Deutsche Bank (moderiert)
Ich hatte mich letztes Mal nicht getraut nachzukaufen - insbesondere, da es sich um die letzte Liquiditätsreserve handelt.
Die Entscheidung nun ist auch nicht leichter!
Fundamental gibt es keine Diskussion.
Aber hat jetzt Ackermann alle Kosten hineingepowert, dass er nächstes Jahr wieder einmal als der große Champion dasteht?
Wollen wir es hoffen!! Ich warte aber für den Nachkauf noch ein wenig bis mehr Klarheit über das Zahlenwerk und Aussichten besteht. Ich bin ja schon investiert - und sowieso eher Longliner.
Moin,
ich finde die Zahlen einfach nur gigantisch! Trotz dieser enormen Zusatzkosten wurde noch ein kleiner Gewinn geschrieben.
Aber das wird kaum jemand interessieren. Wichtig ist die Zukunft. Die wird gehandelt. Und die Zukunft hat am 01.01. begonnen. Ackermann hat so viel Kosten wie möglich in das alte Jahr gedrückt. Ist ja auch klar. Er hat ja für dieses Jahr ehrgeizige Ziele. Sollte er diese Woche das 10Mrd-Ziel bekräftigen, dann ist hier noch viel Luft drin. Ein herabsetzen des Ziels könnte aber kurzfristig seeehr schmerzvoll für den Kurs sein.
Welche andere Bank hätte solch enorme Kosten weggesteckt und trotzdem noch Gewinn gemacht? Keine!
Meine 2008er Aktien bekommen von alldem gar nichts mit. Die schlafen ganz friedlich und werden erst bei 100% steuerfreien Gewinn geweckt:-)
Schönen Tag Euch Allen!
MM
Für mich ist die DB ein langfristiges Investment, deshalb steig ich jetzt auch nicht aus...hab mir den Kurs schön nach unten durchgemischt. Das sollte reichen. Für die Trader dürfte es nun aber ein richtiges Fest werden.
Ich teile auch die Meinung des Commerzbank Analysten...da wurde ins alte Jahr noch alles irgendwie reingepackt was möglich ist um in diesem Jahr richtig, ohne Ballast, loszulegen. Und genau so sehe ich auch mein Investment.
Genau dieses Vorgehen wurde ja schon in den vergangenen Wochen einige Male disskutiert.
Am Ende wird alles gut...
Was sagen uns die Zahlen?
Noch zu Jahresbeginn stellte Ackermann eine bedeutend hohe Zahl in den Raum. 10 Mrd. Gewinn, will er 2011 erreichen. Mein Gedanke war, dass die Zahlen aus Q4 schon sehr viel hergeben müssen, damit er sein Ziel rechtfertigen kann.
Nun sind sie es nicht. Warum, ist jedoch klar. Ackermann wird so viel wie möglich im alten Jahr abschreiben lassen, um in neuen Jahr leichter positiv dazustehen. Man denke an das 4-Mrd-Casino, von dem schon 2 Mrd abgeschrieben sind. Lieber negative Entwicklungen der Zukunft vorwegnehmen.
Die um 50 Prozent gestiegenen Kosten sehe ich als etwas kritisch an, zu denen wüsste ich gerne mehr. Ich hasse von meiner kaufmännischen Erziehung her Kosten. Allerdings- es wurde ja auch viel kostenintensives angestoßen. Man denke an das neue Kernbankensystem von Tata Consulting Services, für das sicher eine bedeutende Anzahlung fällig war. Und die Postbankintegration wird sicher auch mit einer Beratung vollzogen werden, die nicht eben billig ist.
Die Ertragsseite ist dabei auch interessant. Es ist gut möglich, dass dort große Volumen noch nicht im letzten Jahr realisiert wurden, um sich dieses Jahr mit einem Paukenschlag zurückzumelden.
Ich habe großes Vertrauen in Herrn Ackermann. Er wird sein Prestige nicht aufs Spiel setzen, wenn er nicht sehr berechtigten Anlass hat, seine Ziele zu erreichen.
