Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 87 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.167 |
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Wie dem auch sei, wir landen schließlich auf dem Campingplatz und bauen zuerst mal den Grill und Kühlschrank auf. Darauf bzw. darin landet selbstverständlich nur klimaneutrales Fleisch vom kohlegemästeten Biolandschwein. Dazu noch 2 bis 7 Bioweißbier und der Spaß kann beginnen. Für die Kinder natürlich nur 2, mehr vertragen die nicht, ohne ins Zelt zu pinkeln. Kaum geht die Sonne unter, überfällt uns hinterrücks stürmischer Klimawandelstarkregen. Auf das besorgte Nachfragen meiner Frau, ob denn alles am Zelt gut vertaut wäre, antworte ich mit beruhigendem Kopfnicken. Die 4 eingesparten Heringe für die seitliche Befestigung des Zeltes verschweige ich sicherheitshalber. So hatte jeder von uns eine ruhige Nacht im Trommelfeuer des Klimawandelstarkregens.
Zufrieden beginnen wir den Samstag mit Pool, Spielplatz und Fußball. Gegen Abend beschließen wir fatalerweise das lokale Pizzaangebot wahrzunehmen. Wir drücken dem Campingplatzwirt nachdrücklich unseren Respekt aus, weil er beim Backen der Pizza soviel Energie eingespart und Klima gerettet hat, dass die Zähne nur noch durch den Brei aus Teig und Belag kämmen müssen. Dann zieht plötzlich wieder Sturm auf. Ich lasse etwas plötzlich meine Familie beim Zahlen der 4 Pizzen, von denen nur 0,5 von uns in Kohlenstoff verwurstet wurden, zurück und hetze zum Zelt. Die ersten großen Regentropfen fallen schon, während ich die 4 Heringe suche. Als ich sie endlich unterm Müllsack entdecke, biegen meine Mädels um die Kurve. Ich erkläre ihnen, dass wir heute wegen des außerordentlichen Klimawandelstarksturmgwitters die nur dafür vorgesehenen 4 Klimawandelstarksturmgewitterheringe bräuchten. Voller Bewunderung verfolgen die Mädels, wie ich 2 der 4 rettenden Heringe verbiege. Dann verschwinden sie ins sturmgeschüttelte Zelt. Ich komme vollkommen durchnässt 10 Minuten später nach, nachdem mir ein holländischer Klimaflüchtling mit 2 richtigen Klimawandelstarksturmextradickheringen ausgeholfen hat.
Heute Morgen hat es immer noch geregnet und wir beschlossen, das Klimacamping abzubrechen. Professionell haben wir alles, so wie es da lag, in die Klimakiste geworfen und das nasse Zelt obendrauf. Danach sind wir klimafeindlich mit 200 km/h im Klimanieselregen heimgedüst, weil wir alle Bärenhunger hatten. Klimacampen finde ich toll.
..offensichtlich aus/in bestimmten Kreisen wird man immer mehr mit Informationen Müll vollgeladen, die immer weniger Bedeutung haben. Wie man langsam ebenso nicht übersehen kann, selbst die Bedeutung "Rassist" gehört mittlerweile auch dazu... eben einfach wie Ketchup verteilen, "passt" heutzutage scheinbar zu jeder Gelegenheit.
In den gleichen Kreisen scheint nun auch "Forscher" eine andere oder KEINE Bedeutung mehr zu haben. Zum Verstehen der Bedeutung bedarf es offenbar nicht mehr unbedingt Hirn und Verstand, geschweige Realitätssinn oder einfacher Sinn:
Rettungsplan: Forscher wollen die Antarktis beschneien -> via wetter.at
Mit Schneekanonen könnte der Eiskollaps in der Antarktis gestoppt werden.Mit einer kühnen Utopie ließe sich nach Einschätzung von Forschern ein drohender Eiskollaps in der Westantarktis vermeiden. Eine durch künstliche Beschneiung gewonnene riesige Menge an Schnee könne den Eisschild zurück in Richtung Stabilität drücken, berichtete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung am Mittwoch. [...]
