TECO 2030 ASA - Wasserstoff für Schiffe
Der Kurs reagiert sofort und rutscht tief ins Minus.
Ich werde mich jedenfalls nicht kurzfristig beirren lassen und bleibe in TECO weiter investiert.
Mit diesem Invest kann ich mich auch zukünftig absolut identifizieren.
Ich hoffe inständig, dass es demnächst auch positive Entscheidungen der Weltmächte bzgl. einer grünen Politik gibt, ansonsten müssen unsere Nachfahren das ganze heutige Dilemma ausbaden.
Logischerweise kann Teco von regionalen strengeren Regeln profitieren, wenn dort viele Schiffe unterwegs sind - dies ist auch in den USA der Fall. Aber alle Schiffe, die wie in deinem Beispiel (Marokko) unterwegs sind und dessen Gewässer nicht verlassen werden sich nicht anpassen.
Gerade Kreuzfahrtschiffe werden im großen Stil betroffen sein.
Der einzige wesentliche Unterschied ist, dass es Zeit kostet und zusätzliche Arbeit für Reedereien. Die Frage ist auch, ob es eine globale Förderung gibt für den Umstieg oder ob die dann auch nur auf Länderebene stattfindet.
Jetzt wird jede Redeerei genau analysieren wo ihre Schiffe unterwegs sind und sich dann an die schärfsten Regeln anpassen, dies ist einfach ein unausgewogener Druck auf die Branche weil einige davon ja verschont bleiben können.
Es müssen ja auch Kompensationen entstehen - Investitionen müssen gestützt werden oder sich selbst auf eine längere Laufzeit tragen. Das MEPC hätte einen roten Faden bringen können und dazu einen finanzierten Topf aus CO2 Steuer für den Umstieg... vielleicht kommt der Topf ja noch.
Jetzt müssen wir wieder abwarten was nächsten Monat die EU bzgl. ETS sagt und was dann die USA bis dahin raus haut.
Da sind wir Aktionäre nicht wirklich nicht in der Lage um die Situation mit Vor und Nachteilen der ganzen Materie dieses Meetings aussagekräftig zu beurteilen, denke manche Länder wissen selber nicht auf was sie sich durch solche Beschlüsse einlasen. Kurzfristig gedacht ist meistens teurer auf Dauer
Ich möchte aber auch noch mal auf einen älteren Beitrag verweisen und dort findet man nun ja schon die ersten Ansätze zwischen einzelnen Ländern. In diesem Jahr werden sich wohl viele Regeln ergeben, aber gerade dabei sollte Teco profitieren wenn sie eine kostengünstige Lösung wie den Future Funnel mit CCS haben, wodurch dann Schiffe in alle Hoheitsgebiete einfahren dürfen.
https://www.reuters.com/business/...-emissions-ship-fuels-2021-06-11/
Die USA schließen sich Norwegen und Dänemark an, um emissionsfreie Schiffstreibstoffe voranzutreiben
Die Vereinigten Staaten arbeiten mit Norwegen, Dänemark und anderen Ländern zusammen, um emissionsfreie Treibstoffoptionen für Schiffe zu entwickeln, als Teil eines Vorstoßes zur Dekarbonisierung der Industrie, so die beteiligten Beamten.
Da etwa 90 % des Welthandels auf dem Seeweg transportiert werden, ist die globale Schifffahrt für fast 3 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
Im April sagte der US-Klimabeauftragte John Kerry, Washington werde sich den internationalen Bemühungen anschließen, bis 2050 in der globalen Schifffahrtsindustrie Null-Emissionen zu erreichen.
Das US-Energieministerium teilte der Nachrichtenagentur Reuters per E-Mail mit, dass es mit Dänemark und Norwegen zusammenarbeiten werde, um die Entwicklung von umweltfreundlichen Schifffahrts- und Energietechnologien zu beschleunigen.
