Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
Neuester Beitrag:05.12.21 09:12von: 123pLeser gesamt:452.114
Forum:Börse Leser heute:41
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80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingAbverkauf, weil Fonds ihre Performance retten

 
  
    #1701
1
27.11.06 22:15
Viele US-Fonds (mutual funds) sind nach der jüngsten Super-Hausse dick im Plus. Allein seit Juni stieg der S&P-500 um 14 %. Diese Gewinne wollen sich die Fonds nun nicht mehr nehmen lassen. Deshalb werfen sie ihre Aktien jetzt bestens auf den Markt, wo es zurzeit kaum Dip-Buyer gibt - und [außer mir ;-)) ] kaum noch Shorter, die Covern wollen.

Es ist also die Performance-Angst der Fonds, die die Kurse jetzt in den Keller schickt. Zuvor haben die gleichen Fonds paradoxerweise eifrig mitgekauft, weil sie nicht schlechter abschneiden wollten als die steigenden Indizes.

Nun aber fallen die Indizes, und das kann wegen der Fond-Verkäufe auch noch ein Weilchen so weiter gehen: Wozu sollten sie jetzt in ein fallendes Messer (das auch noch ihre Fonds-Rivalen werfen) greifen, wenn sie 14 % Jahresperformance - die ja für den Kundenfang sehr hilfreich ist - bereits in der Tasche haben?



Patience Pays
By Jim Cramer
Street.com Columnist
11/27/2006 3:15 PM EST

Sweating the program? Can't blame you. We are going to have a problem of high quality at this pace: mutual funds that don't want to give up their year so they sell into anything.

I know that may seem wrong to you, like selling for the shortest of all short-term reasons, but these guys have marketing departments and those departments don't want to lose the easy story to tell.

Because of that lock-in factor, again, you will have to wait to be able to do some buying. Plus, the short base is so hobbled I believe that there could be nothing underneath for a while.

 

1545 Postings, 6621 Tage HobbypiratDie Argumentation ist mir persönlich zu simpel

 
  
    #1702
1
27.11.06 22:40
Jeder der Geld verdient hat , will seíne Kohle retten.
Window dressing.
Da drüben gibt es wohl Kommentare für jeden Bedarf.
Der Schlüssel scheint mir in der Schulden und Zinspolitik der USA
zu liegen, die unzweifelhaft völlig unseriös ist.
Das sind Hedgefonds die short gegangen sind.
D.h. es gibt nicht nur Hedgefonds die pleite gehen, sondern
extrem clevere Hedgefonds Boyz die gerade ne richtig feine Schnitte machen.
Drüben kommen ja nicht alle aus den Hillbillies, in NY und speziell Chicago
gibts die besten Derivate-Dealer unter der Sonne, Al.
Die haben Computersoftware vom Feinsten und die passenden Analytiker.
Oder kommt Bloomberg aus Deutschland ?



 

436 Postings, 6638 Tage NRWTRADERUnd wenn sie nicht gestorben sind ...

 
  
    #1703
2
27.11.06 23:46

Ein altes Märchen elektrisiert die Börsianer: "Goldlöckchen" steht für die perfekte Marktlage. Allen geht es gut, die Kurse steigen unaufhörlich weiter. Die Anleger verlassen sich auf die günstige Bewertung der Aktien. Doch die Risiken blenden sie einfach aus.
An den Märkten ist Märchenstunde. Besonders gern hören die Börsianer im Moment die Geschichte vom "Goldlöckchen": Ein kleines Mädchen dringt in das Haus einer Bärenfamilie ein und nascht aus den drei Haferbreitöpfen, die sie dort findet. Der eine ist ihr zu heiß, der andere zu kalt. Der dritte aber, den findet "Goldilocks", wie das Mädchen an Wall Street heißt, gerade richtig.

Genau das ist die Stelle im Märchen, von der die Anleger nicht genug bekommen können. Nicht zu heiß - es droht also keine Überhitzung. Nicht zu kalt - die Unternehmensgewinne bleiben hoch. Die Wirtschaftslage ist eben gerade richtig. Eine Sichtweise, die die Anleger in Sicherheit wiegt. Gut abzulesen ist das am V-Dax, der die erwarteten Schwankungsbreiten im Dax wiedergibt. Je niedriger der Wert, umso sorgloser und optimistischer sind die Anleger. Am Donnerstag fiel der Indikator auf den tiefsten Stand seit elf Monaten.

Und so steigen die Kurse munter weiter. Im Dow Jones wechselt seit Wochen ein Allzeithoch das nächste ab, der Dax notierte mit 6500 Punkten zur Wochenmitte so hoch wie zuletzt im Frühjahr 2001, und die Prognosen reichen mit bis zu 9700 Punkten weit über den bisherigen Rekordstand von 8100 Punkten aus dem Frühjahr 2000 hinaus. Der Optimismus der Anleger speist sich vor allem aus niedrigen Aktienbewertungen, gefallenem Ölpreis, der Erwartung zumindest nicht weiter steigender Zinsen und stabilen Zuwachsraten bei den Unternehmensgewinnen.

