Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
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10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerMitmachen sehr zu empfehlen

 
  
    #2326
3
09.12.19 13:27
https://www.klimafragen.org/

sammelt Unterschriften für einen Fragenkatalog, der den Politikern Ende Januar übergeben werden soll.

Hier der Fragekatalog als PDF

https://www.klimafragen.org/16-Klimafragen.pdf

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerDas Anschreiben der Klimafragensteller

 
  
    #2327
5
09.12.19 13:38


Sechzehn Klimafragen
an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Damen und Herren Volksvertreter,

aufgrund eines behaupteten Klimanotstandes wurden von Ihnen verschiedene Gesetze erlassen, deren Verfassungsmäßigkeit umstritten ist. Dabei soll es nicht bleiben. Die Bürger sollen unter anderem auf Flugreisen, auf Kreuzfahrten, auf das Autofahren oder auf fleischhaltige Ernährung verzichten oder all dies signifikant einschränken. Industriezweige von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung wie die Automobilherstellung, die Energiewirtschaft und die Landwirtschaft sollen radikal umgestaltet werden. Die Folgen werden in vielen Bereichen unumkehrbar sein, mindestens sind sie unkalkulierbar.

Wir haben uns formlos zusammengeschlossen, um als Bürger Fragen zu stellen. Wir möchten die Rationalität anstehender politischer Entscheidungen nachvollziehen können. Wir legen dabei die Maßstäbe an, mit denen wir in unseren Berufen seit Jahrzehnten tagtäglich und sorgfältig arbeiten. Wir selbst fragen hier parteiunabhängig. Wir kommen aus den verschiedensten Berufen und verfügen über unterschiedlichstes Fachwissen. Wir betrachten uns als Teil der kritisch-konstruktiven Zivilgesellschaft. Globale Herausforderungen betreffen alle. Deswegen müssen auch alle an ihrer Bewältigung angemessen mitwirken können.

Ausgehend von der Annahme, eine menschengemachte Klimaerwärmung sei erwiesen und menschliches Reaktionshandeln darauf geboten, muss – vernunftgeleitet – erörtert werden: Welche Folgen ergeben sich aus dieser Erkenntnis und mit welchen möglichen Maßnahmen kann einer schädlichen Klimaerwärmung mit Aussicht auf Erfolg entgegengewirkt werden? Weiter muss abgewogen werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in Summe mehr nutzen als schaden. Der einschneidende Umbau der wesentlichen Strukturen eines ganzen Landes kann nur insoweit gerechtfertigt sein, als alle diese Fragenkomplexe eindeutig beantwortet sind. Alles andere verbietet sich schon aus ethisch-moralischen Gründen, denn zu viele Existenzen hängen daran. Gerade im Sinne des Vorsorgeprinzips dürfen funktionierende Strukturen nicht für Ungewisses geopfert werden.

Dies ist keine Petition. Wir sind Teil des Souveräns. Sie sind diejenigen, die von uns gewählt und bezahlt werden. Und Sie schicken sich derzeit an, wesentliche Inhalte unseres Gesellschaftsvertrages abzuändern. Wir halten es daher für angemessen, dass Sie uns fraktionsweise die folgenden Fragen beantworten. Wir werden Ihre Antworten veröffentlichen. Alle Wahlberechtigten sollen Gelegenheit erhalten, sich ein Bild von Ihren Argumenten, von deren Qualität und von Ihren Abwägungsprozessen zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Erstunterzeichner und 13281 wahlberechtigte Unterstützer

5256 Postings, 4366 Tage Motzer@Lumpensammler

 
  
    #2328
4
09.12.19 14:11
Du schreibst hervorragende Artikel: Nicht nur fachlich auf hohem Niveau, sondern auch sehr gut formuliert.

Warum bietest du die Artikel nicht einem Verlag an, der daraus ein Buch macht?

Oder man könnte die Artikel in einem kritischen Online Magazin publizieren. Damit würde sich der Leserkreis vervielfachen.

Die Dummheit und Naivität in unserem Land sind unermesslich. Diese Artikel tragen dazu bei, den Leuten wieder das kritische Denken beizubringen, sofern ihr Gehirn nicht schon dauerhaft geschädigt ist.

                                                     

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammler@Motzer

 
  
    #2329
1
09.12.19 21:04
Vielen Dank für die Blumen. Ich schreibe bereits. Mal sehen, ob das was wird. Mir ist aber jetzt schon klar, dass das bestenfalls ein Ladenhüter wird. Selbst wenn es den Öffentlichkeitsradar kurz überschreiten sollte, wird es als Verschwörungstheorie abgetan werden. Man wird einen Fehler finden, den Autor teeren und federn und dann eine Zeit lang als abschreckendes Beispiel, sozusagen als Stellvertreter der Deppen von der anderen Seite, durchs Dorf zerren. Siehe den Lungenarzt Prof. Dr. Köhler, dessen Argument trotz seines dämlichen Rechenfehlers weiterhin Bestand hat, aber auf das keiner mehr hört, weil er von denen, die den Fehler noch nicht einmal korrigieren können, als Depp hingestellt wurde. Und gerade in D gibt es genügend Pseudowissenschaftler vom Club of Rome, die so ein Urteil gerne bestätigen werden. Trotzdem, ich versuche es.

