Deutsche Börse
Deutsche Bank- Chef Josef Ackermann bedauerte erneut, dass es die europäischen Betreiber nicht geschafft hätten, eine europäische Lösung zu schaffen. Die europäischen Börsenbetreiber würden zunehmend 'von den US-Amerikanern überrollt'. Die Euronext steht kurz vor der Übernahme durch den amerikanischen Börsenbetreiber NYSE . Zudem bietet die NASDAQ für die Londoner Börse LSE, an deren Kauf die Deutsche Börse bereits zwei Mal interessiert war - dabei aber am Widerstand der eigenen Eigentümer und der Briten gescheitert war./ck/jb/zb/he
Fakt ist: Sie hat 2 Niederlagen erlitten. Wenn die US-Deals erst mal durch sind, dürfte auch ein kräftigerer Rückschlag drin sind.
Vor dem Verkauf über Futures absichern?
Gruß
Permanent
Es deutet einiges darauf hin, dass die Aktie zumindest nahe einem vorläufigen Ende des enormen Anstiegs steht.
Gewinne wie im Anstieg sind allerdings keineswegs zu erwarten und ein eventuelles weiteres Top sollte eingeplant werden (Nachkäufe oder stopp loss).
Den put von AL halte ich für gut geeignet.
Aber Vorsicht mit Stillhaltern, die gleichzeitig Großaktionär und Market Maker sind.
Aber was hältst Du - in Erwartung eines Downers - von der stattfindenden Ausbildung eines Doppeltops bei 159,-?
Das würde ich in jedem Fall noch abwarten bevor ich short ginge.
Gruss - az
Citigroup - Deutsche Börse AG neues Kursziel |
11:36 18.01.07 |
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie von Deutsche Börse AG (ISIN DE0005810055/ WKN 581005) unverändert mit "buy" ein, erhöhe aber das Kursziel von 152 auf 175 EUR. Nach Ansicht der Analysten würden der Deutschen Börse mit Euronext starke strategische Alternativen zu M&A-Aktivitäten zur Verfügung stehen. Dazu würden Maßnahmen bei der Ausgabenbasis und Holdingstruktur, die Einführung neuer Produkte sowie eine mögliche Abspaltung der Clearing- und Settlement-Aktivitäten gehören. Ein Wiederaufleben der Handelsvolumina in Q4 würde in ein weiteres Jahr mit gutem Volumenwachstum Vertrauen wecken. Die Börse entwickle derzeit ausgezeichnete Produkte. Kostensenkungen und technologischer Fortschritt könnten die Nachfrage weiter ankurbeln. Die Analysten würden ihre Gewinnprognosen als höchst konservativ bezeichnen und daher noch Spielraum nach oben sehen. Das Unternehmen dürfte seine Kostenplanung übertreffen. Da die verfügbaren Finanzmittel weiterhin hoch seien, würde man weitere Kapitalausschüttungen als wahrscheinlich erachten. Darüber hinaus dürfte sich die Deutsche Börse als Nutznießer der deutschen Unternehmenssteuerreform erweisen. In den derzeitigen Prognosen sei jedoch nur ein Teil des positiven Effekts berücksichtigt. Die Deutsche Börse gehöre weiterhin zu den am günstigsten bewerteten globalen Konkurrenten. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup für die Aktie von Deutsche Börse AG weiterhin bei ihrer Kaufempfehlung. (18.01.2007/ac/a/d) Quelle: aktiencheck.de |
Die Deutsche Börse lebt und stirbt mit - nomen est omen - der Börse. Wenn sich in der nächsten Baisse wieder niemand mehr für Aktien interessiert, dann am wenigsten noch für die der Deutschen Börse, die dann nämlich viel weniger Provisionserlöse hat.
Wenn die Börse noch ein Jahr so weiter läuft wie bisher (was ich bezweifle), wäre für die Deutsche Börse allenfalls ein Kurs von 120 Euro angemessen. Das ist schon 3,5 Mal mehr als im Oktober 2004 (37 Euro).
Der Satz ist ein Windei. Hört sich irgendwie nach netter kollegialer Zusammenarbeit zwischen starken Partnern an. Tatsache ist, dass die NYSE und Euronext jetzt fusionieren. Die US-Börsen (inkl. NYSE) sind aber sozusagen der "Todfeind" der Deutschen Börse, weil die sich erdreistet hat, einen eigenen elektronischen Handel in den USA aufzuziehen, während an der NYSE und an der CBOE noch "Spezialisten" (zuvor ungestört) in die eigene Tasche wirtschaften (nicht umsonst muss man einen Spezialistenplatz an der NYSE für Millionbeträge kaufen.). Diese extreme Rivalität wird auch das Verhältnis der Deutschen Börse zu Euronext belasten. Enge partnerschaftliche Zusammenarbeit wird es da nicht geben, eher scharfe Konkurrenz (auch preislich).
Und was heißt im obigen Satz überhaupt "Alternativen". Soll das heißen, das M&A-Aktivitäten, an denen Euronext und DBörse gemeinsam beteiligt sind, nun nicht mehr zustandekommen? Oder ist mit M&A-Aktivitäten die verpatzte Fusion von Euronext mit der DBörse gemeint? Dann würde der Satz bedeuten. Die Fusion ist zwar verbockt, aber man kann ja in Alternativ-Bereichen ("Maßnahmen bei der Ausgabenbasis" = gemeinsame Brötchen- und Papierbestellung) noch zusammenarbeiten.
Gruß
nuessa
http://www.chartchancen.eu
Sollte der Kurs der DBörse nach 12:00 deutlich nachgeben, würde sich dieser Verdacht erhärten.
Nuessa: Kursziel ist 100 bis 120 Euro. Klar ist der Short jetzt NOCH interessanter.
Das die als Großanteileigner mit allen Kräften darum bemüht sind den Kurs möglichst hoch zu treiben steht außer Frage und ich hatte gestern drauf hingewiesen, dass jeder Verkauf von Verkaufsoptionen durch eben diese Stillhalter sie ihren Gewinnmaximierungen und Zielen näher bringt.
Daher immer John Maynard Keynes Zitat im Hinterkopf behalten.
"Die Märkte können länger irrational bleiben,
als du solvent."
So werden systematisch über längere Zeiträume Schritt für Schritt die eigenen Positionen vergünstigt bzw abgesichert.
Stillhalter geben sich mit diesen Nebengeschäften in aller Regel mit bescheidenen Gewinnen zufrieden bzw mit geringen Versicherungsprämien, dafür kontinuierlich und in über 80% aller Fälle erfolgreich.
Ebenso haben Kurse - wie jetzt bei der Deutschen Börse - nach extremen Übertreibungen nach oben die Tendenz, mittelfristig zu ihren Mittelwerten zurückzugehen. Und wenn Abwärtsmomentum aufkommt, werden meist auch noch neue Tiefen weit darunter ausgelotet. Hier ist die Lage umgekehrt: Einem niedrigen Aufwärtsrisiko steht eine hohe Abwärts-Chance gegenüber. Das Chance/Risiko-Verhältnis ist vorteilhaft.
Genausowenig, wie man als long-Käufer eine Chance hat, "genau das Tief" zu erwischen, hat mal als Shorter wenig Chancen, "genau das Hoch" zu treffen. Worauf es in beiden Fällen ankommt, ist ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis.