Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 47 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.835 |
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@ Nansen
Wir schaffen es nicht, weil es unter den Prämissen gar nicht möglich ist. Wir würden es nur schaffen, wenn wir entweder schon in Tonys zwangstranquilisierter Kommune darben oder die Kernkraft wieder hochfahren und/oder die Denkverbote aufheben würden.
Aber ich kann dich beruhigen, es ist dem Klima ziemlich schnurz, ob wir es schaffen oder nicht.
So ist das, wenn sich Ideologie und Realität auf Kollisionskurs befinden. Die Realität setzt sich eben doch meistens durch.
Je ferner das Ziel, desto ehrgeiziger der Plan und umgekehrt. Je näher die Ziellinien rücken, desto klarer wird die Sicht.
Gerade eben in den Tagesthemen promotet man die Kandidatin Baerbock, indem man ihr die Fragen stellt, die sie in ihrem eigenen Wahlprogramm als Eckpunkte selbst definiert hat. Kritischer Journalismus halt. Egal, auf jeden Fall kommt die superkritische Frage, wieso man die Grünen abgesehen von Umweltthemen denn wählen sollte. Antwort (ohne Witz):
1. Damit die Inseln in der Wüste nicht untergehen ???
2. um die 60 Millionen Klimaflüchtlinge in 30 Jahren zu vermeiden
3. China nimmt unseren Müll nicht mehr
Richtig gehört, Inseln in der Wüste! Und die unsichtbaren 60 Millionen, die laut Statistik-Koryphäe Briggs auf die idiotischste wissenschaftliche Anwendung von Statistik in den letzten 10 Jahren zurückgehen. Jetzt zählen wir mal zusammen.
1. Die Frage nach der Notwendigkeit der Grünen außerhalb des Umweltschutzes wird mit der Umweltthemen beantwortet, d. h. es gibt sonst keinen Grund.
2. Weder Klimakatastrophe noch Klimaflüchtlinge sind real. D.h. die einzige Legitimation ist also ein rein fiktiver Grund. In der Realität bleibt als einziger Grund,
3. dass China unseren Müll nicht mehr nimmt, wobei unklar ist, was die Grünen dagegen tun wollen
Ansonsten haben wir scheint‘s keine Aufgaben in der Politik: Müll nach China entsorgen und fiktive Klimaflüchtlinge vermeiden.
Merkel und die Grünen haben dasselbe Problem. Nimm ihnen die Klimakatastrophe und die Flüchtlinge und sie stehen nackt da.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/...en-koennte-a-1186767.html
@"die Meldung auf die ich gewartet habe"
..auf den Spiegel kann man sich immer verlassen, dass dem eigenen Leser spektakulaere "journalistische" Berichte liefert - bedenklich ist nicht die konjunktive, sondern nur zu beobachtende manipulative Herangehensweise. :)
Fall 1: Dax steigt entgegen allen Erwartungen -> das ist der Beweis für die Manipulation.
Fall 2: Dax fällt entsprechend der Erwartungen -> das ist der Beweis für die Manipulation
Fall 3: Dax stagniert ungewöhnlich lange -> das ist der Beweis für die Manipulation
Eine nicht falsifizierbare These wie die der katastrophalen globalen Erwärmung, die alle möglichen Ereignisse zulässt und als Beweis heranziehen kann, ist das stärkste Indiz, dass es sich hier um die größte Propagandasause des Jahrhunderts handelt. Wer das noch ernst nimmt, lebt geistig nicht mehr auf diesem Planeten.
Wenn ich den Klimawandel als Propagandasause bezeichne, heißt das, ich akzeptiere trotzdem, dass ...
- es den Treibhauseffekt gibt
- CO2 ein Treibhausgas ist
- es im letzten Jahrhundert und seit den Achtzigern wärmer geworden ist
- das CO2 einen Anteil daran hatte
- unsere CO2-Emissionen zu mehr als 90% für den Anstieg der CO2 Konzentration seit Anfang des 20. Jahrhunderts verantwortlich sind
Ich bezweifele aber vehement, dass ...
- das CO2 alleine für die Erwärmung verantwortlich wäre
- heute überhaupt jemand die thermische Auswirkung im Klimasystem genau berechnen könnte
- ein Computermodell mit vielen Unbekannten als Nachweis für eine Hypothese dienen kann
- katastrophale Erwärmungsszenarien durch unsere CO2-Emissionen realistisch wären
- eine wie auch immer geartete Erwärmung unterm Strich negative, nicht händelbare Konsequenzen für Mensch und Erde zeitigten
- CO2 ein Schadstoff ist (das ist das allerdümmste Misanthropenargument der Gajasekte)
- die angestebte Dekarbonisierung eine Lösung des "Problems" wäre
- unverzüglich sofort mit dieser einzigen Option in der Hand gehandelt werden müsste
- die Politik ihren Aktionismus zunehmend auf diese maßlos überhypte CO2 Lappalie konzentrieren muss
- es den meisten Protagonisten wirklich ernsthaft um die Problemlösung geht. Vielmehr wird der Klimawandel als Vehikel zum Verkaufen der eigenen Agenden benutzt.
Summa summarum: es wird höchste Zeit, die Verunsicherung und Erpressung der Menschen durch diese geschürte Panikmache und Hysterie zu beenden. Nach dem Ende sollte man sich ohne ideologische Klappen ernsthaft Gedanken über unser zukünftiges Energiesystem machen und, ohne alles auf eine Karte zu setzen, darauf hinarbeiten.
Die grüne Dame mit den versinkenden Inseln in der Wüste (s.o.) schickt sich gerade an, standesgemäß zu 50% Parteichefin zu werden.
Ihre erste Rede im Bundestag hielt sie vor 4 Jahren, als gerade der Taifun Haiyan die Philippinen verwüstet hatte. Diese Rede und die Zwischenfrage des CDU-Abgeordneten Lengsfeld (heute Teil des konservativen Flügels "Berliner Kreis", der die Klimasause mittlerweile offen kritisiert) sind ein sehr schönes Beispiel für die Klimapropagandashow. Baerbock fängt also mit dem außergewöhnlich starken (aber nicht stärksten) Taifun an und tut das, was die Gaja-Sekte mit Extremwetterereignissen immer tut, nämlich ihn als Beweis für die drohende Klimakatastrophe ins Feld zu führen. Dann kommt der Zwischenruf von Lengsfeld, dass der Zusammenhang zw. anthropogenem Klimawandel und solchen Stürmen ja wohl keineswegs gegeben sei (womit er im Prinzip recht hat, der wissenschaftliche Bericht des IPCC bestätigt ihn dabei, siehe auch #4 in diesem Thread). Einfach entzückend, weil jedes Klischee dieses Threads bestätigend, ist die Antwort der Dame.
An erster Stelle kommt der identitäre ad hominem Angriff mit der Standard Platitude der Herabsetzung des Gegeners durch den impliziten Verweis auf den (nicht existenten) wissenschaftlichen Klimakonsens und die damit verurteilte Außenseitermeinung des Gegeners. Doch Lengsfeld spricht gar nicht vom Klimawandel an sich sondern nur vom widerlegten Zusammenhang zwischen Klimawandel und dem Taifun. Bei genauem Hinsehen spricht er sogar den tatsächlichen wissenschaftlichen Konsens des IPCC aus.
Baerbock hingegen vertritt selbst die wissenschaftlich vollkommen unbelegte Meinung, dass der Klimawandel nicht nur Schuld am Taifun sondern auch an der globalen Zunahme von Stürmen hätte, was hauptsächlich an der Meereserwärmung liege. Das ist sachlich fast komplett falsch. Es ist nämlich keine globale Zunahme an Stürmen festellbar (sogar bestätigt vom IPCC) und die Meerestemperaturen folgen, wie hier schon mehrfach dargelegt, wohl am allerwenigsten dem CO2, auch wenn höhere Meerestemperaturen die Sturmbildung beeinflussen.
