Der Zentralrat der Juden
geistige Nähe zu Göring, Goebbels und Hitler vor. Das erscheint mir eine
ganz erhebliche Fehleinschätzung zu sein, da Sarrazin zwar pointiert, aber
im Ganzen durchaus richtig auf problematische Entwicklungen in Berlin
hingewiesen hat. Die Äußerungen des Zentralrats scheinen vielmehr darauf
hinzuweisen, dass es ihm an Feindbildern fehlt und er deshalb so stark über-
reagiert. Sarrazin hat nur seine Meinung vertreten, die man teilen kann oder
auch nicht. Die Freiheit der Meinungsäußerung gehört zu den demokratischen
Grundrechten. Der Zentralrat will doch wohl nicht in den Verdacht geraten,
die freie Meinungsäußerung in bestimmter Richtung abschaffen zu wollen?
http://www.wiwo.de/politik/...ckt-sarrazin-in-naehe-zu-hitler-410615/
HB BERLIN. Der Zentralrat der Juden hat sich mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland solidarisiert und Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin geistige Nähe zu den Nazis vorgeworfen. "Ich habe den Eindruck, dass Herr Sarrazin mit seinen Äußerungen, mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler wirklich eine große Ehre macht, so wie er es formuliert. Er steht in geistiger Reihe mit den Herren", sagte der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland Stephan Kramer am Freitag in Berlin. Er bezeichnete Sarrazins Äußerung als perfide, infam und volksverhetzend.
Meiner Meinung nach ist eine Religion für (zu) viele Leute Mittel zur Macht und dient nicht mehr dem Wohle und Miteinander der Menschen, so wie es ursprünglich stets gedacht war.
Statt über die vielen Gemeinsamkeiten in den Religionen zu diskutieren, wird sich ständig über die Unterschiede aufgeregt bzw. wird Religion in Form von "Prestige" gelebt.
Bestes Beispiel ist der Wunsch nach einem eigenen Gebetszimmer in der Schule, so dass ein Schüler mitten im Untericht beten kann. Dabei geht es doch nicht mehr um das Gebet selbst, sondern lediglich darum zu zeigen, dass der Glaube wichtiger ist als ein friedliches rücksichtsvolles Zusammenleben.
Wenn man bei Glaubensgemeinschaften nachfragt, ob dies wirklich so wichtig mit dem Beten ist, so bekommt man die Antwort, dass es letztendlich wichtig ist, ABER... man eine gewisse Flexibelität hat und sich die Gebete auch etwas zurechtlegen kann.
Es verwundert mich dann schon, dass diejenigen Leute nach "Respekt" und "Rücksicht" schreien, doch selbst keinerlei Kompromisse eingehen wollen.
Gleiches Thema ist das Thema Kopftuch bei einer muslimischen Lehrerin. Worin besteht da ein Problem, wenn eine Lehrerin in einem geschlossenen Klassenzimmer voller Schüler sich der Haare entblößt und anschließend ihr Kopftuch wieder aufsetzt?
Ich verstehe es ja, dass eine Frau in der freien Öffentlichkeit ein Kopftuch tragen möchte, weil sie es so gewohnt ist bzw. es Sitte ist, doch kann man von einem fremden Land bzw. fremden Kultur nicht erwarten seine Kultur in allen Belangen voll ausleben zu können, zumindest nicht von heute auf morgen.
Meine Meinung zu Schluss:
Zu früheren Zeiten war die Wissenschaft bei Weitem noch nicht so weit wie heute und ein Glaube an größere Mächte wie einem Gott machten auch Sinn.
Heute jedoch gibt es genügend wissenschaftliche Beweise, dass es keinen Gott gibt und Religion allein von Menschen geschaffen und gestaltet wird.
Demzufolge kann ich auch nicht über Götter diskutieren, weil ich damit Märchen erzählen und lügen würde, die jedoch keinerlei Einfluss auf das menschliche Leben auf der Erde haben werden. Wiegesagt es ist wissenschaftlich bewiesen, da gibt es nichts mehr zu deuteln.
