Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 50 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.883 |
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Eher unbedeutend aber ein symptomatisches, weiteres Mosaiksteinchen für die Hypothese, dass es Eva gerade verkackt.
Es gibt Personen in Ihrem Leben, die tun Ihnen schlichtweg nicht gut. Nach einem kurzen Gespräch oder auch einem ganzen Arbeitstag hinterlassen diese bei Ihnen nicht mehr als ein dumpfes Gefühl von Müdigkeit, Selbstzweifeln oder unterschwelliger Wut. Toxisches Verhalten kommt häufiger vor als Sie vielleicht denken und geht in der Regel mit einer Persönlichkeitsstörung wie Narzissmus einher. Es vergiftet nach und nach die Emotionen in ihrem sozialen Umfeld. Dies passiert jedoch so langsam und unauffällig, dass toxische Verhaltensweisen meist lange Zeit unbemerkt bleiben und dementsprechend großen Schaden anrichten – bei Einzelpersonen, in einem Team oder ganzen Unternehmen. Wir verraten Ihnen deshalb heute, woran Sie toxische Menschen erkennen und wie Sie sich vor diesen schützen können.
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Toxische Menschen „vergiften“ ihr soziales Umfeld wie eine Epidemie
Nehmen wir einmal an, Sie arbeiten jahrelang eng mit Ihrem Schreibtischnachbarn im Job zusammen – acht, neun oder zehn Stunden an fünf Tagen pro Woche. Dessen toxisches Verhalten färbt aufgrund der Spiegelneuronen im Gehirn früher oder später automatisch auf Sie ab. Die Chance, dass Sie selbst solch giftige Verhaltensweisen annehmen, steigt mit jedem weiteren Tag Ihrer Zusammenarbeit. Dieses neue Verhalten geben Sie anschließend vielleicht an Ihren besten Freund weiter – oder an jemand anderen. So kann sich das „Gift“ einer toxischen Person in sozialen Gruppierungen geradezu epidemisch ausbreiten. Es handelt sich deshalb um ein Problem, welches im Arbeitsumfeld von Vorgesetzten unbedingt ernst genommen werden sollte.
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Danach werden die Eigenschaften und Typen von toxischen Menschen aufgezählt. Natürlich werden damit, ohne es auszusprechen, überwiegend männliche Exemplare charakterisiert, die "von Natur aus" extremer gepolt sind und damit automatisch etwas weniger dem gehypten Mainstreamkonsensweloveusallteamkumbayazeitgeist entsprechen.
Ich bin mir sicher, dass da kein böser Wille dahinter steckt, aber der unbewusste Drang, das eigene Wesen zum Leitbild zu küren und Abweichler aus wahrscheinlich egoistischen Gründen zu diskreditieren, ist schon deutlich erkennbar.
Bewirken wird das natürlich nichts, denn solange alles bene läuft, kann Mann sich verbiegen und solchen Leitbildern hinterherhecheln. Spätestens, wenns ihm an den Kragen geht, pfeift er drauf und alles ist wieder bei Alten.
Der ganze komplette BS steht hier:
Vermutlich auch einer der Gründe weshalb die Gajasekte derartig viel Auftrieb erfährt, weil sie vor allem im sozialen Bereich Lösungsansätze anbietet die viele Menschen in ihren gewohnten Umfeld nicht vorfinden.
Ich selbst habe mich letztendlich auch in einem toxischen Umfeld bewegt, was mich hat schlussendlich zur Entscheidung geführt, den Job zu kündigen und mich besser der Gajasekte anzuschließen wo dieses toxische Umfeld durch ein humanes sozial sehr angenehmes Umfeld ersetzt wird.
Ein sozial positives Umfeld ist aus meiner Sicht gar wichtiger als jeder technischer Fortschritt. Denn was nützt mir aller technischer Fortschritt wenn das Resultat ein Umfeld bestehend aus selbstverliebten Arschlöchern, Arschkriechern, Karrierenutten, Profitproleten usw. besteht?