Die Forscher erklärten, "die offensichtliche Absurdität des Unterfangens" einer künstlichen Beschneiung der Antarktis spiegle die atemberaubende Dimension des Meeresspiegelproblems wider. Für Wissenschaftler sei es aber die Pflicht, die Gesellschaft über jede einzelne mögliche Option zur Bewältigung der anstehenden Probleme zu informieren.
https://twitter.com/tagesthemen/status/1155947222896242688
Am besten davon fand ich den: "Eine von Zwangsbeiträgen gemästete Drohne gibt Verzichtslyrik und Leidensmystik zum Besten und stellt sich als hilfloser Junkie dar, dem nur mit Gewalt geholfen werden kann. Dieses Erziehungsfernsehen produziert hoffentlich immer mehr schwer Erziehbare."
Ich sehe ja wirklich nicht mehr viel fern. Wenn wir aber mal abends so ein typisch deutsches ARD Filmchen laufen lassen, kann man sich des Eindrucks eines DDR Erziehungsfernsehens nicht mehr erwehren. Die Agierenden sind meist Frauen, wenn möglich nicht attraktiv, Männer sind eher passive Staffage, Sex ist verpönt, der Freundeskreis ist immer ein sehr bunt gemischtes Völkchen, Schwule oder Lesben dürfen auf gar keinen Fall fehlen.
Das deplatzierte und geballte Auftreten von diesen Gruppen erzeugt bei denen, die man erziehen will, unbewusst wahrscheinlich eher ein Gefühl der Ausgrenzung, als dass es die Akzeptanz der promoteten Gruppen befördern würde. Damit hilft man weder der Integration noch der Unterhaltung. Außerdem offenbart es das Mindset der Medienmacher, die ihren Auftrag maßlos überschreiten.
https://www.enertrag-anleihe.de
4,5 % ist ein großer Unterschied zu MINUS 0,5 % oder zu 0.
Wie kommt das?
Kopf hoch !
Das gleiche gilt für Südamerika und die Antarktis. Man lasse sich nicht durch die Kälterekorde und das mancherorts seit Monaten kalte Wetter täuschen. Der Klimawandel heckt in der Arktis und in Deutschland furchtbare Sachen aus. Auch wenn es Leugner abstreiten, die globale Temperatur ist laut den Wetterdaten, die seit Jahrzehnten für die Entwicklung unserer Wettermodelle genutzt werden, schon seit Tagen 0,1 Grad wärmer als zwischen 1979 und 2000. Diese Hölle ist unerträglich.
In April 1856, 15-year old Nongqawuse and her friend Nombanda, who was between the ages of 8-10, went to scare birds from her uncle's crops in the fields by the sea at the mouth of the Gxarha River in the present day Wild Coast region of South Africa. When she returned, Nongqawuse told her uncle and guardian Mhlakaza, a Xhosa spiritualist, that she had met the spirits of two of her ancestors.
She claimed that the spirits had told her that the Xhosa people should destroy their crops and kill their cattle, the source of their wealth as well as food. Nongqawuse claimed that the ancestors who had appeared to them said.
1) the dead would arise;
2) all living cattle would have to be slaughtered, having been reared by contaminated hands;
3) cultivation would cease;
4) new grain would have to be dug;
5) new houses would have to be built;
6) new cattle enclosures would have to be erected;
7) new milk sacks would have to be made;
8) doors would have to be weaved with buka roots and lastly;
9) that people abandon witchcraft, incest and adultery.
In return the spirits would sweep the British settlers into the sea. The Xhosa people would be able to replenish the granaries, and fill the kraals with more beautiful and healthier cattle. During this time many Xhosa herds were plagued with "lung sickness", possibly introduced by European cattle. Mhlakaza did not believe her at first but when Nongqawuse described one of the men, her uncle Mhalakaza, himself a diviner, recognised the description as that of his dead brother, and became convinced she was telling the truth.
Mhlakaza repeated the prophecy to paramount chief Sarili kaHintsa. The cattle-killing frenzy affected not only the Gcaleka, Sarili's clan, but the whole of the Xhosa nation. Historians estimate that the Gcaleka killed between 300,000 and 400,000 head of cattle. Not all Xhosa people believed Nongawuse's prophecies. A small minority, known as the amagogotya (stingy ones), refused to slaughter and neglect their crops, and this refusal was used by Nongqawuse to rationalize the failure of the prophecies over a period of fifteen months (April 1856–June 1857).