Religion kann und ist für mich daher eine tradionelle Vorlage zum friedlichen Zusammenleben mit anderen Menschen und gibt durch ihre Sitten und Bräuche eine gewisse Beständigkeit und Halt im Leben.
Entsprechend sind die Menschenrechte meine Religion, wobei ich die Sitten und Bräuche wie Weihnachten oder Ostern sicherlich nicht missen möchte ;-)
Daher ist jede Feindlichkeit die man gegen andere Religionen oder Kulturen ausübt, etwas was jeder Religion dieser Welt widerspricht.
Die Welt wäre meiner Meinung nach besser, wenn die Religionen stärker in den Hintergrund rücken würden.
U.a. wurde Frieden in Europa dadurch geschaffen, dass man die Machthaber der Kirche schlichtweg die Macht entzogen und eine von der Religion getrennte Demokratie geschaffen hat. ;-)
2. Was für Wissenschaften sind das denn, die bewiesen haben sollen, daß es keinen Gott gibt ?- Die Theologie und ihre Anhängsel in der Philosophie, in den Geschichtswissenschaften, der Pädagogik usw. können es wohl nicht sein. Die Soziologie auch nicht, da müsste man nur Luhmann("Die Funktion der Religion") oder dies und das von Habermas lesen, dann wüsste man deutscherseits Bescheid. - Allenfalls kämen die marxistisch-orientierten Gesellschaftswissenschaften in Frage - deren Vertreter sind aber inzwischen aus den Universitäten bis auf einen harmlosen Rest hinausgesäubert worden oder konvertiert und haben kaum noch Möglichkeiten, öffentlichkeitswirksam etwas zu diskutieren oder gar zu beweisen.--Man kann sich also wieder nur wundern, daß die Theologie nicht aus den Universitäten verbannt und die kirchlich-dominierten Lehranstalten nicht überhaupt geschlossen worden sind.
3. Noch viel mehr kann man sich über die Behauptung wundern, daß die Schaffung einer von der Religion getrennten Demokratie den Frieden in Europa geschaffen habe.- Könnte es sein, daß, nachdem die Weimarer Demokratie unter diesem Trennungsvorzeichen errichtet worden war - mehr als Staatsbruchbude denn als Staatsgebäude - eine Ersatzreligion durch die Hintertür hineinmarschiert ist und ihr Oberpriester und seine Popen nebst gläubigem Volk nicht nur die Bude zum Einsturz gebracht, sondern die ganze Welt in einen verheerenden Krieg verwickelt haben ? ----- Wunder über Wunder, und die gibt es bekanntlich nur in den Religionen, wenn man mal von den Wundern der Technik oder den Wundern der Mathematik (die hier nicht von Belang sind) absieht.
1.
die Naturwissenschaften haben den eindeutigen Beweis erbracht, dass es einen Gott nicht geben kann und wir auch nicht von Gott abstammen, sondern sich Teilchem im Weltall einfach "gefunden" haben.
Klar kann man nun darüber diskutieren, wer das Weltall erschaffen hat und an dieser Stelle kann auch keine Wissenschaft bisher einen wirklichen Beweis bringen, doch darum geht es in keiner Religion dieser Welt.
2.
80% aller Kriege auf der Welt sind Religionskriege, eine Tatsache. Auch der 2.WK und die Nazikultur kann man u.a. als "Quasi"-Religion ansehen.
Das Problem bei Religionen ist es, dass manche Anhänger (natürlich nur ein kleiner Teil) ihren Verstand ausschaltet und die Religion nicht mehr dem Menschen sondern der Mensch der Religion dient.
Schaut man zurück ins Mittelalter, so waren die Katholiken keine "Wunderknaben" wie heute, sondern schlichtweg die Machthaber, die die Leute ausgebeutet und alle religiösen Gegner hingerichtet haben.
Zu diesen Zeiten diente der Mensch der Religion als Mittel zum Zweck und nicht umgekehrt wie es eigentlich sein sollte.