Doch die "beste aller Börsenwelten" ist fragiler, als Anleger glauben. "Latente Risiken sind zur Genüge vorhanden, nur wurden sie zuletzt von vielen ausgeblendet", sagt Thomas Nagel, Marktstratege bei Equinet. Wenn aber erst einmal eine schlechte Nachricht die Kurse ins Rutschen bringt, kann auch die gute Stimmung kippen. Und was heute noch positiv ausgelegt wird, beschleunigt dann vielleicht eine mögliche Abwärtsbewegung. Dies sind die wichtigsten Stolperfallen für Dow, Dax und Co. in den kommenden Monaten.

-Ölpreis: Noch im Sommer wurden für das schwarze Gold Rekordpreise von 80 Dollar je Barrel gezahlt. Der Rückgang auf unter 60 Dollar trieb die Börsenkurse voran. Er entlastete die Konzerne auf der Produktionsseite, die Verbraucher behielten nach dem Tanken mehr Geld für den Konsum übrig. Und zwar laut Goldman Sachs allein in den USA auf das Gesamtjahr gesehen rund 90 Milliarden Dollar. Doch in Europa und den USA steht die Heizsaison bevor, die Opec hat die Förderquoten gesenkt, und geopolitische Spannungen wie im Iran oder Nordkorea schwelen weiter. Faktoren, die das Öl verteuern und die Börsen belasten könnten.

.-US-Immobilienblase: Jahrelang hat der Boom auf dem Markt für Häuser und Wohnungen die US-Konjunktur beflügelt. Doch seit einigen Monaten fallen die Preise, was die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnte. Viele Amerikaner haben den gestiegenen Buchwert ihrer Häuser und die lange Zeit niedriger Zinsen genutzt, um billige Darlehen aufzunehmen, mit denen auch schon mal Autos oder Reisen finanziert wurden. Das half dem Konsum in den USA. Doch mit dem "gefühlten Reichtum" ist es seit der Preiswende bei Immobilien vorbei. Mit dem Kaufrausch auf Pump könnte eine Stütze der Konjunktur wegbrechen und die USA in eine Rezession stürzen.

-Inverse Zinsstruktur: Wenn Investoren für kurzfristige Anlagen höhere Zinsen bekommen als für langfristige, sprechen Experten von einer inversen, also umgekehrten Zinsstruktur. Genau das war Anfang November auf den europäischen Anleihemärkten erstmals seit mehr als sechs Jahren der Fall. Für Anleger heißt das, sie bekommen für eine langfristige Bindung ihres Kapitals nicht mehr die normalerweise übliche Prämie für das Risiko, das sie eingehen. "Vergleichbare Situationen führten in den USA in sechs von acht Fällen während der vergangenen 40 Jahre zu einer Rezession", sagt Markus Zschaber, Portfoliomanager bei der V.M.Z. Vermögensverwaltung.

-Zu hohe Gewinnprognosen: Seit die Konzerne nach dem Platzen der Aktienblase im großen Stil restrukturiert und Stellen abgebaut haben, wachsen ihre Gewinne zweistellig. Viele Analysten erwarten, dass das so weitergeht. Doch nach einer Studie der DZ-Bank ist der Anteil der Ergebnismeldungen von Dax-Konzernen, die die Konsenserwartungen der Experten übertreffen, in der zu Ende gehenden Berichtssaison von zuletzt 63 auf 44 Prozent gesunken. "Die Firmen haben ihre Sparpotenziale ausgeschöpft, hohes Gewinnwachstum ist immer schwerer zu generieren", sagt Zschaber. So hat sich der Anstieg der Profite der Konzerne zum dritten Mal in Folge abgeschwächt. Und sobald die Analysten darauf mit der Senkung der Gewinnprognosen reagieren, steigt automatisch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Das macht Aktien teurer.

-Dollarschwäche: Der Dollar schwächelt. "Schon in wenigen Monaten könnte der Euro zum Dollar bei 1,35 stehen", sagt Jörg Isselmann, Leiter Devisenhandel bei der BHF-Bank. Grund für den aktuellen Rutsch des Greenback ist die Vermutung der Marktteilnehmer, die Europäische Zentralbank könnte 2007 den Leitzins doch stärker erhöhen als angenommen. "Die EZB wittert offenbar Inflationsgefahr", sagt Isselmann, "ein Leitzins von vier Prozent ist denkbar." Als ausgemacht galt bisher ein Schritt auf dann 3,50 Prozent und anschließend eine Pause. Verringert sich aber die Zinsdifferenz zwischen den USA, wo der Leitzins bei 5,25 Prozent steht, und der Euro-Zone, so fließt mehr Kapital in den wegen der fundamentalen Probleme der US-Wirtschaft favorisierten Euro. "Ein fallender Dollar bedeutet Probleme für die europäische Exportwirtschaft", sagt Isselmann.