Und schon ist die DeuBa wieder im grünen Bereich. Es ist keine Zeit für Endzeitpropheten, die denken, dass wegen des zurückgegangenen Gewinns (wohlgemerkt GEWINN) neue Tiefstkurse zu sehen sein werden. Bis 03.02. wird der Kurs noch weiter ansteigen, so dass vielleicht die 45er Marke erklommen wird.
Viele haben erkannt, auf was es ankommt: Die Kosten wurden in 2010 untergebracht. Nun geht es ans Erwirtschaften von Gewinnen. 2011 wird die DeuBa-Aktie einen Boom erleben und das verlorene Vertrauen zurückgewinnen.
Endlich werden Anleger wieder Grund zum Jubeln haben.
Also es ist sowieso etwas seltsam, dass sich jeder Sorgen macht bei einem Kurs von 43,50 Euro. Es kann eigentlich nur bergauf gehen.
Das einzige was meiner Meinung nach auf den Kurs drückt ist die Schuldenkrise in Europa. Ich denke aus dieser heraus wird sich sicherlich der nächste Börsencrash entwickeln.
Nach Abzug der Sondereffekte dürfte der Gewinn wohl über den Erwartungen der Analysten liegen, siehe:
"Zwar steht die Präsentation der Quartalszahlen erst für Donnerstag an, doch gab die Bank bereits am Montag wesentliche Eckdaten bekannt: Demnach sind die Erträge im vierten Quartal 2010 zwar mit rund 7,4 Mrd. Euro höher ausgefallen als von Bloomberg befragte Analysten im Schnitt erwartet hatten - diese hatten mit 7,1 Mrd. Euro gerechnet....."
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...nt/60005751.html
Die Deutsche Bank dürfte dieses Jahr locker einen Jahresüberschuss von 5,0 bis 5,5 Mrd Euro erzielen, was einen fairen Marktwert der Bank von 45-55 Mrd Euro impliziert (Marktwert momentan bei 40 Mrd Euro).
Die vorläufigen Zahlen verfehlen die Erwartungen. Grund ist ein klarer Kostenanstieg. Ob dieser in Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank steht, ist noch unklar. Dies wird wahrscheinlich am Donnerstag bei Vorlage der weiteren Zahlen beantwortet werden. Es wird derzeit bezweifelt, ob die Bank im Jahresverlauf einen Vorsteuergewinn von 10 Milliarden Euro schaffen kann. Die Analysten rechnen mit 7,43 Milliarden Euro.
Die ganzen Analysten haben doch mit ihren Schätzungen wieder mal daneben gelegen.
Besser man verschafft sich sein eigenes Bild der Lage und das ist in Bezug auf die Deutsche Bank mehr als gut.
Boerse-Online gibt das Rating verkaufen mit Ziel 37 Euro raus. Also sowas doofes habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/...ntspannt/621381.html#
Vor allem paßt auch die Überschrift garnicht zu dem Inhalt des Textes. Ich finde es nur traurig, da aufgrund solcher Artikel der ein oder andere dann panikartig verkauft.
Ganz unberührt läßt einen so einen Artikel nicht. Vor allem. wenn man schon lange in dem Papier drin hängt.
und die prügeln sich schon den ganzen Tag derartig, dass die Haustiere mich schon schief angucken. Vermutlich hab ich eine Wolke überm Haupt oder so.
Der Banker und Anteilseigner unserer Firma DB sagt: Großartig, die Zahlen sind ok, was schert mich das dumme Gelaber der Analysten und wie der Ceo den eventuellen Kurssturz, der hätte kommen können wenn die psychologischen Effekte verfehlter Erwartungen eine SL Lawine losgetreten hätten, durch die Vorwegnahme der Eckdaten zu nächtlicher Uhrzeit vermieden hat -Respekt, sie sind einfach die Besten, unser Joe und sein Team...