6356 Postings, 3094 Tage Mammonslave#2326 - Klimafragen.org

 
  
    #2330
2
10.12.19 09:37
habe diese Initiative soeben gelesen, für gut befunden und unterschrieben. Bis dato gibtes wohl ca. 15.000 Unterstützer. Da ist also noch viel Luft nach oben. Es müssten Hunderttausende sein um den politischen (Fehl)Entscheidern überhaupt eine Reaktion zu entlocken.

Für eine Abkehr von der derzeitigen Politik braucht es aber Millioooooonen.
Ich bin mir sicher - die gibt es. Man muss Sie erreichen und aktivieren, denn die Zeit drängt.

Die bekannten Endzeitpropheten reden von Kipppunkten im Klimasystem bei deren Überschreitung Prozesse unumkehrbar werden bzw. sich selbst verstärken.
Ich sehe solche Kipppunkte auch, allerdings in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.  

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerMan muss sie erreichen

 
  
    #2331
1
10.12.19 10:57
Das ist nur eine Bedingung, die nicht erfüllt werden wird. Denn die Qualitätsmedien werden einen Teufel tun, den Aufruf zu verbreiten. Man wird es tot schweigen.

Außerdem ist die Masse der Menschen miserabel informiert und glaubt die Märchen der Qualitätsmedien zumindest unbewusst und zum Teil. Soviele Katastrophenprediger können schließlich nicht irren und die Wissenschaft mit dem weißen Kittel steht ja auch zu 100% dahinter. Bei sehr vielen ist noch nicht einmal Interesse daran da. Da ist der Bundesligatabellenstand wichtiger als die Zukunft eines Landes.

Und dann gibt es noch die Masse der Sektenangehörigen, die sich dafür interessieren und für deren Selbstgeißelung bzw. für deren Frust auf den Kapitalismus die Katastrophen gar nicht groß genug sein können. Selbst wenn da jetzt durch die Klimafragen tatsächlich Bewegung in die Debatte käme, gäbe es noch mehr Extremisten, die das torpedieren und mit einem Gegenaufruf toppen würden. Einer eher besonnenen Kritik stünde dann eine überzeugte und leicht zu aktivierende Extremistenschar gegenüber.

Mich würde es wundern, wenn da überhaupt 100.000 Stimmen zustande kämen und dadurch auch eine rationale Debatte starten würde. Aber schön wäre es natürlich.  

6356 Postings, 3094 Tage MammonslaveKlimafragen

 
  
    #2332
1
10.12.19 12:50
Du hast natürlich recht, Lumpi. Allein mit einer 16 Fragen umfassenden Kampagne wird man nichts ändern. Das ist natürlich ein Prozess.

Entscheidend ist, dass der Widerstand gegen den um sich greifenden Alarmismus und die aufkommende Panik durch solche Initiativen kanalisiert und gebündelt wird um überhaupt noch wahrgenommen zu werden.

Friday for Hubraum konnte innerhalb weniger Tage 500.000 Mitglieder vorweisen. Es ist also durchaus möglich über die allseits bekannten SocialMedia- Plattformen (auch ohne die Qualitätsmedien) eine breite Masse zu erreichen.  

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerDie Bewegung muss an der Realität scheitern

 
  
    #2333
13.12.19 12:28
Ich glaube nicht, dass sich dieser Weltuntergangserpressungszug noch durch Vernunft stoppen lässt. Zuviele Stakeholder haben da ihre Reputation und ihr Geld investiert, zuviele hängen emotional und existenziell an der Sage. Ein paar kritische Fragen werden an der Wagenburg abperlen wie Regentropfen an einer Nanobeschichtung.

Hier lacht ja keiner mehr über die Grünen, wenn die behaupten, wir hätten mehr als genug Speicher und bräuchten gar keine Grundlast mehr. Es  lacht sich auch keiner mehr kaputt, wenn er die Meldung hört, dass die EU bs 2050 klimaneutral sein will, notfalls mit Bäumepflanzen. In 2030 kommen dann Beten und Weihrauch als Maßnahmen dazu und 2040 der Ablasshandel. Wer so einen Unfug für bare Münze nimmt, ist Lichtjahre von kritischem Denken entfernt und wird erst nach spürbarem Schmerz die Kritikschwelle überschreiten wollen. D.h. die Einschnitte für Otto Normalzahler müssen erst sehr schmerzhaft werden, damit er kritisches Überprüfen emotional zulässt und keine Erpressungsversuche auf der Basis von Floskeln der reklamierten Pseudoinstanzen mehr akzeptiert.

Eine kleine Rechnung dazu: Wir (die Menschen) ballern nach Angaben der Weltuntergangssekte ca. 10 Gt ganz klebrigen Kohlenstoff per anno in die Atmosphäre, wo das Teufelszeug irgendwie magisch hängen bleibt. geschätzt Geschätzt ca. 20% davon gehen auf das europäische Konto, also 2 Gt / Jahr. Durch das Ausweiten des Erfolgsmodells der deutschen Energiewende auf den Rest der EU lassen sich bestimmt 10% dieser Masse einsparen. Bleiben also 1,8 Gt/a, die wir mit Bäumen kompensieren müssen.