Alles gerade richtig also? Goldlöckchen kam im Märchen mit dem Schrecken davon (siehe Kasten unten) und lebte glücklich und zufrieden. Wer das als Anleger auch anstrebt, behält die aktuellen Risiken an der Börse besser im Blick.

Michael Höfling

Artikel erschienen am 26.11.2006


WELT.de 1995 - 2006  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingNRWTrader

 
  
    #1704
28.11.06 10:45
Das liest sich ja wie die Quintessenz aus diesem Thread. Hoffe mal, dass das kein Kontraindikator ist, wenn das "in der Presse" steht ;-))  

1545 Postings, 6621 Tage HobbypiratAm besten hat mir Posting #1225 gefallen ;-)

 
  
    #1705
28.11.06 10:51
Ist das Kursmuster noch relevant ?  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingHobby - keine unmittelbare Crash-Gefahr

 
  
    #1706
28.11.06 11:33
Die Charts in 1224 (Dow Jones 1929) und 1225 (DAX, 2003 bis 2006) suggerieren, dass der DAX ähnlich wie 1929 abstürzen könnte. Ich halte das für unwahrscheinlich, wenn auch nicht für ausgeschlossen. Wenn es dazu käme, würde die "Vorlage" vermutlich aus USA kommen. In USA könnte sich IMHO eine Art Wiederholung des 1929-Crashs (oder 1987-Crash) ergeben, wenn mit lautem Knall die Derivate-Blase platzt. Der Housing-Markt hängt ja über die Credit Default Swaps der Hedgedfonds auf Immobilien-besicherte Anleihen "mit drin", wie es hier

http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2932817#jump2932817

detailliert beschrieben wurde. Daher: nicht ausgeschlossen, in jedem Fall aber schwer zu "timen", wenn man Papieren wie Optionen oder Optionsscheinen unterwegs ist, die Zeitwertverfall haben.

Bären, die bis hierher durchgehalten haben, dürfen für sich beanspruchen, ein sprichwörtlich "dickes Fell" zu haben, wenngleich die Motten schon dran gefressen haben. Die Verluste meiner SP-500-Puts haben sich gestern halbiert. Noch so ein Tag und ich bin im Plus.
 

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingDollar-Absturz vs. Börsen-Absturz

 
  
    #1707
3
28.11.06 11:54
Die (Börsen-)Welt scheint zurzeit mehr Angst vor einem Dollar-Absturz zu haben als vor einem Börsen-Absturz. Ich persönlich sehe die Gefahr eher umgekehrt. In USA wird der gestrige Aktienkursrückgang als "normale Gewinnmitnahme" nach einem hyperbolischen Anstieg interpretiert. Der Tenor lautet: Es gibt keine wirklichen Gründe (außer Wal-Marts schwachen Zahlen) für den Abverkauf außer technischen Gründen (stark überkaufte Indizes).

Der schwache Dollar wird in USA auch nicht als unmittelbare Bedrohung gesehen. Im Gegenteil: Die Auguren meinen, er könnte exportorientierten Firmen wie Boeing, Altria oder Intel sogar nützen, weil dann für in Euro verkaufte Ware mehr Dollars in USA ankommen, was die Bilanzen verbessert.

In Europa wird der Euro-Anstieg für meinen Geschmack zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Allein Breton (Frankreich) kritisiert ihn. Ansonsten brüsten sich europäische Experten mal wieder damit, dass Euro-Kurse bis 1,35 keine Gefahr darstellen:

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/136011.html

Ich halte das für einen Fehler - den übrigens zuvor auch ein FTD-Kolumnist in einer Kolumne groß angeprangert hatte:

http://www.ariva.de/board/256989

Wie auch immer: Letztlich löste der Dollar-Rückgang, der den Nikkei und den DAX am Montag auf Talfahrt schickte, den scheinbar unerklärlichen Rücksetzer in USA aus. Grund war die "Ansteckung" der gefallenen Welt-Indizes infolge der Dollarschwäche, die dann auf die US-Indizes übergriff.

Bekommt der Absturz wie im Mai eine Eigendynamik, hätten sich Investmentbanken um Morgan Stanley, die mit der womöglich inszenierten Dollar-Schwäche Geld aus Absicherungsgeschäften verdienen wollen (sie haben den EUR/USD-Kurs im dünnen Thanksgiving-Feiertagshandel womöglich aktiv mit Futures geschwächt), dann allerdings selber ein Bein gestellt.
 