Hätte man die politischen Möglichkeiten der Kirche bis heute nicht beschnitten, so wären Homosexuelle heute nicht frei, Möglichkeiten zur Abtreibungen gäbe es auch nicht, die Freiheitsrechte des Menschen wären heute noch deutlich beschnitten.
Thema Kopftuch, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch tragen darf, so muss man es auch den Schülern erlauben Mützen im Unterricht zu tragen und damit habe ich ein Problem.
Man sollte sich auch einfach mal fragen, ob man in der Türkei als deutschstämmige Lehrerin ohne Kopftuch unterrichten darf. Ich bin mir sicher, dass dies vielleicht noch in Istanbul aber ansonsten ebenfalls nicht möglich sein wird. Also würde jede deutsche Frau das Kopftuch tragen, statt darüber zu streiten, weil sie die Kultur und Regeln des Landes respektiert und akzeptiert.
Den gleichen Respekt erwarte ich auch von unseren ausländischstämmigen Mitbewohnern, denn ist es das Kopftuch wirklich wert?
Ist das Kopftuch etwa wichtiger, als ein friedliches Miteinander, welches nunmal aus Kompromissen besteht?
Gott wird die Frau für diese Sünde garantiert nicht bestrafen, weil es eben nunmal (nachweislich) keinen Gott gibt ;-)
Und wenn es wirklich einen Gott gäbe, der dies entscheiden würde, dann ist es ein grausamer unmenschlicher ungerechter Gott ;-)
Unheiliger u.ungläubiger St.Antonius von Detroit: Schwappt etwa jetzt die unselige Kreationismus-Debatte zu uns herüber, die in der angelsächsischen Welt (hoffentlich die längste Zeit!) einen geistigen Wirrwarr sondergleichen angerichtet hat ? - Könnte es sein, daß du deine Nase etwas zu tief in eines jener Bücher gesteckt hast, in denen
gebetsmühlenartig(!) Argumente gegen die Existenz Gottes heruntergebetet werden (z.B. Richard Dawkins,Der Gotteswahn) ? - Davor behüt´ uns Gott !
Nur zwei Bemerkungen noch zu deinen "weiteren Antworten", Mr. (oder Mrs.)Ford:
1. Weil du mit den Naturwissenschaften, insbes. der (Teilchen-)Physik kommst: Wie lässt es sich erklären, daß die Frau Bundeskanzlerin, eine gelernte Physikerin,sich zum christlich-protestantischen Glauben bekennt, desgleichen ein hochrenommierter Teilchenphysiker und Klimaforscher aus ihrem Beraterstab ? -- Ich bin mir ziemlich sicher, daß niemand, um die Gottesfrage für sich zu klären, über eine naturwissenschaftliche Ausbildung verfügen muss. Dafür reicht die Vernunftbegabung aus, über die jeder normale Mensch verfügt (vorausgesetzt, er macht Gebrauch davon ...*lol*).
2. Das Problem der Kopfbedeckungen im Schulunterricht sehe ich genau umgekehrt: Ich schließe mich mit Nachdruck der Forderung an, daß die Schulordnungen geändert werden und es den Schüler/innen erlaubt wird, Kopfbedeckungen aller Art im Unterricht zu tragen, also Tücher, Hüte, Hauben, Käppis und Kappen, auch Narrenkappen von mir aus,Schiffchen, Mützen - sogar solche mit terroristischer Signalwirkung wie Baskenmützen, auch solche mit kriminellem Einschlag wie (Wolken-)Schiebermützen - nicht zu vergessen Feze, Turbane usw.usf...Sogar so gefährlich aussehende wie Wollmützen müssen erlaubt werden allerdings mit der Einschränkung, daß der Schüler sie nicht über´s Gesicht ziehen darf, weil er sonst dem Unterricht nur noch eingeschränkt folgen kann, bzw. - wenn die Wollmützen Sehschlitze aufweisen - ihn der Lehrer nicht mehr ohne weiteres identifizieren kann.-Auch nicht zu vergessen die Zipfelmützen, die bekanntlich im Vorfeld der Weihnachtszeit zunehmend an Bedeutung zunehmen - natürlich nur für gläubige Christen...(zu denen ich mich nicht zähle und deshalb jetzt gar nicht mehr weiss, warum ich mich hier mit ihren Problemen herumgeschlagen habe...)