Ein Baum hat im Schnitt geschätzte 4 Tonnen Holz. Der C-Anteil ist laut Thünen in etwa 50%. Pro Baum bindet man also 2 t C. Allerdings braucht er dazu im Schnitt 25 Jahre. Pro Jahr bindet ein neu gepflanzter Baum im Schnitt nur 0,08 t. Das bedeutet 22,5 Milliarden Bäume pro Jahr. In Deutschland, eines der waldreichsten Länder der Welt, standen im Jahr 2000 geschätzte 7 Milliarden Bäume. D.h. die EU müsste jährlich(!) mehr als die 3-fache Waldfläche Deutschlands aufforsten. Ich bin mir ganz sicher, dass wir das schaffen. Notfalls fällen wir dann eben wieder ein paar Windräder, oder verjagen ein paar 100 Millionen Leute nach Patagonien, da wäre noch Platz. Wat muss, das muss. Oder wir pflanzen Gänseblümchen, die ab 2020 Uschis Klimablümchen heißen werden. Schaltet man erst einmal die Birne aus, sind die Möglichkeiten schier grenzenlos.

Die Rechnung ist übrigens noch optimistisch, denn ein guter Teil der Neuanpflanzung müsste ja "klimaneutral" wieder verfeuert werden. Sein Klimabeitrag ist dabei bereits hopps gegangen und kann für die Kompensation unseres bereits eingeplanten Wendeversagens nicht mehr verwendet werden, obwohl diesem Tross die doppelte Verrechnung durchaus zuzutrauen wäre. Außerdem wird ein Teil des Holzes als Totholz im Wald bleiben und verrottet dort langsam. Sein C-Gehalt wird ganz langsam über den Boden direkt oder über Regen, Flüsse und Meer indirekt wieder in die "klebrige" Atmosphäre gejagt und bleibt dort angeblich auf ewig. Die Masse von 4 t ist eher auf Hartholz bezogen. Der überwiegende Anteil wird eher Weichholz wie z.B. Fichte und damit leichter sein. Die 25 Jahre sind wiederum auf Weichholz bezogen. Der Hartholzanteil wird eher das Doppelte bis Vierfache an Zeit brauchen, bis er seine Nennmasse erreicht. Dann wäre da die unangenehme Tatsache, dass diese paar Klimabäumchen einiges an Wasser und Nährstoffen bräuchten, die dann wohl der Landwirtschaft entzogen würden. Aber das ist egal! Wenn da nichts mehr wächst, dann planzen wir da eben auch Klimabäume, die wachsen immer - zumindest auf dem Papier.

Man kann auch gut und gerne 50 Milliarden Bäume pro Jahr ansetzen. Das bedeutet, jeder EU-Bürger darf jährlich 10 Bäume pflanzen. Das ist Ehrensache und darf nichts kosten. Die Fläche dazu muss er halt vom Staat erwerben. Vertrackte Sache, das mit den Bäumen und der Kohle. Wenn nicht wirklich alles auf diesem Planeten aus Kohle wäre , wär alles viel einfacher. Ein Kohleausstieg bekommt damit eine ganz besondere Note.

https://www.thuenen.de/media/publikationen/...enenWorkingPaper_38.pdf
https://www.deutschland.de/de/topic/umwelt/...hland-zaehlt-die-baeume

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerKorrektur

 
  
    #2334
13.12.19 12:57
Das mit dem jährlich ist falsch. Einmalig müsste man die 50 Milliarden Bäume pflanzen und dann jährlich grob 1 Milliarde, nachforsten, wenn es nicht von selbst geht. Immer noch ausreichend, um Europa und die Forstwirtschaft zu sprengen. Ca. die Hälfte der gesamten europäischen Fläche würde somit dem Klimabaum zum Opfer fallen. Mindestens für die Landwirtschaft bliebe nichts mehr übrig. Wir würden unsere Fläche nur noch zur Energieerzeugung und Kohlenstoffsequestrierung verwenden.  

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerNebenbei

 
  
    #2335
1
13.12.19 16:39
haben die Briten nicht so gewählt, wie es unsere Presse wollte, weshalb der Sieger nur ein undemokratischer Taugenichts sei, der Unheil über das UK und den ganzen Kontinent brächte. Wann wachen diese Realitätsverweigerer aus ihren feuchten Träumen auf? Man dachte sich wohl, man könnte die Briten solange malträtieren, bis sie sich eine auf dem Festland genehme Meinung zulegen.

Jetzt muss man sich in der EU und in Deutschlands dunklen Schreibstuben wohl damit abfinden, dass die selbst Erleuchteten immer weniger werden, wenn man abstimmen lässt. Sollten sie aus Versehen mal den Lichtschalter finden, merken sie vielleicht auch mal, dass da draußen noch so etwas wie Realitätssinn herrscht und Pippi Langstrumpf Kinderunterhaltung statt Wahlprogramm ist.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/...gt-kommentar-a-1301152.html

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerCOP25-Madrid

 
  
    #2336
16.12.19 16:12
https://www.welt.de/wissenschaft/article204340720/...lkompromiss.html

Da reisen jährlich zig Tausende und eine Schulverweigerin quer durch die Welt, um sich gegenseitig den Ball zuzuschieben, doch endlich die Welt zu retten. Die dümmsten wie die EU, fangen ihn und sagen: Ja, wir machen das und pflanzen ein paar Bäume. Der Rest sieht zu, wie er den Dummen das Geld aus der Tasche ziehen kann, ohne selbst was zu zahlen.