"Bis 2030 wollen wir, dass Schiffe, die mit Well-to-Wake-Null-Emissions-Kraftstoffen - wie grünem Wasserstoff, grünem Ammoniak, grünem Methanol und fortschrittlichen Biokraftstoffen - betrieben werden können, mindestens 5% der globalen Hochseeflotte, gemessen am Kraftstoffverbrauch, ausmachen", so das Ministerium.
Well-to-wake" bezieht sich auf die Messung der Emissionen von der Treibstoffproduktion bis zum Treibstoffverbrauch an Bord eines Schiffes. Es wird geschätzt, dass es mehr als 50.000 Schiffe in der globalen Flotte gibt.
Das Ministerium fügte hinzu, es wolle, dass bis zum Ende des Jahrzehnts mindestens 200 Schiffe auf den wichtigsten Hochseeschifffahrtsrouten primär diese Kraftstoffe verwenden.
Dänemarks Wirtschaftsminister Simon Kollerup sagte separat, das gemeinsame Ziel der Initiative sei es, emissionsfreie Schiffe zur "natürlichen Wahl" für Schiffseigner zu machen, wenn diese ihre Flotte erneuern.
Schifffahrtsbeamte sagen, dass sich die Aufträge für neue Schiffe derzeit verlangsamen, teilweise aufgrund der Unsicherheit, in welche Technologie investiert werden soll.
Indien, Marokko, Großbritannien, Singapur, Frankreich, Ghana und Südkorea werden die Initiative unterstützen, einschließlich des Informationsaustauschs, so die Beamten.
Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen der Industrie bis 2050 um 50 % gegenüber dem Stand von 2008 zu reduzieren. Dieses Ziel erfordert die rasche Entwicklung von emissionsfreien oder -armen Kraftstoffen und neuen Schiffsdesigns.
Das gemeinnützige Global Maritime Forum und das Maersk Mc-Kinney Moller Center for Zero Carbon Shipping sind separat an dem Projekt beteiligt.
Die Länder, die die Regeln ohnehin verschärfen wollten, werden dies nun schneller tun können, als es ursprünglich – mit einem Kompromiss aller Mitgliedsstaaten im Rücken - geplant war. Da hätte man nämlich teilweise Rücksicht auf die Schwächeren genommen.
Da es jetzt keinen Kompromiss gibt, werden einige Länder (und dies sind vor allem die für TECO relevanten Staaten) ihr Ding durchziehen. Gerade auch, weil deren strengere Regeln dazu beitragen, die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen schneller zu erreichen.
Ich glaube, zumindest für TECO ist das alles nicht negativ. Das wird keiner von TECO so sagen können (man ist natürlich am großen Ganzen interessiert) und man sieht es dem Kurs aktuell auch nicht an. Ich bin aber überzeugt, dass durch die strengeren Regeln einzelner Staaten - und die werden kommen - Aufträge für das Unternehmen folgen werden.
das ist jetzt zwar leider kein globaler Startschuss und damit für alle klar,
was die Mindeststandards sind,
aber der Zug ist dennoch nicht aufzuhalten,
teilt sich halt in die frontrunner und die Nichts-Veränderer.
der Markt bleibt riesig, warten wir einfach auch die Aufträge für Teco ;-)
ist mal eine kleine Absicherung, damit der Kurs nicht weiter fällt ;)
Für mich kommen weiter Zukäufe erst ab unter NOK 6,50 in Frage
und ich hoffe so ein Niveau wird nicht mehr erreicht ;-)
https://www.hydrogeneurope.eu/wp-content/uploads/...osition-Paper.pdf
Ich warte die Zusammenfassung des MEPC ab, die wird wahrscheinlich nächste Woche vorliegen und da können dann endgültige Abschätzungen gemacht werden.
Bei einem Scrubber steht auch immer das Thema "Return on Investment" im Vordergrund.
Bei einem momentanen Fuelspread von 100$ ist es interessant und rechnet sich verhältnismäßig schnell, jedoch nicht so gut wie wenn er höher ist. Sollte es weltweit zu einer Erholung der Wirtschaft kommen, dann sehen wir Ende des Jahres einen höheren Fuelspread. Ich denke 150$ sind realistisch.