Broder verzichtet auf Kandidatur für Zentralrats-Vorsitz
Henryk M. Broder wird nun doch nicht für den Vorsitz des Zentralrats der Juden kandidieren. "Ich bin weder größenwahnsinnig noch vergnügungssüchtig", erklärte der Publizist im SPIEGEL. Broder hatte der offiziellen Vertretung der Juden in Deutschland einen "erbärmlichen Zustand" bescheinigt.
Berlin - Der Publizist Henryk M. Broder erklärt in einem Beitrag für den SPIEGEL seinen Verzicht auf die Kandidatur zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland. Broder, der regelmäßiger Autor für SPIEGEL ONLINE ist,
hatte sich am 21. Oktober öffentlich um das Amt beworben.Die "offizielle Vertretung der Juden in Deutschland", so Broders Begründung für seinen Schritt, befinde sich "in einem erbärmlichen Zustand". Charlotte Knobloch, die amtierende Präsidentin des Zentralrats, scheine "von dem Job überfordert zu sein". Als Präsident wolle er, so Broder in der vergangenen Woche, "für ein Ende des kleinkarierten Größenwahns sorgen" und sich dafür einsetzen, dass die Holocaust-Leugnung nicht mehr strafbar ist.
Seinen Rückzieher von der Kandidatur begründet der SPIEGEL-Autor jetzt damit, dass Deutschland zwar "Unruhestifter, Querdenker und Seiteneinsteiger" liebe, "aber nur so lange, wie sie darauf achten, dass alles so bleibt, wie es ist". Broder stellt klar: "Ich mache es nicht. Ich bin weder größenwahnsinnig noch vergnügungssüchtig."
Broder hätte erst von einem Landesverband oder einer Gemeinde in den Zentralrat geschickt werden müssen, um überhaupt für den Spitzenposten kandidieren zu können. Der Zentralrat der Juden hatte die angekündigte Kandidatur Broders als "lustige Phantasie" bezeichnet.
amz
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,658477,00.html
Gruß
Talisker
13.10.2009 0:00 Uhr
Kramers Gastkommentar
Rassismus bleibt Rassismus
Berlin - Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, hat seinen Hitlervergleich im Zusammenhang mit der Ausländerkritik des früheren Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) bedauert. „Ich wollte Sarrazin nicht unterstellen, wie Hitler und Goebbels zu sein – das ist überzogen –, wohl aber, die Sprache und Gedanken der heutigen Neonazis zu verwenden“, schreibt Kramer in einem Beitrag für den Tagesspiegel. Nazivergleiche seien immer problematisch, daher müsse er sich selbst kritisieren. Er bleibe allerdings bei seiner Einschätzung, dass Sarrazins Äußerungen rassistisch seien und auf niedrigste Instinkte zielten. Sarrazin hatte sich kritisch über in Berlin lebende Türken und Araber geäußert und damit große Entrüstung ausgelöst. Tsp
Könnte es sein, daß du deine Nase etwas zu tief in eines jener Bücher gesteckt hast, in denen
gebetsmühlenartig(!) Argumente gegen die Existenz Gottes heruntergebetet werden (z.B. Richard Dawkins,Der Gotteswahn) ? - Davor behüt´ uns Gott !
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Eine typische Antwort von einem Gläubigen, der sich der Wahrheit regelrecht verschließt und die Welt willens durch die Rosa-Rote-Brille sieht.
Es geht doch nicht darum Argumente gegen die Existenz Gottes zu finden, sondern Argumente für die Existenz Gottes zu finden, denn ich kann als "Realist" nichts als Gegeben hinnehmen, wenn ich keinen Beweis dafür habe.
Und an dieser Stelle habe ich noch keinen Theologen oder Gläubigen gefunden, der die Existenz einer Gottheit belegen kann.
Und wie heißt es so schön, "Du sollst nicht lügen!" also sollte die Kirche bei sich selbst anfangen, die ja bis heute die Ketzerei und Schandtaten die sie im Namen Gottes begangen hat (den es nicht gibt) klein redet.
Typisches Scheinheiligtum eben, dessen Sitz u.a. im Vatikan ist ;-)
Aber ich kenne natürlich auch andere Gläubige, vor allem unter den Protestanten, die ihre Religion etwas moderner leben und mit denen man auch über die "Nichtexistenz" Gottes sprechen bzw. diskutieren kann, die auch selbst zugeben, dass ihnen der Beweis fehlt bzw. viele Argumente gegen eine Existenz Gottes sprechen.
Und diese Art von "Gläubigen" würde ich mir gerne wünschen, die kein Scheinheiligtum leben, sondern Religion als moralische Lebensgrundlage leben, wie es letztendlich aber auch die Menschenrechte sein können bzw. für mich sind.
----- Dein Zitat ---------
1. Weil du mit den Naturwissenschaften, insbes. der (Teilchen-)Physik kommst: Wie lässt es sich erklären, daß die Frau Bundeskanzlerin, eine gelernte Physikerin,sich zum christlich-protestantischen Glauben bekennt, desgleichen ein hochrenommierter Teilchenphysiker und Klimaforscher aus ihrem Beraterstab ? -- Ich bin mir ziemlich sicher, daß niemand, um die Gottesfrage für sich zu klären, über eine naturwissenschaftliche Ausbildung verfügen muss. Dafür reicht die Vernunftbegabung aus, über die jeder normale Mensch verfügt (vorausgesetzt, er macht Gebrauch davon ...*lol*).
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Warum wohl, wird sich Frau Merkel und viele anderen Menschen des Glauben bekennen? Nicht weil sie an die Existenz von Gott glaubt, sondern weil sie die Werte und Bräuche schätzt.
Wiederum muss ich deswegen religiös sein, um zu wissen, wie ich ein gutes Menschenleben führen kann?
Ein Mensch wird meiner Meinung nach nicht menschlicher, wenn er religiös ist. Im Gegenteil, ich will nicht wissen wie viele "Ausbeuter" a la Manager, Bänker, etc. in die Kirchen gehen und zu Gott beten, ggf. ihre Beichte ablegen und dann denken ein guter Mensch zu sein.
So ist es nunmal, sehr viel Scheinheiligtum eben!
-------- Dein Zitat ------------
2. Das Problem der Kopfbedeckungen im Schulunterricht sehe ich genau umgekehrt: Ich schließe mich mit Nachdruck der Forderung an, daß die Schulordnungen geändert werden und es den Schüler/innen erlaubt wird, Kopfbedeckungen aller Art im Unterricht zu tragen, also Tücher, Hüte, Hauben, Käppis und Kappen, auch Narrenkappen von mir aus,Schiffchen, Mützen - sogar solche mit terroristischer Signalwirkung wie Baskenmützen, auch solche mit kriminellem Einschlag wie (Wolken-)Schiebermützen -
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Es wäre schön, wenn die Welt so einfach wäre, doch wo führt soetwas hin und an welcher Stelle zieht man Grenzen. Heißt es nicht auch im Religionsunterricht, man soll "tolerant", "nicht eigensinnig" und "kompromißfähig" sein?
Warum muss jeder immer darauf bestehen, den anderen Leuten in der Gesellschaft sein Lebensmotto bzw. Religion aufzudrängen?
Geht es dabei überhaupt noch um einen Menschen, der unter dem Kopftuch steckt?
Meiner Meinung nach zeigt es, dass der Mensch an sich ohne seine "Prestige" scheinbar keinen Wert hat bzw. man einen Menschen auf Kleidungsstücke reduziert.