Nach COP25 ist vor COP26, wo alles ganz anders werden soll. Selbstverständlich! Da laufen die Elektronen rückwärts, Wasser fließt den Berg hoch und die CO2-Moleküle haben keinen Bock mehr auf Hitze.

https://www.welt.de/wirtschaft/article204279346/...n-Versprechen.html

Denn jetzt wird es interessant. Ab 2020 sollen die Reichen jährlich 100 Milliarden $ an die Armen zahlen. Der feuchte Traum des PIK Ritters Edenhofer, die globale Klimaumverteilungswalze losrollen zu lassen, wird nächste Jahr wahr. Vielleicht! Denn die USA und Australien wollen nicht mehr zahlen. Die Anderen müssen diesen Ausfall jetzt zusätzlich stemmen. Deutschland hat eine Verdoppelung seiner globalen Wettersteuer bereits zugesagt. Der Rest streitet sich darum, was da jetzt alles angerechnet wird und was nicht.

Die hoffnungsfrohen Empfänger, der klimakrisengeschüttelte Kongo und die quasi unter Wasser liegende Elfenbeinküste stellten aus reiner Vorfreude oder wegen Überlebensängsten zuhause die größten Delegationen in Madrid. Dass das Problem des Weltuntergangs jetzt wirklich unerhört drängend wird, ist an der letzten Maßnahme des Green Climate Funds zu sehen: "The Board adopted an updated gender policy and gender action plan " Wenn schon untergehen, dann wenigstens gendergerecht.

Wenigstens gibt es noch solch ehrliche Länder wie Indonesien, die sich über die Verdoppelung der eigenen Einzahlungen in den GCF die eignen Projekte finanzieren. Man sieht, der GCF ist eine sinnvolle und effiziente Lösung des Problems "globaler Weltuntergang".

https://news.fundsforngos.org/climate/...es-to-combat-climate-crisis/

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerNicht nur Arschlöcher fahren SUVs

 
  
    #2337
1
18.12.19 21:12
Wer wissen will, wie die die Weltenretter gestrickt sind, muss nur diesen Kommentar bei der DW lesen. Statt seinen Job zu machen und Sachverhalte zu recherchieren, propagiert er seine totalitären und identitären Vorurteile und bringt nicht einmal genug intellektuelle Transferleistung auf, um eine Studie richtig zu interpretieren. Dass man diese Triebtäter bei den Staatssendern der Marke GSPD zwangsfinanziert, treibt den Hohn auf die Spitze.

https://www.dw.com/de/...nicht-nur-arschlöcher-fahren-suvs/a-51649139

Aber es ist nur eine Frage von Monaten bis wenige Jahre, bis diesen Sittenwächtern und Denunzianten der monetäre Saft abgedreht wird. Wenn hier mal alles teurer wird, weil der Euro die Biege macht, gleichzeitig ein Heer von Arbeitslosen die Straßen flutet, wäre ich mit Vorschlägen zu irgendwelchen Schamnöten und Preiserhöhungen wegen eines eingebildeten Wettereinflusses vorsichtig.

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerIdeology meets reality ... und wendet

 
  
    #2338
1
19.12.19 12:52
Wir wenden ja bekanntlich mehr, als wir fahren. Wenden ist offenbar die neue Art sich weiterzuentwickeln. Man kann es auch anders sehen. Wer ständig wendet, liegt logischwerweise vorher ständig falsch. Je wendiger, desto doof? Darwin goes dumb? Wollen wir mal nicht so harsch sein mit den Wendehälsen. Die Energiewende ist das Paradebeispiel. Diese Art gewendeter Physik und Ökonomie wird ganz sicher eine schwarz-rot-goldene Raute als globales Erkennungszeichen für erfolgreiche Realitätsverweigerung bekommen.

Wer das erhascht, wird gerne auch in die deutsche Verkehrswende hineinschnuppern und lernen, wie effizient man da heute schon wendet. Die startet natürlich von einem ganz anderen Niveau. Das mit der Physik lässt man gleich zu Anfang weg, stört nur, kapiert eh keiner und bei der UN hat der IPCC eh alle Büros besetzt. Also direkt ran an die Buletten! Der Weltuntergang ist bereits zementiert, die Schuldigen stehen mit dem Diesel und dem SUV bzw. deren Fahrern auch schon am Pranger. Die moralischen Antipoden zu diesen Übeltätern sind die E-Scooter und E-Mobile, respektive deren Nutzer. Erstere wälzen sich gerne in Flutwellen über die Städte, letztere werden nur homöopathisch den grünen Erzengeln, am besten in Sharingmodellen zugeteilt. Selbstverständlich darf der ÖPNV nicht fehlen.