Nongqawuse predicted that the ancestors' promise would be fulfilled on February 18, 1857, when the sun would turn red. Initially, after the failure of Nongqawuse's prophecy, her followers blamed those who had not obeyed her instructions, but they later turned against her. Sarili visited the Gxarha River mouth, and spoke with Nongqawuse and Mhalakaza. When he returned, he announced that the New World would begin in eight days. On the eighth day the sun would rise, blood-red, and before setting again, there would be a huge thunderstorm, after which "The dead would arise". During the next eight days the Cattle- Killing rose to a climax. These prophecies also failed to come true leading to the death of many people.
In the aftermath of the crisis, the population of British Kaffraria dropped from 105,000 to fewer than 27,000 due to the resulting famine. The chief of Bomvana handed Nongqawuse over to Major Gawler and she stayed at his home for a period. One day Mrs. Gawler decided to dress her, along with the Mpongo prophetess Nonkosi, and have their portrait taken by a photographer. This is the widely circulated image of Nongqawuse with which most people are familiar. After her release, she lived on a farm in the Alexandria district of the eastern Cape. She died in 1898.
https://en.wikipedia.org/wiki/Nongqawuse
inspiriert von https://judithcurry.com/2019/07/29/...ytizers-of-climate-catastrophe/
Quelle:
Adult Antarctic krill proves resilient in a simulated high CO2 ocean. Jessica. A. Ericson, Nicole Hellessey, So Kawaguchi, Stephen Nicol, Peter D. Nichols, Nils Hoem & Patti Virtue, Nature, 2018.
https://rdcu.be/bNdlZ
Etwas verschämt verweisen sie darauf, dass Kernenergie andernorts nicht so ideologisch in die Tonne getreten wird, bereits weiterentwickelt ist und noch wird.
Ein sehr guter Hinweis ist der Effekt der bisherigen Energiewende im gesamten Energieverbrauch. Die Grafik spricht Bände und outet die Umsetzer der Energiewende bzw. die Politik als Volltrottel. Schaut man sich auf dem Weg durch Deutschland das von Windrädern verschandelte Land an und blickt auf deren winzigen Beitrag an unserer Energieversorgung, müsste selbst der dümmste Trottel aufwachen.
Cool ist auch der professorale Hinweis auf die sinnlose E-Mobilität: "Elektroautos, so attraktiv sie sein mögen, tragen daher praktisch nichts zur Energiewende bei."
Wo ich nicht zustimme, ist der Hinweis auf die Bevölkerungsexplosion. Wir können die 11 Milliarden sehr wohl energetisch ernähren. Allerdings bedeutet es einen massiven Ausbau der Kernenergie und einen Erfolg der GEN IV Generatoren.
Insgesamt ist das ein Papier, das wohl bewusst einfach gehalten und für Leser ohne physikalische Kenntnisse verständlich geschrieben ist. Deshalb fehlen auch viele Hinweise und Widersprüche, gerade bei der E-Mobilität, wie z.B. die vollkommen hanebüchene Ansiedlung der Batterieproduktion in Deutschland.
https://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/...ende_Web_2019.pdf
Studie des RWI:
https://idw-online.de/en/news709215
Über:
https://notrickszone.com/2019/08/06/...y-up-to-23-german-study-finds/
Bei der Kernenergie stimme ich zu, bei Solar in Afrika prinzipiell auch. Allerdings sehe ich da das Problem, dass sich fast ganz Europa und Afrika selbst um diese Energiequelle streiten werden und der Energietransport nach Europa vermutlich nur über synthetische Kraftstoffe funktionieren wird. Aber nehmen wir das einmal trotz aller politischen und logistischen Schwierigkeiten als gegeben hin. Bei den Einsparungen fangen meine Bauchschmerzen aber schon an. M.E. ist da nicht viel zu holen. Energie ist heute schon ein Kostenfaktor, der energetisch effiziente Lösungen erzeugt, im Industriesektor sogar noch mehr als im Privatbereich. Einsparungen gingen also nur über Verzicht bzw. zu Lasten des Komforts. Das rechnen die Heidelberger Autoren auch am Beispiel der Autos vor. Eine Verbrauchseinsparung von 12% durch weniger Autos und niedrigere Leistung wäre demnach ausreichend, 3% unserer gesamten Energie einzusparen. Die Professoren machen das anschaulich mit dem um 8% gestiegenen Fahrzeugbestand in den letzten 10 Jahren. Ob diese zusätzlichen 3,5 Millionen PKW nun alle in die Hände von reichen Haushalten mit Zweit- und Drittfahrzeug gingen, wage ich zu bezweifeln. Da wäre z.B. zu berücksichtigen, dass darunter auch viele frühere Arbeitslose und Teilzeit arbeitende Mütter sind, die das aus Mangel an Alternativen wieder bleiben lassen müssten. Diejenigen, die hier von der individuellen Mobilität ausgenommen würden, wären also wahrscheinlich die Schwächsten. Und selbst die, die das Auto nicht unbedingt bräuchten, wären nur über extreme Kosten umzuerziehen und am Ende doch unzufrieden, solange keine Mobilitätsalternative angeboten wird. Es ist also leichter gesagt als getan, die Zahl der Fahrzeuge zu reduzieren. Bei der Leistung könnte man drüber nachdenken, über eine realistische CO2-Bepreisung Autos mit weniger Gewicht und Leistung zu pushen, die 12% sehe ich aber mehr als sportlich an. Am Ende des Prozesses redet man aber vielleicht über eine Einsparung von 1-2% der gesamten Energie. Hier schießt man also mit Kanonen auf Spatzen. Ich vermute, die Autoren wissen das und führen das nur auf, weil es dem gängigen Aberglauben entspricht und weil sie politisch nicht zerrissen werden wollen.