Wohl auch einer der Gründe weshalb das Gefühl des Glücks und Glücklichseins nur bedingt mit technischen Fortschritt oder dem Lebensstandard korelliert.
1. Wärst du ebenso zufrieden in deinem jetzigen Umfeld, wenn du selbst ein "toxischer Mensch" wärst - jetzt nehmen wir das Beispiel "Eigenbrödler" aus dem Artikel - und deine humane Gruppe dich deswegen mobben würde?
2. Was hättest du gesagt, wenn dein früheres Umfeld, in dem du offenbar ein Außenseiter warst, dich offen als "toxischen Menschen" tituliert hätte?
Was ich damit sagen will, das klingt zwar immer alles ganz toll, solange man zu der jeweiligen, spezifischen Gruppe gehört, die das Leitbild definiert. Aber letzten Endes ist es objektiv betrachtet nichts anderes als Diskriminierung mit anderen Vorzeichen. Denn auch der Eigenbrötler hat dieselben Rechte wie der Teamplayer. Er mag bestimmte Qualifikationen nicht haben, dafür aber andere im Überfluss. Wieso ihn nicht integrieren oder zumindest akzeptieren und sein Potenzial nutzen?
Solch pauschale Verurteilungen und v.a. Titulierungen empfinde ich herabsetzend, diskriminierend und beleidigend. Man stelle sich vor, jemand hätte öffentlich Schwule als toxische Menschen bezeichnet. Ein medialer Aufschrei und Kreuzigt ihn wäre zurecht durch Deutschland gegangen. Bei Eigenbrötlern ist das offenbar problemlos möglich. Im Gegenteil, das wird sogar noch bestätigt, wie dein Fall eindrucksvoll zeigt.
Ich weiß natürlich, dass die Dame in dem Artikel nur die Superärsche meint. Aber von ihrer Meinung bis zur Hexenjagd auf die gerade als "Seltsam" Wahrgenommenen ist es nicht weit.
Das EU-Parlament macht Druck beim Energiesparen und beim Einsatz erneuerbarer Energien. Die Abgeordneten sprachen sich am Mittwoch in Straßburg in einer Abstimmung dafür aus, bis 2030 den Energieverbrauch in der EU um 35 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Außerdem fordern sie, den Anteil erneuerbarer Energien am EU-weiten Verbrauch auf 35 Prozent zu heben.
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Das erklär einmal den Griechen oder Italiener ?
Toni hat das Schwein gehabt, BitCoins im Anfangsstadium zu kaufen und wähnt sich jetzt als Übervater und Lehrmeister aller Klassen.......
Einfach überlesen, es lohnt sich nicht..
Jeder Mensch ist individuell unterschiedlich und muss daher auch entsprechend unterschiedlich integriert werden können.
Toxisch wird es meiner Meinung nach dann, wenn der Eigenbrödler par du gegen ein Team arbeitet, sich einer möglichen Integration quer stellt.
Ein Unternehmen welches auf ein gut funktionierendes Team angewiesen ist, vor allem mit steigender Komplexität der Prozesse, wird letztendlich vor der Wahl stehen den Eigenbrödler eine andere Perspektive im Unternehmen zu ermöglichen, ihn aus dem Unternehmen zu drängen z.B. durch hohe Abfindungszahlungen oder man wird dabei zuschauen können wie die Teamleistung immer weiter sinkt und vor allem die Leistungsträger das Weite suchen.
Ich denke dass sich ein Unternehmen bedingt des massiven Kostendrucks solch Eigenbrödler langfristig wird nicht leisten können und Mitarbeiter die mit solch "toxischen Menschen" konfrontiert haben selbst unter genügend Leistungsdruck stehen, dass sie nicht die nötige zusätzliche Energie dafür haben um sich mit toxischen Menschen auseinandersetzen zu können. Deshalb oben auch in meinem Satz "wenn es die Möglichkeiten hergeben"
Und da sind wir am Ende wieder bei den großen Konzernen und der "old" economy die du als unkritisch betrachtest, die letztendlich aber bedingt der Umstände toxische Menschen geradezu heranzüchten.
Und je höher du in die Ebenen vordringst, desto toxischer wird der Umgang, desto mehr solcher toxischen Typen findest du dort vor, bestehend aus Arschkriechern, selbstverliebten Bonusjägern dessen Ellenbogen das Hauptfortbewegungsmittel im Unternehmen ist, Selbstverliebte die über Alles und Jeden erhaben sind und sich für die Meinung Dritter einen Scheiß interessieren, uvm.
Dabei kann man regelrecht zusehen wie das Umfeld immer mehr von solch toxischen Menschen bestimmt wird und die die nicht so sind und sein wollen nach und nach kündigen und das Unternehmen verlassen oder einfach nur noch mehr oder minder nach Schema F verfahren und abstumpfen.
Ich kenne einige Leute die irgendwann die Reißleine gezogen haben und nicht nur die Arbeitsstelle sondern gleich die ganze Branche gewechselt, danach teils einen völlig anderen Weg bestreiten und z.B. vom Ingenieur für Elektrotechnik zum Masseur und Therapeuten umgeschult haben.
Damit wir uns nicht mißverstehen, jenen toxischen Menschen möchte ich nicht ihr Leben vorschreiben und wer mit mir höflich und respektvoll reden möchte der wird stets auch immer ein offenes Ohr von mir erfahren. Aber es sind eben nicht die Art von Menschen die ich unbedingt um mich haben muss, wenngleich ich realistisch genug bin um zu wissen, dass ich mir meine Nachbarn nicht immer aussuchen kann, die Welt letztendlich sich nicht nur nach meinen Vorstellungen dreht.
Zu deinen Vorwürfen mit den Selbstverliebten, Arschkriechern etc in den Großunternehmen der Old Economy. Ja, die gibt es, aber sie sind nach meiner Erfahrung die Ausnahme! Selbst wenn sie die Norm darstellten, muss man wie du die Konsequenz ziehen und gehen. Wenn sie, wie ich es erlebe, die Ausnahme sind, muss man sich mit ihnen auseinandersetzen, was den Vorteil hat, dass es sachlich meist wesentlich leichter ist als mit Kompetenten, dafür muss man natürlich auf etwaige Falle achten.
Es gibt schlicht keinen einzigen toxischen Menschen. Es gibt nur unterschiedliche Typen von Menschen, die jeweils mit anderen Typen entweder kompatibel sind oder nicht. Bei Nichtkompatibilität wird es zwangsläufig zu Auseinandersetzungen kommen, die man aushalten muss und bei denen man sich auch manchmal durchsetzen muss.
Wer diese Auseinandersetzung nicht will oder kann, und das unterstelle ich der Dame und der Bewegung dahinter als Motiv, zieht sich schmollend zurück und versucht den Gegner als vermeintliche Ursache für das eigene Unwohlsein zu definieren. Über die falsche Ursache soll dann das falsche Tool (Diskriminierung) legitimiert werden.
Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert, wo man einfach per produktiv/toxisch-Einteilungen Menschen klassifizieren und verurteilen kann. Das ist von der Denke her tiefstes Mittelalter und übelste Propaganda einer Gruppe mit Minderwertigkeitskomplexen. Deshalb ist das für mich ein weiteres, wenn auch sehr kleines, Mosaiksteinchen in Evas Anrennen gegen die Wand, das zunehmend skeptisch zu sehen ist.
Ich finde es aber ziemlich leicht gemacht, wenn man Diskriminierung unterstellt, dabei die Opfer dieser Thematik selbst mehr oder minder diskriminiert.
