Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
Neuester Beitrag:05.12.21 09:12von: 123pLeser gesamt:452.025
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80400 Postings, 7457 Tage Anti LemmingIrak steht kurz vor dem totalen Chaos

 
  
    #1276
1
01.11.06 20:05
Möglicherweise machen die Iraker auch "Wahlkampf", so wie Goldman-Sachs mit dem Ölpreis (siehe -> http://www.ariva.de/board/273384?pnr=2883236#jump2883236 )



SPIEGEL ONLINE - 01. November 2006, 16:55
GEHEIMBERICHT
US-Militär sieht Irak vor totalem Kollaps

Die US-Armee schlägt Alarm wegen der Gewalt im Irak: Ein Geheimpapier des Zentralkommandos enthüllt, dass das Land kurz vor dem totalen Chaos steht - und sich die Lage binnen Wochen dramatisch verschlechtert hat. Immer schneller, immer brutaler schlagen die Terroristen und Milizen zu.


Hamburg - Friede ist grün, Chaos ist rot. Dazwischen ist ein Pfeil, der auf einer Zeitskala die derzeitige Gefahrenlage im Irak anzeigt- und inzwischen hat er den tieforangen Bereich hinter sich gelassen. Er zeigt schon auf rot. Die Botschaft der simplen Grafik: Nicht mehr lange, und der Indikator wird das Ende der Skala erreicht haben - das totale Unheil.

Der Irak schlittert immer weiter ins Chaos. Geheime Zahlen der US-Armee belegen diese Entwicklung. Die "New York Times", der das Papier zuging, veröffentlicht heute ein Schaubild, genannt "Index of Civil Conflict". Es belegt, dass den USA die Lage im Irak entglitten ist. Das abgebildete Chaosbarometer stand im Februar noch auf Orange etwa in der Mitte der Skala zwischen den beiden Endpunkten Friede und Chaos. Inzwischen, nur acht Monate später, hat der Pfeil die zweite Hälfte der Skala fast durchschritten, in den tiefroten Bereich hinein.

Die Gewalt nimmt zu, das Tempo und die Intensität steigen. Seit der Bombardierung des Schreins von Samarra im Februar (in der Grafik eigens hervorgehoben) eskaliert die Lage. Sogar die Entwicklung im Oktober von einer Woche zur anderen ist signifikant. Trotz einer erneuten US-Initiative zur Eindämmung der Gewalt, verschiebt sich der Pfeil deutlich nach rechts.

Der Oktober war für die US-Truppen im Irak der blutigste Monat seit fast zwei Jahren: 102 US-Soldaten starben. Die Führung des Zentralkommandos der Armee ist tief besorgt, denn die Entwicklung ist alles andere als ermutigend. Unter dem Schaubild ist in roter Rahmung sinngemäß zu lesen: In Stadtteilen, in denen es zu "ethnischen Säuberungen" kommt, ist die Gewalt dauerhaft hoch und breitet sich weiter aus.

Der Kommandeur des Zentralkommandos, General John Abizaid, warnte bereits im August vor der Gefahr eines Bürgerkrieges im Irak. Damals hegte er noch die Hoffnung, dass die Gewaltentwicklung umgekehrt werden könnte. Das Schaubild legt das Gegenteil nahe.

In der Grafik wurden nicht nur klassische militärische Parameter wie etwa die Truppenstärke der Gegner oder die Größe des vom Feind kontrollierten Gebiets verarbeitet, sondern auch solche wie "feindselige Rhetorik" politischer oder religiöser Führer im Irak und deren Einfluss oder die (geringe) Schlagkraft der irakischen Polizei. Die Armee stellt außerdem fest, dass der öffentliche Unmut angesichts der katastrophalen Sicherheitslage weiter zunimmt.

Ein Mitglied des Zentralkommandos, das wegen der Vertraulichkeit des Papiers nicht genannt werden will, wird in der "New York Times" zitiert: "Seit dem Angriff auf die schiitische Moschee in Samarra im Februar stehen wir näher am Chaos als am Frieden." Als Hauptgrund für die erhöhte Gefahrenlage wird die zunehmende Aktivität von Milizen genannt und die ungenügenden Fähigkeiten irakischer Sicherheitskräfte.

Ein Sprecher des Zentralkommandos verweigerte jeden Kommentar: "Wir äußern uns nicht zu Geheimpapieren." Das Dokument mit den brisanten Daten wurde am 18. Oktober fertiggestellt, drei Tage vor einem Treffen Abizaids mit Pentagon-Chef Donald Rumsfeld.



