Was ist der faire Wert von Home24?
Nun sieht es so aus, als ob sich einige eindecken müssen oder wollen. Während Long Anleger sich über steigende Kurse freuen, bekommen die Leerverkäufer Angst!
Dass sich dass jetzt durch Corona erledigt ist immerhin etwas positives an der ganzen Chose die uns diesen Winter vermutlich wieder begleitet. Dass die Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischt wurden finde ich sogar richtig gut. Wenn das wer koordiniert bei reddit bin ich gern dabei.
Ich hoffe daß wir bis zu den nächsten Quartalszahlen meinen aktuellen EK Von 20.5€ sehen werden.
Lange ist es her das der MACD ein Trendsignal geliefert hat und nun könnte so ein Signal in den kommenden Tagen anstehen. Die letzten 3 Handelstage gab es schon schönes Volumen und sollte es zu so einem Signal kommen und die Shorties auch nur ein kleines bisschen "Angst" bekommen dann könnte ein schöner Anstieg folgen....
Bin zwar deutlich stärker in Westwing investiert aber Charttechnik und die Shortgegebenheiten sehen hier sehr gut aus........
https://www.boersengefluester.de/...nkurs-volatiler-als-das-geschaft/
Bin gespannt wie sich der Tag und der Freitag morgen entwickeln wird.
https://themarket.ch/analyse/...eutschen-boerse-ld.5453#back-register
Fünf spannende Turnaround-Wetten an der deutschen Börse:
Ein heftiger Kursabschlag hat meistens einen guten Grund. Trotzdem schätzt der Markt die Perspektiven eines Unternehmens manchmal auch zu pessimistisch ein. Das eröffnet Chancen. Hier sind fünf Einzeltitel mit Comeback-Potenzial aus dem deutschen Mittelstand.
Gier und Angst gehören zu den stärksten Triebkräften an der Börse. Bei den Aktienkursen führt das immer wieder zu Übertreibungen – nach oben wie nach unten. Für mutige Investorinnen und Investoren, die bereit sind, überdurchschnittlich hohe Risiken zu tragen, kann es sich zur Arrondierung des Portfolios daher lohnen, auf das Comeback eines abgestürzten Titels zu spekulieren.
Ein klassischer Turnaround-Kandidat ist Home24. Die Aktien des Berliner Online-Möbelhändlers haben seit dem Rekordhoch vom Februar von 26.79 auf zwischenzeitlich 10.50 € korrigiert. Goldman Sachs sieht im happigen Kurssturz eine Opportunität. Die US-Investmentbank hat sich am Unternehmen mit einem Anteil von 17,4% beteiligt und ist damit grösster Aktionär.
Was ist das Kalkül der US-Investmentbank? Es würde nicht überraschen, wenn Goldman im Auftrag eines Kunden handelt, der strategisch an einer Übernahme von Home24 interessiert ist. Hintergründe dazu sind jedoch nicht bekannt, über das Engagement lässt sich nur spekulieren. Wie ein kurzer Blick auf das Aktionariat ergibt, sind die Beteiligungsfirmen Kinnevik und Rocket Internet weitere Grossaktionäre, die jeweils rund 11 bzw. 6% der Titel halten.
Der Absturz der Aktien dürfte vor allem mit Sorgen zu tun haben, dass sich das E-Commerce-Geschäft mit dem Abklingen der Pandemie und der Normalisierung der Wirtschaft abkühlt. Die Zahlen, die Home24 letzte Woche präsentiert hat, sind jedoch ganz respektabel. Bereinigt um Wechselkurseffekte hat sich der Umsatz in den ersten neun Monaten 40% auf 464 Mio. € verbessert. Im dritten Quartal bezifferte sich das Wachstum auf 17%.
Auf Stufe Ebitda resultierte in den ersten neun Monaten ein Verlust von 4,7 Mio. €, nach 8,5 Mio. € Gewinn in der Vorjahresperiode. Im negativen Betriebsergebnis reflektieren sich höhere Investitionen in Wachstum. Bis Ende 2023 peilt Konzernchef Marc Appelhoff einen Jahresumsatz von 1 Mrd. € an. Der Börsenwert der Gruppe beläuft sich mit 404 Mio. € derzeit auf weniger als die Hälfte der angestrebten Einnahmen. Für das laufende Jahr will Home24 eine Ebitda-Marge von 0 bis 2% erzielen.
«Unser zweistelliges Wachstum im Vergleich zum Rekord-Vorjahresquartal zeigt, dass unsere Wachstumstreiber intakt sind», lässt sich CEO Appelhoff im Quartalsbericht zitieren. Im Kernmarkt Deutschland liefert das Unternehmen inzwischen 20% der Speditionsware über das eigene Distributionsnetz aus, was die Zufriedenheit der Kunden erhöht. Gemäss dem Management wird in den nächsten Quartalen weiter in den Vertrieb investiert.
Hinzu kommt ein vorteilhafter Grundtrend, der sich in der Pandemie akzentuiert hat: Auch Möbel werden nun vermehrt online gekauft. Das Sortiment von Home24 umfasst in Kontinentaleuropa 100’000 Home-&-Living-Produkte. Darunter befinden sich grosse und kleine Möbelstücke, Gartenmöbel, Matratzen sowie Beleuchtung. In Lateinamerika, wo das Unternehmen in Brasilien mit der Marke Mobly präsent ist, offeriert es 200’000 Artikel. Die brasilianische Tochter, deren Aktien an der Börse von Rio de Janeiro kotiert sind, befindet sich zu mehr als 50% im Besitz von Home24.
Geografisch will das E-Commerce-Unternehmen fortan primär in Europa expandieren. Ausser Deutschland zählen dazu Frankreich, Österreich, Belgien, Italien sowie die Niederlande und die Schweiz. Im europäischen Markt liefert Home24 dabei Bestellungen ab 30 € unabhängig von Grösse und Gewicht kostenfrei aus. Reparaturen sind gratis.
Analysten rechnen damit, dass der kräftige Wachstumsschub im Zug der Pandemie Home24 wesentlich geholfen hat, auf operativer Stufe künftig nachhaltig profitabel zu arbeiten. Zu den grössten Risiken zählt demgegenüber der Ausbau des Lagers, falls Bestellungen ausbleiben. Auch tritt Home24 gegen mächtige Konkurrenten wie Amazon und Ikea an.