1545 Postings, 6621 Tage HobbypiratDaß ein schwacher Dollar den USA nützt

 
  
    #1708
28.11.06 12:53
glaube ich eher nicht.  Dazu sind die USA einfach zu wenig exportorientiert.
Was können die exportieren, außer Fishfindern, Harleys,Festplatten, Sportklamotten und Hiphop Musik ?
Autos ??? Kühlschränke ??? Autozubehör ??? Konsumprodukte ?? Qualitäts-Produkte , die Kohle ziehen ?
Alles Japan/China, Asien halt.
Infrarotraketen, Tarnkappenbomber  und Apache Helis wollen die sicher nicht exportieren, grins.
Ein schwacher Dollar bringt den USA vorwiegend "trouble", IMO.  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingUSA: Aufträge für langfristige Güter brechen ein

 
  
    #1709
2
28.11.06 14:43
Der Einbruch um 8,3 % (erwartet: 5 bis 6 %) ist umso bedenklicher, als die Vergleichsbasis - der Spätherbst 2005 - durch die beiden Hurrikane stark beeinträchtigt war.

Die SP-500-Futures (ES, Dez.) gaben 4 Punkte ab (aktuell: 1379), der Dollar stieg bis 1,3180, dreht aber gerade wieder (aktuell: 1,3164).



14:30 (MEZ)

Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter (Durable Goods Orders) für Oktober 2006


aktuell:

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Oktober um 8,3 % zurückgegangen. Erwartet wurde ein Rückgang im Bereich 5,0 bis 6,0 %. Im Vormonat waren die Auftragseingänge um 8,7 % geklettert (revidiert von 8,3 %).  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingRücksetzer oder Absturz? - wie man es rausfindet

 
  
    #1710
2
28.11.06 15:05
Dip or Deluge? How to Sleuth It Out
By Rev Shark
Street.com Contributor
11/28/2006 8:35 AM EST

"Discovery consists of looking at the same thing as everyone else and thinking something different."

-- Albert Szent-Gyorgyi


There was nothing subtle about the poor action yesterday. The indices were down on big volume, breadth was terrible, volume was higher and technical trendlines were breached. This wasn't just some mild profit taking; it was broad-based, aggressive selling.

The breadth was particularly poor. As noted on TCNet, 2,729 of the stocks in the Russell 3000 declined on higher volume. Of course, Friday was only a half day so volume was likely to increase, but that is still very lopsided performance.

But rather than belabor yesterday's poor action, we need to analyze whether it indicates the market will undergo a change in trend. Was this just a healthy shot of selling in response to a high level of complacency and too much bullishness, or a tip-off that we have more downside to come?

Some folks argue that nothing really changed all of sudden so we shouldn't assume that the character of the market is likely to change. Sure, the weak dollar, rising oil and a disappointing Wal-Mart had an effect, these folks say, but the big picture remains the same so we should just continue to plod along.

That logic is flawed.

The market doesn't need an external event to change character. In fact, markets tend to make meaningful reverses on minor catalysts all the time.
The issue isn't the news but the psychology of market players. They are a fickle bunch and it doesn't take much for them to start seeing negatives where positives existed before. When the primary focus shifts from racking up gains in a parabolic market to protecting profits, the nature of the market will shift regardless of external news events.

Don't get sucked into using macro-economic analysis of the market to ignore technical action that may indicate a change in investor mood. News is never inherently positive or negative. Its nature depends on context and the price action of the market will let us know what the attitude is. For a while now all of the news has been good news and we can't assume that will continue to be the case.

If we don't try to read too much into the big-picture economic news, that means we need to focus on the technicals.

Although the action yesterday was quite poor and should make us more cautious, it was not enough on its own to destroy the four-month uptrend that we have been riding. It is very possible we may shrug off yesterday as an aberration and continue on our way. Our job is to examine the action and measure whether it is healthy and indicates a full recovery is likely, or a precursor to further downside.

We need to focus on indicators such as breadth, leadership, the aggressiveness of buyers once we bounce, the tendency to sell into strength on a recovery and the many subtle signs that tell us whether the dominate emotion out there is using strength to lock in profits or using weakness to buy bargains.

Be ready to do some detective work today and see if we can make some discoveries about the health of this market.

We have a tentative open the morning as overseas markets were mostly lower in sympathy with our poor action yesterday. The dollar continues its fall, oil is up again but gold is down.
 

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingUS-Konsumentenvertrauen sinkt deutlich

 
  
    #1711
1
28.11.06 16:09
Auch ansonsten schwache Daten: Die Housing-Starts (Einfamilienhäuser) legten zwar mit 1,3 % leicht zu, dafür aber fiel der mittlere Hauspreis im Jahresvergleich um 3,5 %. Die Bestände unverkaufter Häuser sind auf einem 13-Jahres-Hoch.