Geheimgrafik des US-Zentralkommandos zur Lage im Irak: Der Pfeil verschiebt sich immer weiter von "Frieden" zu "Chaos" - sogar der Unterschied binnen einer Woche ist deutlich

(ich hab dazu die Originalgrafik aus der NYT gepostet)  
Angehängte Grafik:
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01military_lg.jpg

1545 Postings, 6620 Tage HobbypiratDas zweite Vietnam

 
  
    #1277
1
01.11.06 22:56
Nur noch schlimmer.
Geschichte wiederholt sich zuweilen.
Das Werk von G. W. Bush. junior.  

8485 Postings, 6560 Tage StöffenTrotz Rezession kein Grund zur Beunruhigung !

 
  
    #1278
01.11.06 23:40
So einfach kann das Leben sein, schlechte US - Immo - Perfomance wird durch Bullen - Markt an den Börsen kompensiert.

Optimist Schmieding, Chefvolkswirt der Bank of America

Alles halb so dramatisch, so die Ansicht Schmiedings. Die US-Volkswirtschaft wird nicht in den gefürchteten "Teufelskreis" abrutschen. Zwar lösen sinkende Immobilienpreise einen Einkommensrückgang aus, der wiederum den privaten Konsum sinken und gleichzeitig die Sparquote nach oben schnellen lässt und eine Rezession auslöst. "Aber die amerikanischen Konsumenten befinden sich einer komfortablen Lage, so dass sie keinen Grund für eine Schreckreaktion haben", meint Schmieding gegenüber manager-magazin.de.

Der Grund für seine Zuversicht: Den Einbußen durch die steigenden Immobilienpreise steht der Vermögenseffekt durch die Performance des US-Aktienmarktes gegenüber. Sie würden die Verluste "praktisch voll" ausgleichen. Und sollte es dennoch zu einer Schrecksituation der Amerikaner beispielsweise durch einen externen Schock wie unerwartet starke Ölpreiserhöhungen kommen, dann werde die amerikanischen Notenbank mit kräftigen Zinssenkungen gegensteuern - für Schmieding ein hypothetisches Szenario.

Sein Fazit: "Die Korrektur am amerikanischen Immobilienmarkt ist perfekt", denn sie ziehe die Gesamtwirtschaft nicht "erheblich" in Mitleidenschaft.

Gruß + Stöffen
 

436 Postings, 6637 Tage NRWTRADERWelche Rezession? Den Bericht genau lesen!

 
  
    #1279
02.11.06 00:59
Talfahrt nicht mehr aufzuhalten

Preis für Brent-Öl fällt auf das Jahrestief. Gold klebt an der 600-Dollar-Marke fest. Aber Industriemetalle trotzen der Schwächephase.

Von Daniel Eckert

Berlin - Investieren an den Kapitalmärkten ist ein permanenter Lern-Prozess. Nur dass das Lehrgeld häufig genug recht hoch ausfällt. Dieses Jahr mussten vor allem jene Investoren ihre Lektion lernen, die auf den viel beschrieenen Superzyklus steigende Energiepreise setzten. Just als im Spätsommer immer mehr Researchhäuser die 100 Dollar für das Barrel Rohöl für realistisch erklärten, kippte der Trend und der Preis des Schwarzen Goldes stürzte ab. Gestern markierten die Brent-Notierungen mit 55,97 Dollar je Fass den tiefsten Stand seit Dezember 2005. Seit seinem Hoch bei 78,63 Dollar Anfang August hat Öl damit schon knapp 30 Prozent an Wert verloren.

Lehrgeld mussten auch Anleger bezahlen, die zum falschen Zeitpunkt auf Gold und andere Rohstoffe setzten. Mit schlechtem Timing brachte selbst eine zahlreiche Ressourcen abdeckende Benchmark wie der Dow AIG Commodity Index einen Verlust von 15 Prozent. "Die zurückliegenden Monate haben die Anleger daran erinnert, dass es bei Rohstoffen auch mal heftiger nach unten gehen kann", sagt Heinz-Werner Rapp, Geschäftsführer bei Feri Wealth Management. Zwar glaubt der Vermögensstratege weiter an den Makrotrend Rohstoffhausse, aber kurzfristig seien Anleger gut beraten, ihre Investments im Commodity-Bereich zu reduzieren. "Vieles deutet darauf hin, dass die Korrektur nach den Übertreibungen des Frühjahrs und Sommers noch andauern kann." Auch sein Kollege Philipp Vorndran von Credit Suisse geht nicht davon aus, dass "der beste Moment für einem Wiedereinstieg bereits gekommen ist." Erst müssten die vielen Spekulanten, die auf steigende Kurse gesetzt haben, vom dem Markt ablassen.