Der Zocker in mir, schwer verwöhnt durch einen ertragreichen Januar, wollte den Jahresanfang durch einen Raus-Rein Hopser bei der DB, möglichst 1fuffzich tiefer, logisch, krönen und ist jetzt wirklich stinkig. Alles was man so aus CT gelesen und aus dem Bauchgefühl und den Erfahrungen zusammengepusselt hat ist tatsächlich, Wort für Wort, Zahl für Zahl, genauso eingetreten. Leider um 10 Uhr abends bzw. um 8 Uhr 45 morgens. Da fragt man sich doch wirklich, wie DIE ?? das hingebogen haben, dass der Kurs zackpeng innerhalb weniger Sekunden knapp ein eu höher war und dann alles so weitertrielte wie gestern. Zahlen ? DB ? War was?
AUA, jetzt hat der Banker den Zocker getreten, Schwein genannt, recht geschehen seis ihm -- Meine Güte wie werde ich jetzt diese Spassbremse wieder los...verzweifelte Grüße , die Udos
.... drück auf verkaufen ;)
zum tagesgeschehen verwundert mich wieder den großen Otimismus, nach mehreren Tagen an denen die Roten Zahlen mehr meine Bildschirme beherrschten nun endlich ein Meer aus Grün =) Nachdem ich die Nachricht mit dem 600 Mio. Gewinn las, dachte ich erst auf einen fette Rote bei der DB, was mich etwas missmürrisch stimmen lies, da ich erst vor 1 Woche rein bin, etwas überteuert aber naja den Boden des Faßes kennt man eh nie..
Auf die Anleger die aus Panik das Papier verkaufen, weil sie Börse-Online Artikel lesen ist doch eh kein verlass, sind diese draußen verhalten sich auch die Trades normaler und man bekommt keine bösen überraschungen, wobei ich bezweifel das viele Paniker DB-Papier momentan besitzen, dazu ist das Risiko noch zu hoch und die Ratings zu low.
Hoffe dass Donnerstag die aktuelle Stimmung nicht verderben wird.
Bis dahin, frohes traden und Glück auf
Jonny
Da ich selber aber genau in dem gleichen Dilemma bin, muss man schlichtweg aufpassen, nicht alles schwarz zu malen, was vorgestern noch weiß war!
Insofern versuch ichs jetzt mal objektiv.... Wo stehen wir...
Auf der Habenseite:
- die ohnehin schlecht erwarteten Zahlen sind nun raus und alle warten nun nur noch auf die Begründung und die Aussicht
- KGV und das ganze Gedünse sehen wunderbar aus
- CT ist immer noch intakt
- DB hat seit 2011 outperformed
- DB hat Aufholpotenzial
- der gesamten Bankensektor wird 2011 empfohlen
- der Bankenindex steht kurz vor Generierung eines Signals
- Wenn die Wahrheit bei den Analysten irgendwo in der Mitte ist, dann sehen wir Kurse irgendwo bei 48
Auf der Sollseite siehts wie folgt aus:
- Der Dax benötigt unlängst eine Konso
- Die DB braucht m.E. dringenst eine Bestätigung des Trends
- Die DB bewegt sich nahezu ausschließlich seitwärts im Gap (danke Rene!)
- Ob die Aussichten Donnerstag toll sind, weiß kein Mensch
- Kairo verschärft sich zusehenst und könnte eine weitere Initialzündung sein
- Der Dax muss bis Ende der Woche entscheiden obs Hop oder Top wird
- Der Dax hat genug Scheine bei 7000 zu shreddern, dass eine kurze Berührung nicht unwahrscheinlich erscheint.
Hab ich was vergessen?
... tja und helfen tuts mir nix, da ich weiter am Rand stehe, mit den beiden Udos zu meiner Seite.... 8-)
Darf ich noch darauf hinweisen, dass ein kleiner Blick ins Orderbuch zeigt, dass bei DB die Anzahl der Optimisten deutlich überwiegt - zumindest ist das meine Schlussfolgerung daraus, dass bei fallenden Kursen die Verkäufe sich in Grenzen halten. Jeder hält lieber an seine Aktie fest als sie in Panik auf's Paquett zu werfen.