Hier eine Beispielkalkulation, dabei liegt dann für vier von fünf Schiffstypen der ROI unter einem Jahr. Ich denke die finanzielle Ersparnis wird da eine riesige Rolle spielen - schließlich ist das Geld in der Schifffahrt immer knapp bemessen.
Dazu sollte klar sein, dass wenn die EU die Schifffahrt ins ETS integriert jedes Schiff dankbar um ein CCS sein wird, da ja weniger Emissionszertifikate gekauft werden müssen und so ein Haufen an Geld gespart wird.
Da ist und bleibt Teco Vorreiter und mit Chart Industries starkt aufgestellt.
Chart Industries: Kann es sein, dass der Markt hier die Größenverhältnisse anschaut und man davon ausgeht das IP liegt für Carbon Capture bei Chart Ind. und vergisst, dass das im Future Funnel von Teco zum Einsatz kommen wird?
Das ist doch insgesamt eine Top-Kombination, aber der Markt ging eher zurück als das ganze mit Vorschusslorbeeren zu bedenken ;-)
Ohne handfeste Aufträge wird es weiter bergab gehen, MEPC hat definitiv entäuscht bei den großen Hoffnungen die darauf gesetzt wurden.
Aktuell liegen derartige Aktien einfach nicht im Trend, mein ganzes Depot ist voll mit Aktien wie Teco, alle in ähnlicher Situation, prinzipiell keine schlechte Ausgangslage und Ausblick, aber seit einem halben Jahr gehts nur bergab. Selbst die Erholung der Tech/Growth Werte der letzten Wochen wurde kein bisschen mitgenommen
Tecos Plan ist es ja in 2022 einen Pilot für CCS an Bord zu haben, also sollten dieses Jahr noch weitere Ergebnisse zu Vorstudien/Entwicklung etc. kommen.
Bisher hat kein anderer Hersteller verkündet so schnell ein CCS für Schiffe an Bord zu liefern und gut zu integrieren. Also ich habe bisher keine Pilotankündigungen gesehen auf allen Branchenwebseiten, also ich denke da ist ein gutes Stück Vorsprung und dieser Vorsprung kann gold wert werden!
Trotz allem bleibt das Ziel der CO2 Reduktion bestehen und mit einem System wie dem Future Funnel könnten viele Anforderungen auf einen Schlag erfüllt werden.
Wahrscheinlich können sie bei den mickrigen Zielen der IMO schon 2023 die CO2 Ziele von 2030 erfüllen, dank Tecos FF.
In der IMO Strategie heißt 40% weniger CO2 bis 2030 -> https://www.imo.org/en/MediaCentre/HotTopics/...sions-from-ships.aspx
Also irgendwo muss das dann herkommen.
https://www.ft.com/content/5090ba09-300f-4622-b001-9d444c1b3921
(Wenn man dem Link folgt, ist der Artikel bei mir auf einmal kostenpflichtig. Alternativ bei Google News "Financial Times Shipping" eingeben. Dann konnte ich es kostenlos lesen.)
Demnach sind die USA, Europa und einige pazifische Staaten die Ehrgeizigen unter den Teilnehmern des Treffens. China und Russland fungieren, neben vielen Staaten aus Lateinamerika, eher als Bremsklötze.
Von Seiten der EU könnte noch im nächsten Monat ein Vorschlag zur Ausweitung des Emissionshandelsystems auf den Seeverkehr vorgeschlagen werden. Dies würde weltweit hohe Wellen schlagen und andere Staaten zum Handeln zwingen.
Die Marshall-Inseln und die Salomonen haben den einzigen Vorschlag für einen finanziellen Anreiz zur Dekarbonisierung der Schifffahrt bei dem Treffen vorgelegt.
Aber so 1% von den 35.000 wäre doch nett - 350 Stück, ca. 35 Mio Euro und das in den nächsten 40 Monaten.