Um die Kompatibilität von Menschen geht es eigentlich gar nicht, weil es diese auch schon in der Vergangenheit gab und ich mal unterstellen würde, dass die Zahl derer eher konstant bleibt und sich über die Jahre nur geringfügig verändert.
Die Thematik "toxischer Menschen" zeigt eine spürbare Veränderung der Inkompatibilitäten die man mit der natürlich vorhanden Individualität der Menschen nicht mehr erklären kann.
Auch hat der Arschkriecher oder selbstverliebte Bonusjäger nichts mit irgendwelchen Kompatibilitäten zu tun.
Worum es eigentlich geht ist Macht, eine hohe Stellung innerhalb der Gesellschaft sowie die bislang fehlende Antwort auf die Verteilungsfrage und der daraus resultierenden Zwänge.
Wenn z.B. eine Führungskraft seine Position mißbraucht, ihm unterstellte Mitarbeiter systematisch benachteiligt und auf dessen Kosten die eigene Position wesentlich verbessert, so ist das toxisch, hat aber mit irgendwelchen Inkompatibilitäten nix zu tun.
Wenn die gleiche Führungskraft ihre Position verbessern könnte wenn sie jedem Mitarbeiter bestmögliche Bedingungen verschafft, so würde die gleiche Führungskraft genau dies tun.
Weiteres Beispiel, wenn du Mitarbeiter hast, welche große Kredite bedienen müssen, so wirst du auch hier eine gewisse egoistische Tendenz resultierend aus den finanziellen Zwängen haben.
Wenn ein Arbeitgeber diese Abhängigkeiten systematisch ausnutzt um z.B. Löhne niedrig halten zu können, so wirst du auch hier eine toxische Situation erzeugen bei der sich Jeder mehr oder minder selbst der Nächste ist, weil Jeder den finanziellen Druck im Rücken spürt und auf keinen Fall Derjenige sein möchte, dessen Haus zwangsversteigert wird. Denn damit fällt er in der gesellschaftlichen Stellung noch tiefer als Derjenige der lediglich zur Miete wohnt.
Auch hier spielt die Kompatibilität keine Rolle weil die gleichen Menschen gänzlich gelassener reagieren würden wenn sie diesen Zwängen nicht unterliegen würden und in Sicherheit leben könnten.
Die Ursachen der Zunahme "toxischer Menschen" sind weitestgehend geprägt durch die sich negativ verändernden Rahmenbedingungen.
Eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes mag aus einseitiger Unternehmersicht positiv sein, doch man erkauft sich die Vorteile mit Nachteilen im sozialen Gefüge.
Man schafft Unsicherheiten die dazu führen, dass Zwänge und Verlustängste toxische Verhaltensweisen fördern.
Wenn man zudem eine Gesellschaft formt und dahingehend erzieht dass der Profit und die Kostenersparnis über jedem menschlichen Bedürfniss steht, wenn nur Derjenige der dem System brav dient einen hohen Stellenwert erfährt, wenn Prestige eine große Rolle spielt, so züchtet man sich zwangsläufig eine vom Kapital getriebene Ellenbogengesellschaft heran.
Es ist schlichtweg Grotesk, dass Derjenige der andere Menschen im Höchstmaß ausbeutet es am Ende leichter hat an die Spitze zu kommen als Derjenige der ehrlich und menschlich agiert.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass in den Spitzen der Gremien nicht selten toxische Typen sitzen, weil sie mittels ihrer Toxität andere Mitbewerber außer Gefecht gesetzt haben.
Vor einigen Jahren sah ich mal einen Bericht bei dem ein Selbstständiger ein Reinigungsunternehmen führte und all seine Mitarbeiter fair bezahlte und versuchte die Arbeitsbedingungen möglichst im Sinne der Mitarbeiter zu gestalten.
Doch erfolgreich war er nur mit sehr viel Müh und Not.
Die die den Markt bestimmten waren Allesamt irgendwelche Ausbeuter die fernab jeglicher Mindest- oder Tariflöhne agierten. Und der Witz an der Sache ist, dass der Staat solch Gründertum auch noch gefördert hat.