Als Hauptgrund für die Schwäche der Rohstoffe nennen Beobachter, dass sich die globalen Konjunkturaussichten verschlechtert haben. Eine schwächere Weltwirtschaft bedeutet weniger Nachfrage nach Energieträgern, Metallen und sonstigem Futter für die Maschinen.

Dazu passt jedoch eines nicht: Ausgerechnet jene Rohstoffnotierungen, die unter einer konjunkturellen Abkühlung theoretisch am meisten leiden sollten, zeigen sich am robustesten - die der Industriemetalle. So bewegt sich Kupfer mit einem Preis von rund 7360 Dollar pro metrische Tonne nur 14 Prozent unter seinem historischen Hoch vom Mai 2006. Die Industriemetalle Zink und Blei kletterten in den vergangenen Tagen sogar auf neue Rekordstände. Experten finden für dieses Paradox zweierlei Erklärungsmuster. Die einen führen die Robustheit der Preise auf fundamentalen Faktoren zurück: "Der Nachfragezuwachs nach diesem Metallen mag vielleicht nicht so stark ausfallen wie erwartet, doch das Angebot entwickelt sich aber noch schwächer", sagt zum Beispiel Sandra Ebner von Deka Investment. So würden enttäuschende Ausbeuten großer Minen sowie die latente Streikgefahr im Bergwerkssektor dazu führen, dass die Lagerbestände weiter recht knapp bleiben - und die Preise hoch. Die anderen sehen schlicht noch viel spekulatives Geld in diesen Marktsegmenten versammelt. "Angesichts einer schwächer werdenden Weltkonjunktur müssten die Preise von Kupfer und anderen Industriemetallen längst korrigiert haben", meint Rapp. Aktuell sei das Preisgefüge durch die Engagements von Hedgefonds und anderen Spekulanten verzerrt. Nicht nur dem Feri-Profi zufolge sind die Rückschlagrisiken bei Industriemetallen mit 30 bis 40 Prozent am größten. Allerdings wurde der Crash während der Preisvervielfachung bei Kupfer und Co. seit 2003 schon einige Male prophezeit - und ließ immer wieder auf sich warten.

Ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis sehen die Auguren aktuell bei den Edelmetallen. Dass der Goldkurs seit einigen Wochen zwischen 570 und 605 Dollar je Feinunze pendelt, wird als Bodenbildung gewertet. "Sollte der Widerstand bei 600 Dollar durchbrochen werden, könnte das Edelmetall noch 2006 auf 700 Dollar steigen", ließ Paul Walker vom Researchhaus GFMS jetzt verlauten. Nächstes Jahr sei dann womöglich ein Allzeithoch jenseits der 850 Dollar von 1980 drin. Graham Birch, Manager des Merrill Lynch Gold Mining Funds gibt die Parole aus:"Unerschrockene Anleger werden von einem Wiedereinstieg profitieren." Aber auch die Öl-Bullen sind nicht ausgestorben. Credit-Suisse-Mann Vorndran hält weiter an einer Preisprognose von bis zu 110 Dollar pro Barrel fest. Erst auf diesem Niveau dürfte ein fairer Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage erfolgen: "Zwar sind wir von diesen Werten weit entfernt, dies könnte sich aber noch vor dem Ende der Dekade ändern."

Artikel erschienen am 01.11.2006

WELT.de 1995 - 2006  

80400 Postings, 7457 Tage Anti LemmingÖlpreis und Aktienkurse

 
  
    #1280
2
02.11.06 09:22
haben vermutlich weit weniger miteinander zu tun, als gemeinhin propagiert wird. Der Ölpreis-Chart unten zeigt, dass Öl seit März 2003 von 30 Dollar auf in der Spitze bis 78 Dollar gestiegen ist. In der gleichen Zeit hat sich der Dax fast verdreifacht.