Damit kommen wir zur wichtigsten Komponente der Einsparung: Die Reduktion oder zumindest der Wachstumsstopp bei der Weltbevölkerung. Das wäre natürlich die rechnerisch einfachste Lösung. Einfach weniger Menschen und weniger Wirtschaftswachstum und fertig ist die Lösung. Aber politisch und vor allem sozial betrachtet ist dieses Problem so gut wie unlösbar. Wer soll denn in welcher Form und Menge reduzieren? Wer legt die Quoten fest, wer die Strafen? Ab wann, wie überwacht und wie sowie von wem sanktioniert soll das stattfinden? Dieses Problem gerecht und menschenwürdig ohne Riesenkonflikte zu lösen, ist unmöglich. Deshalb sage ich kategorisch: Die Weltbevölkerung ist mit friedlichen und menschenwürdigen Mitteln nicht steuerbar.
Wie also ist die Ausgangslage, wenn man großartige Einsparungen nicht erzielen kann? Wir haben z.Zt. in Deutschland einen pro Kopf Verbrauch von Primärenergie von 45 MWh. Global liegt er bei ca. 20 MWh. Eine zukünftige Effizienzsteigerung durch z.B. Solarenergie in Äquatornähe und geschicktere Abwärmenutzung sollte bei gleichzeitiger Steigerung des Bedarfs und mit verteilter Industrie mit 40 MWh pro Kopf machbar sein. Bei 11 Milliarden Erdenbewohnern bedeutet das einen Bedarf von 440 Milliarden MWh in der Zukunft. Die heutigen Kohle-, Gas und Ölreserven wären damit ab 2100 gerechnet ca. 50 Jahre später aufgebraucht. Um überhaupt dahin zu kommen, müssten schon neue Reserven entdeckt werden. Man erahnt, wieso heute die Energie-Hektik aufkommt. Das Klima ist eigentlich nur (vorgeschobener) Statist, wenn es um zukünftige Energieprobleme geht. Was wären die Alternativen zur fossilen Energieerzeugung?
Zunächst einmal Erneuerbare. 440 Milliarden MWh Bedarf bedeuteten bei einem nur 50%-Anteil von Wind inkl. Verlusten ca. 1,2 Billionen MWh installierter Windleistung, also ca. 80 Millionen Windräder oder über die gesamte Landfläche verteilt, alle 1,5 km ein Windrad, egal ob Stadt, Land, Fluss, Wald. Alleine die Wind bremsende Wirkung der Windräder würde die Landmassen erhitzen, vom Beton, Stahl-, Kupfer- und Kohlefaserbedarf einmal ganz abgesehen, den man alle 20 Jahre zum Ersatz bräuchte. Den Rest müssten Solarmodule stemmen, die dann die komplette Sahara bedeckten. Die 10-fach überdimensionierte Strommenge würde wegen der energie- und rohstoffintensiven Modulherstellung und Verlusten über nahe Fabriken in bedarfsgerechte Mengen synthetischer Kraftstoffe umgewandelt. Auch Biomasse (Holz) wird, weil sie nur langsam nachwächst und die Anbaufläche mit der Ernährung von Mensch und Tier konkurriert, max. 10% des Bedarfs beisteuern. Eine globale Energiewende auf Basis erneuerbarer Energien ist damit so gut wie unmöglich, ohne unter unvorstellbarem Invest- und Rohstoffbedarf den Planeten komplett zu verwüsten bzw. die größte Wüste erschließen. Selbst wenn man das wollte, sollte man besser sofort damit anfangen, denn 80 Millionen Windräder, 100 Milliarden Tonnen Batterien und 9 Millionen Quadratkilometer PV-Module bzw. 200 Milliarden MWh Solarthermiekraftwerke und Raffinerien in der Sahara wollen erst einmal gebaut und die Hindernisse aus dem ersten Desertec Versuch überwunden sein.