Naja und ebenfalls völlig ungelöst ist bislang die Problematik der Automatisierung.
In Dtl. entstanden seit 2004 weit mehr als 2mio. neue Stellen. Hiervon aber lediglich ca. 100.000 im Bereich des verabeitenden Gewerbes. Der Rest sind alles nur Dienstleistungsstellen gewesen.
D.h. der zunehmende Wegfall von lukrativen Jobs und die Zunahme der weniger lukrativen Dienstleisterjobs führt ebenfalls zu einer zunehmenden Toxizität und einem Buhlen um die verbleibenden lukrativen Stellen.
All dies hat mit Kompatibilitäten nix zu tun ist aber das eigentliche Problem welches sich mit irgendwelchen Inkompatibilitäten nicht wegdiskutieren lässt.
Ist es nicht legitim sich diversen toxischen Handlungen zu verweigern und nach besseren Wege zu streben?
Gerade das Internet bietet Möglichkeiten, dass sich Menschengruppen bilden die bessere Wege zu gehen versuchen.
Was mir jedenfalls im Verlauf der vergangenen 10 bis 20 Jahre auffällt ist, dass Einerseits zwar die finanziellen und auch beruflichen Perspektiven auf dem Papier besser sind, es sich jedoch nicht danach anfühlt bzw. trotz dieser eigentlich verbesserten Perspektiven das Arbeitsumfeld nicht wirklich besser geworden ist.
Im Gegenteil, der Grad an unternehmerischer Unsinnigkeit nimmt immer extremere Ausmaße an. Dies geht soweit, dass die Unsinnigkeiten nachweislich wirtschaftlichen Erfolg kosten. Da werden auf dem Papier 2mio.€ gespart, horrende Boni dafür kassiert um dann feststellen zu müssen, dass es mit etwas Zeitverzögerung 20mio.€ an Mehrkosten verursacht. Man hat jedoch keinerlei Möglichkeiten dies nach außen kund zu tun, weil sich die Verantwortlichen hinter der Geheimhaltung verstecken können und den Investoren letztendlich eine schöne Welt präsentieren, welche so jedoch nicht existiert.
Wenn es nur ein Einzelfall wäre, wäre es vielleicht noch akzeptabel, doch es ist eben eher die Regel als die Ausnahme und es erinnert ein wenig an Parteifunktioniere in der DDR die nicht anders agierten.
Hinzu kommen noch steuerliche Trickerseien die dazu führen, dass man eigene Mitarbeiter abbaut und dafür das Doppelte an Geld für Werkverträge zahlt. Doch da dies von anderen Töpfen ausgeht, kostet es am Ende dem Unternehmen nicht mehr.
Zoomst du etwas heraus, wirst du überall die gleichen Verhaltensmuster sehen, nur in anderen Schattierungen und Verpackungen. Da nimmt die NGO weder der Partei noch dem Unternehmen etwas, im Gegenteil.
Sollte es um diese mikroökonomische Ebene gehen, liegen Fragen taktischer Natur auf dem Tisch, jedoch keine der Moral. Das erste woran ich hier denken würde wäre Bündnispartner zu suchen, um meine Konzepte auf breitere Schultern zu stellen. Allerdings habe ich das Gefühl, bei dir könnten existentiellere Fragen oder Topics drücken, die durch den Konfikt auf der Betriebsebene nur an die Oberfläche gedrängt wurden.
Letztendlich ist ein noch so gutes sozial ausgewogenes System ein System welches mit anderen Systemen konkurriert und sich gegen andere Systeme durchsetzen will.
An sich ist es mir relativ egal wenn ein Mensch nach Erfolg strebt und seine Chance wahrnimmt.