Sie liegt also nicht nur sachlich daneben, sondern auch die Kategorisierung des Gegners trifft eher auf sie selbst zu. Trotzdem erzeugt sie mit der pauschalen Konsenskeule ein Bild, das versucht, den Fragenden als unwissenden Freak dastehen zu lassen.
Dann bemerkt sie wahrscheinlich, auf welch dünnem Eis sie da wandert und schwurbelt irgendetwas von wissenschaftlichen Berichten, die sich bestimmt dazu finden lassen. Das ist zwar nur ein Versuch der Ausrede, aber auch der ist symptomatisch für die Denke der Gaja-Sekte. Zuerst kommt die durch Aberglaube und Parteiprogramm angeordnete, steile These und erst danach wird nach Legitimation gesucht und sicherlich auch irgendwo gefunden.
Ich finde es super, dass die Grünen so ein Personal an die Front schicken. Das beendet diese traurige Propaganda Show nur noch schneller.
1. Globale Lösung, lokal Co2 zu sparen, indem man es woanders hinschiebt, hilft nix
2. Steigender Energiebedarf durch Partizipation der 3. Welt
3. verfügbarkeit der Quelle > 1.000 Jahre
4. Sicherheit der Energieerzeugung
5. Hohe Energiedichte, um Fläche und Rohstoffe zu sparen
6. Erzeugung von Wärme und synthetischer Rohstoffe ermöglichen
7. Sofortiges Ausrollen möglich
All das erfüllt nur die Kernkraft. Da kann man noch soviel jammern, wer ernsthaft eine globale Energiewende plant, kommt an der Kernkraft als Hauptquelle, gepaart mit ein bisschen Gas, evtl. Wind und minimal Solar an idealen Standorten nicht vorbei.
Würde ich ohne diese Katastrophenhypothese planen, wäre das Ergebnis wohl nicht viel anders aber ich würde erst später (Verfügbarkeit MSR) mit dem massiven Ausrollen der Kernkraft beginnen.
Beiden Szenarien gleich wäre die massive Investition in AtomForschung. Mit den Billionen die ohne nennenswerte Fortschritte bisher schon in die Subventionen der EE geflossen sind, wären wir schon viel weiter.
D.h. das Argument, dass mit mehr Geld man weiter wäre, halte ich für nicht tragfähig, denn Geld ist bei dieser Thematik nicht der limitierende Faktor.
Die Betreiber der Kernkraftwerke wären durchaus in der Lage gewesen mit Reinvestition ihrer Gewinne mögliche Lösungen zu realisieren.
Es zeigt meiner Meinung nach auch die große Schwäche von Kernkraftwerken, nämlich dass sie zu einer Zentralisierung der Energieversorgung und monopolähnlichen Strukturen führen, welche wiederum dazu führen, dass die Preise steigen und man für Probleme keine Lösungen finden möchte.
Am Ende zahlt wie bislang auch, der Steuerzahler Jahr für Jahr mehrere Milliarden für die Konsequenzen der Kernkraft. MSR wird meiner Meinung nach keine Lösung sein, mag es auch ein höheres Maß an Sicherheit in Aussicht stellen.
Ich sehe grundsätzlich den Einsatz großer zentraler Kraftwerke für nicht mehr zeitgemäß, weil es zu starke Abhängigkeiten schafft und ein System wenig flexibel macht.
Fällt ein solch großes Kraftwerk aus sind die Konsequenzen gravierend.
Fällt ein PV - Modul oder Windkraftwerk aus, sind die Konsequenzen marginal.
Auch kann man sich gut vorstellen, wenn alle Einwohner einer Stadt ihren Strom über ein zentrales großes Kraftwerk beziehen, werden sie entsprechend abhängig von einem Energielieferanten sein. Zwar mag der Einzelne zu alternativen Betreibern wechseln können, doch auf die Masse bezogen skaliert dies nicht. Am Ende werden die Verbraucher dazu gezwungen werden die Energie vom Großkraftwerk beziehen zu müssen.
Die Folge werden stetig steigende Preise sein, weil der Energielieferant dazu in der Lage ist.