Man könnte daher, wenn man Korrelationen als Kausalitäten fehlinterpretiert, behaupten, dass teureres Öl gut für Aktien sei. Volkswirtschaftlich macht das aber keinen Sinn: Geld, dass Verbraucher an der Zapfsäule lassen oder in den Heizöltank stecken, fehlt anderweitig im Konsum. Es macht nur die Scheichs reicher.

Daher wurde diese Behauptung in der Boomphase von 2003 bis 2006 auch nie aufgestellt. Kurioserweise wird aber jetzt, wo das Öl fällt, die umgekehrte Behauptung aufgestellt: Das fallende Öl sei gut für die Wirtschaft und wird die Aktien stärken.

Damit begibt man sich freilich auf dünnes Eis. Wenn die Fast-Verdreifachung des Ölpreises nicht verhindern konnte, dass sich der Dax fast-verdreifacht, kann man daraus eigentlich nur schließen, dass der Ölpreis für die Gesundheit der Weltwirtschaft keine große Rolle spielt. Argumente, die auf dem Weg nach oben nicht greifen, sollten auch auf dem Weg nach unten nicht gelten. Pures Wunschdenken also.

Entscheidend scheint mir die Leistung der westlichen Volkswirtschaften zu sein, die bekanntlich zyklischen Schwankungen unterliegt. In der Stärkephase von 2003 bis 2006 wuchs diese Leistung, weil der Konjunkturverlauf dies begünstigste. Daher konnte selbst der rapide steigende Ölpreis diesen Boom (zumindest kurzfristig) nicht ausbremsen. Im Gegenteil: Die Stärke der Wirtschaft ermunterte Hedgefonds, die Grenzen des Erträglichen zu testen, indem sie den Ölpreis (und den anderer Rohstoffe) mittels Future-Käufen künstlich (und weit stärker, als es der gestiegenen Nachfrage entsprach) in die Höhe trieben.

Nun jedoch geht der Welt-Konjunktur-Lokomotive USA der Dampf aus. Grund ist der übliche Konjunktur-Zyklus, der sich dem Ende zuneigt. Verschärft wird dieser Abstieg durch die Housing-Blase und das drohende Ende der US-Pump-Wirtschaft.

Folglich können Hedgefonds es sich nicht mehr leisten, die Grenzen des Erträglichen weiter auszutesten. Teurere Zinsen machen Kapital knapp, die Risikoaversion steigt. So müssen sie aus den Öl- und Gas-Futures (teils zwangsweise -> siehe Amaranth-Pleite) wieder raus. Man könnte auch sagen, dass bei nachlassender Wirtschaftsleistung die Grenzen des Erträglichen halt niedriger liegen.

Im Mai bekamen wir einen Vorgeschmack, was passiert: Spekulatives Geld, das sich durch die Niedrigst-Zinsen in USA (40-Jahres-Tief) zuvor auf alle verfügbaren Asset-Klassen gestürzt hatte, begann sich aus den riskanteren Trades (Hochzinsanleihen aus Island, Südafrika, Türkei, Indonesien) zurückzuziehen. Die Folge war, dass alle Kurse synchron fielen: Aktien (von Mai bis Juli), Öl, Gas, Metalle/Rohstoffe, Immobilien, Problem-Währungen usw.

Dies scheint nun - nach einer zwischenzeitlichen starken Erholung bei den Aktien - weiter zu gehen. Die negativen Konjunktur-Signale aus USA häufen sich (BIP-Wachstum nur noch 1,6 %). Der Öl-Ausverkauf ab Sommer ist eine Folge steigender Risiko-Aversion der Hedgefonds, die aus ihren Push-Trades in allen Assetklassen Schritt für Schritt raus müssen. [Dabei spielte auch eine Rolle, dass Goldman Sachs im GS-Commodity-Index die Benzinkomponente senkte ->
http://www.ariva.de/board/273384?pnr=2883236#jump2883236 ]

Das Gleiche gilt sinngemäß für die seit Sommer immer stärker fallenden US-Immobilienpreise. Auch die kleinen Spekulanten (Appartment-Flipper) werden durch die kommende zyklische Wirtschaftsschwäche aus ihren "Trades" rausgedrängt.

Wie stark die Schieflagen bei Gas, Öl und US-Immobilien waren, zeigen die Charts: Nach parabolischen Anstiegen folg(t)en steile Abstürze. Dem Aktienmarkt steht das mMn auch noch bevor.