Aber auch darum geht es letztendlich gar nicht, auch dies ist nicht Ausgangspunkt der Diskussion. Ausgangspunkt der Diskussion ist, dass sich das Arbeitsumfeld trotz geringerer Arbeitslosigkeit und eigentlich scheinbar guten Möglichkeiten dennoch verschlechtert. Weniger auf der finanziellen Ebene, dafür umso mehr auf der sozialen Ebene und dem Miteinander.
Ich selbst arbeite für ein größeres Technologieunternehmen und dies seit mehr als 15 Jahren und habe den schrittweisen Abstieg miterleben können. Obwohl damals die Arbeitslosigkeit wesentlich höher, das Umfeld perspektivloser, viele Autos auf dem großen Firmenparkplatz im Schnitt eine Nummer Kleiner, so war die Motivation und Unternehmenskultur früherer Tage wesentlich besser. Es gab wesentlich mehr Möglichkeiten des Mitwirkens und auch der Respekt gegenüber den Mitarbeitern war deutlich größer.
Wenn Kinderarbeit nicht verboten wäre, würde es genügend Menschen geben, welche zu ihrem eigenen Vorteil Kinder arbeiten lassen würden.
Ich würde sogar soweit gehen, dass Sklaverei geduldet werden würde wenn es der Karriere im besonderen Maße zuträglich sein würde.
Aber glücklicherweise hat die Gesellschaft den Schritt in der Vergangenheit getan und lehnt solch Handeln entsprechend ab.
Meiner Meinung nach wird die Toxik-Problematik langfristig dazu führen, dass irgendwann ein Punkt der Unzufriedenheit erreicht sein könnte welcher dann zu einem weiteren Schritt führen könnte und dadurch höhere Anforderungen an das Miteinander stellt, womit sich dann auch die Toxik Problematik deutlich relativiert, weil es sich dann vielleicht nicht mehr lohnt oder gar schadet wenn man nur an sich selbst denkt.
Ich denke die Gesellschaft in der westlichen Welt sollte den Anspruch haben über den eigenen Tellerrand hinausschauen zu können.
Dass übrigens ein Unternehmen nicht Bankrott geht liegt u.a. an den Machtverhältnissen.
Es gibt viele Branchen die von wenigen großen Playern bestimmt werden, so dass es keinen lebendigen Wettbewerb mehr gibt.
Im Bereich von Kleinbetrieben kenne ich persönlich Beispiele wie ein solch neuer kooperativer partizipativer Ansatz besser funktioniert und sich auch durchgesetzt hat.
Doch ich sehe nicht den Mehrwert darin. Es macht mich nicht glücklich wenn ich ein komfortables Leben führe und dabei den Problemen dieser Welt zuschauen soll.
Es erfüllt mich wesentlich mehr wenn ich anderen Menschen helfen kann, wenn ich in einem sozial freundlichem Umfeld leben kann. Denn was nützt mir die edle Karosse vor der Tür wenn mein Nachbar Pleite ist und mir die Karosse unter Umständen zerstört oder stehlt.
Wir hätten Heute keine Flüchtlingskrise wenn wir als westliche Industriestaaten gelernt hätten etwas weiter als nur bis zur nächsten Grenze denken zu können. Wenn wir eben nicht nur auf unseren eigenen Vorteil bedacht wären, sondern auch an die Folgen gedacht hätten.
Darum geht es meiner Meinung nach bei der Toxik-Problematik, nämlich um die Schaffung von Mehrwert der eben auch das Umfeld ausreichend berücksichtigt.
Das Internet bietet mir genügend Möglichkeiten auf der Suche nach Bündnispartnern und ich bin mittlerweile guter Dinge, dass sich ein solcher Ansatz zumindest auf lange Sicht etablieren wird. Sicherlich nicht auf Sicht von 5 oder 10 Jahren doch die Gruppe Derjenigen wird stetig wachsen.