Genau diese Situation hatten wir vor der Energiewende wo eben Energielieferanten die Preise ohne jede Notwendigkeit angehoben haben einzig weil sie es konnten.
Die Zukunft sehe ich deshalb eher in weniger großen Kraftwerkseinheiten welche ein hohes Maß an Autarkie vor Ort sowie wesentlich günstigere Wettbewerbsbedingungen schaffen.
Darüber hinaus vielleicht größere Kraftwerkseinheiten für größere Industrieparks die von der Industrie, d.h.den Gewerbetreibenden vor Ort selbst verwaltet werden, vielleicht über Genossenschaftsmodelle.
Durchaus denkbar dass sich auch Wohngebiete Genossenschaftsmodellen bedienen und etwas größere Kraftwerke selbst verwalten.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-hinkley-point-13619431.html
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass JEDES größere Kraftwerk oder auch größerer Betrieb zu einem gewissen Teil subventioniert wird. Es wird heute keine neue größere Fabrik und auch Kraftwerk gebaut ohne dass dabei öffentliche Gelder fließen. Üblich sind Subventionen zwischen 10 und 40%. D.h. wenn ein Kernkraftwerk 10mrd.€ im Neubau kostet, wird die öffentliche Hand mind. 2mrd.€ zuzahlen.
Des Weiteren wurden die pseudo-Endlager wie Asse oder Gorleben bislang nahezu ausschließlich vom Staate unterhalten und finanziert. D.h. ein Milliardenbetrag der Jahr für Jahr fällig wird.
Oder in die Entwicklung von MSR Kraftwerken zu investieren.
Zudem ist es wahrlich nicht so, dass das MSR gänzlich ohne Prestige wäre. So gibt es z.B. Russland welches seit längerer Zeit intensiv an ein MSR forscht und testet und dafür sicherlich so manch Milliarde beanspruchen kann.
Für mich sind Kernkraftwerke Totgeburten, weil sie trotz Jahrzehnte langer Forschung, trotz guter Geschäfte mit Kernkraft auf gewisse Fragen keine zufriedenstellenden Antworten liefern.
Und am Ende steht da immer noch die Gefahr eines Super Gau, selbst wenn diese Gefahr sehr sehr gering ist, so ist sie dennoch latent immer vorhanden. Im Kriegsfalle wären das vermutlich die ersten Ziele. Bei erneuerbaren Energien hingegen hast du all diese Gefahren nicht.
Interessant finde ich den letzten Absatz, man müsse mit u.a. Open-Source-Techniken gegenhalten.
Fakt ist, so gut Google & Co. Arbeit leisten, sie werden stets im Interessenskonflikt stehen und ihr Handeln von der Steigerung des ShareholderValues bestimmt sein.
Da es nahezu keine Wettbewerber mehr gibt, gibt es auch Niemanden der da wirksam dagegenhalten kann.
Je größer die Betriebe, desto größer auch die Subventionen.
Ebenso die Kosten für Asse & Gorleben hat bislang fast ausschließlich der Bund getragen.
Dass das EEG derartig auffällt liegt in erster Linie an der Art und Weise wie es organisiert ist, nämlich im Gegensatz zu vielen anderen Subventionen mit wesentlich mehr Offenheit und Transparenz.
Doch das Problem vor dem Kernkraft nach wie vor steht wird nicht mit mehr Geld gelöst, sondern braucht erfolgsversprechende Lösungsansätze und da gibt es bislang eben vorwiegend nur Theorien aber keine praktisch ungesetzten Lösungen.
Da kannst du Milliarden über Milliarden hineinstecken, es würde daran nichts verändern. Denn wiegesagt wenn es so aussichtsreich wäre hätten die Energieunternehmen um RWE, e.on & Co. nennenswerte Teile ihrer Gewinne in die Entwicklung solcher Dinge gesteckt.
Doch dies haben sie nicht getan weil sie wohl wussten, dass die Technologie eine Totgeburt ist und es wesentlich lukrativer ist die sterbende Kuh zu melken.