Deutsche Börse
Das Tageshoch bei Xetra war heute = 107,80 EUR!
581005
und der Chart-Experte Nuessa lässt sich in Fuerteventura, an der Costa Calma, die Sonne auf den Bauch scheinen ...
Der Short in # 22 (0,75 EUR !!, etwa 14:45 Uhr) bzw. 24 ist noch billiger geworden. Ggf. müssen wir in einen weiteren Schein nehmen!?
greetz nuessa
110,-- oder 112,-- EUR könnten es noch werden. Gell, so war's doch, Nori?
Hängt natürlich auch von der Gesamtsituation ab ... also abwarten ...
Mit dem DB050A werde ich den Anfang machen.
Die Deutsche Börse AG (ISIN DE0005810055/ WKN 581005) teilte am Dienstagabend die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 mit. Dabei konnte der Konzern Umsatz und Gewinn deutlich steigern.
Demnach stiegen die Umsatzerlöse in 2005 um 13 Prozent auf 1,63 Mrd. Euro. In 2004 hatten sich die Umsätze auf 1,45 Mrd. Euro belaufen. Zusätzlich sind dem Börsenbetreiber im Gesamtjahr 112,7 Mio. Euro an Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft zugeflossen, nach 77,1 Mio. Euro in 2004.
Das EBITA stieg im Berichtszeitraum um 35 Prozent auf 710,9 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte sich das EBITA auf 527,6 Mio. Euro belaufen. Der Konzern-Jahresüberschuss für das Jahr 2005 stieg auf 427,4 Mio. Euro, nach 266,1 Mio. Euro im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich auf 4,00 Euro, nach 2,38 Euro in 2004.
Im vierten Quartal betrugen die Umsatzerlöse 408,8 Mio. Euro, nach 364,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei standen Erträgen aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften und Beteiligungen von rund 13 Mio. Euro einige Sondereffekte bei den Kosten gegenüber. Das EBITA belief sich im vierten Quartal auf 178,9 Mio. Euro, nach zuvor 120,7 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,49 Euro auf nun 0,96 Euro.
Der Jahresauftakt zeigt den Angaben zufolge eine Fortsetzung des Wachstums über alle Kerngeschäftsbereiche. Der Vorstand der Deutschen Börse plant den Angaben nach eine Verdreifachung der Dividende von 0,70 Euro auf 2,10 Euro je Aktie. Darüber hinaus will das Unternehmen außerdem im April im Wege der Einziehung von 3,9 Millionen eigenen Aktien sein Grundkapital herabsetzen. Mit der Einziehung würden sich die Anzahl der Aktien der Gesellschaft auf 1O2,0 Millionen Stück und das Grundkapital der Gesellschaft auf 1O2,0 Millionen Euro reduzieren. Wie es weiter heißt befürwortet die Deutsche Börse unverändert den Dialog mit der Vierländerbörse Euronext N.V. (ISIN NL0000241511/ WKN 693285) mit der Vorstellung einer Fusion unter Partnern.
Die Aktie der Deutschen Börse schloss heute in Frankfurt bei 105,80 Euro (+0,67 Prozent).
Gruß emarald
Die Bewertung (KGV 2006 ca. 23). Ich denke, die Aktie ist sehr gut bezahlt.
Von der fundamentalen Seite sehe ich keinen Grund, warum der Kurs weiter steigen sollte.
Was mich aber nachdenklich stimmt, sind die vielen Verkaufs- und Reduzierempfehlungen.
Bedeutet das nicht, dass die meisten gar nicht investiert sind? (ausser Citigroup - Kursziel 120!?)
Ausserdem ist mir die derzeitige Stimmung zu gut.
Auf jeden Fall denke ich, dass hier viel heiße Luft drin ist.
Sei dabei, wenn es darum geht, den richtigen Zeitpunkt für einen Short (siehe obige Beispiele!) zu erwischen. Es reicht schon "annähernd".
wollte mir schon letztes jahr im mai einen put ins depot legen.
ich kann diese enorme nachfrage und den steilen aufwärtstrend einfach nicht nachvollziehen.
der 3jahres chart sieht auf jeden fall echt krass aus.
der markt und einige aktionäre sind halt manchmal unberechenbar.
nachdem die aktie seit dem 10.01.(6 Wochen) 25% zugelegt hat könnte es
in den nächsten Wochen schon etwas Abwährtspotential geben.
ausserdem sieht es so aus, als sei bei 106 der deckel drauf.
wenn's kippt, dann denke ich gehts schnell und kräftig in richtung süden.
nur wann es kippt!? ist halt schwer einzuschätzen.
Mit 8% über dem 35-Tage-Durchschnitt bewegt sich der Kurs derzeit im oberen Bereich seines Aufwärtstrends, der Relative Stärke Index 15-Tage notiert bei 62 Punkten,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/aiux_c.htm
Der Kurs ist damit technisch leicht überkauft, liegt aber andererseits deutlich "im Trend"...