Die Realität ist ständig im Fluss und sehr viel komplexer als es eine künstliche, dipolare Lagereinteilung je beschreiben könnte. Die Wirklichkeit bevölkern sehr viele Typen von Menschen mit unendlich vielen, unterschiedlichen Ausprägungen von Eigenschaften (Zur Erinnerung, wir sind 7,6 Milliarden Individuen!), die zudem alle zeitlich und lokal variablen Moralstandards unterworfen sind. Eine Kategorisierung aller Menschen ist damit prinzipiell extrem ungenau und stimmt allerbestenfalls rudimentär für infinitesimal kleine Zeiträume und Orte. Eine konstante, zweipolige Aufteilung in dieser ständig schwappenden Suppe ist komplett unmöglich und muss zwangsläufig zu einer dramatisch falschen Wahrnehmung und daraus real erwachsenden Konflikten führen.
Eine andere Sache ist es, über den Charaktereigenschaften liegende gemeinsame Verhaltensweisen, also Kulturbewegungen zu erkennen. Da kann man schon eher kategorisieren und Muster erkennen. Die jeweiligen Moralstandards, nach denen wir unser Handeln orientieren, sind in der westlichen Kultur nach meiner Theorie seit einigen Jahrzehnten überwiegend weiblich geprägt. Die femininen Narrative um die Konservation von Leben herum haben die zuvor dramatisch gescheiterten männlichen Pendants ein ums andere Mal in der Gunst der Menschen ausgestochen und sind mit ihren anfänglichen Erfolgen zu Moralstandards aufgestiegen. Ebenso wie dem männlichen Streben nach neuen Welten vom in der jeweiligen Zeit Machbaren Grenzen gesetzt sind, läuft die Konservation an ihr praktisch realisierbares Maximum, an dem weitere Kleinsterfolge nur noch mit dramatischen Einbußen zu erkaufen sind. In beiden Fällen können ab diesem neuralgischen Punkt die jeweiligen Narrative nur noch durch Zwang und Propaganda am Leben gehalten werden. Wird dies durch reales Scheitern offensichtlich, ist es das Signal für die Menschen, diese Standards anzuzweifeln, langsam über Board zu werfen und verstohlen wieder erste Blicke auf die andere Seite zu werfen.
Das Schwierige dabei ist, dass das keine Schwarz/Weiß-Angelegenheit, sondern ein ständiges Wabern von unterschiedlichen Grautönen ist. D.h. bildlich gesprochen: Obwohl die Moral heute weiblich tickt, laufen immer noch genügend Männer mit geladenen Colts durch die Gegend. Vermutlich liegt deine Unzufriedenheit zum Einen am beständigen, wahrnehmungsbedingten Scheitern an dieser unveränderbaren Komplexität. Zum Anderen ist es m.E. aber deine Intoleranz ggü. Menschen, die nicht zu 100% nach den gerade gängigen und von dir akzeptierten Moralstandards leben. Sollte es so sein, solltest du dich von dieser Vorstellung trennen. Die 100%ige Homogenität wirst du ausschließlich - und selbst da nur an der Oberfläche - in totalitären Gesellschaften bekommen. Nicht umsonst trägt gerade das Klimakatastrophennarrativ diese Lösung schamlos aber flauschig weich in Vorsorgewatte gepackt im Rucksack. Nicht umsonst polarisiert die Umweltdebatte zunehmend, indem sie ein Zerrbild böser Kapitalisten als Weltenzerstörer an die Wand malt. Nicht umsonst warnt das Gendernarrativ vor toxischen Männern, die in einer Epidemie über die Schwachen herfallen.
Solche Übertreibungen bestärken Menschen wie dich in ihrer falschen Wahrnehmung und befeuern damit sowohl die gesellschaftliche Spaltung als auch das Scheitern des eigenen Anliegens.
Ich gehe auf Jeden, egal ob er aus meiner ohnehin subjektiven Sicht einer der "Arschlöscher" ist oder nicht offen zu und unterstütze eine jede konstruktive Herangehensweise einer Problemlösung.
