sein wird.
Wird der Ausstieg bis 2015 vollzogen, werden auch Alternativen gefunden werden, ggf. vielleicht noch ein paar Jährchen etwas Energie zugekauft werden müssen.
e.on ist für mich natürlich kein Atomkonzern, doch e.on ist auch kein Wohltäter und dies kann man auch im harten Wettbewerb auch nicht verlangen.
Ich denke, dass Eon durchaus in der Lage wäre, innerhalb von 5 Jahren die 15% seines Atomstromaufkommens auf 0% zu fahren (sofern die Investitionskosten wieder eingefahren worden sind) und dadurch das leidige Thema für alle Zeiten hinter sich zu lassen ohne dabei in ernstliche wirtschaftliche Turbulenzen zu geraten. Es wäre vielleicht sogar clever, wenn Eon bei diesem für das Unternehmen keinen Ausstieg die Führungsrolle übernehmen und das ganze forcieren würde, um dadurch auch die öffentliche Meinung in DE zu seinen Gunsten zu wenden. Es gibt ja genug Länder auf dieser Welt, wo man Atomkraftwerke bauen und betreiben kann.
Ich weis nicht inwieweit diese 15% zum Betriebsergebnis beitragen, aber dessen Wegfallen wäre u. U. nicht nur die teuerste, sondern wahrscheinlich auch die wirkungsvollste und nachhaltigste "Charmeoffensive" aller Zeiten. Ausserdem, wenn doch Eon ankündigt, dass bis 2013 der Gewinn um 30% zurückgeht, ohne dass unter den Aktionären die Panik ausbricht, kann man in den besseren wirtschaftlichen Zeiten auf die 15% genauso verzichten?
Klar, es gibt viele offene Fragen auf der Zeit-, Organisation-, Finanz- und Steuerfachebene, aber einen Gedanke seitens der Konzernführung wäre das ganze doch wert.
>sicher kein schlechter Kauf
>den ich da gemacht habe. Die Strompreise an der EEX steigen schon fleißig
Dass jetzt der Strom verkauft wird, der erst in 2 Jahren prodiziert und geliefert wird, weist du aber schon, oder?
Und: politischer Druck auf eine Sache oder ein Geschäftsmodell ist o.k. Aber bitte immer Druck der Sache wegen und nicht, um vordergründig seine politischen Ziele zu erreichen. Was anderes ist die derzeitige, teils unsachliche Diskussion um die Nutzung von Kernkraft nicht.
Außerdem wirst Du, so wie ich auch, noch viel mehr Argumente für die teilweise unterschiedliche Meinungsfindung haben, die man in die Zeilen so eines Forums gar nicht alle reinpacken kann. Von mir jedenfalls ein dickes "interessant" für Deinen Bericht!
Bei aller Fairness, Tony Ford's Bericht - das sind Anregungen für uns alle und so was gehört einfach als Meinung und Information gechattet!
FAV
Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo zwischen Atom- und Ökolobby.
D.h. ein Ausstieg bis 2025 halte ich für realistisch und auch gesund.
Einen Ausstieg bis 2045, davon halte ich jedoch nix, genauso wie ein Ausstieg bis 2015 wohl nur schwer zu erreichen sein wird.
Wie schon Buddha einst erkannt hat, der Mittelweg ist der Weg zum Erfolg und Glück und "Extreme" sind stets zu vermeiden bzw. bringen Probleme mit sich.
Doch damit wir den Ausstieg bis 2025 schaffen, muss man politischen Druck ausüben, so wie z.B. hohe Rohstoffpreise auch einen Druck ausüben und für Innovationsschübe sorgen.
Dacapo: E.ON.AG ...die lege ich mir ins Depot
08.11.10 15:19
#1
Die wollen sich total umstruktuieren
und eine satte Dividende zahln sie auch....
Kurs momentan 22,18€
Wer will bezahlen?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,751293-3,00.html
10 Jahre a 28 Milliarden Euro ergibt 280 Milliarden Euro - Aber auf mich hört ja keiner.... grins...
adjö Joschi
hat leider eine Charakterlosigkeit gezeigt. Wo liegt Japan und wo Deutschland? Problem stellen nicht nur die deutschen AKW. Was ist wenn wir den Strom aus den französischen AKW's oder noch schlimmer aus dem Osten importieren werden? Es wird so wie in Österreich: wir sind grün (wir kaufen aber trotzdem Atomstrom im Ausland). Das ist typisch für die Politik - keine Logik nur populismus.
Noch so nebenbei. Unter dem Yellowstone Park befindet sich der größte Vulkan der Welt. Sollte er irgendwan ausbrechen, wird so viel Asche in die Atmosphere geschleudert, dass es mit einem vulkanischem Winter über mehrere Jahre zu rechnen ist. Was machen wir dann mit allen diesen tollen Solaranlagen?
Wir wollen keine Kohle, kein Gas, kein Atom, haben zu wenig Wasser. Bleibt also nur Wind oder Solar. Ein toller mix.
Er befand sich im November 2010 in einem Boot mit der Bundesregierung, die gerade aufgrund der totalen Sicherheit der deutschen AKW die Laufzeitverlängerung durch den Bundestag gebracht hatte. Und da war er natürlich high und ziemlich scharf auf die schöne Dividende.
Nun haben sich die Verhältnisse etwas geändert, Dacapo hat dies früher bemerkt als die Bundesregierung, hat vorausschauend seine EON (sicherlich mit sattem Gewinn, was auch sonst?) verkauft. Angesichts der Ereignisse in Japan konnte er nun auch Frau Merkel davon überzeugen, dass es langsam mal an der Zeit sei, seine Meinung hinsichtlich der Sicherheit der deutschen AKW zu revidieren.