Wer weiß was sie da noch ergattern können.
https://splash247.com/...-treatment-system-within-the-next-40-months/
35.000 Schiffe müssen innerhalb der nächsten 40 Monate noch ein Ballastwasser-Behandlungssystem installieren
Schiffsreparaturwerften bereiten sich auf einen "Tsunami" an verspäteten Geschäften vor, da eine wichtige Verordnung in Sichtweite kommt.
Ungefähr 35.000 Schiffe müssen in den nächsten 40 Monaten ein Ballastwasser-Managementsystem nachrüsten und installieren, das sind 875 Nachrüstungen pro Monat.
"Das sind 700 % mehr als in den letzten Jahren", so Per Nykjaer Jensen, Leiter des dänischen Nachrüstungsspezialisten EUMT Techcross Scandinavia, in einem Video, das diese Woche auf YouTube veröffentlicht wurde.
Es wird definitiv einen Einfluss auf die Preise, die Lieferzeiten und die Qualität der Arbeit haben
"Es wird ein Tsunami für die Industrie sein, für alle. Es wird definitiv einen Einfluss auf die Preise und die Lieferzeiten und die Qualität der Arbeit haben", warnte Jensen.
Umsichtigen Eigentümern riet Jensen, so bald wie möglich flottenweite Verträge mit etablierten Namen abzuschließen.
Liefert Teco "nur" das System an die Werften oder wird das auch zB. an einem Standort auch von Teco eingebaut?
Bliebt zu hoffen, dass der Tsunami Techo mal auf eine andere Ebene bringt,
so ist es doch etwas sehr zäh...
Der Kunde entscheiden, ob es dann durch Teco Solutions eingebaut wird oder durch einen anderen Dienstleister.
https://www.reuters.com/article/...ritics-call-for-more-idUSL5N2NT3PZ
Und jetzt erklärt es sich warum das EU Treffen vom Juni in den Juli verschoben wurde. Die EU wollte der IMO die Chance lassen passende Regularien zu erlassen.
Da die IMO sich aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, wird die EU nun nachziehen und das ETS wird nicht günstig werden.
Vermutlich tritt das dann auch sehr kurzfristig in Kraft (spätestens 2023) und könnte viele dazu bringen Emissionen einzusparen.
Wie ich schon sagte, da wird ein CCS richtig attraktiv wenn man mit einer einmaligen Investition seine CO2 Emissionen massiv drücken kann und so auch beim ETS spart. ;)
Es gibt noch ein paar vernünftige Menschen und das wird Teco alles in die Karten spielen.
So absurd es zwar eigentlich ist: Aber am Ende wird es uns hier in die Karten spielen, dass man sich bei dem Treffen nicht auf globaler Ebene einigen konnte. TECO 2030 als Vorreiter einer solchen Technologie wird dann, wenn viele andere (Nicht EU-)Staaten später nachziehen müssen, schon am Markt etabliert sein.
Dadurch sind schon sehr viele Schiffe betroffen, gerade bei Rotterdam als riesiger Umschlagplatz und Hamburg natürlich auch.
Und es gibt ja schließlich keine Alternativen. Bis 2030 wird es noch keine komplette Infrastruktur mit alternativen Brennstoffen (Wasserstoff, Ammoniak) geben und wenn doch dann müssen die Schiffe ja auch alle angepasst sein…
Da wird die größte Ersparnis durch gutes Abgasreinigungssystem und CO2 Abschneidung geschehen.
Da bin ich ja mal mehr positiv gestimmt, wenn Teco 2022 den Piloten für den komplett fertigen Future Funnel präsentiert. Da werden sie einige Zeit am Markt konkurrenzlos sein.
Ich sage ja, das zweite Halbjahr wird gut ;)
Abwarten was die EU nächsten Monat raushaut und die USA wird auch nicht zuschauen.
including a plan to add the sector to the EU carbon market, or emissions trading system (ETS)
- requiring ships to buy permits when they pollute.
Es wird - zumindest in der EU - teuer und das ist gut so....
Fehlt nur, dass ein paar mehr Investoren das Potential von Teco erfassen und
auf den Kauf-Button drücken ;-)