U.S. Nov. consumer confidence below consensus forecast 106.4
     
U.S. Nov consumer confidence falls to 102.9 vs rev 105.1 Oct

Oct. existing-home inventory 7.4 months, 13-year high

First rise in existing-home sales since February

U.S. Oct. single-family home sales up 1.3%

U.S. existing-home sales down 11.5% year-over-year

U.S. Oct. existing home median sales price down 3.5% y-o-y

U.S. Oct. existing-home sales rise 0.5% to 6.24 mln
 

23301 Postings, 6655 Tage Malko07Robuste Konjunktur in Deutschland bis 2009

 
  
    #1712
3
28.11.06 16:57
OECD-Prognose

Robuste Konjunktur in Deutschland bis 2009


Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) korrigiert ihre Erwartung für das deutsche Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr nach oben. Auch für die beiden folgenden Jahre sind die Experten optimistisch.

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat nach Berechnungen der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit in Europa (OECD) überraschend stark an Fahrt gewonnen. Die Organisation korrigierte ihre Prognose für das Jahr 2006 von 2,2 Prozent nach dem ersten Halbjahr auf nunmehr 2,5 Prozent nach oben.

Dies geht aus ihrer am Dienstag vorgestellten Konjunkturprognose hervor. Nach dem ersten Quartal hatte die OECD nur mit einem Wachstum von 1,8 Prozent gerechnet.

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer werde die Konjunktur nicht nachhaltig belasten, heißt es in dem Bericht, den OECD-Chefökonom Jean-Philippe Cotis in Paris vorstellte.

Starke Investitionen und kräftiger Export

Für 2007 geht die OECD von einem Wachstum von 1,8 Prozent und für 2008 von einer Rate von 2,1 Prozent aus. Als Grund für die nachhaltige Wirtschaftserholung nannte die OECD starke Investitionen sowie den kräftigen Export.

Während die Bauwirtschaft und der Export in den beiden kommenden Jahren nachlassen würden, sei 2008 mit einem steigendem Konsum der Privathaushalte zu rechnen, weil das Realeinkommen steige.

Die Arbeitslosigkeit werde weiter zurückgehen. In diesem Jahr werde sie mit 7,9 Prozent erstmals seit 2001 unter acht Prozent bleiben, im kommenden Jahr auf 7,4 Prozent und 2008 sogar bis auf 7,1 Prozent sinken.

Vorbildliche Haushaltskonsolidierung

Eine positive Tendenz hat die OECD auch für die Haushaltsentwicklung errechnet. So werde das Staatsdefizit in diesem Jahr auf 2,25 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sinken, 2007 und 2008 auf 1,5 Prozent. Was die Haushaltskonsolidierung anbelange sei Deutschland eine positive Ausnahme unter den großen Volkswirtschaften im Euroraum.

Für die gesamte Weltwirtschaft fällt die Prognose der OECD noch deutlich positiver aus: Das dynamische Wachstum in China und den Ölländern halte die Weltwirtschaft in Schwung, heißt es in dem Bericht.

Dabei gehen die Industrieländer nach einer sanften Abschwächung in den USA und einer sich zunehmend selbst tragenden Belebung im Euro-Raum weitgehend im Gleichschritt voran.

Expansion des Welthandels

Für die kommenden zwei Jahre erwartet die OECD ein Wirtschaftswachstum im OECD-Raum von 2,5 und 2,7 Prozent. Eine Triebfeder bleibe die Expansion des Welthandels mit 7,7 und 8,4 Prozent, erklärte die Organisation am Dienstag in Paris.

Die OECD hat 30 Staaten als Mitglieder.

Eine besonders hohe Schlagzahl legen weiter die „jungen Industrieländer“ vor: So expandiert Chinas Wirtschaft bis 2008 weiter mit Jahresraten zwischen zehn und elf Prozent.

In Indien schwächt sich das Wachstum bis 2008 leicht von 8,0 auf 7,0 Prozent ab. Die reichen Ölstaaten treten zwar etwas weniger aggressiv als Käufer auf als erwartet, ihre höhere Sparquote drückt aber die Zinsen und verbilligt die Investitionen, stellt die OECD fest.

Schwung für Wachstum auf breiter Basis

Im Euro-Raum werde das Wachstum im kommenden Jahr etwas von der gewichtigen deutschen Wirtschaft verlangsamt, wo die Erhöhung der Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte den Konsum etwas abbremsen werde. Dennoch reiche der Schwung für ein Wachstum auf breiter Basis von 2,2 Prozent aus, gibt sich die OECD optimistisch.

Allerdings werden mit dem Wachstum langsam die Kapazitäten knapper. Die Europäische Zentralbank dürfte daher „vorausschauend den monetären Stimulus abbauen“ und ihre Zinsen bis 2008 von 3,25 auf vier Prozent erhöhen, meint die OECD.

In der weltgrößten Volkswirtschaft USA wird sich das Wachstum dem Ausblick zufolge wegen des schleppenden Wohnungsbaus im kommenden Jahr von 3,3 auf 2,4 Prozent abbremsen.

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in USA

2008 werde der Konjunkturmotor in den USA aber wieder um 2,7 Prozent schneller drehen. Die Arbeitslosigkeit habe mit 4,6 Prozent ihren Tiefpunkt erreicht und werde bis 2008 wieder auf 5,1 Prozent steigen.