Wie siehts mit Kernenergie aus? Heutige Leichtwasserreaktoren kommen aufgrund ihrer katastrophalen Rohstoffausbeute und des damit einhergehenden Müllproblems für ein globales Ausrollen nicht in Betracht. Die energetische Rettung im großen Maßstab kann nur über Brutreaktoren erfolgen, die mit minimalem Müllanteil nahezu 100% der Energie des Brennstoffs nutzen können. Wenn man die heutige Zwischenstufe des schnellen Brüters (z.B. aus Russland) außen vor lässt, werden das vor allem kommende GEN IV Reaktoren unterschiedlichster Technologie sein. Unser zukünftiger Energiebedarf entspräche auf dieser Basis ca. 40.000 Atomkraftwerken weltweit, ca. 300 alleine in Deutschland und ebenso viele Tonnen Thorium als Rohstoff pro Jahr. Das Thoriumvorkommen ist schwer zu beziffern, da es in sehr geringen Mengen fast überall in der Erdkruste und selbst im Wasser enthalten ist und die hohe Energiedichte auch ineffiziente Fördermöglichkeiten zulässt. Wahrscheinlich hätte Thorium eine 500-1000-jährige Reichweite ohne größere Flächenumgrabungen nötig zu machen, auf jeden Fall genug, um die Fusionstechnologie abzuwarten. Aber bis diese Technologie fertig entwickelt und die globale Kapazität installiert wäre, dauerte es mehr als 100 Jahre. Selbst wenn wir alle Anstrengungen darauf richteten, wären wir vermutlich nicht vor 2050 soweit, GEN IV Generatoren auf Thorium Basis zu errichten und zwar global in einem Tempo von ca. 300 St./a. 2200 hätten wir vielleicht die Kernenergie als primäre Quelle und alles andere wäre daraus abgeleitet. Das bedeutete aber auch, dass die fossilen Reserven gehoben werden, egal ob wir in Deutschland jetzt entsagen oder nicht. Es geht schlicht nicht anders. Jede andere Technologie wäre entweder nicht tragfähig oder zu spät ausgerollt. Die starke Fokussierung auf Kernenergie ließe sich durch die Nutzung von Solarthermie in äquatornahen Gebieten um 10% bis 50% reduzieren. Am sinnvollsten wäre dieses Potenzial natürlich von Afrika selbst zu nutzen. Das Verplempern von Zeit und Geld mit ein paar lausigen Windrädern in deutschen Wäldern, ineffizienten PV-Modulen auf deutschen Dächern oder sonstigem, politischen Geplänkel ist vollkommen sinnlos verschwendete Zeit. Wir müssten eigentlich sofort alles dazu tun, die Entwicklung der Atomenergie voranzutreiben, Afrika und Südamerika solar zu erschließen und die Herstellung synthetischer Kraftstoffe zu industrialisieren. Stattdessen reden wir über eine nationale CO2-Steuer und Zertifikatepreise wegen des Klimaschutzes. Für Deutschland bleibt eigentlich nur der atomare Weg.
Lässt man die Kernenergie sausen, ist unser Schicksal eigentlich besiegelt. Das Ende von Energie und Wohlstand für alle würde unmittelbar drohen. Der physische Verteilungskampf um die letzten fossilen Reserven begänne in wenigen Jahrzehnten. 2100 wäre vermutlich Schluss mit lustig. Das sollte jedem halbwegs vernünftigen Menschen einleuchten.