Am Ende jedoch sind wir Splitternackt und ohne Kopfbedeckung auf die Welt gekommen, also werden wir wohl es auch mal schaffen für ein paar Stunden am Tag ohne Kopfbedeckung herumzulaufen.
Schlusswort:
Ich finde es nervig, wenn ich mit "gläubigen" Leuten immer wieder über die Gottesfrage diskutieren muss und sich niemand von denen mal ein Buch über die Entstehung der Erde und des Weltall zur Hand nimmt.
Wir haben wahrlich viel größere Probleme auf dieser Welt, als uns über verschiedene Religionen zu unterhalten. Letztendlich ist Grundlage jeder Religion ein friedliches tolerantes Miteinander, aber nicht immer nur in eine Richtung, sondern in BEIDE Richtungen.
Was du weiter oben über den Berliner Schüler - Gebet - im Unterricht geschrieben hast, ist falsch. Er will nicht im Unterricht beten. Er hat in der Pause auf dem Schulhof gebetet, dies wurde ihm von der Schulleitung untersagt, es wäre öffentlich. Daher wollte er dann (für die Pause!) einen Raum. Das Gericht hat dem statt gegeben, wenn es organisatorisch (und das ist kein Problem, in der Pause hat eine Schule viele leere Räume) möglich ist.
Es gibt eine positive Religionsfreiheit (ich kann meine Religion ausüben) und eine negative Religionsfreiheit (ich will nicht durch andere Religionen/Handlungen "belästigt" werden. Hier liegt der Konflikt bei den Kopftuchlehrerinnen. Negative Relifreiheit auf seiten der Schüler versus positive Relifreiheit auf seiten der Lehrerin.
Und mal für die Praxis gesprochen - wohl kein Schüler wird sich in seiner negativen Religionsfreiheit durch das Kopftuch einer Lehrerin beeinträchtigt fühlen. Da reiten andere andere Steckenpferde.
Gruß
Talisker
Verkehrte Welt und einige reden diese fragwürdigen Bestrebungen noch schön. Wie heißt es in dem verlinkten Artikel: "Die Islamisten reagierten naturgemäß verärgert auf das Urteil."
Quelle: http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/...pftuch-ins-parlament/
JW
PS "Hypothesen sind Wiegenlieder, womit der Lehrer seine Schüler einlullt." Johann Wolfgang von Goethe
Möchte nur noch hinzufügen, daß es mir auch nicht besonders gefällt, was die Musselmänner mit ihren Frauen anstellen, aber das interessiert mich nur am Rande, weil das Problem eher außerhalb als innerhalb meiner Reichweite liegt,würde ich mal ganz vorsichtig sagen...
Übrigens bin ich (ohne Parteizugehörigkeit) überzeugter Träger einer blauen Mütze - nicht, weil ich darunter etwas verbergen möchte, auch nicht, weil ich verbergen möchte, daß darunter nichts ist - sondern weil ich damit gegen virtuelle Hutträger ein bisschen protestieren möchte. Soll ruhig mal einer daherkommen und versuchen sie mir runterzureissen...
Den Goethe sehe ich jetzt gerade mit einem besonders voluminösen Hut auf dem Kopf vor mir - den würde ich ihm aber genausowenig abkaufen wie manches von dem Unsinn, den er manchmal verbraten hat und der ihm zuweilen heute noch nachgebetet wird, als ob es nichts besseres von ihm gäbe.
"...der Abend wiegte schon die Erde " vom jungen G. - das finde ich entschieden besser als so ein Geheimratswiegemessergewiege, wie´s der ältere gegenüber irgendwelchen armen Schulmeistern wilhelminisch-meisterlich praktiziert hat, die ihm nicht in den Kram gepasst haben...
Schade : Es schlägt mein Herz, geschwind zu Pferde...,sonst hätte ich vielleicht noch ein paar schöne Hypothesen draufgesetzt - leider keine Zeit mehr...
http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/stinkbomber-der-nation/
Gruß
Talisker
http://www.jews.kz
ich bezweifel mal, dass sie die Adresse durchdacht haben...