Die Kerninflation sei zwar noch „unerwünscht hoch“, sinke aber und lasse bis Ende 2008 eine schrittweise Senkung der US-Leitzinsen auf weniger als fünf Prozent zu. Das US-Leistungsbilanzdefizit verharre über die Jahre stabil bei 6,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP).

Auch in Japan wird das Wachstum laut OECD mit jeweils 2,0 Prozent in den beiden kommenden Jahren recht ordentlich ausfallen. Die Überschüsse der japanischen Leistungsbilanz dürften von 3,8 auf 5,3 Prozent des BIP steigen. Gleichzeitig dürfte die Arbeitslosigkeit von 4,2 auf 3,6 Prozent zurückgehen.

(sueddeutsche.de/dpa/AP)
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/23/92930/



Sollte die OECD recht behalten, bereitet die wirtschaftliche Entwicklung nicht den Boden für einen Crash an den Aktienbörsen. Der DAX wird wahrscheinlich etwas besser entwickeln als der S&P500. Die Rentenkurse werden im Euroraum sinken.





 

Optionen

234246 Postings, 7445 Tage obgicouschwächelnder US-Einzelhandel

 
  
    #1713
28.11.06 18:28
ICSC-Chefökonom rechnet nur noch mit 2,5% anstatt 3% Wachstum im November.
Die Historie der ICSC-Meldungen im November:

28.11.2006

Die US-Filialumsätze sind in der Woche zum 25. November gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,6 Prozent gestiegen. Dies meldete heute das International Council of Shopping Centers (ICSC). Dies stellt die stärkste Jahresperformance seit 21. Oktober dar. Gegenüber der Vorwoche ist jedoch ein Rückgang von 0,4 Prozent zu registrieren.

Laut ICSC-Chefökonom Mike Niemira lag die abgelaufene Woche in etwa im Rahmen der Erwartungen. Auf eine Verlangsamung der ersten Wochenhälfte folgte ein durch den "schwarzen Freitag" herbeigefühter starker Vorstoß. Das ICSC rechnet für November mit einem Jahreserlöszuwachs von rund 2,5 Prozent.



21.11.2006 - 14:02

Die US-Filialumsätze sind in der Woche zum 18 November gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,2 Prozent gestiegen. Dies meldete heute das International Council of Shopping Centers (ICSC). Gegenüber der Vorwoche ist ein Anstieg von 1,2 Prozent zu registrieren.

ICSC-Chefökonom Mike Niemira bekräftigte seine Monatsprognose über einen Filialerlöszuwachs gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von 3 Prozent bzw leicht darunter.


14.11.

Die US-Filialumsätze sind in der Woche zum 11. November gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,1 Prozent gestiegen. Dies meldete heute das International Council of Shopping Centers (ICSC). Gegenüber der Vorwoche ist ein Rückgang von 0,8 Prozent zu registrieren.

Laut ICSC-Chefökonom Mike Niemira verschafft der relativ deutliche Wochenrückgang einen beträchtlichen Spielraum für die nahende Thanksgiving-Woche. Unter Zugrundelegung des starken Wachstums der Einkommen im laufenden Jahr sei im Vorfeld der Weihnachtsgeschäftssaison im großen und ganzen Optimismus angebracht. Das ICSC rechnet für November mit einem Jahreserlöszuwachs von 3 Prozent .

07.11.2006

Die US-Filialumsätze sind in der Woche zum 4. November gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,3 Prozent gestiegen. Dies meldete heute das International Council of Shopping Centers (ICSC). Gegenüber der Vorwoche ist ein Plus von 1 Prozent zu registrieren.
Laut ICSC-Chefökonom Mike Niemira hat sich die Ausgabebereitschaft in einer gesunden Verfassung präsentiert. Das ICSC rechnet für November mit einem Jahreserlöszuwachs von 3 Prozent bzw leicht darunter.  

1545 Postings, 6621 Tage HobbypiratAl,

 
  
    #1714
28.11.06 19:10
wann kommen die Housing Daten ?  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingBernanke heute betont "hawkish"

 
  
    #1715
28.11.06 19:49
Big Ben sprach sich heute eindeutig und klar gegen die Markterwartung aus, dass die Fed die Zinsen in der nächsten Zeit senken werde. Das ist ein neuer Ton bei ihm. Für US-ktien sollte dies bärisch, für den Dollar bullisch sein (EUR/USD ging nach der Rede trotzdem nochmal nach 1,32, "um" dort die Knock-Outs zu killen).



Bernanke Walks the Hawk
By Tony Crescenzi
11/28/2006 1:27 PM EST

Fed Chairman Ben Bernanke sounded characteristically hawkish in his speech before the Italian American Foundation moments ago, continuing a strategy begun in earnest in September when Fed Vice Chairman Don Kohn signaled to the markets that its expectation for a near-term interest rate cut was wrongheaded

Bernanke's speech today was airtight, with the chairman leaving virtually no room for investors to conclude that the Fed is contemplating an interest rate cut. Ostensibly, the Fed's strategy is to lock in gains that it has made on inflation and inflation expectations. The Fed is taking no chances.