Die Alternative dazu wiederum lautet, meine obige Prämisse sausen zu lassen und global mit Zwang die „Transformation“ zu betreiben, so wie es die Klimawandelprediger fordern. Die paar Prozent Einsparungen durch Steuern und guten Willen werden es nämlich nicht reißen. Zukünftig leben dann eben nur noch 5 Milliarden Menschen, die sich unter strikter Anleitung, sprich Gewalt, energetisch asketisch und räumlich zusammengepfercht von Erneuerbaren ernähren und bei denen die Geburtenkontrolle militärisch umgesetzt wird. Es gibt keinen Feel-Good-Anything-Goes-Kompromiss dazwischen, außer man findet plötzlich noch Öl- und Kohlevorkommen, die weitere 1.000 Jahre für 11 Milliarden Menschen mit wachsendem Energiebedarf reichen. Das wäre natürlich am einfachsten.
Welches Schweinderl hätten’s denn gerne?
A: Globale Ökodiktatur mit Geburtenkontrolle
B: 3. Weltkrieg um die letzten fossilen Ressourcen
C: Kernkraft, äquatorale Solarenergie und synthetische KS
D: Ein Wunder
Ob es zukünftig 1 Grad wärmer oder kälter wird und ob die Bundesregierung deswegen eine CO2-Steuer einführt ist noch bedeutungsloser als der berühmte Sack Reis in China.
Stutzig würde mich vor allem das Klimawandelprofil machen, dass die Erde in den letzten Jahrzehnten fast ausschließlich über die Arktis abkühlt, wo sie das nach der Theorie doch über beide Pole tun sollte. Ist das nur ein altbekannter Meeresströmungseffekt, namens AMO? Der wird in den nächsten 10-15 Jahren drehen. Kommen dann wieder kältere Temperaturen auf die Nordhalbkugel zu? Geht deshalb die Erde in 12 Jahren unter?
http://www.karstenhaustein.com/climate
Na, wenn Alti das sagt, muss es doch stimmen. Bei den Netzbetreibern hört sich das allerdings nicht ganz so entspannt an: „Die Lage war sehr angespannt und konnte nur mit Unterstützung der europäischen Partner gemeistert werden.“ Am 6.und 12. Juni sowie am vergangenen Dienstag habe die zu geringe Stromeinspeisung in das deutsche Netz „jeweils zu einem Absinken der Netzfrequenz im gesamten europäischen Verbundnetz geführt“.
Sicher gibt es dafür eine Erklärung, oder? „Bundesnetzagentur und Übertragungsnetzbetreiber wollen jetzt klären, wie es zu der Unterversorgung beim Strom gekommen ist. Das werde aber einige Zeit dauern. Die dafür notwendigen Daten würden erst in einigen Wochen vorliegen, hieß es von Seiten der Netzbetreiber. Marktteilnehmer sehen in ungenauen Verbrauchs- und Erzeugungsprognosen einen Grund für die Probleme.“
Während die Spezis noch an ihrem Erklärungsmodell basteln, erklärt euch Lumpi, was tatsächlich Masse war. Der Co2 Zertifikatepreis ging vor einigen Monaten durch die 25€ Barriere. Das hat die Energieerzeuger in Not gebracht. Die Steinkohlekraftwerke, die bisher den größten Teil der Regelenergie stellten, wurden plötzlich unrentabel. Auf Gas konnte man nicht verzichten, weil das die ultrakurzfristige Regelenergie stellt. Also hat man seit einigen Monaten die meisten Steinkohlekraftwerke komplett abgeschaltet. Die Braunkohle läuft aufgrund unschlagbarer Kosten weiter. Statt aus heimischen Steinkohlekraftwerken holt man sich seitdem die fehlende Energie zum Kompensieren aus dem Ausland. An den besagten Tagen war selbst im europäischen Netz nicht genügend Regelreserve für den deutschen Bedarf da, vermutlich, weil der Wind gerade europaweit Pause machte und die Sonne noch nicht aus den Federn war, so dass aufgrund dieses Leistungsdefizits die Frequenz in ganz Europa in den Keller ging. Die Unterdeckung muss zeitl. noch nicht einmal groß sein. Wenn das Kohle- oder Gaskraftwerk aus ist, ist es aus. Da hilft kein Regler. Und aus ist es nach den Wind- und Wolkenvohersagen. So stabil ist unsere Stromversorgung heute.
Stay tuned, it‘s gonna get dark.
https://www.fr.de/wirtschaft/...ion-deutschem-stromnetz-12758146.html
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter-widget/