FAZIT: Sinkende Ölpreise mögen positive Randeffekte für die Wirtschaft haben, können aber das derzeitige Absinken der USA in ein zyklisches Konjunkturtief nicht verhindern. Dass Öl so radikal fällt, ist vor allem eine Folge wachsender Risiko-Aversion der Hedgefonds, die Future-Trades auflösen müssen, und der geringeren Liquidität, die nach 17-Fed-Erhöhungen zunehmend austrocknet.

Sinkendes Öl könnte somit ein Vorbote für fallende Aktien sein.
 
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7457 Tage Anti LemmingNachtrag: Öl-Firmen und Aktien-Indizes

 
  
    #1281
02.11.06 09:39
Sicher ist, dass Öl-Firmen bei dem seit Sommer nun schon um 30 % gesunkenen Ölpreis weniger verdienen. Da sie in den US-Indizes (z. B. Exxon im DOW) stark repräsentiert sind, schlagen sich ihre Kursverluste auch auf die Indizes nieder. Einige Schlauberger behaupten, der sinkende Ölpreis würde dafür "den Rest der Wirtschaft" stärken, so dass die Kurs-Verluste der Öl-Aktien durch die Anstiege anderer Aktien ausgeglichen würden. Dies trifft jedoch nach meiner Argumentation in # 1280 nicht zu, die belegt, dass der Ölpreis keine nennenswerte Auswirkung auf die Wirtschaftszyklen hat.

Hier der Chart des OIH-Index, der die großen US-Ölfirmen enthält. Der Index fällt seit Sommer deutlich - bei stark ansteigendem Volumen.  
Angehängte Grafik:
Screen_00051.jpg (verkleinert auf 75%) vergrößern
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80400 Postings, 7457 Tage Anti LemmingHier was für den "Gold-Bug" Moebius

 
  
    #1282
02.11.06 10:21
mit Goldklumpen wär das nicht passiert...



FTD, 2.11.2006
Euroscheine lösen sich von selbst auf

In mehreren deutschen Städten sind offenbar Geldscheine aufgetaucht, die sich auf bisher ungeklärte Weise auflösen. Mehrere Landeskriminalämter ermitteln bereits in dem Fall.

Laut einem amtlichen Gutachten seien die Banknoten, hauptsächlich 50-Euro-Scheine, mit Schwefelsäure in Kontakt gekommen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Donnerstag. Die Landeskriminalämter Berlin und Rheinland-Pfalz hätten bereits Ermittlungen aufgenommen.

Chemiker äußerten in dem Bericht den Verdacht, dass der Zersetzungsprozess der Banknoten erst durch die Berührung mit der Hand ausgelöst wird. Möglicherweise seien die Scheine mit einem Sulfat-Salz gepudert, das sich in Verbindung mit Feuchtigkeit z.B. durch Handschweiß zu Schwefelsäure entwickele. Für diese Annahme spreche, dass sich die Scheine erst nach einiger Zeit auflösen. Ein Herstellungsfehler werde ausgeschlossen, hieß es.

Zum ersten Mal sei am 21. Juni in Berlin ein zerstörter 20-Euro-Schein bei der Landesbank abgegeben worden, am 14. Juli zwei 5-Euro-Scheine in Potsdam. Die Polizei sei anfangs von Einzelfällen ausgegangen. Doch ab August tauchten dem Bericht zufolge immer mehr "gebrochene Noten", wie die zerstörten Scheine offiziell genannt würden, auf. Vor allem in Berlin, Potsdam und Umgebung; jedoch auch in Karlsruhe, Würzburg, Frankfurt/Oder, Magdeburg, Kiel, Bad Mergentheim, Düsseldorf, Gießen, München, Cottbus, Rostock, Leipzig, Erfurt, Koblenz und Freiburg.
 

436 Postings, 6637 Tage NRWTRADERÖlpreis und Ölkonzerne?!

 
  
    #1283
02.11.06 11:28
Was sehr komisch ist und ich nicht verstehe, warum fallen die Aktienkurse der Ölkonzerne nicht, obwohl der Ölpreis in den letzten 3 Monaten im freien Fall ist?(siehe Grafik).
Eine Erklärung wäre, das der Markt damit rechnet das der Ölpreis nicht weiter fällt, sondern wieder steigen könnte!

Anti; Wie siehst Du das?