Bernanke's comments are consistent with what the markets are already priced for; chiefly, that the Fed will not act on interest rates for six months. Moreover, with the inflation rate falling, the real fed funds rate (the fed funds rate minus inflation) is rising, meaning that Fed policy is getting tighter.

The markets are priced for this tightening of policy via the inverted yield curve, the inverted spread between Treasuries and the fed funds rate, and the TIPS market.

Many are perplexed as to why it is that the Fed has left so little room for speculation about an interest rate cut despite both the slowing in the economy and the lowering of the inflation rate and inflation expectations.

Again, the main reason seems to be that the Fed wants to guard the gains that it has made on the inflation front and gain credibility for the promulgation of the Bernanke era. In addition, the Fed need not signal an interest rate cut. Rate cuts are "good" news and needn't be signaled in the same way as interest rate hikes must be. The Fed can deliver its cuts either by surprise or on short notice.

Moreover, if the Fed were to signal its interest rate cuts too soon, financial conditions would loosen perhaps too much, too soon. Stock prices would rise, bond yields would fall, the dollar would fall, credit spreads would tighten, and bank lending standards would loosen.

All of these conditions would be conducive to stronger growth, something that the economy does not yet need because a small buildup of economic slack is needed to fully wring inflation from the system.

----
hobbypirat: guck mal bei derivatecheck.de
 

1545 Postings, 6621 Tage Hobbypirat45 % auf finance.yahoo.de glauben, daß

 
  
    #1716
28.11.06 20:46
der Dollar stärker wird. 55 % nicht.  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingDollar, Börse und Bernanke

 
  
    #1717
1
28.11.06 22:54
Hobbypirat: Wenn bei Yahoo etwa gleich viele Leute lauben, dass der Dollar steigt oder fällt, ist er bei 1,32 wohl "fair bewertet".

Der Devisenmarkt hat Bernankes heutige Rede offenbar noch nicht richtig zur Kenntnis genommen (oder er ist rein Momentum-getrieben). Denn darin sagt Bernanke ganz klar, dass er der Inflationsbekämpfung höchste Priorität einräumt - die Zinsen also in den nächsten 6 Monaten vermutlich nicht senken wird. Der Grund für den jüngsten Dollarverfall aber SIND die angeblich sinkenden US-Zinsen. 7 Cents Anstieg in nur sechs Wochen ist schon reichlich viel beim Währungspaar EUR/USD.

Die EZB dürfte die Zinsen nun auch nicht mehr groß erhöhen, um den Euro-Kurs nicht noch weiter zu hieven (denn dies schadet der hiesigen Exportwirtschaft). Bei 3,5 % ist wohl vorerst Schluss.

Ich vermute, dass das jetzige Euro-Hoch auch mit dem Börsen-Hoch in Zusammenhang steht. Als EUR/USD im Winter 2004/2005 bei 1,36 stand, feierte die Börse auch gerade Rekordstände. (Der Euro ist, wie Gold, Teil der allg. Asset-Blase.)

Unverständlich ist auch, wieso der Aktienmarkt heute nicht auf Bernankes hawkische Rede mit weiteren Kursverlusten reagiert hat. Denn auch bei US-Aktien sind die angeblichen Fed-Zinssenkungen der Motor der Hausse. Womöglich war die Rallye zum Marktschluss schon die technische Reaktion auf den gestrigen Abverkauf, der dann morgen weiter gehen könnte.
 

1545 Postings, 6621 Tage HobbypiratAl, ich schalt mal das Börsenfernsehen

 
  
    #1718
28.11.06 23:03
einige Tage ab und konferiere mit dem großen Börsenmanitou auf einer
ihm genehmen Frequenz. Ich habe so viele Fragen und bekomme nur
vage Antworten. (Um mich herum euphorische Bullen, welche die nächsten Kursziele
festnageln.)
Vielleicht bringt das endlich die frische Luft in den Börsenmief.
Nächste Woche holt dann -so Gott will- der Nikolaus den Knüppel aus dem Sack.
Verdient hätten es einige und nicht zu knapp.
MfG
Hp  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingDollar-Absturz bringt Börsen-Absturz

 
  
    #1719
1
28.11.06 23:39
Wenn der Dollar auf 1,40 und darüber abstürzt, sollten auch die US-Börsen abstürzen - und in der Folge der DAX. Denn die Ursache für den Dollar-Kollaps ist ja angeblich die schwächelnde US-Wirtschaft. Und normalerweise gilt: Schwache Wirtschaft = schwache Börse.