Jetzt ist es dummerweise so, dass so komplexe und deshalb nicht gerade täglich vorkommende Ereignisse wie Weltuntergänge selten eine so subkomplexe Ursache wie 0,3 L mehr verbrauchende SUVs haben. Da könnte man sagen, wo intellektuell gehobelt wird, fallen halt auch mal Späne. Das Problem ist nur, dass A: Hobeln die einzige Qualifiaktion der Weltenretter ist und B: ihnen niemand sagt, wann sie damit aufhören können. Egal, irgendwann kapitulieren selbst die Vernünftigsten vor den Diffamierungskampagnen und dem permanenten Geschrei der moral Supremacy. Deshalb tappt man jetzt eben full speed in die Verkehrswende der subkomplexen Lösungen. Cinesische Wegwerfroller fluten die Städte schneller, als ein paar Spätpubertierende danach schreien könnten. Danach sammelt man die Spielzeuge wieder mühsam ein, wo sie ein paar Spielfreudige oder Frustrierte liegen lassen. Das intellektuelle Geheimnis, welche Verkehrsteilnehmer man damit vom Auto auf den Roller zwingen kann, wird genau das bleiben, ein Mysterium. Kommen wir zu den Sharing Diensten, am besten mit e-mobility. Kürzlich hat Bosch seinen e-Roller sharing Dienst "Coup" aufgegeben. Zu hohe Kosten, zu wenig Nachfrage.  Heute schmeißt das neue car sharing Unternehmen von BMW und Daimler in Nordamaerika und in einigen europäischen Großstädten aus denselben Gründen hin. Und folgt damit den Beispielen von GM und Ford.

https://t3n.de/news/elektro-scooter-sharingdienst-1226598/
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...erika-gestoppt-article21467313.html

Die schöne neue, gewendete Verkehrswelt ist ja die eines von Fahrrädern, Rollern, gesharten E-Autos und sauberen ÖPNV-Mitteln überbordenden Mobilitätsparadies. Fahrräder sind toll. Winter, Regen oder Familien gibt es ja keine mehr und transportieren muss man auch nichts mehr. Also zurück ins Peking der Nachkriegszeit! Wer nicht radeln will, bedient sich bei den gerade aus dem Boden schießenden und zur Top News in den Nachrichten geadelten Miet-E-Bikes Startups. (Dagegen verblasst sogar die Repokrise) Oder er steigt einfach in den kostenlosen Zug oder den kostenlosen E-Bus. Aber halt! Wer das Bahnnetz in die Fläche ausdehnt, verästelt es und nimmt wegen zu geringer Passagierdichte ungünstige und vor Jahrzehnten genau deshalb stillgelegte Linien wieder in Betrieb. Die höheren Kosten dieses ÖPNVs sollen nun die schrumpfenden Autofahrer finanzieren. Der mathematische Beweis, dass ein Umstieg vom eigenen Auto auf den - nicht vorhandenen - ÖPNV von den verbliebenen, bereitwilligen Autofahrern, die ja eigentlich umsteigen sollen, oder im Falle von E-Mobilfahrern sowieso staatlich alimentiert sind, nachhaltig finanziert werden kann, dürfte in die Annalen des Nobelpreises eingehen. Ja, sagt dann Annalena, da, wo die Bahn das nicht schafft, machen das halt E-Busse. Genau! So wie die in Nürtingen, Wiesbaden, Trier oder Bremen, die entweder wegen zu hoher Kosten oder ständiger, technischer Probleme gescheitert oder gar nicht erst gestartet sind! Na ja, meint dann Annalena. Wenn sich das im Kurzstreckenverkehr nicht rentiert, dann ganz bestimmt im Mittel- und Langstreckenverkehr, da können die Busse doch segeln, oder so ähnlich. Berge muss man sich eben wegdenken, oder sie werden auch zu Permaabfahrten gewendet. Tanken tun die sowieso nur im Netz überflüssig kreisenden und damit kostenlosen Geisterstrom. Das mag zwar grüne Logikphantasien beflügeln, scheitert aber bei Flixbus an der verflixten Realität.

https://www.ntz.de/nachrichten/nuertingen/artikel/...kt-ist-ein-flop/
http://lokalo.de/artikel/185244/...lackout-bei-trierer-elektrobussen/
https://www.greenpeace-magazin.de/ticker/...strecke-mit-e-fernbus-ein
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/...usse-funktionieren-nicht/

Überhaupt wundert es einen, wenn private Individualmobilität plötzlich verdammt wird und Schuld am nicht intensiver genutzten ÖPNV haben soll. Denn genau dort, also beim ÖPNV, ist die öffentliche Hand selbst am Drücker und hätte schon seit Jahrzehnten die Möglichkeit gehabt, das Angebot zu schaffen, das die Menschen von der angeblich teuren und zerstörerischen Individualmobilität weglockt. Aber wundersamerweise ist trotz aller Gefahren und Gezeters nichts passiert. Statt Lösungen im eigenen Garten zu pflanzen, hat man sich all die Jahre lieber darauf konzentriert, den Garten des Nachbarn zu verwüsten. Zu erwähnen sind hier die Jahresberichte der Umweltbeamten für die Politik im Rahmen der eben von der Politik und den Beamten an die Wand gefahrenen NO2-Reduktion. In diesen Jahresberichten und teils in den Maßnahmenplänen der Städte für die EU standen seit 2008 (immerhin 11 Jahre her!) die Ausstattung des ÖPNV mit Elektrobussen oder zumindest mit SCR- Aufrüstungen als Forderungen und Maßnahmen drin. Nur so gut wie keiner hat irgendwas gemacht. Als das Unvermeidliche, die Überschreitung einer vollkommen willkürlich aus der Luft gegriffenen, aber umgehend in Beton gegossenen EU-Grenze kam, hat man den schwarzen Peter flugs der dämlichen Autoindustrie untergeschoben. Die ist jetzt in die moralischen Schranken gewiesen ... und spurt. Gelegentliches Aufmucken gegen allzu forsch daherkommenden Unsinn wird mit dem Hinweis auf das Kartellrecht gekontert.