Der Dax könnte tatsächlich noch Zertifikate bei 7.000 shreddern - das wäre aber Anfang Februar noch viel zu früh, nach meiner Meinung. Taktisch würde das in 4-5 Woche mehr Sinn machen, da die meisten Zertifikate erst zum nächsten "Hexensabbatt" und danach auslaufen.
Konsolidierung ?? Vielleicht - muss aber nichts heissen. Selbst bei einem fallenden Dax kann ein Sektor gegen den Trend laufen, und das trifft dann wohl eher auf einen Sektor zu der vermeintlich unterbewertet ist und wer weiss, vielleicht kommt ein Konso ja auch erst bei 7500 Punkten.
Das schöne an diesem Spiel ist, das keiner mit Sicherheit weiss, was passiert und man manchmal mit Logik überhaupt nicht weiterkommt
Das schöne an diesem Spiel ist, das keiner mit Sicherheit weiss, was passiert und man manchmal mit Logik überhaupt nicht weiterkommt
...aber genau deshalb lieben wir dieses Spiel doch so, oder....
ist ne schwere Nuss, die nicht soooo leicht zu knacken sein wird, zumal wir genau jetzt mit dem Jahreshoch beim Dax, also 7.180 Punkte kämpfen. Das sind 2 Widerstände auf einmal, aber die DB will...das sieht man!
ausserhalb der Börsenzeit erst mal verdaut hat, ist die Gesamtentwicklung heute schon beeindruckend...
Gruss Udo
Immer weider lese ich, dass damit gerechnet wird, dass die DB zum Zeitpunkt der Quartalsberichterstattung eingeknickt ist.
Ich denke, dass dies mit der starken Abhängigkeit der Erträge vom schwankungsanfälligem Investmentbanking zu erklären ist. Zwar sind die Erträge aus dem Privatkundengeschäft gering aber nahezu kontinuierlich (hier wurde mit dem Erwerb von Sal.Oppenheim ein weiteres margenstarkes Standbein geschaffen). Die Investoren hatten in den vergangenen zwei Jahren die Hoffnung, dass die DB das Privatkundengeschäft und das Kernbankgeschäft nachhaltig stärken und kontinuierlichere Erträge generieren, um die Abhängigkeit vom Invetmentbanking zu reduzieren. WIe wir alle gesehen haben, sind durch die Finanzkrise die reinen Investmentbanken vom Markt verschwunden oder sind unter den Rock der Universalbanken geschlüpft.
Die Coba wäre m.E. nahezu unbeschadet aus der Krise herausgekommen, hätte sie sich die Dresdner nicht einverleibt (ich habe gehört, dass hierbei sogar Druck seitend der Bundesregierung aufgebaut wurde); da die Erträge der Coba überwiegend aus dem Kernbankgeschäft stammten.
Daher glaube ich, dass wir die 44,5x am Donnerstag knacken werden und uns der 49 nähern werden unter der Voraussetzung, dass die Abhängigkeit vom Investmentbanking reduziert wurde und die DB im Privatkundengeschäft deutlich zulegte. Daher bin ich auf diese Erträge gespannt und nicht, in welchem Umfang Bilanzpolitik betrieben wurde.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend und dass wir zu alter Stärke zurück finden.
Grüße
@ alle
im Handelsblatt gab es heute 7 (!!) Analystenbewertungen zur DB. 5x buy 2 x neutral
KZ liegen zwischen 47,- und 57,- Euro
Es scheint so, als ob die "enttäuschenden" Zahlen doch irgendwie für Eindruck gesorgt hätten
Wäre wirklich erfreulich, wenn die DB jetzt durchstartet, sollen die Experten doch auch mal recht haben :-)