Als in Argentinien 2002 wegen zu hoher Staatsverschuldung der Peso abstürzte, der zuvor 1 zu 1 an den US-Dollar gebunden war, kollabierte sogar der argentinische Bond-Markt: Käufer argentinischer Staatsanleihen (darunter viele Deutsche) erlitten hohe Vermögensverluste, Viele haben ihr Geld bis heute nicht zurück (nicht mal teilweise).

Ich finde merkwürdig, dass alle Welt jetzt von der Dollar-Apokalyse redet, aber die US-Börsen - und deren normalerweise starke Auswirkung auf den DAX - aus der Betrachtung weitgehend ausgeklammert werden.

Die alternative Erklärung lautet: Der Dollar wird NICHT abstürzen (und die US-Börsen nur korrigieren) -  alles nur planmäßig aufgebauschte Panikmache von Investmentbanken um Morgan Stanley, die Dollar-Absicherungsgeschäfte an europäische Industriekunden verkaufen wollen. Sobald diese Absicherung unter Dach und Fach ist, steigt der Dollar wieder, und das Geld ist bei Morgan Stanley und Co. "im Kasten".

Mit Panik ließ sich schon immer viel Geld verdienen.
 

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingDeutsche Bank fängt mir der Panikmache schon an

 
  
    #1720
1
28.11.06 23:42
5:36 Deutsche Bank cuts U.S. Q4 GDP estimate to 0% from 1%

Die Deutsche Bank reduziert das US-Wachstum im 4. Quartal von 1 auf 0 %. Das ist die gleiche Deutsche Bank, die noch vor einem Jahr wegen über 5 % Wachstum US-Aktien empfohlen hatte.
 

32217 Postings, 7920 Tage Börsenfan@Anti Lemming

 
  
    #1721
29.11.06 00:05
Ist doch klar, dass das Prinzip immer funktioniert, denn die Angst frisst die Gier. Und  danach überwiegt die Gier, denn es kommt doch anders und man will wieder schnell mit dabei sein, nur verdient hat in der Zwischenzeit nicht der Kleinanleger, sondern die Großen...  

32217 Postings, 7920 Tage BörsenfanFazit zu #1721

 
  
    #1722
29.11.06 00:09
mal ganz locker bleiben, der Dow hat endlich mal korrigiert, was schon längst überfällig war. Aber das heißt noch lange nicht, dass der "Tag des jüngsten Gerichts" erreicht ist. Auffällig ist nämlich schon, dass die Panikmache schnell da ist, sobald es runter geht, obwohl vorher noch alles so bullish war. Man sollte sich daher immer eine eigene Meinung bilden. Nur verschlägt es viele in den Sog der großen Analystenkommentare, dementsprechend wird verdient. Nur verdient hat indes nicht der Kleinanleger...  

23301 Postings, 6655 Tage Malko07Die Bewegung an den Devisenmärkten

 
  
    #1723
29.11.06 09:11
ist absolut normal. Anormal war des festgezurrte Verhältnis über Monate. Auch ein Kurs von etwas über 1,40 stellt keine Katastrophe dar. Wäre eine minimale Bewegung, verglichen mit dem Anstieg von Anfang 2002 bis Anfang 2005. Hat die Exportindustrie damals sehr gut verdaut. Ein höherer Euro bedeutet ja auch kostengünstigerer Bezug von Rohstoffen und Halbwaren aus dem $-Raum. Momentan kompensiert der fallende $ die steigenden Rohölpreise.

Ich erwarte noch sobald keine Zinssenkung in den USA (Inflation ist noch zu hoch) und noch Zinssteigerungen im Euroraum (Inflation steigt noch immer). Allerdings alles ohne Gewähr. Auch ich kann nicht in die Zukunft schauen.  

Optionen

234246 Postings, 7445 Tage obgicouich seh es genauso wie die Deutsche

 
  
    #1724
29.11.06 09:31
die Deutsche ist übrigens nicht die erste Adresse, aber die erste Top-Adresse.
BNP Paribas und Dresdner-Kleinwort vertreten seit langem die Meinung, daß es kein Soft-Landing gibt. Ich erwarte auch keine positive Korrektur der Q3 GDP-Zahlen sonder eine Abwärtskorrektur. Das mit der Statistik in Down-Trends hatte ich ja schon mal ausführlich beschrieben.  

80400 Postings, 7458 Tage Anti LemmingMalko

 
  
    #1725
29.11.06 09:36
Natürlich sind Bewegungen an den Devisenmärkten normal. Aber die Erwartungen, die diese Bewegungen treiben, könnten sich als Illusion erweisen. Der US-Aktien- und der US-Bond-Markt rechnen mit deutlichen US-Zinssenkungen - zurzeit um 0,75 %. Die Fed hingegen beharrt darauf, die Zinsen eher erhöhen zu wollen.

Ich hab zu dieser Diskrepanz heute einen neuen Thread aufgemacht:

http://www.ariva.de/board/276125
 

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