Deshalb ist es 4 jahre später problemlos möglich, dass ein größenwahnsinniger Südafrikaner seine Moprala-Idee in einen Tweet absetzt und Sekunden später der deutsche Wirtschaftsminister millionenschwere Purzelbäume schlägt. Ich habe jetzt auch einen Tweet abgesetzt, dass ich die Akkus meiner Taschenlampe ersetzen will. Mal sehen, was da rum kommt. Ein E-Bike für meine Frau ist das Mindeste, was ich wohl erwarten darf, oder? Das Leben meiner Kinder steht schließlich auf dem Spiel.

Also, frischauf Kameraden! Lasst uns fröhlich weiter wenden. Und wenn's mal nix wird mit ner Wende, wenden wir halt einfach nochmal. Heute gewendet bedeutet ja nicht gleich zu Ende gewendet. Nur wer ständig wendet, bleibt in Bewegung. Das hält Kopf und Geldbeutel frisch! Außerdem verliert der Kritiker irgendwann den Überblick, wieso, wohin und wie gerade gewendet wird. Den hat selbstverständlich nur die moral supremacy. Nein, lieber SUV Fahrer, du zählst leider zu einer anderen Sorte von supremacy! Das ist eindeutig durch die einzig erlauchte und anerkannte Instanz, den persilweißen, deutschen Journalisten, gerne öffentlich-rechtlicher Provenienz und Sprachrohr der moral supremacy so definiert. Hier hilft auch kein pseudodemokratisches Majoritätsgejammere, dass es mehr SUV-Fahrer als persilweiße Journalisten gäbe. Das sind postfaktische Fakten, die man einfach zu akzeptieren hat. Wer das nicht akzeptiert, kann schon mal Besuch eines Antifatrupps bekommen. Das muss leider sein, wir haben sie mit unserem schändlichen Verhalten quasi dazu gezwungen, uns in unsere Schranken zu weisen. Und im Analogieschluss zum Kanzlerinbonmot  über die Meinungs- und Widerspruchsfreiheit muss es doch auch die Schädlings- und Zerstörungsfreiheit geben, oder? Wir dürfen gespannt sein, wer der nächste Schädling wird.

36496 Postings, 7112 Tage JutoBtw

 
  
    #2339
19.12.19 13:13
Mein 1000 l gebinde
Im hauswirtschaftsraum
Ist heute nur mit solarkraft
Auf 40° plus aufgeheizt.
Und das im dezember!!!
Mit dem wasser kann ich nun
Mich duschen, waschen
Oder alles in die fussbodenheizung einspeisen,
Für die nacht.

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerJuto

 
  
    #2340
1
19.12.19 14:23
Absolut nichts dagegen einzuwenden, solange die Sonnenenergie direkt in Wärme gespeichert wird. Ich nehme an, du hast einiges an Fläche, denn 1000l von 10° auf 40° hochzuheizen benötigt ca. 35 kWh thermische Energie. Bei Photovoltaik und 4h Dauer wären das geschätzte 90-300 m², je nachdem wie intensiv die Sonne da geschienen hat. Direkte Solarheizung dürfte wohl mit einem Viertel davon auskommen. Bei bereits vorgeheiztem Wasser verringern sich die Werte entspr.

36496 Postings, 7112 Tage JutoOk

 
  
    #2341
19.12.19 16:13
Ich gebe zu,
42° wurden erst gerade erreicht.
Habe nur 8qm fläche.
Es war einfach ein idealer tag, auch zugegeben.
Das ganze unterstütze ich mit holzpellets,
Wenn die sonne nicht vorhanden ist.

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerSo. Wenige. Menschen. Keine Power! - oder doch?

 
  
    #2342
3
22.12.19 23:29
https://www.achgut.com/artikel/klima_demo_die_erfundene_halbe_million

Robert von Loewenstern macht hier ne kurze und prägnante Analyse zu den Zahlen des Klimaaufmarsches in Madrid. Das Girl's Sail & Fly Duo hat mit den behaupteten 500.000 Demonstranten wohl um den Faktor 20 übertrieben. Die arme Greta und die gewissenlose, etwas beschränkte Luisa interessieren mich hier aber weniger als das Phänomen der maßlosen Übertreibung, das dem Klimairrenhaus anhaftet wie Keime einem Krankenhaus. Jetzt hole ich mal weiter aus.

Wenn ich mir z.B. die wissenschaftlichen Studien im Bereich der Biogeochemie durchlese, ist die ganz überwiegende Mehrheit relativ neutral und auf das jeweilige Objekt konzentriert gehalten. Klar fehlt selten der Hinweis auf die Verbindung zum Klimawandel, weil so gut wie alle Förderprogramme darauf ausgelegt sind. Den Gefallen hat die Wissenschaft den Auftraggebern schon immer getan.