Mein Lebensmotto ist es im Grundsatz FÜR etwas statt GEGEN etwas zu sein.
Ich mache es Denjenigen auch nicht zum Vorwurf, dass sie so sind wie sie sind und ihre Chancen und Macht wahrnehmen und nutzen.
Man wird mich daher auch nicht auf einer Demo gegen Kapitalismus, gegen Atomkraft, usw. finden, weil ich mich darin nicht wiederfinde.
Fakt ist aber auch, dass wenn man sich FÜR etwas entscheidet, dass es dann logisch und plausibel ist, einer anderen Option die Unterstützung zu entziehen.
Fakt ist auch, dass man bestehende Konflikte wie in der Ausgangssituation anhand "toxischer Menschen" nicht dadurch bewältigt werden indem man die Opfer zu Tätern erklärt oder die Problematik herunterspielt als gäbe es sie nicht. U.a. meiner Meinung nach auch ein Problem unserer heutigen Politik, dass sie viele Probleme ( wenngleich viele davon sicherlich auch nur gefühlt existieren ) einfach herunterspielen und so tun als gäbe es sie nicht.
Die Konflikte sind aus meiner Sicht reell und erlebe ich in den vergangenen Jahren in zunehmendem Ausmaß mit.
Dies äußert sich z.B. dadurch, dass ich guten Gewissens eine Lösung für ein Problem erarbeitet hatte und im späteren Verlauf feststellte, dass es im Unternehmen ein Projekt gibt, welches sich ebenfalls mit der Thematik beschäftigt.
Also war für mich klar und logisch mit den zwei Projektleitern Kontakt aufzunehmen und über vorhandene Lösungsansätze zu diskutieren.
Das Ergebnis dieser Aktion war, dass absolut kein Interesse daran bestand sich meine Lösung überhaupt mal anzuschauen. Stattdessen wurde das eigene Projekt in den Himmel hoch gelobt.
In meiner Naivität habe ich mich tatsächlich dazu überzeugen lassen, dessen Projekt aktiv zu unterstützen und erklärte mich freiwillig dazu bereit dieses Projekt in meiner Abteilung zu forcieren und nach Umsetzungsmöglichkeiten zu suchen. Letztendlich war mir eine jede Lösung wichtiger als starrsinnig auf meinen Lösungsansatz bestehen zu müssen.
Jeder vernünftige Mensch würde erwarten, dass ich in dieser Aktion Unterstützung erfahren sollte. Doch dem war nicht so, diese ganze Prozedur war lediglich Hinhaltetaktik und wie ich letztendlich erfahren musste wurden Hinterrücks alle gangbaren Möglichkeiten ausgeschöpft um mich Mundtot machen zu können.
Das Ende vom Lied war, dass man mein Projekt für Tod erklärte obwohl es bis zu diesem Zeitpunkt keine Problemlösung gab, u.a. weil das andere Projekt noch weit von einer Problemösung entfernt war. Zudem hatte ich eine persönliche Ermahnung erhalten und wurden mir die Spielräume für so manch Kreativität erheblich eingedampft.
Nun mehr als 1 Jahr danach gibt es nach wie vor keine Lösung des Problems, während sich die meine Lösung in einer Abteilung ohne Unterstützung des gehobenen Managements bedingt höchster Notwendigkeiten erfolgreich etabliert hat.
Dies ist ein Beispiel von Vielen wie sie mittlerweile alltäglich geworden sind.
Dies als nicht attraktiv zu finden und die Art und Weise dahinter kritisch in Frage zu stellen und nach besseren Möglichkeiten zu streben ist für mich selbstverständlich und hat mit Gut und Böse nix zu tun, lässt sich zudem auch nicht relativieren.
Trotz aller negativen Erfahrungen wäre ich dennoch stets offen für Gespräche wenn jene Leute erneut auf mich zu kämen. Doch die Ehrlichkeit und Integrität hinter den Worten sollte schon erkennbar sein, alles Andere wäre naiv.