Gruß emarald
aber es ist zu hinterfragen, ob das aktuelle kursniveau mit einem stolzem kgv von 23 fundamental noch gerechtfertigt ist.
ein kursanstieg innerhalb 6 Wochen von 25% (wohlgemerkt, schon auf auf hohem niveau)erinnert mich eher an eine tecdax-aktie als an einen wert aus dem dax30.
gruß hgfe
Gruß emarald
Bei 36,80 EUR wollte die Aktie kein Schwein haben! Aber jetzt steht ein Short an. Denn Bäume wachsen nicht in den Himmel.
Abschluss des Kartellverfahrens durch die UK Competition Commission
Die britische Wettbewerbsbehörde UK Competition Commission hat heute ihre kartellrechtliche Prüfung abgeschlossen. Die Deutsche Börse hat zur Kenntnis genommen, dass die Behörde nur beim Clearing britischer Aktien Bedenken angemeldet hat, einer Dienstleistung, die die Deutsche Börse für den britischen Markt nicht anbietet. Die Deutsche Börse beabsichtigt nicht, ein Angebot für die London Stock Exchange abzugeben, behält sich aber das Recht vor, diese Position zu überdenken und in dem Fall ein Angebot zu unterbreiten, dass ein Angebot oder ein mögliches Angebot für die London Stock Exchange bekannt gegeben wird. Gleiches gilt in anderen Fällen, die der UK Takeover Code vorsieht.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik des Konsolidierungsprozesses in der Börsenlandschaft, hat die Deutsche Börse ihr vorrangiges Ziel bekräftigt, die Schaffung einer europäischen Börsenorganisation aktiv zu gestalten. Die Deutsche Börse begrüßt die Aussage von Euronext, mit der Deutschen Börse konstruktiv auf dieses Ziel hinarbeiten zu wollen. Die Deutsche Börse will konkrete Verhandlungen mit dem Management von Euronext aufnehmen, um einen Zusammenschluss der beiden Unternehmensgruppen als Partner mit dem Ziel zu erreichen, einen weltweiten Marktführer in der Branche zu schaffen.
(Deutsche Boerse)
15.03.2006 09:12
Kommentar von Dieter Kuckelkorn zur Haltung des Börsenbetreibers Euronext zu einer Fusion mit der Deutschen Börse
Es sind zwar nur wenige Worte, die Jean-François Théodore, der Chef des Börsenbetreibers Euronext, gestern zum Thema einer Fusion mit der Deutschen Börse gesagt hat. Die hatten es jedoch in sich. Man begrüße die Einladung aus Frankfurt, lautet der neue Ton, der in Paris zu hören ist. Bislang hatte man bei Euronext eher unwirsch reagiert, wenn das Thema der Konsolidierung der europäischen Börsenlandschaft zur Sprache kam. Nun heißt es, man sei erfreut, dass man der bevorzugte Partner der Deutschen Börse ist.
Der Sinneswandel ist ohne Zweifel das Ergebnis des Übernahmeangebots der Nasdaq für die London Stock Exchange (LSE). Die großen US- Börsenbetreiber fallen damit deutlich eher in Europa ein, als man sich dies hätte träumen lassen. Dem Vernehmen nach will sich auch die New York Stock Exchange bei der LSE einmischen. Angesichts der Attraktivität des Londoner Finanzplatzes entstünde damit ein kapitalkräftiger Börsengigant, dessen Anziehungskraft die zersplitterten kontinentaleuropäischen Börsenbetreiber wenig entgegenzusetzen hätten. Diese unerfreuliche Perspektive hat nun die Politik auf den Plan gerufen. Angela Merkel und der französische Präsident Jacques Chirac haben gestern ihre Unterstützung für eine Fusion signalisiert. Wie man weiß, ist es für den CEO eines großen französischen Unternehmens wie Euronext nicht unbedingt ratsam, sich den Wünschen des Elysée zu widersetzen.
So weit, so gut. Jean-François Théodore hat jedoch auch deutlich gemacht, dass es weiterhin erhebliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Der Knackpunkt liegt eindeutig darin, dass es Paris nicht zulassen kann und will, dass die Deutsche Börse aufgrund ihres höheren Gewichts in einem fusionierten Konzern das Sagen hat. Reto Francioni, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, kann wiederum nicht die Interessen seines Hauses preisgeben - die Aktionäre der Börse würden ihn unweigerlich zur Rechenschaft ziehen. Und da Frankreich mit seiner protektionistischen Industriepolitik schon viel Porzellan zerschlagen hat, ist man östlich des Rheins auch bereits hinreichend sensibilisiert.
Insofern liegt der Schlüssel zur Lösung der Fusionsfrage in Paris. Nur wenn sich Theodore und Chirac kompromissbereit zeigen, wird es zu einer von Europäern gestalteten Neuordnung der Börsenlandschaft des Kontinents kommen.
(Quelle: Börsen-Zeitung)
15.03.2006 14:20