Dann gibt es aber einen kleinen Anteil an Studien, die mehr nach politischem Manifest als wissenschftlicher Studie klingen. Da schreibt z.B. ein Autor, der die Isotopenverteilung im Meer untersucht, von der ersten bis zur letzten Zeile von "anthropogenem Kohlenstoff", obwohl der nicht von natürlichem zu unterscheiden ist. Ein 12C Isotop bleibt ein 12C Isotop, egal, ob es einer Garnele, Alge oder dem Rauchgas aus einem Schornstein entstammt. 12C stellt auch mit 99% die überwiegende Mehrheit der Isotope. Nur bei der Verteilung der Isotope in unterschiedlichen Materien gibt es minimale Unterschiede. Beträgt der Anteil der 13C Isotope im unberührten, natürlichen Umfeld im Schnitt 1,06%, liegt sein Gehalt bei vielen Pflanzen, Tieren und fossilen Brennstoffen um ein paar Tausendstel niedriger. Das hat hauptsächlich mit den unterschiedlichen Arten (c3, c4, cx) der Photosynthese zu tun, die teils 12C Isotope bevorzugen, wahrscheinlich, weil sie minimal leichter sind.

Das ist aber ein sehr trickreiches Gebiet und die Wissenschaft hat sich mit Identifizierungen über 13C in den letzten Jahren bereits mehrfach vertan. Weshalb man auf die noch viel spärlicher vorhandenen 14C Isotope ausweicht. Aber auch das hat seine Tücken. Beiden gemein ist im Zusammenhang mit der Identifikation anthropogenen Kohlenstoffs, dass sie überhaupt nicht als Proxy verwendbar sind, da bei der zugrundeliegenden Austauschfunktion zwischen Meer und Atmosphäre nach Henry's Law weder Isotopendiskriminierung noch die genauen Details des Prozess an sich bekannt sind. Wenn man trotzdem eine solche Diskriminierung annimmt, dann nur, weil man eben eine geänderte  Isotpenverteilung sieht und fälschlicherweise implizit annimmt, dass es eine Diskriminierung gibt. Daraus folgt ein falsches Modell mit viel zu langen Verweilzeiten von anthropogenem Kohlenstoff in der Atmosphäre. Dem Wasserstoff und dem Kalzium im Meer ist es aber sehr wahrscheinlich ziemlich egal, welches Isotop da gerade ankommt.

Der theoretisch mögliche aber unrealistische worst case ist, dass alles "anthropogene" CO2 in der Atmosphäre verbleibt und diese stattdessen die gleiche Menge "natürlichen" CO2s mit dem Meer austauscht. Denn bei Henry's law geht es ja nur um den CO2-Partialdruck der beiden Medien. Das wäre eine dramatische Isotopenverschiebung und ergäbe theoretisch unendliche Verweilzeiten, ohne dass sich in der CO2-Konzentration etwas ändern würde. Da aber etwas in der Atmosphäre hängen bleibt, und die Isotope in die Richtung Mensch deuten, vermutet man indirekt und fälschlicherweise, dass menschliches CO2 wie durch ein Wunder mehr gebremst wird als natürliches, obwohl beide ja nicht voneinander zu unterscheiden sind. Das hat etwas von Voodoo.

Die recht banale Ursache für einen Großteil der CO2-Steigerung ist das hochströmende CO2-reiche Tiefenwasser in Verbindung mit der Erwärmung des Meeres. Diese Mechanismen sind auch seit Jahrzehnten in der Wissenschaft bekannt, werden dort offen diskutiert und erfahren seit ca. 10 Jahren zunehmende Evidenz und Anhängerschaft. Lange Zeit stand man sich hier mit fehlenden Zweifeln an den eigenen Annahmen (bewusst?) selbst im Wege.

Jetzt kehren wir langsam wieder zurück zur Übertreibung. Was von dieser seit 40 Jahren bekannten und damals teils, heute viel stärker belegten Hypothese dringt nach außen? Niente. Null. Zero. Im Gegenteil: Der Typ mit dem anthropogenem CO2 hat leichtes Spiel. Denn er ist Wissenschaftler, hat also das nötige Siegel und er liefert die Botschaft, die der menschgemachte Weltuntergang braucht. Beim Treibhauseffekt und bei den Folgen der Klimaerwärmung ist es teils noch viel schlimmer. Wir sind zu 100% verantwortlich für das CO2 in der Atmosphäre, wir versauern das Meer, wir bescheren dem Planenten unerträgliche Hitze durch die vollkommen unrealistischen worst case Annahmen des treibhauseffektes und quasi alle Tier- und Pflanzenarten sterben subito aus. Alles ziemlich sicher fast komplett falsch, obwohl der prinzipielle Nukleus dieser dunklen Botschaft durchaus einen Link zur Realität hat.

Siebt man die persönlichen Motive der vielen Stakeholder, also die monetären, opportunistischen  und ideologischen Ziele der Ideologen in NGOs, Redaktionen, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik von dem Ganzen ab, bleibt die Kultur als einziges übergeordnetes Motiv hängen. Wir sind es, die so etwas gerne hören wollen und diese Kausalkette über Medien und Politik lostreten. Wir sind zu satt und zu verwöhnt, als dass wir den modernen Überfluss noch genießen wollten. Uns packt das schlechte Gewissen und wir werden irgendwann das Gefühl nicht mer los, da sei etwas faul auf dem Planeten. Spricht es dann ein anderer aus, ist es die Erlösung, auf die wir schon lange gewartet haben. Endlich wird die Angst thematisiert. Es ist wie gemeinsame Reue und die Gegenmaßnahmen, seien sie auch noch so sinnlos, sind die Buße. Kommt uns jetzt jemand in die Quere und stört diesen Bußprozess, reagieren wir emotional nachvollziehbar ärgerlich. Wie kann der Unhold es wagen, mich meiner Buße zu berauben?