Danke im vorraus  
Angehängte Grafik:
EXXON+Ölpreis_6_Monate.gif
EXXON+Ölpreis_6_Monate.gif

50950 Postings, 7621 Tage SAKU@mrwtrader:

 
  
    #1284
1
02.11.06 11:46
Die Gewinne der Ölkonzerne hängen nicht so sehr vom Ölpreis ab, wie sie glauben machen wollen (aber nur, wenn der Ölpreis steigt). Der Ölreis ist wieviel % gefallen - und Benzin? Genau!

Die verdienen ganz gut an der Förderung uva an der Aufspaltung des Naphta für alles mögliche. Annährend jede Furzindustris braucht irgendein veredeltes Naphtaprodukt. Und da solch ein Steam Cracker sauteuer ist (ca 1 Mrd €uro), lassen sie sich das gut bezahlen. Das so ein Teil ne Goldgrube ist, zeigt das Beispiel BASF - die haben im Stammwerk in LU so nen Steam Cracker hingestellt und haben dafür ne extra Taskforce. Wenn die Flamme aus ist, wird ALLES stehen und liegen gelassen, das kostet richtig Asche, wenn das Ding nicht läuft...
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VIVA ARIVA!  

Optionen

80400 Postings, 7457 Tage Anti Lemmingnrwtrader

 
  
    #1285
02.11.06 13:04
Sieh Dir den Chart von OIH (Ölaktien-Index) in # 1281 an, der enthält alle größeren US-Ölaktien, incl. Exxon.

Der OIH-Chart FIEL mit dem Ölpreis, folglich fallen im Schnitt die Kurse der Öl-Aktien. Exxon ist eine Ausnahme.  

436 Postings, 6637 Tage NRWTRADERExxon ist eine Ausnahme. ?

 
  
    #1286
02.11.06 13:42
Bei BP, R.D.Shell und Total ist es nicht anders, daher kann es sein, wenn die US Wahlen vorbei sind (7.November), könnte der Ölpreis wieder stark steigen und die Aktien Weltweit in den Keller schicken, oder auch nicht;-)

Nur so ein Gedanke!

Wenn man die ganzen Beiträge der Experten liest (Prognosen usw..) und sieht wie die Märkte sich verhalten, dann passt das irgendwie nicht zusammen.

Wie gesagt, das kann mit den USA Wahlen zusammen hängen, das verzerrt das gesamte Bild!    
Angehängte Grafik:
Total+Ölpreis_3_Monate.gif
Total+Ölpreis_3_Monate.gif

80400 Postings, 7457 Tage Anti Lemmingnrwtrader

 
  
    #1287
02.11.06 14:35
BP und Shell sitzen in England/Holland, Total in Frankreich.

Der OIH-Index gibt den mittleren Aktienkurs der US-Ölaktien wieder.
 

80400 Postings, 7457 Tage Anti LemmingUS-Produktivitätswachstum bei NULL im 3. Quartal

 
  
    #1288
4
02.11.06 14:38
Productivity slows to zero in third quarter

By Rex Nutting
Last Update: 8:30 AM ET Nov 2, 2006

WASHINGTON (MarketWatch)- With output slowing, the productivity growth of U.S. nonfarm businesses fell to 0% in the third quarter, the Labor Department estimated Thursday. Unit labor costs - a key gauge of inflationary pressures stemming from a tight labor market - increased at an annualized rate of 3.8%. Over the past year, productivity increased 1.3%, the slowest growth since 1997. Unit labor costs are up 5.3% in the past year, the fastest increase in 16 years. Real hourly compensation rose 0.7% in the third quarter, and is up 3.2% in the past year. Economists were expecting a 1.1% increase in productivity. For unit labor costs, their prediction was a more-accurate 3.4%
 

234246 Postings, 7444 Tage obgicouund der Arbeitsmarkt fängt an zu schwächeln

 
  
    #1289
2
02.11.06 14:39

es kommt genauso, wie wir es befürchtet (oder erhofft) haben.  

20752 Postings, 7622 Tage permanentDa werden wir das allseits gefürchtete Wort

 
  
    #1290
1
02.11.06 14:54
"Stagflation" wieder häufiger hören.

Gruß

Permanent  

79561 Postings, 9109 Tage Kickybloomberg meint

 
  
    #1291
02.11.06 15:06
A report yesterday showed inflationary pressures are easing. The Institute for Supply Management's measure of prices paid by manufacturers dropped to the lowest level in more than four years last month, the group said. Crude oil futures prices have dropped 25 percent on the New York Mercantile Exchange since touching a record $78.40 a barrel on July 14.