Erst unter diesem Aspekt macht die Akzeptanz von an den Haaren herbeigezogenen Hypothesen, vollkommen grotesken Übertreibungen und komplett illusorischen Zielen Sinn. Dagegen kommt man, wie Fill immer wieder zu bedenken gibt, nicht an. It's the culture, stupid!  ;)

Aber, und jetzt kommt das Entscheidende, die Argumente fallen da auf fruchtbaren Boden, wo man sich politisch und kulturell mit dem Thema an sich wenig anfreunden kann. Sie verhindern die ideologische Stürmung dieser letzten Bastion, die das Kommando übernehmen wird, sobald der Spuk an der Realität zerschellt. Damit kürt die Bewegung  ihren Feind zum Sieger, ob sie nun will oder nicht. Nur eine Frage der Zeit. So werden die Trumps, die Johnsons und die AFD erzeugt.

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerFFF weiß nicht,

 
  
    #2343
2
28.12.19 00:52
wie menschenverachtend und wie unendlich doof sie tatsächlich sind. Da haut man einen Tweet raus, bei dem man das Stimmrecht der Alten in Frage stellt, weil die sowieso bald tot wären. Nachdem man den wohlverdienten Shitstorm erntet, zieht man sich auf die Satire Nummer zurück und fährt den nächsten Shitstorm ein.

Die Bande ist so schlau wie Bohnenstroh, da bringt der größte shitstorm nichts. Der verwöhnte und aufgehetzte Kinderkuschelmob wird irgendwann radikal werden. Soviel ist mal sicher. Und die Eltern, die so etwas unterstützen, haben es auch nicht besser verdient.
Angehängte Grafik:
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fff_satire.png

71550 Postings, 6017 Tage Fillorkillstarkes post, lumpi # 42

 
  
    #2344
28.12.19 22:00

27374 Postings, 6413 Tage zockerlillyDiesen Umweltfaschsismus

 
  
    #2345
6
29.12.19 01:08
habe ich bei mir daheim beendet! Sie müssen jetzt Handtücher mehr als einmal benutzen, wenn das scheiss Smartphone kaputt ist, weil man das fallen lässt, nicht mein Problem. Auf die Frage, ob wir in einen Bioladen 30 km entfernt fahren können...ja können sie mit dem Zug- Milchkanne und Tragetaschen bitte nicht vergessen. Habe gesagt Nachhaltigkeit fängt zuhause an!  

27374 Postings, 6413 Tage zockerlillyUnd wenn ich mal dringend ins

 
  
    #2346
2
29.12.19 01:55
Flugzeug steigen will, weil 1000 km entfernt meiner Mutter irgendwas ist und einer wagt sich da vor mir rumzudemonstrieren, kann ich für nichts garantieren!  

58425 Postings, 5136 Tage boersalino"Text dieser gesungenen Satire"

 
  
    #2347
2
29.12.19 06:26

Eine Satire, die ihre doppelbödige Distanz aufgibt und sich entweder auf die Seite des Gewinners oder des Verzweifelten stellt, ist vom Zynismus nicht mehr unterscheidbar.

http://www.pop-zeitschrift.de/2018/02/19/...ias-zimmermann19-02-2018/

Es wundert mich überhaupt nicht, dass sich der gedankliche "Kreis" gerade im Kontext des Kannibalismus schließt.

Diese neue "Revolution" frisst ihre Großeltern - bislang lediglich im übertragenen Sinne. Bon appétit.



Betreffzeile:  https://www.ariva.de/forum/...land-sein-557636?page=1447#jumppos36189  

71550 Postings, 6017 Tage FillorkillBon appétit

 
  
    #2348
1
29.12.19 09:55
Der WDR wollte endlich mal was für klimaskepsisreligiöse AFD-Fans machen und hat dafür sogar einen Kinderchor instrumentalisiert, dabei aber die Ironieresistenz dieser Zielgruppe unterschätzt. Die versteht - offenbar als Kohortenrelikt einer prä-postmodernen Zeit - Propaganda eben nur, wenn sie 1:1 gesendet wird, beispielsweise so wie in deinen Lieblingsthreads.  

17327 Postings, 2077 Tage Laufpass.comKohorten sind die

 
  
    #2349
29.12.19 09:59
die dem Klmawahn hinterherlaufen angestachelt von den Medienkonsorten  

58425 Postings, 5136 Tage boersalinoSATIRE - ein Versuch

 
  
    #2350
1
29.12.19 11:34

A Modest Proposal:
For Preventing the old People in Germany from Being a Burthen to Their Children or Country or Climate, and for Making Them Beneficial to the Publick.

Detaillierte Ausführungen erspare ich mir.

https://de.wikipedia.org/wiki/A_Modest_Proposal



 

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