`Some Inflation Risks Remain'

Fed policy makers last week held their target for the interest rate on overnight loans between banks at 5.25 percent for a third month. In announcing the decision, they said that while ``some inflation risks remain,'' a slowing economy will probably cause inflation to moderate.  

Optionen

21617 Postings, 7249 Tage pfeifenlümmelDer Dax hat jetzt auch endlich gemerkt, in

 
  
    #1292
02.11.06 16:01
welche Richtung der Wind bläst:
 
Angehängte Grafik:
daxtot.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
daxtot.png

234246 Postings, 7444 Tage obgicouschlechte Daten gehen weiter

 
  
    #1293
2
02.11.06 16:09

*USA: AUFTRAGSEINGANG INDUSTRIE SEPTEMBER +2,1% GG VORJAHR (PROGNOSE +3,6%)  

80400 Postings, 7457 Tage Anti Lemmingkaum Kauflust: Wal-Mart ist kein Sonderfall

 
  
    #1294
2
02.11.06 16:14
Mehr als die Hälfte aller US-Einzelhändler meldeten enttäuschende Umsätze.

Retailers miss the mark on October sales
By Dan Burrows, MarketWatch
Last Update: 8:54 AM ET Nov 2, 2006


NEW YORK (MarketWatch) -- Cooler weather and lower gas prices were expected to help most retailers post solid gains in October sales, but early results Thursday showed that a majority of stores chains fell short of expectations.

"October results were clearly weak," said Ken Perkins, president of research firm RetailMetrics LLC. "It looks like consumers took a bit of a breather. Given the robust sales in September, we believe that siphoned off results from October."

The biggest disappointment came from Wal-Mart Stores Inc. (WMT), which said -- as expected -- that same-store sales, or sales at stores open at least a year, grew 0.5% last month. That was its weakest gain in nearly six years and came up short of analysts' view for a 1.5% increase. Perhaps more troubling, Wal-Mart said November same-store sales are expected to be "approximately flat."

Moreover, rival Target Corp. (TGT) also missed analysts' average estimate. The discount retailer posted a 3.9% gain in October same-store sales where analysts were looking for a 4.2% incerase.

Same-store sales are a considered to be a key measure of a retailer's ability to generate profitable growth. Results from Thomson Financial showed that 28 of the 50 retailers reporting same-store sales missed analysts' average forecast. Another 7 retailers have yet to report.

Although October is generally considered a transition month as retailers clear out the last remnants of early fall and back-to-school products, it's also the time when retailers bring out the first round of holiday goods.

The average of analysts polled by Thomson Financial called for 3.4% growth in October's same-store sales. A survey by the International Council of Shopping Centers and UBS Securities forecast a 3% gain on a year-over-year basis.
 

234246 Postings, 7444 Tage obgicouNachtrag zu Industrie-Aufträgen

 
  
    #1295
1
02.11.06 16:41

Factory orders boosted by plane demand
02.11.06 16:33
ohne Flugzeuge -2,4%

WASHINGTON (AFX) - Orders to U.S. factories for manufactured products rose by 2.1 percent in September, the biggest increase in six months, but virtually all of the strength came in a surge in orders for commercial aircraft. The Commerce Department reported Thursday said that orders for long-lasting durable goods were up 8.3 percent, offsetting a 4.6 percent drop in demand for food, gasoline and other nondurable products. The increase in durable goods, which was revised up from an initial estimate last week of a 7.8 percent gain, reflected a huge 189.7 percent surge in demand for commercial aircraft. Excluding airplanes and other transportation products, factory orders would have fallen by 2.4 percent. The drop in nondurable goods was attributed in part to lower prices for petroleum products. Copyright 2006 Associated Press. All rights reserved. This material may not be published, broadcast, rewritten, or redistributed.  

1545 Postings, 6620 Tage Hobbypirat#1183 dort habe ich bereits erwähnt, daß

 
  
    #1296
2
02.11.06 19:01
der Ölpreis im Prinzip nichts mit der Aktienentwicklung gemein hat.
Da Capo, Al hat es noch mal dankenswerterweise für die Legasthiker in begreifliche
Formulierungen gefasst. Ich bin literarisch definitiv  nicht so begabt. Darum sei Dir das grüne Sternchen gegönnt , welches mir so oft verwehrt wird. Schnüf, heul. Vermutlich weil ich keine so schöne Grafiken wie die Aktienquoten der LVU´s (von der  "kongenialen" Lehna)bringe. 8 grüne * hat se für dieses Meisterwerk bekommen. Kompliment. Da sieht man wieder , was bunte Balkengrafiken bewirken können. Nicht so viel schreiben, nein, mehr Bilder und dazu die Phantasie spielen lassen...
Ich entschuldige mich ,daß ich diese Grafik als wenig bis gar nicht aussagefähig entlarvt habe. Ja die Versicherer werden sicher ihre Aktienquoten noch mal erhöhen können. Auf diese Meldung -als 2 Wochen später korrigierter Druckfehler- warte ich noch.
Für eine zunehmende Liquidität im Aktienbereich müssen schon die Locos sorgen, die sich in den letzten Jahren rudelartig vermehrt haben müssen. (Idioten sterben nie aus...)
Heute hat die Bundesagentur für Arbeit Killerzahlen gebracht. Allein, ich habe Zweifel daß die Zahlen echt sind. Der Frank W. hatte schon als damaliger  Chef von Microlog die besondere Fähigkeit mit Zahlen zu jonglieren...
Ich kenne noch genügend Leute die ohne echte Jobs sind, jetzt fängt Angie auch an im Verbund zu mogeln...  

1545 Postings, 6620 Tage HobbypiratDafür, daß der Dow sich von den 12000

 
  
    #1297
02.11.06 19:18
verabschiedet, hält sich der Dax recht gut. Auch hier warte ich auf brandaktuelle
Meldungen, z.B. von Goldman Sucks, daß Europa sowieso nicht viel mit den USA zu tun hat.
Zum einen sind 4500 km Wasser dazwischen, dann wird sicher´der Euro in absehbarer
Zeit die neue Lei(d)twährung und Flugbenzin wird auch wieder teurer.
Blieben Segelschiffe oder Galeeren.
Die Globaliserung und Mergerdiskussion war nur ein temporäres Zwischenspiel.
Jetzt wird wieder im Sud gekocht. Was interessiert uns der Müll, den wir gestern erzählt haben ?  

79561 Postings, 9109 Tage KickyHypothekenzinsen fallen

 
  
    #1298
2
02.11.06 19:21
CHICAGO (MarketWatch) -- Indications that economic growth is slowing sent mortgage rates down this week, according to Freddie Mac's weekly survey, released on Thursday. The drop reversed increases that occurred in two of the last three weeks and left the 30-year loan at the level it was a year ago.
"Lower than expected third quarter gross domestic product figures helped to put a damper on rising rates this week," Frank Nothaft, Freddie Mac chief economist, said in a news release. "With mortgage rates down this week, we may see a spurt of refinancing by those who want to get out of ARMs that are scheduled to reset in the next year while interest rates are still comparatively low.  

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1545 Postings, 6620 Tage HobbypiratNoch letzte Woche haben 5 "Wirtschaftsweise"

 
  
    #1299
02.11.06 20:35
eine Abschwächung des Wachstums in Germany von 2.1 auf 1.4 % prognostiziert.
VV und BMW berichten über Absatzrückgänge von 7 % ! in den USA. VW -dieser SB-Laden
für unfähige oder korrupte Manager- wird dafür noch
abgefeiert. (Schaut mal auf die VW-Bilanz, EK zu FK ;-) Daimler will Chrysler
loswerden (am besten geräuschlos;-). Jeden Tag eine Adhoc von dt. Börse , wer mit wem,
es kann einem schon auf den Keks gehen, die noch vorhandenen Haare sträuben sich senkrecht zur Decke.
Heute kommen gute dt. Arbeitsmarktdaten. Wie geht das ? Ich bitte um Erklärungen ,
ich habe keine. Bin ich im falschen Film gelandet ?
Im TV kommen Berichte über Unternehmer , die wieder in Deutschland produzieren, weil
Asien (Korea) angeblich schlechte Qualität produziert.
Ist das alles eine von langer Hand (ist eine Propagandaabteilung etwa noch existent ?) Inszenierung einer Aufführung "Total-Verarschung" in deren finaler Akt der Crash steht ?  

80400 Postings, 7457 Tage Anti LemmingUS-Banking-Index (BKX) fällt durch Key-Support

 
  
    #1300
1
02.11.06 23:39
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